iMedikament.de

alt informationen

Ropivacain-Hcl-Molteni 7,5 Mg/Ml Injektionslösung

alt informationen

1717- 13 -

FA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 71414.00.00

___________________________________________________________


FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben


Fachinformation


FC 1. Bezeichnung des Arzneimittels


Ropivacain-HCl-ratiopharm 7,5 mg/ml Injektionslösung


Wirkstoff: Ropivacainhydrochlorid


FD 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


1 ml Injektionslösung enthält 7,5 mg Ropivacainhydrochlorid.

1 Ampulle mit 10 ml Injektionslösung enthält 75 mg Ropivacainhydrochlorid.

1 Ampulle mit 20 ml Injektionslösung enthält 150 mg Ropivacainhydrochlorid.


Sonstige Bestandteile: 1 ml Injektionslösung enthält 3 mg Natrium.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


FE 3. Darreichungsform


Injektionslösung.

Sterile, klare und farblose, isotonische, wässrige Lösung mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 6,0.


FG 4. Klinische Angaben


FH 4.1 Anwendungsgebiete


Anästhesie in der Chirurgie

- Epiduralblockaden für chirurgische Eingriffe einschließlich Kaiserschnitt

- Große Nervenblockaden

- Feldblockaden


Behandlung akuter Schmerzzustände

- Kontinuierliche epidurale Infusion oder intermittierende Bolusverabreichung zur postoperativen und geburtshilflichen Analgesie

- Feldblockaden

- Kontinuierliche periphere Nervenblockade durch kontinuierliche Infusion oder intermittierende Bolusinjektionen, z. B. zur Behandlung postoperativer Schmerzen


FN 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Zur perineuralen und epiduralen Anwendung.


Ropivacainhydrochlorid soll nur von - oder unter der Aufsicht von - Ärzten angewendet werden, die in der Regionalanästhesie erfahren sind.


Erwachsene und Jugendliche älter als 12 Jahre


Dosierung

Die folgende Tabelle dient als Leitfaden für gebräuchliche Blockaden. Es soll die niedrigste Dosis angewendet werden, die eine wirksame Blockade hervorruft. Für die Festlegung der Dosis sind die Erfahrungen des Arztes sowie die Kenntnisse über den Allgemeinzustand des Patienten ausschlag­gebend.


Konz.

Volumen

Dosis (§)

Beginn

Dauer


mg/ml

ml

mg

Minuten

Stunden

CHIRURGISCHE ANÄSTHESIE

Lumbale Epiduralanästhesie

Chirurgie

7,5
10

15-25
15-20

113-188
150-200

10-20
10-20

3-5
4-6

Kaiserschnitt

7,5

15-20

113-150 (1)

10-20

3-5

Thorakale Epiduralanästhesie

Blockade bei postoperativem Schmerz

7,5

5-15 (abhängig vom Injektions-ort)

38-113

10-20

n/a (2)

Große Nervenblockaden (*)

Plexus-brachialis-Blockaden

7,5

30-40

225 300 (3)

10-25

6-10

Feldblockaden

(z. B. kleinere Nervenblockaden und Infiltration)


7,5


1-30


7,5-225


1-15


2-6

AKUTE SCHMERZTHERAPIE

Lumbale Epiduralanalgesie

Bolus

2

10-20

20-40

10-15

0,5-1,5

Intermittierende Injektionen (top-up)
(z. B. Behandlung von Wehenschmerz)

2

10-15 (Minimum Intervall 30 Minuten)

20-30



Kontinuierliche Infusion, z. B. Wehenschmerz

2

6-10 ml/h

12-20 mg/h

n/a

n/a

Postoperative Analgesie

2

6-14 ml/h

12-28 mg/h

n/a

n/a

Thorakale Epiduralanalgesie

Kontinuierliche Infusion
(postoperative Schmerzen)

2

6-14 ml/h

12-28 mg/h

n/a

n/a

Feldblockaden

(z. B. kleinere Nervenblockaden und Infiltration)

2

1-100

2,0-200

1-5

2-6


Periphere Nervenblockade
(N.-femoralis-Blockade oder interskalenäre Blockade)

Kontinuierliche Infusion oder inter-mittierende Injektionen (z. B. Behandlung postoperativer Schmerzen)

2

5-10 ml/h

10-20 mg/h

n/a

n/a


(§) Die in der Tabelle angegebenen Dosierungen beziehen sich auf Ropivacainhydrochlorid und sind so festgelegt, dass eine wirksame Blockade erreicht wird. Sie sollten als Richtlinie zur Anwendung bei Erwachsenen betrachtet werden. Individuelle Abweichungen hinsichtlich Wirkungseintritt und Dauer der Blockade treten auf. Die Angaben in der Spalte „Dosis" geben die erwarteten durch­schnittlichen Dosisbereiche von Ropivacainhydrochlorid an. Fachbücher sollten für spezifische Blockadetechniken und individuelle Patientenanforderungen konsultiert werden.

(*) Hinsichtlich der großen Nervenblockaden kann nur für die Plexus-brachialis-Blockade eine Dosierungsempfehlung gegeben werden. Für andere große Nervenblockaden können geringere Dosen erforderlich sein. Es liegen bisher keine Erfahrungen für spezi­fische Dosis­empfehlungen für andere Blockaden vor.

(1) Zunehmende Dosen sind anzuwenden, als Anfangsdosis ca. 100 mg (97,5 mg = 13 ml; 105 mg = 14 ml) innerhalb von 3-5 Minuten. Zwei zusätzliche Dosen, insgesamt 50 mg, können bei Bedarf verabreicht werden.

(2) n/a = nicht zutreffend

(3) Die Dosis für eine große Nervenblockade ist je nach Verabreichungsort und Patientenzustand anzupassen. Interskalenäre und supra­klavikuläre Plexus-brachialis-Blockaden können - unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum - häufiger zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen (siehe Abschnitt 4.4).


Im allgemeinen erfordert die Anästhesie für Operationen (z. B. epidurale Applikation) die höheren Konzentrationen und Dosen. Ropivacainhydrochlorid 10 mg/ml Injektionslösung wird für die Epiduralanästhesie empfohlen, wenn eine vollständige motorische Blockade für den chirurgischen Eingriff erforderlich ist. Zur Schmerztherapie (z. B. epidurale Applikation zur Beherrschung akuter Schmerzzu­stände) werden die niedrigeren Konzentrationen und Dosen empfohlen.


Art der Anwendung

Zur Vermeidung einer intravasalen Injektion wird eine sorgfältige Aspiration vor und während der Injektion empfohlen. Wenn eine hohe Dosis injiziert werden soll, wird die vorherige Verabreichung einer Testdosis von 3 - 5 ml Lidocain mit Adrenalin empfohlen. Eine versehentliche intravaskuläre Injektion lässt sich an einer vorübergehenden Erhöhung der Herzfrequenz und eine unbeabsichtigte intrathekale Injektion durch Anzeichen einer Spinalblockade erkennen.

Eine Aspiration sollte vor und während der Applikation der Hauptdosis durchgeführt werden. Die Hauptdosis sollte langsam oder in steigenden Dosen mit einer Geschwindigkeit von 25 - 50 mg/min injiziert werden, wobei die vitalen Funktionen des Patienten unter dauerndem verbalen Kontakt streng zu überwachen sind. Beim Auftreten toxischer Symptome muss die Injektion sofort gestoppt werden.

Zur Epiduralanästhesie bei chirurgischen Eingriffen wurden Einzeldosen bis zu 250 mg Ropi­vacainhydrochlorid angewendet und gut vertragen.

Eine begrenzte Anzahl von Patienten erhielt zur Plexus-brachialis-Blockade eine Einzeldosis von 300 mg, die gut vertragen wurde.

Bei länger dauernden Blockaden, entweder durch kontinuierliche Infusion oder durch wiederholte Bolusinjektion, müssen die Risiken toxischer Plasmakonzen-trationen oder lokaler Nervenläsionen bedacht werden. Die bei Operationen und postoperativer Analgesie über einen Zeitraum von 24 Stunden kumulativ verabreichten Dosen von bis zu 675 mg Ropivacain wurden von Erwachsenen gut vertragen, ebenso wie die über einen Zeitraum von 72 Stunden postoperativ kontinuierlich über eine epidurale Infusion verabreichten Dosen von bis zu

28 mg/Stunde. Eine begrenzte Anzahl von Patienten erhielt höhere Dosen von bis zu 800 mg pro Tag, die mit relativ wenigen Nebenwirkungen verbunden waren.

Zur Behandlung postoperativer Schmerzen wird folgende Technik empfohlen:

Falls dies nicht schon präoperativ geschehen ist, wird via Epiduralkatheter mit Ropivacainhydro­chlorid 7,5 mg/ml Injektionslösung eine Epiduralblockade eingeleitet. Die Analgesie wird mit einer Infusion von Ropivacainhydrochlorid 2 mg/ml aufrechterhalten. Infusions­geschwindigkeiten von 6 - 14 ml/Stunde (12 - 28 mg) sichern bei mäßigen bis schweren postopera­tiven Schmerzen in den meisten Fällen eine ausreichende Analgesie mit nur geringer und nicht-progressiver motorischer Blockade. Die maximale Anwendungsdauer der Epiduralblockade ist 3 Tage. Der analgetische Effekt sollte engmaschig überprüft werden, damit bei geringem Rest­schmerz der Katheter baldmöglichst entfernt werden kann. Mit dieser Technik wird eine signifikante Reduktion des Bedarfs an Opioiden erreicht.

In klinischen Prüfungen wurde Ropivacainhydrochlorid 2 mg/ml als epidurale Infusion allein oder gemischt mit 1 - 4 µg/ml Fentanyl bis zu 72 Stunden zur Behandlung von post­operativen Schmerzen gegeben. Die Kombination von Ropivacainhydrochlorid und Fentanyl ver­besserte die Schmerzlinderung, verursachte aber opioidtypische Nebenwirkungen. Die Kombination von Ropivacainhydrochlorid und Fentanyl wurde nur für Ropivacainhydrochlorid 2 mg/ml unter­sucht.

Bei länger dauernder peripherer Blockade, entweder durch kontinuierliche Infusion oder durch wiederholte Injektionen, ist das Risiko von toxischen Plasmakonzentrationen bzw. von lokalen Nervenläsionen zu bedenken. In klinischen Prüfungen wurde vor dem Eingriff eine femorale Nerven­blockade mit 300 mg Ropivacainhydrochlorid 7,5 mg/ml und ein Interskalenusblock mit

225 mg Ropivacainhydrochlorid 7,5 mg/ml gesetzt. Die Schmerzfreiheit wurde anschließend mit Ropi­vacainhydrochlorid 2 mg/ml aufrechterhalten. Infusionsraten oder intermittierende Injektionen von 10-20 mg pro Stunde über 48 Stunden führten zu ausreichender Analgesie und wurden gut vertragen.

Konzentrationen über 7,5 mg/ml Ropivacainhydrochlorid sind für die Indikation Kaiserschnitt nicht dokumentiert.


Ropivacain-HCl-ratiopharm 7,5 mg/ml Injektionslösung ist zur Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nicht geeignet, da für diese Konzentrationen keine Erkenntnisse über Wirksamkeit und Unbedenklichkeit bei Kindern vorliegen.


FI 4.3 Gegenanzeigen


- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der sonstigen Bestandteile oder anderen Lokalanästhetika vom Amidtyp.

- Allgemeine Gegenanzeigen in Verbindung mit einer Epiduralanästhesie sollten unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum berücksichtigt werden.

- Intravenöse Regionalanästhesie.

- Parazervikalanästhesie in der Geburtshilfe.

- Hypovolämie.


FK 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Regionalanästhesien sollten ausschließlich in entsprechend eingerichteten Räumlichkeiten und durch entsprechendes Fachpersonal erfolgen. Ausrüstung und Arzneimittel für die Überwachung und eine notfallmäßige Wiederbelebung sind bereitzustellen. Patienten, bei denen eine große Blockade vorgenommen wird, sollten in einem optimalen Zustand sein und vor Beginn der Blockade einen intravenösen Zugang erhalten. Der verantwortliche Arzt sollte die erforderlichen Vorsichtsmaß­nahmen ergreifen, um eine intravasale Injektion zu vermeiden (siehe Abschnitt 4.2). Er sollte entsprechend ausgebildet sein und über ausreichende Kennt­nisse bezüglich der Diagnose und Behandlung von Nebenwirkungen, systemischer Toxizität und anderer Komplikationen wie z. B. einer unbeabsichtigten subarachnoidalen Injektion, die eine hohe Spinalblockade mit Apnoe und Hypotension verursachen kann, verfügen (siehe Abschnitte 4.8 und 4.9). Nach der Plexus-brachialis-Blockade und einem Epiduralblock traten Krämpfe vergleichsweise am häufigsten auf. Dies resultiert wahrscheinlich aus einer akzidentellen intravasalen Injektion oder einer schnellen Resorption vom Injektionsort.

Große periphere Nervenblockaden können implizieren, dass ein großes Volumen eines Lokal­anästhetikums in stark vaskularisierten Regionen, oft in der Nähe großer Gefäße, angewendet wird. Dort besteht ein erhöhtes Risiko einer intravasalen Injektion und/oder einer schnellen systemischen Resorption, was zu hohen Plasmakonzentrationen führen kann.

Bestimmte lokalanästhetische Verfahren, wie z. B. Injektionen in der Kopf- und Halsregion, können - unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum - häufiger mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden sein. Es ist dafür zu sorgen, dass Injektionen in entzündete Bereiche vermieden werden.

Patienten in altersbedingt schlechtem Allgemeinzustand oder Patienten mit teilweisem oder vollständigem AV-Block, fortgeschrittener Lebererkrankung oder schwerer Nierenfunktionsstörung benötigen besondere Aufmerksamkeit, auch wenn bei diesen Patienten eine Regionalanästhesie besonders häufig angezeigt ist. Patienten, die mit Antiarrhythmika der Klasse III (z. B. Amiodaron) behandelt werden, sind streng zu überwachen. Ein EKG-Monitoring sollte in Betracht gezogen werden, da sich kardiale Effekte addieren können.

Es gibt wenige Berichte über das Auftreten eines Herzstillstandes während der Anwendung von Ropivacain zur Epiduralanästhesie oder zur peripheren Nervenblockade vor allem nach einer unbeabsichtigten, versehentlichen intravasalen Injektion bei älteren Patienten und bei Patienten mit begleitender Herzerkrankung. In einigen Fällen war die Wiederbelebung schwierig. Bei einem Herzstillstand können längere Wiederbelebungsversuche erforderlich sein, um die Erfolgswahr­scheinlichkeit zu erhöhen.

Ropivacain wird in der Leber metabolisiert und sollte daher bei Patienten mit schwerer Leber­insuffizienz mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Bei wiederholter Verabreichung kann eine Verminderung der Dosis zur Anpassung an die verzögerte Ausscheidung erforderlich werden. Bei Anwendung von Einzeldosen oder bei Kurzzeitanwendung ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion eine Anpassung der Dosis im allgemeinen nicht erforderlich. Azidose und eine verminderte Plasmaproteinkonzentration, wie sie häufig bei Patienten mit chronischem Nierenver­sagen beobachtet werden, erhöhen möglicherweise die systemische Toxizität.

Patienten mit Hypovolämie können während einer Epiduralanästhesie unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum eine plötzliche und schwere Hypotonie entwickeln.

Eine längere Anwendung von Ropivacain sollte bei Patienten vermieden werden, die gleichzeitig mit starken CYP1A2-Hemmern wie Fluvoxamin und Enoxacin behandelt werden (siehe Abschnitt 4.5 ).

Eine mögliche Kreuzallergie mit anderen Lokalanästhetika vom Amidtyp sollte in Betracht gezogen werden.


Dieses Arzneimittel enthält 3 mg Natrium pro ml. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium-kontrollierter (natriumarmer/kochsalzarmer) Diät.


FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Ropivacain sollte nur mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten, die andere Lokalanästhetika oder Arzneimittel erhalten, die strukturell mit Lokalanästhetika vom Amidtyp verwandt sind, z. B. bestimmte Antiarrhythmika wie Lidocain und Mexiletin, da sich die systemischen toxischen Wirkun­gen addieren. Die gleichzeitige Anwendung von Ropivacain und Allgemeinanästhetika oder Opioiden kann die jeweiligen (Neben-)Wirkungen verstärken. Es sind keine spezifischen Interak­tionsstudien mit Ropivacain und Antiarrhythmika der Klasse III (z. B. Amiodaron) durchgeführt worden, dennoch ist Vorsicht geboten (siehe auch Abschnitt 4.4).

Das Cytochrom P450 (CYP) 1A2 ist an der Bildung von 3-Hydroxy-Ropivacain, dem Hauptmeta­boliten, beteiligt. Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluvoxamin, einem selektiven und wirksamen CYP1A2-Hemmer, war die Plasmaclearance von Ropivacain in vivoum bis zu 77 % vermindert. Somit können starke CYP1A2-Hemmer wie Fluvoxamin und Enoxacin, wenn sie während einer längeren Anwendung von Ropivacain gleichzeitig gegeben werden, zu Wechselwirkungen mit Ropivacain führen. Eine längere Anwendung von Ropivacain sollte bei Patienten, die begleitend mit starken CYP1A2-Hemmern behandelt werden, vermieden werden (siehe auch Abschnitt 4.4 ).

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Ketoconazol, einem selektiven und wirksamen CYP3A4-Hemmer, wurde die Plasmaclearance von Ropivacain invivoum 15 % vermindert. Die Hemmung dieses Isoenzyms ist jedoch wahrscheinlich klinisch nicht relevant.

In vitroist Ropivacain ein kompetitiver Hemmer von CYP2D6, jedoch hemmt es dieses Isoenzym offensichtlich nicht bei den klinisch erreichten Plasmakonzentrationen.


FL 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft

Mit Ausnahme der epiduralen Anwendung in der Geburtshilfe gibt es keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Ropivacain in der Schwangerschaft. In tierexperimentellen Studien zeigten sich keine direkten oder indirekten schädlichen Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fötale Entwicklung, Entbindung oder postnatale Entwicklung (siehe Abschnitt 5.3).


Stillzeit

Es gibt keine Untersuchungen beim Menschen zur Frage des Übertritts von Ropivacain in die Muttermilch.


FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Abhängig von der Dosis können Lokalanästhetika einen geringen Einfluss auf mentale Funktionen und die Koordination haben. Auch wenn sonst keine deutlichen Zeichen einer ZNS-Toxizität vorhanden sind, können die motorische Beweglichkeit und die Reaktionsfähigkeit vorübergehend vermindert sein.


FJ 4.8 Nebenwirkungen


Allgemein

Das Nebenwirkungsprofil von Ropivacain entspricht dem anderer lang wirksamer Lokal­anästhetika vom Amidtyp. Die Nebenwirkungen müssen von den physiologischen Wirkungen der Nerven­blockade selbst, z. B. einer Abnahme des Blutdrucks und einer Bradykardie während der spinalen / epiduralen Blockade, unterschieden werden.

Der Anteil an Patienten, bei dem Nebenwirkungen zu erwarten sind, schwankt mit der Art der Anwendung von Ropivacain. Systemische und lokale Nebenwirkungen von Ropivacain treten gewöhnlich wegen überhöhter Dosierung, schneller Resorption oder versehentlicher intravasaler Injektion auf. Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen, Übelkeit und Hypotonie, sind während Anästhesie und Operationen generell sehr häufig. Es ist nicht möglich, die Reaktionen, die durch die klinische Situation verursacht werden, von solchen zu unterscheiden, die durch das Arzneimittel oder die Blockade hervorgerufen werden.


Tabellarische Übersicht der Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

sehr häufig ( 1/10)

häufig ( 1/100 bis < 1/10)

gelegentlich ( 1/1.000 bis < 1/100)

selten ( 1/10.000 bis < 1/1.000)

sehr selten (< 1/10.000)

nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).


Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.


Organklasse

Häufigkeit

Nebenwirkung

Erkrankungen des

Häufig

Parästhesie, Schwindel, Kopfschmerzen

Nervensystems

Gelegentlich

Symptome von ZNS-Toxizität (Krämpfe, Grand mal-Anfälle, epileptische Anfälle, Benommenheit, zirkum­orale Parästhesie, Taubheit der Zunge, Hyperakusis, Tinnitus, Sehstörungen, Dysarthrie, Muskelzucken, Tremor)*, Hypästhesie

Herzerkrankungen

Häufig

Bradykardie, Tachykardie


Selten

Herzstillstand, Herzrhythmusstörungen

Erkrankungen der Atem-wege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich

Dyspnoe


Gefäßerkrankungen

Sehr häufig

Hypotonie


Häufig

Hypertonie


Gelegentlich

Synkope

Erkrankungen des

Sehr häufig

Übelkeit

Gastrointestinaltrakts

Häufig

Erbrechen

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig

Harnretention

Allgemeine Erkrankungen

Häufig

Temperaturerhöhung, Rigor, Rückenschmerzen

und Beschwerden am

Gelegentlich

Absinken der Körpertemperatur

Verabreichungsort

Selten

allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktionen, angioneurotisches Ödem und Urtikaria)

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich

Angst


* Diese Symptome treten normalerweise aufgrund versehentlicher intravasaler Injektion, Überdosierung oder schneller Resorption auf (siehe Abschnitt 4.9).


Klassenbezogene Nebenwirkungen


Neurologische Komplikationen

Neuropathie und Verletzung des Rückenmarks (z. B. Arteria-spinalis-anterior-Syndrom, Arachnoiditis, Cauda equina-Syndrom) wurden mit der Regionalanästhesie in Zusammenhang gebracht und können in seltenen Fällen zu bleibenden Schäden führen. Diese Komplikationen sind unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum.


Totale spinale Blockade

Eine totale spinale Blockade kann auftreten, wenn eine epidurale Dosis versehentlich intrathekal angewendet wird.


FO 4.9 Überdosierung


Symptome

Akute systemische Toxizität

Systemische toxische Reaktionen betreffen in erster Linie das zentrale Nervensystem (ZNS) und das kardiovaskuläre System. Solche Reaktionen werden durch hohe Blutkonzentrationen eines Lokal­anästhetikums verursacht, die bei einer (versehentlichen) intravaskulären Injektion, Überdosierung oder außergewöhnlich schneller Resorption aus stark vaskularisierten Regionen auftreten können (siehe auch Abschnitt 4.4). ZNS-Reaktionen sind bei allen Lokalanästhetika vom Amidtyp ähnlich, während kardiale Reaktionen sowohl quantitativ als auch qualitativ stärker von dem Wirkstoff abhängen.

Eine unbeabsichtigte intravaskuläre Injektion eines Lokalanästhetikums kann unmittelbar (innerhalb von Sekunden bis zu wenigen Minuten) systemische toxische Reaktionen verursachen. Bei einer Überdosierung können abhängig von der Injektionsstelle Spitzenplasmakonzentrationen erst ein bis zwei Stunden nach der Injektion erreicht werden. Zeichen von Toxizität können daher verzögert auftreten.

Bei Kindern können frühe Anzeichen der Toxizität des Lokalanästhetikums schwer erkennbar sein, wenn die Blockade während einer Allgemeinanästhesie vorgenommen wird.


Zentralnervensystem (ZNS)

Bei toxischen Wirkungen auf das ZNS können Stufen mit Symptomen und Anzeichen ansteigenden Schweregrades unterschieden werden. Anfänglich werden Symptome wie Seh- oder Hörstörungen, periorales Taubheitsgefühl, Schwindelgefühl, Benommenheit, Kribbeln und Parästhesien beobachtet. Dysarthrie, Rigor und Tremor sind schwerwiegender und können den Beginn von generalisierten Krämpfen andeuten. Solche Anzeichen dürfen nicht als ein neurotisches Verhalten missverstanden werden. Bewusstlosigkeit und Grand mal-Anfälle können folgen, die wenige Sekunden bis mehrere Minuten dauern können. Hypoxie und Hyperkapnie treten während der Konvulsionen durch die erhöhte Muskelaktivität zusammen mit Respirationsstörungen rasch auf. In schweren Fällen kann sogar eine Apnoe auftreten. Die respiratorische und metabolische Azidose verstärkt und verlängert die toxischen Wirkungen der Lokal­anästhetika.

Nach Rückverteilung des Lokalanästhetikums aus dem ZNS und dem anschließenden Abbau und der Exkretion tritt dann eine Erholung ein. Wenn nicht große Mengen des Wirkstoffs injiziert wurden, kann sich der Zustand des Patienten rasch normalisieren.


Kardiovaskuläre Toxizität

Die Symptome der kardiovaskulären Toxizität sind schwerwiegender. Hypotonie, Bradykardie, Arrhythmie und sogar Herzstillstand können infolge hoher systemischer Konzentrationen des Lokalanästhetikums auftreten. Die i.v.-Infusion von Ropivacain bewirkte bei freiwilligen Probanden eine Verringerung der Reizleitung und Kontraktilität.

Toxischen Wirkungen auf das kardiovaskuläre System gehen im allgemeinen ZNS-Toxizitäts­symptome voraus, es sei denn, der Patient erhält eine Allgemeinanästhesie oder ist durch Substanzen wie Benzodiazepine oder Barbiturate stark sediert.


Behandlung der akuten Toxizität

Ausrüstung und Arzneimittel für die Überwachung und eine notfallmäßige Wiederbelebung sollten unmittelbar zur Verfügung stehen. Wenn akute systemische Intoxikationserscheinungen auftreten, muss die Injektion des Lokal­anästhetikums sofort gestoppt werden.

Im Fall von Krämpfen ist eine entsprechende Behandlung erforderlich. Die Behandlungsziele sind die Aufrecht­erhaltung der Sauerstoffversorgung, die Beseitigung der Krämpfe und die Unterstützung des Kreislaufs. Es muss Sauerstoff verabreicht und - wenn nötig - die Atmung unterstützt werden (Beatmungsmaske, Be­atmungsbeutel). Wenn die Krämpfe nicht spontan innerhalb von 15 bis 20 Sekunden abklingen, muss ein Antikonvulsivum i.v. verabreicht werden. Thiopental-Natrium, 1 - 3 mg/kg, i.v. löst die Krämpfe rasch. Alternativ dazu kann Diazepam, 0,1 mg/kg, i.v. gegeben werden, auch wenn die Wirkung langsamer eintritt. Suxamethonium stoppt die Muskelkrämpfe rasch, aber der Patient benötigt eine kontrollierte Beatmung und tracheale Intubation.

Bei kardiovaskulärer Depression (Hypotonie, Bradykardie) soll Ephedrin

5-10 mg intravenös gege­ben werden. Diese Behandlung ist, wenn notwendig, nach 2 - 3 Minuten zu wiederholen. Kindern sollten Ephedrindosen entsprechend ihrem Alter und Gewicht verabreicht werden.

Sollte ein Kreislaufstillstand eintreten, müssen umgehend kardiopulmonale Wiederbelebungsmaß­nahmen ergriffen werden. Eine optimale Sauerstoffzufuhr, künstliche Beatmung, Kreislaufunter­stützung und die Behandlung der Azidose sind lebenswichtig.


Bei Auftreten eines Herzstillstandes können längere Wiederbelebungsversuche erforderlich sein, um die kardiale Funktion wieder herzustellen.


FF 5. Pharmakologische Eigenschaften


F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Lokalanästhetika, Amide

ATC-Code: N01B B09


Ropivacain ist ein langwirksames Lokalanästhetikum vom Amidtyp mit sowohl anästhetischen als auch analgetischen Wirkungen. In hohen Dosen ruft es eine für chirurgische Eingriffe geeignete Anästhesie hervor, während es in niedrigeren Dosen sensorische Blockaden mit begrenzter und nicht-progressiver motorischer Blockade bewirkt.

Der Mechanismus beruht auf einer reversiblen Verminderung der Membranpermeabilität der Nerven­faser für Natriumionen. Als Folge davon vermindert sich die Depolarisationsgeschwindigkeit und die Reizschwelle wird erhöht. Dies führt schließlich zu einer lokalen Blockade der Nervenimpulse.

Besonders charakteristisch für Ropivacain ist die lange Wirkdauer. Latenzzeit und Wirkdauer der Lo­kalanästhesie hängen vom Applikationsort und der Dosis ab, werden aber durch die Zugabe eines Vasokonstriktors (z. B. Adrenalin) nicht beeinflußt. Weitere Informationen zu Latenzzeit und Wirkdauer von Ropivacain siehe Dosierungstabelle im Abschnitt „Dosierung, Art und Dauer der Anwendung".

Gesunde Probanden vertrugen i.v.-Infusionen mit Ropivacain bei geringen Dosen gut und bei den maximal tolerierten Dosen traten die erwarteten

ZNS-Symptome auf. Die klinischen Erfahrungen mit diesem Arzneimittel deuten auf eine große therapeutische Breite hin, wenn es entsprechend den empfohlenen Dosierungen verwendet wird.


F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Ropivacain hat ein Chiralitätszentrum und ist als reines S-(-)-Enantiomer verfügbar. Es ist gut fettlöslich. Alle Metaboliten haben lokalanästhetische Wirkung, jedoch mit beträchtlich geringerer Stärke und kürzerer Dauer als Ropivacain.

Die Plasmakonzentration von Ropivacain hängt von der Dosis, der Art der Anwendung und der Vaskularisierung des Gewebes an der Injektionsstelle ab. Ropivacain hat eine lineare Pharmako­kinetik, die maximale Plasmakonzentration ist proportional zur Dosis.

Ropivacain wird vollständig und nach einem Zwei-Phasen-Modell aus dem Epiduralraum resorbiert. Die Halbwertszeiten für die schnelle und die langsame Phase des biphasischen Prozesses liegen bei Erwachsenen im Bereich von 14 Minuten bzw. 4 Stunden. Die langsame Resorption ist der limitierende Faktor der Elimination von Ropivacain, was erklärt, warum die gemessene terminale Halbwertszeit nach epiduraler Verabreichung länger ist als nach i.v.-Verabreichung.

Ropivacain hat eine mittlere Gesamtplasmaclearance von ca. 440 ml/min, eine renale Clearance von 1 ml/min, ein Verteilungsvolumen im Steady state von 47 l und eine terminale Halbwertszeit von 1,8 h nach i.v.-Verabreichung. Ropivacain hat ein mittleres hepatisches Extraktionsverhältnis von ca. 0,4. Es ist im Plasma hauptsächlich an 1-saures Glykoprotein (AAG) gebunden, der ungebundene Anteil beträgt ca. 6 %.

Bei kontinuierlicher epiduraler und interskalenärer Infusion wurde im Zusammenhang mit einem postoperativen Anstieg des 1-sauren Glykoproteins (AAG) ein Anstieg der Gesamtkonzentration im Plasma beobachtet.

Schwankungen der ungebundenen, d. h. pharmakologisch aktiven Fraktion waren sehr viel geringer als die der Gesamtplasmakonzentration.

Ropivacain besitzt ein mittleres bis geringes hepatisches Extraktionsverhältnis. Daher sollte seine Eliminationsgeschwindigkeit von der ungebundenen Plasmakonzentration abhängen. Ein postopera­tiver Anstieg des AAG verringert die ungebundene Fraktion aufgrund der zunehmenden Protein­bindung. Wie man in Studien bei Kindern und Erwachsenen gesehen hat, wird hierdurch wiederum die Gesamtclearance herabgesetzt, was zu einem Anstieg der Gesamtplasmakonzentration führt. Die Clearance der ungebundenen Anteile von Ropivacain bleibt unverändert, wie sich während post­operativer Infusionen anhand der stabilen Konzentrationen der ungebundenen Fraktion zeigen ließ. Systemische pharmakodynamische Effekte und Toxizität hängen demnach mit dem ungebundenen Anteil im Plasma zusammen.


Ropivacain überwindet die Plazentaschranke leicht, und es stellt sich schnell ein Gleichgewicht der ungebundenen Konzentration im Plasma ein. Das Ausmaß der Plasmaproteinbindung im Fetus ist geringer als bei der Mutter, was beim Fetus zu geringeren Gesamtplasmakonzentrationen führt als bei der Mutter.

Ropivacain wird extensiv metabolisiert, vorwiegend durch aromatische Hydroxylierung. Insgesamt werden nach i.v.-Verabreichung 86 % der Dosis über den Urin ausgeschieden, jedoch nur ca. 1 % als unveränderte Substanz. Der Hauptmetabolit ist das 3-Hydroxy-Ropivacain, wovon ca. 37 % über den Urin ausgeschieden werden, hauptsächlich in konjugierter Form. Die Urin-Ausscheidung von 4-Hydroxy-Ropivacain, dem N-dealkylierten Metaboliten (PPX) und dem 4-hydroxy-dealkylierten Metaboliten beträgt ca. 1 – 3 % der Dosis. Konjugiertes und unkonjugiertes 3-Hydroxy-Ropivacain treten nur in gerade nachweisbaren Konzentrationen im Plasma auf. Ein vergleichbares Spektrum an Metaboliten wurde bei Kindern über 1 Jahr gefunden.

Es gibt keinen Hinweis auf eine in-vivo-Razemisierung von Ropivacain.


F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität nach einfacher und wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, Mutagenität und lokalen Verträglichkeit ließen sich keine Risiken für die Anwen­dung beim Menschen erkennen, abgesehen von den Risiken, die aufgrund des Wirkmechanismus bei hohen Dosen von Ropivacain erwartet werden können (z. B. ZNS-Symptome einschließlich Kon­vulsionen, Kardiotoxizität).


FR 6. Pharmazeutische Angaben


F7 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Natriumchlorid

Salzsäure 3,6 % (E507)

Natriumhydroxid 4,0 % (E524) (zur Einstellung des pH-Werts)

Wasser für Injektionszwecke

FS 6.2 Inkompatibilitäten


In alkalischen Lösungen können Niederschläge auftreten, da Ropivacain bei einem pH > 7,0 schwer löslich ist.


FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit


2 Jahre


FX 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 25°C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.


FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


- Transparente Ampullen aus Polypropylen mit 10 ml Injektionslösung, in einer sterilen Kunststoff-Umhüllung, Packung mit 5 Ampullen

- Transparente Ampullen aus Polypropylen mit 20 ml Injektionslösung, in einer sterilen Kunststoff-Umhüllung, Packung mit 5 Ampullen


F4 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur

Handhabung


Die Injektionslösung enthält kein Konservierungsmittel und ist zur einmaligen Anwendung bestimmt. Nicht verwendete Lösung ist zu verwerfen.

Vor der Anwendung ist die Injektionslösung visuell zu überprüfen. Es dürfen nur klare Lösungen ohne Partikel verwendet werden.

Die Ampulle darf nicht erneut autoklaviert werden: wenn ein steriles Äußeres erforderlich ist, sollte das Behältnis mit der intakten sterilen Umhüllung verwendet werden.

Die Polypropylen-Ampullen sind geeignet für den Gebrauch mit Luerlock- und Luer-Spritzen.


FZ 7. Inhaber der Zulassung


ratiopharm GmbH

Graf-Arco-Str.3

89079 Ulm


Postanschrift

ratiopharm GmbH

89070 Ulm


F5 8. Zulassungsnummer


71414.00.00



F6 9. Datum der Erteilung der Zulassung


[siehe Unterschrift]


F10 10. Stand der Information



F11 11. Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig


17171714- 14 -