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Ropinirol Vipharm 2 Mg Filmtabletten

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Gebrauchsinformation

August 2012


Ropinirol Vipharm

0,25 mg, 0,5 mg, 1 mg, 2 mg

Filmtabletten

Seite 14/14


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Ropinirol Vipharm 0,25 mg Filmtabletten

Ropinirol Vipharm 0,5 mg Filmtabletten

Ropinirol Vipharm 1 mg Filmtabletten

Ropinirol Vipharm 2 mg Filmtabletten


Wirkstoff: Ropinirol


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme/ Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.



Was ist Ropinirol Vipharm und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Ropinirol Vipharm beachten?

Wie ist Ropinirol Vipharm einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Ropinirol Vipharm aufzubewahren?

Weitere Informationen.


1. Was ist Ropinirol Vipharm und wofür wird es angewendet?

Ropinirol Vipharm gehört zu einer Arzneistoffgruppe, die als Dopaminagonistenbezeichnet werden. Dopaminagonisten wirken wie eine natürlicherweise in Ihrem Gehirn vorkommende chemische Substanz, die Dopamin genannt wird.


Ropinirol Vipharm wird angewendet für die


Behandlung der Parkinson-Erkrankung unter folgenden Gegebenheiten:

  • Anfangsbehandlung mit Ropinirol allein als Monotherapie, um den Einsatz von Levodopa (ein Arzneistoff, der ebenfalls in der Behandlung der Parkinson-Erkrankung verwendet wird) hinauszuzögern.

  • In Kombination mit Levodopa, während des Verlaufs der Erkrankung, wenn die Wirksamkeit von Levodopa nachlässt oder unregelmäßig wird und Schwankungen in der therapeutischen Wirkung auftreten („end of dose“– oder „on/off“–Fluktuationen).


Die Parkinson-Erkrankung wird durch ein Absinken der Spiegel von Dopamin im Gehirn verursacht.


Symptomatische Behandlung des mittelschweren bis schweren Restless Legs Syndroms unklaren Ursprungs (idiopathisches Restless Legs Syndrom).


Das mittelschwere bis schwere Restless Legs Syndrom zeigt sich typischerweise an Patienten, die Schlafschwierigkeiten oder eine schwerwiegende Missempfindung in ihren Armen oder Beinen aufweisen.

Das Restless Legs Syndrom ist eine Erkrankung, die durch einen unwiderstehlichen Zwang die Beine und gelegentlich die Arme zu bewegen gekennzeichnet ist, im Allgemeinen begleitet von Missempfindungen wie beispielsweise Prickeln, Brennen oder Stechen. Diese Empfindungen entstehen während Zeiten der Ruhe oder fehlenden Aktivität wie beispielsweise beim Sitzen oder Liegen, insbesondere im Bett, und verschlechtern sich am Abend oder während der Nacht. Im Allgemeinen kann nur durch Herumgehen oder Bewegen der betroffenen Gliedmaßen eine Erleichterung herbeigeführt werden, was oft zu Schlafproblemen führt.

Ropinirol Vipharm verbessert die Missempfindung und vermindert den Zwang, die Gliedmaßen zu bewegen, der den Nachtschlaf stört.


2. Was müssen Sie vor der Einnahme/Anwendung von Ropinirol Vipharm beachten?

Ropinirol Vipharm darf nicht eingenommen werden,

Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind ist es notwendig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ropinirol Vipharm ist erforderlich,

Ropinirol sollte nicht zur Behandlung einer durch Arzneimittel ausgelösten Bewegungsstörung eingesetzt werden, die durch ein Gefühl der inneren Ruhelosigkeit gekennzeichnet ist (Neuroleptica-bedingte Akathisie). Es soll auch nicht angewendet werden zur Behandlung der durch Arzneimittel ausgelösten krankhaften Neigung zum Umhergehen (Tasikinesie) oder zur Behandlung des als Folgeerkrankung auftretenden Restless Legs Syndroms (das z. B. durch eine Nierenfunktionsstörung, einen Eisenmangel im Blut (Eisenmangelanämie) oder eine Schwangerschaft verursacht sein kann).


Während der Behandlung mit Ropinirol kann möglicherweise eine unerwartete Verschlechterung der Krankheitsmerkmale des Restless Legs Syndroms, in Form von zeitlicher Vorverlagerung der Beschwerden im Tagesverlauf (Augmentation) oder von Wiedereinsetzen der Krankheitsmerkmale in den frühen Morgenstunden (frühmorgendliches Rebound-Phänomen) beobachtet werden (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn dieser Fall auftritt, sollte die Behandlung überdacht und eine Dosisanpassung oder ein Abbruch der Behandlung in Betracht gezogen werden.


Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie glauben, daß einer dieser Fälle auf Sie zutrifft. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Ropinirol Vipharm für Sie geeignet ist oder ob Sie während der Einnahme dieses Arzneimittels genauer überwacht werden sollten.


Bei Einnahme von Ropinirol Vipharm mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die Wirkung von Ropinirol Vipharm kann durch andere Arzneimittel erhöht oder vermindert werden, und umgekehrt. Diese Arzneimittel beinhalten:


Informieren Sie Ihren Arzt,

Bei Einnahme von Ropinirol Vipharm zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die Einnahme von Ropinirol Vipharm mit Nahrungsmitteln kann die Wahrscheinlichkeit vermindern, dass Ihnen übel wird oder Sie erbrechen müssen.


Schwangerschaft und Stillzeit

Befragen Sie vor der Anwendung eines Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker.


Ropinirol Vipharm sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, nachdem Ihr Arzt den möglichen Nutzen der Behandlung für Sie höher bewertet hat als das potenzielle Risiko, Ihr ungeborenes Kind zu schädigen.

Ropinirol Vipharm sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden, da die Milchbildung beeinträchtigt werden kann.


Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein oder schwanger werden möchten. Dies gilt auch, wenn Sie stillen oder planen zu stillen. Ihr Arzt wird Sie entsprechend beraten, insbesondere im Hinblick auf ein Absetzen dieses Arzneimittels.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Ropinirol kann bei einzelnen Patienten eine außergewöhnlich stark ausgeprägte Schläfrigkeit (Somnolenz) und Fälle eines plötzlichen Einschlafens hervorrufen.

Wenn Sie unter diesen Auswirkungen leiden, dürfen Sie nicht Autofahren, keine Maschinen bedienen oder sich Situationen aussetzen, bei denen Müdigkeit oder Einschlafen Sie oder andere Personen dem Risiko schwerwiegender oder tödlicher Verletzungen aussetzt, bis solche Fälle ausgeräumt worden sind. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie von solchen Problem betroffen sind.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ropinirol Vipharm

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Ropinirol Vipharm daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. Wie ist Ropinirol Vipharm einzunehmen?

Nehmen Sie Ropinirol Vipharm immer genau so ein, wie von Ihrem Arzt vorgeschrieben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.


Denken Sie an die regelmäßige Einnahme dieses Arzneimittels. Wenn sie damit Schwierigkeiten haben, fragen Sie Ihren Apotheker nach entsprechenden Einnahmehilfen.


Die übliche Dosis ist:


Bei der Behandlung der Parkinson-Erkrankung

Nehmen Sie Ropinirol Vipharm dreimal täglich ein, an jedem Tag jeweils zu den gleichen Tageszeiten.


Die genaue Dosis von Ropinirol Vipharm, die eingenommen werden muss, kann unterschiedlich sein. Ihr Arzt wird die Dosis festlegen, die Sie jeden Tag einnehmen müssen. Sie sollten den Anweisungen Ihres behandelnden Arztes folgen. Wenn Sie erstmalig mit der Einnahme von Ropinirol Vipharm beginnen, wird die einzunehmende Dosis schrittweise erhöht werden.


Die Anfangsdosis beträgt 0,25 mg Ropinirol Vipharm dreimal täglich für die erste Woche. Nach einer Woche wird Ihr behandelnder Arzt möglicherweise Ihre Einzeldosis über einen Zeitraum von drei Wochen um 0,25 mg pro Woche erhöhen, bis zu einer Dosis von 1,0 mg Ropinirol dreimal täglich. Bei einigen Patienten mit unbefriedigender Verbesserung kann die Dosis schrittweise bis zu einer Maximaldosis von 8 mg Ropinirol dreimal täglich (24 mg/pro Tag) erhöht werden.


Tabelle 1: Dosisanpassung für die Behandlung der Parkinson-Erkrankung

Woche

1

2

3

4

Einzeldosis (mg)

0,25

0,5

0,75

1,0

Gesamttagesdosis (mg)

0,75

1,5

2,25

3,0


Wenn Sie andere Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung einnehmen, ist es möglich, dass Ihr behandelnder Arzt die Dosis dieser Arzneimittel für die Dauer der Anwendung von Ropinirol Vipharm vermindert.


Ein Erfolg der Behandlung kann ab der vierten Woche erwartet werden. Gegebenfalls kann die Dosis aber auch noch weiter erhöht werden. Sofern erforderlich, kann Ihr Arzt die Dosis Ihrer Tableten bis zu einer Gesamtmenge von 24 mg Ropinirol am Tag erhöhen.

Dosierungen über 24 mg Ropinirol am Tag wurden bisher nicht untersucht.


Wenn Ihr Arzt entscheidet, die Behandlung mit Ropinirol Vipharm abzubrechen, wird die Anzahl der Arzneimittelmenge, die Sie einnehmen, schrittweise über einen Zeitraum von einer Woche vermindert werden.


Zur Behandlung des Restless Legs Syndrom

Nehmen Sie Ropinirol einmal täglich ein. Ropinirol Vipharm wird gewöhnlich kurz vor dem Zubettgehen eingenommen, es kann jedoch auch bis zu drei Stunden vor dem Zubettgehen eingenommen werden.


Die exakte Dosis von Ropinirol Vipharm, die man einnehmen muss, kann unterschiedlich sein. Ihr Arzt wird die Dosis festlegen, die Sie jeden Tag einnehmen müssen, und Sie sollten den Anweisungen Ihres behandelnden Arztes folgen. Wenn Sie erstmalig mit der Einnahme von Ropinirol Vipharm beginnen, wird die einzunehmende Dosis schrittweise erhöht werden.


Die Anfangsdosis beträgt 0,25 mg Ropinirol Vipharm einmal täglich. Nach zwei Tagen wird Ihr behandelnder Arzt möglicherweise Ihre Dosis auf 0,5 mg einmal täglich für den Rest Ihrer ersten Behandlungswoche erhöhen. Dann wird Ihr behandelnder Arzt möglicherweise Ihre Dosis um 0,5 mg pro Woche über drei Wochen auf eine Dosis von 2 mg Ropinirol täglich erhöhen. Bei einigen Patienten mit nur unbefriedigender Besserung, kann die Dosis schrittweise bis zu einer Maximaldosis von 4 mg Ropinirol täglich angehoben werden. Nach drei Monaten Behandlung mit Ropinirol Vipharm wird Ihr behandelnder Arzt möglicherweise Ihre Dosierung anpassen oder die Behandlung abbrechen, abhängig von Ihren Krankheitsmerkmalenund wie Sie sich fühlen.


Tabelle 2: Dosisanpassung für die Behandlung des Restless Legs Syndroms

Woche

2

3

4

5 *

6 *

7 *

Dosierung (mg) /einmal täglich

1

1,5

2

2,5

3

4

* um bei einigen Patienten eine optimale Besserung zu erreichen


Wenn sich die Symptome während der Behandlung verschlechtern sollten, sie früher am Tage beginnen oder nach einer Pause wieder einsetzen (Rebound-Phänomen), oder wenn sie sich auf andere Bereiche des Körpers wie z. B. die Arme ausweiten, sollte die Dosis durch den Arzt entsprechend angepaßt werden.


Sie sollten mit der Einnahme Ihres Arzneimittels fortfahren, auch wenn Sie sich nicht besser fühlen, da es teilweise einige Wochen dauert, bis Ihr Arzneimittel bei Ihnen seine Wirkung entfaltet. Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ropinirol Vipharm zu stark oder zu schwach ist, sprechen Sie Ihren Arzt oder Apotheker an. Nehmen Sie nicht mehr Tabletten ein, als Ihr Arzt Ihnen empfohlen hat.


Art der Anwendung

Schlucken Sie Ropinirol Vipharm Tabletten unzerkleinert mit Wasser. Sie können Ropinirol Vipharm mit oder ohne Nahrungsmittel einnehmen. Die Einnahme von Ropinirol Vipharm mit Nahrungsmitteln kann das Auftreten von Übelkeit, eine mögliche Nebenwirkung von Ropinirol Vipharm, vermindern. Zerkauen Sie die Tabletten nicht.


Kinder und Heranwachsende

Ropinirol Vipharm wird für die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren nicht empfohlen, da entsprechende Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht vorliegen.


Ältere Menschen

Die Ausscheidung von Ropinirol ist bei Patienten im Alter von mehr als 65 Jahren vermindert. Die Dosiserhöhung sollte schrittweise und in Abhängigkeit vom individuellen Ansprechen des Patienten auf die Behandlung erfolgen.


Nierenerkrankungen

Bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Nierenerkrankungen wurde keine Veränderung der Ausscheidung von Ropinirol beobachtet, was darauf hinweist, dass bei dieser Patientengruppe keine Dosisanpassung erforderlich ist.


Wenn Sie eine größere Menge Ropinirol Vipharm eingenommen haben als Sie sollten

Als allgemeine Regel sollten Sie immerstreng der Dosierungsanleitung folgen, die Ihr Arzt Ihnen verordnet hat.

Wenn Sie mehr Ropinirol Vipharm einnehmen, als Sie sollten oder falls jemand anderer Ihr Arzneimittel eingenommen hat, informieren Sie unverzüglich einen Arzt oder Apotheker. Zeigen Sie diesen die Packung.

Im Falle einer Überdosierung kann Folgendes auftreten: Übelkeit oder Erbrechen, Schwindelgefühl (oder das Gefühl sich zu drehen), Schläfrigkeitsgefühl, Müdigkeit (geistige oder körperliche Müdigkeit), Bauchschmerzen, Ohnmacht oder Nervosität.


Wenn Sie die Einnahme von Ropinirol Vipharm vergessen haben

Wenn Sie feststellen, dass Sie die Einnahme Ihrer Dosis von Ropinirol Vipharm vergessen haben, nehmen Sie keine zusätzliche Dosis ein, um die vergessene Einzelgabe auszugleichen.


Wenn Sie sich an die Einnahme von Ropinirol Vipharm erinnern, nehmen Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Ropinirol Vipharm für einen oder mehrere Tage verpasst haben, fragen Sie wegen des Wiederaufnehmens der Behandlung mit Ropinirol Vipharm Ihren Arzt um Rat.


Wenn Sie die Einnahme von Ropinirol Vipharm abbrechen

Beenden Sie die Behandlung mit Ropinirol Vipharm nur in Absprache mit Ihrem Arzt. Wenn die Behandlung beendet werden soll, muß die Dosierung allmählich reduziert werden. Ihr Arzt wird Sie dazu entsprechend beraten.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Ropinirol Vipharm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Eine Erklärung der Begriffe zur Häufigkeit der Nebenwirkungen ist in der folgenden Tabelle wiedergegeben:


Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10000 Behandelten

Sehr selten:

weniger als 1 von 10000 Behandelten, oder unbekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Die häufigeren Nebenwirkungen von Ropinirol Vipharm können nach der erstmaligen Aufnahme der Behandlung und/oder bei Erhöhung der Dosis auftreten. Die Nebenwirkungen sind im Allgemeinen gering ausgeprägt und können sich verringern, nachdem das Arzneimittel für eine kurze Zeit eingenommen wurde.


Patienten, die mit dieser Gruppe von Arzneimitteln (Dopaminagonisten) gegen die Parkinson-Erkrankung behandelt wurden, haben über ungewöhnliche Eigenschaften oder Verhaltensweisen berichtet wie krankhafte Spielsucht oder ungewöhnliches sexuelles Verhalten (Libidosteigerung und Hypersexualität). Normalerweise geht dies bei Verringerung der Dosis oder Abbruch der Behandlung zurück.


Sehr häufige Nebenwirkungen sind

  • Ohnmacht (Synkope, sehr häufig unter der Behandlung mit Ropinirol allein beobachtet)

  • Übelkeit (Nausea)

  • Benommenheit


Häufige Nebenwirkungen sind

  • gestörte Wahrnehmung der Wirklichkeit (Halluzinationen)

  • Schwindel (einschließlich Drehschwindel (Vertigo))

  • Leibschmerzen

  • Erbrechen

  • Sodbrennen

  • Schwellungen der Beine durch Flüssigkeitsansammlung (Beinödem)

  • Müdigkeit (geistige oder körperliche Erschöpfung)

  • Nervosität


Gelegentliche Nebenwirkungen sind

  • den Verstand beeinträchtigende Reaktionen wie Veränderungen der Verstandesleistung (Delirium mit schwerer Verwirrung), Wahnvorstellungen sowie Verfolgungswahn und gestörte Wahrnehmung der Wirklichkeit (Paranoia)

  • verringerter Blutdruck (Hypotonie), Blutdruckabfall in Folge eines Wechsels der Körperhaltung (orthostatische Hypotonie)

  • übermäßige Tagesmüdigkeit (extreme Somnolenz)

  • Episoden von plötzlichem Einschlafen ohne ein vorheriges, spürbares Müdigkeitsgefühl


Sehr seltene Nebenwirkungen sind

Reaktionen der Leber, meist erhöhte Leberenzyme


Wenn Ropinirol Vipharm in Kombination mit Levodopa/L-Dopa eingenommen wird, sind auch folgende Nebenwirkungen möglich:

Sehr häufig: unkontrollierte ruckartige Bewegungen

Häufig: Verwirrtheitsgefühl


Anmerkung zur Behandlung des Restless Legs Syndroms:

Während der Behandlung mit Ropinirol kann möglicherweise eine unerwartete Verschlechterung der Krankheitsmerkmale des Restless Legs Syndroms, in Form von zeitlicher Vorverlagerung der Beschwerden im Tagesverlauf (Augmentation) oder von Wiedereinsetzen der Krankheitsmerkmale in den frühen Morgenstunden (frühmorgendliches Rebound-Phänomen) beobachtet werden. Wenn diese Verschlechterung auftritt, müssen Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Ropinirol Vipharm aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis (Blisterpackung oder Tablettenbehältnis)und dem Umkartonangegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Nicht über 25 ºC lagern.

In der Originalverpackungaufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. Weitere Informationen

Was Ropinirol Vipharm enthält:

Der Wirkstoff ist Ropinirol.

Eine Filmtablette enthält 0,25 mg, 0,5 mg, 1 mg oder 2 mg Ropinirol als Ropinirolhydrochlorid.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern:

Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat.


Filmüberzug:

0,25 mg: Opadry weiß 03B28796, bestehend aus
Hypromellose,
Macrogol 400,
Titandioxid (E171).

0,5 mg: Opadry gelb 03B32439, bestehend aus
Indigocarmin, Aluminiumsalz (E132),
Hypromellose,
Eisen(III)-oxid (E172),
Macrogol 400, Titandioxid (E171),
Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172).

1 mg: Opadry grün 03B21634, bestehend aus
Indigocarmin, Aluminiumsalz (E132),
Hypromellose,
Macrogol 400,
Titandioxid (E171),
Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172).

2 mg: Opadry pink 03B34666, bestehend aus
Hypromellose,
Eisen(III)-oxid (E172),
Macrogol 400,
Titandioxid (E171),
Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172).


Wie Ropinirol Vipharm aussieht und Inhalt der Packung:

Ropinirol Vipharm 0,25 mg sind weiße, runde Filmtabletten.

Ropinirol Vipharm 0,5 mg sind gelbe, runde Filmtabletten.

Ropinirol Vipharm 1 mg sind grüne, runde Filmtabletten.

Ropinirol Vipharm 2 mg sind pinkfarbene, runde Filmtabletten.


PVC/PCTFE (Poly(chlorotrifluoroethylene)/PVC-Aluminium Blisterpackungen:

Packungen mit 12, 21, 28 und 84 Filmtabletten.


50 ml Polyethylen-Tablettenbehältnis mit Schraubkappemit 84 Filmtabletten.


50 ml Polyethylen-Tablettenbehältnismit Silicagel als Trockenmittel und Schraubkappe aus Polyethylenmit 84 Filmtabletten.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Vipharm S.A.

ul. A. i F. Radziwiłłów 9

05-850 Ożarów Mazowiecki

POLAND


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:


Deutschland: Ropinirol Vipharm 0,25 mg / 0,5 mg / 1 mg / 2 mg Filmtabletten

Polen: Aropilo 0,25 mg / 0,5 mg / 1 mg / 2 mg



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 08/2012.


Module 1.3.1 – Ropinirol 0,25 – 2 mg, Filmtabletten - palde