Ropivacainhydrochlorid Kabi 10 Mg/Ml Injektionslösung
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
Ropivacainhydrochlorid Kabi 7,5 mg/ml Injektionslösung Ropivacainhydrochlorid Kabi 10 mg/ml Injektionslösung
Wirkstoff: Ropivacainhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonbal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Ropivacainhydrochlorid Kabi und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Ropivacainhydrochlorid Kabi beachten?
3. Wie ist Ropivacainhydrochlorid Kabi anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Ropivacainhydrochlorid Kabi aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Ropivacainhydrochlorid Kabi und wofür wird es angewendet?
Ropivacainhydrochlorid Kabi enthält den Wirkstoff Ropivacainhydrochlorid, welcher ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Lokalanästhetika ist. Dies sind chemische Substanzen, die zur Betäubung eines Körperteils benutzt werden.
Ropivacainhydrochlorid Kabi 7,5 mg/ml und 10 mg/ml Injektionslösung werden zur Betäubung (Anästhesie) bestimmter Körperteile bei Erwachsenen und Kindern älter als 12 Jahre angewendet. Es hemmt die Schmerzentstehung oder lindert Schmerzen.
Es wird angewendet, um
• bestimmte Teile des Körpers während einer Operation zu betäuben, z. B. auch bei einer Entbindung mit einem Kaiserschnitt.
• Schmerzen bei einer Geburt, nach einer Operation oder nach einem Unfall zu lindern.
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Ropivacainhydrochlorid Kabi beachten? Ropivacainhydrochlorid Kabi darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Ropivacainhydrochlorid, andere sogenannte Lokalanästhetika vom Amidtyp oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn bei Ihnen die sich im Blutkreislauf befindende Blutmenge vermindert ist (Hypovolämie). Dies wird durch medizinisches Personal gemessen.
- zur Injektion in ein Blutgefäß, um einen bestimmten Bereich im Körper zu betäuben.
- zur Injektion in den Gebärmutterhals, um Geburtsschmerzen zu lindern.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Kinder
Bei Kindern bis einschließlich 12 Jahren. Andere Stärken ( 2 mg/ml, 5 mg/ml) können geeigneter sein.
Besondere Vorsicht ist erforderlich, um jegliche direkte Injektion von Ropivacainhydrochlorid Kabi in ein Blutgefäß zu vermeiden und damit unmittelbare toxische Effekte zu verhindern.
Eine Injektion in entzündete Bereiche sollte nicht erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Ihnen Ropivacainhydrochlorid Kabi gegeben wird:
- wenn Sie sich aufgrund Ihres Alters oder anderer Umstände in einem schlechten Allgemeinzustand befinden.
- wenn Sie Herzbeschwerden haben (partieller oder kompletter Überleitungsblock).
- wenn Sie fortgeschrittene Leberbeschwerden haben.
- wenn Sie schwerwiegende Nierenbeschwerden haben.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine dieser Beschwerden haben, weil dieser unter Umständen die Dosis von Ropivacainhydrochlorid Kabi entsprechend anpassen muss.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Ihnen Ropivacainhydrochlorid Kabi gegeben wird:
- wenn Sie an einer akuten Porphyrie leiden (Probleme mit der Bildung des roten Blutfarbstoffes, die manchmal zu Störungen der Nervenfunktion führen).
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder jemand in Ihrer Familie an Porphyrie leiden bzw. leidet, weil Ihr Arzt dann unter Umständen ein anderes Anästhetikum verwenden muss.
Anwendung von Ropivacainhydrochlorid Kabi zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Personal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / , kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Ropivacainhydrochlorid Kabi sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn Sie folgende Medikamente erhalten:
- andere Lokalanästhetika (z. B. Lidocain) oder Mittel, die strukturell verwandt sind mit Lokalanästhetika vom Amidtyp, z. B. bestimmte Medikamente, die zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie) angewendet werden, wie z. B. Mexiletin oder Amiodaron
- Allgemeinanästhetika oder Opioide, wie z. B. Morphin oder Codein
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (wie Fluvoxamin)
- bestimmte Antibiotika (z. B. Enoxacin).
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es ist nicht bekannt, ob Ropivacainhydrochlorid die Schwangerschaft beeinträchtigt oder in die Muttermilch übergeht.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ropivacainhydrochlorid Kabi kann Sie schläfrig machen und die Geschwindigkeit Ihrer Reaktionen beeinflussen. Nach der Anwendung von Ropivacainhydrochlorid Kabi sollten Sie bis zum nächsten Tag weder Auto fahren noch Maschinen bedienen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker, wenn Sie über irgendetwas unsicher sind. Ropivacainhydrochlorid Kabi enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält maximal 0,148 mmol (oder 3,4 mg) Natrium pro ml. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Dosierung
Die verwendete Dosis hängt davon ab, wofür es angewendet wird und außerdem von Ihrem Gesundheitszustand, Ihrem Alter und Ihrem Gewicht. Es sollte die kleinste Dosis verwendet werden, die eine wirksame Betäubung (Anästhesie) des betroffenen Bereichs erzielen kann.
Die übliche Dosis für
- Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren liegt zwischen 2 mg und 300 mg
Ropivacainhydrochlorid.
- Kleinkinder und Kinder (0 bis einschließlich 12 Jahre) beträgt 1 - 2 mg pro Kilogramm
Körpergewicht.
Art der Anwendung
Ihr Arzt wird Ihnen Ropivacainhydrochlorid Kabi als Injektion geben.
Dauer der Anwendung
Die Verabreichung von Ropivacainhydrochlorid erfolgt gewöhnlich über 2 bis 10 Stunden im Falle einer Betäubung vor bestimmten Operationen und kann bis zu 72 Stunden im Falle einer Schmerzlinderung während oder nach Operationen dauern.
Wenn Sie eine größere Menge von Ropivacainhydrochlorid Kabi erhalten haben, als Sie sollten
Die ersten Anzeichen einer zu hohen Dosis Ropivacainhydrochlorid sind gewöhnlich
- Hör- und Sehstörungen,
- Taubheitsgefühl um den Mund herum,
- Schwindel und Benommenheit,
- Kribbeln,
- Sprachstörungen gekennzeichnet durch Artikulationsprobleme (Dysarthrie),
- Muskelsteifigkeit, Muskelzucken, Krampfanfälle,
- niedriger Blutdruck,
- langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag.
Diese Anzeichen können einem Herzstillstand, Atemstillstand oder schweren Krampfanfällen vorausgehen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Personal umgehend, wenn bei Ihnen eines dieser Anzeichen auftritt oder Sie glauben, möglicherweise eine größere Menge Ropivacainhydrochlorid Kabi erhalten zu haben, als Sie sollten.
Im Falle einer akuten Überdosierung und entsprechender Anzeichen werden vom medizinischen Personal sofort geeignete, Abhilfe leistende Maßnahmen vorgenommen.
Wenn Sie weitere Fragen zum Gebrauch dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wichtige Nebenwirkungen, auf die zu achten ist:
Plötzlich auftretende lebensbedrohliche allergische Reaktionen (wie akute, schwere allergische Allgemeinreaktion, angioneurotisches Ödem und Nesselsucht) sind selten. Zu den möglichen Beschwerden zählen:
- plötzlich auftretender Hautausschlag,
- Juckreiz oder Hautausschlag mit Quaddeln (Nesselausschlag),
- Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder anderen Teilen des Körpers,
- Kurzatmigkeit, Keuchen oder Schwierigkeiten beim Atmen.
Informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Personal, wenn Sie meinen, dass Ropivacainhydrochlorid Kabi eine allergische Reaktion auslöst.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen)
• niedriger Blutdruck (Hypotonie), der zu Schwindel und Benommenheit führen kann.
• Übelkeit (Nausea)
Häufig (kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen)
• Kopfschmerzen, Kribbeln (Parästhesien), Schwindel
• verlangsamter oder beschleunigter Herzschlag (Bradykardie, Tachykardie)
• Bluthochdruck (Hypertonie)
• Erbrechen
• Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Harnverhalt)
• Rückenschmerzen, erhöhte Temperatur, Muskelsteifigkeit (Rigor)
Gelegentlich (kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen)
• Angst
• Wenn eine Injektion versehentlich in ein Blutgefäß gegeben wird oder wenn Sie eine größere Menge Ropivacainhydrochlorid Kabi erhalten haben, als Sie sollten (siehe auch Abschnitt 3 „Wenn Sie eine größere Menge von Ropivacainhydrochlorid Kabi erhalten haben, als Sie sollten“ weiter oben), können bestimmte Beschwerden auftreten, darunter:
- Krampfanfälle
- Schwindel und Benommenheit
- Taubheitsgefühl in den Lippen und um den Mund herum
- Taubheitsgefühl in der Zunge
- Hörstörungen
- Sehstörungen
- Sprachstörungen (Dysarthrie)
- Muskelzucken und -zittern
- verminderte Berührungsempfindlichkeit der Haut (Hypoästhesie)
• Ohnmacht (Synkope)
• Atembeschwerden (Dyspnoe)
• niedrige Körpertemperatur
Selten (kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen)
• Herzstillstand, Herzrhythmusstörungen (kardiale Arrhythmie)
Mögliche Nebenwirkungen, die bei anderen Lokalanästhetika beobachtet werden und die auch durch Ropivacainhydrochlorid Kabi verursacht werden könnten:
• Taubheitsgefühl infolge einer Nervenreizung durch die Nadel oder die Injektion. Dieses Taubheitsgefühl hält in der Regel nicht lange an.
• Nervenschädigungen. In seltenen Fällen kann dies zu dauerhaften Beschwerden führen.
• Wenn eine zu große Menge Ropivacainhydrochlorid Kabi in die Rückenmarksflüssigkeit gegeben wird, kann es zu einer Betäubung des ganzen Körpers kommen (Anästhesie).
Kinder
Bei Kindern können die gleichen Nebenwirkungen auftreten wie bei Erwachsenen. Ausnahmen sind ein niedriger Blutdruck, der bei Kindern seltener auftritt (betrifft weniger als 1 von 10 Kindern), und Erbrechen, was bei Kindern häufiger vorkommt (betrifft mehr als 1 von 10 Kindern).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Facheprsonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister, der Ampulle oder dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie einen Niederschlag (Ausfällung) in der Injektionslösung bemerken.
In der Regel wird Ropivacainhydrochlorid Kabi bei Ihrem Arzt oder im Krankenhaus gelagert und diese sind für die Qualität des Arzneimittels nach Anbruch verantwortlich, wenn es nicht sofort verwendet wird. Ihr Arzt oder das Krankenhaus sind auch dafür verantwortlich, nicht verwendetes Ropivacainhydrochlorid Kabi richtig zu entsorgen.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Ropivacainhydrochlorid Kabi enthält
Der Wirkstoff ist:
Ropivacainhydrochlorid Kabi 7,5 mg/ml Injektionslösung
Jede 10 ml Polypropylen Ampulle enthält 75 mg Ropivacain (als Hydrochlorid).
Jede 20 ml Polypropylen Ampulle enthält 150 mg Ropivacain (als Hydrochlorid).
Ropivacainhydrochlorid Kabi 10 mg/ml Injektionslösung
Jede 10 ml Polypropylen Ampulle enthält 100 mg Ropivacain (als Hydrochlorid).
Jede 20 ml Polypropylen Ampulle enthält 200 mg Ropivacain (als Hydrochlorid).
- Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Salzsäure (zur Einstellung des pH-Wertes), Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Wertes), Wasser für Injektionszwecke.
Wie Ropivacainhydrochlorid Kabi aussieht und Inhalt der Packung
Ropivacainhydrochlorid Kabi Injektionslösung ist eine klare, farblose Lösung zur Injektion.
Ropivacainhydrochlorid Kabi 7,5 mg/ml und Ropivacainhydrochlorid Kabi 10 mg/ml Injektionslösung sind in Ampullen aus durchsichtigem Polypropylen mit 10 ml und 20 ml erhältlich.
Packungsgrößen:
1, 5, 10 Ampullen in Blisterpackungen
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Fresenius Kabi Deutschland GmbH
D-61346 Bad Homburg
Tel.: +49 6172 686 8200
Fax: +49 6172 686 8239
E-Mail: Kundenberatung@fresenius-kabi.de
Hersteller
Fresenius Kabi Norge AS Svinesundsveien 80 1788 Halden Norwegen
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Land |
Arzneimittelbezeichnung (7,5 mg/ml Injektionslösung) |
Belgien |
Ropivacai'ne Fresenius Kabi 7,5 mg/ml oplossing voor injectie/solution injectable/ Injektionslösung |
Bulgarien |
Ropivacain Kabi 7,5 mg/ml, HH^e^HOHeH pa3TBop |
Dänemark |
Ropivacain Fresenius Kabi |
Deutschland |
Ropivacainhydrochlorid Kabi 7,5 mg/ml Injektionslösung |
Finnland |
Ropivacain Fresenius Kabi 7,5 mg/ml injektioneste, liuos |
Frankreich |
Ropivacai'ne Kabi 7,5 mg/ml, solution injectable |
Griechenland |
Ropivacain Kabi 7,5 mg/ml, svsoigo Sra^npa |
Irland |
Ropivacaine 7.5 mg/ml solution for injection |
Italien |
Ropivacaina Kabi 7,5 mg/ml soluzione iniettabile |
Luxemburg |
Ropivacainhydrochlorid Kabi 7,5 mg/ml Injektionslösung |
Niederlande |
Ropivacai'ne Fresenius Kabi 7.5 mg/ml oplossing voor injectie |
Norwegen |
Ropivacain Fresenius Kabi 7,5 mg/ml injeksjonsv^ske, opplosning |
Portugal |
Ropivacaina Kabi 7,5 mg/mL solufäo injectavel |
Rumänien |
Ropivacaina Kabi 7,5 mg/ml solu^ie injectabilä |
Slowenien |
Ropivakainijev klorid Kabi 7,5 mg/ml raztopina za injiciranje |
Spanien |
Ropivacaina Kabi 7,5 mg/ml solucion inyectable |
Schweden |
Ropivacain Fresenius Kabi |
Vereinigtes Königreich |
Ropivacaine 7.5 mg/ml solution for injection |
Zypern |
Ropivacain Kabi 7,5 mg/ml, svsoipo Sra^npa |
Land |
Arzneimittelbezeichnung (10 mg/ml Injektionslösung) |
Belgien |
Ropivacaine Fresenius Kabi 10 mg/ml oplossing voor injectie/solution injectable/ Injektionslösung |
Bulgarien |
Ropivacain Kabi 10 mg/ml, HH^e^HOHeH pa3TBop |
Dänemark |
Ropivacain Fresenius Kabi |
Deutschland |
Ropivacainhydrochlorid Kabi 10 mg/ml Injektionslösung |
Finnland |
Ropivacain Fresenius Kabi 10 mg/ml injektioneste, liuos |
Frankreich |
Ropivacai'ne Kabi 10 mg/ml, solution injectable |
Griechenland |
Ropivacain Kabi 10 mg/ml, svsoigo Sra^npa |
Italien |
Ropivacaina Kabi 10 mg/ml soluzione iniettabile |
Luxemburg |
Ropivacainhydrochlorid Kabi 10 mg/ml Injektionslösung |
Niederlande |
Ropivacai'ne Fresenius Kabi 10 mg/ml oplossing voor injectie |
Norwegen |
Ropivacain Fresenius Kabi 10 mg/ml injeksjonsv^ske, opplosning |
Portugal |
Ropivacaina Kabi 10 mg/mL solufäo injectavel |
Rumänien |
Ropivacaina Kabi 10 mg/ml solufie injectabilä |
Slowenien |
Ropivakainijev klorid Kabi 10 mg/ml raztopina za injiciranje |
Spanien |
Ropivacaina Kabi 10 mg/ml solucion inyectable |
Schweden |
Ropivacain Fresenius Kabi |
Vereinigtes Königreich |
Ropivacaine 10 mg/ml solution for injection |
Zypern |
Ropivacain Kabi 10 mg/ml, evsorpo Sra^npa. |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2014.
Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Handhabung
Ropivacainhydrochlorid Kabi soll nur von - oder unter der Aufsicht von - Ärzten angewendet werden, die in der Durchführung von Regionalanästhesien erfahren sind (siehe Abschnitt 3).
Haltbarkeit
Ampulle vor dem Öffnen 3 Jahre
Nach dem ersten Öffnen
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt unmittelbar verwendet werden. Wird es nicht unmittelbar verwendet, liegen die Aufbewahrungsdauer und -bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders, diese sollten nicht länger als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C betragen.
Ropivacainhydrochlorid Kabi enthält keine Konservierungsstoffe und ist nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Nicht verwendete Lösung verwerfen.
Das Arzneimittel sollte vor der Anwendung visuell überprüft werden. Die Lösung sollte nur verwendet werden, wenn sie klar und praktisch frei von Partikeln und das Behältnis unversehrt ist.
Das noch nicht geöffnete Behältnis darf nicht nochmals autoklaviert werden.
Dosierung
Erwachsene und Kinder älter als 12 Jahre:
Die folgende Tabelle dient als Leitfaden für gebräuchliche Blockaden. Es sollte die kleinste Dosis angewendet werden, die eine wirksame Blockade hervorruft. Für die Festlegung der Dosis sind die Erfahrungen des Arztes sowie die Kenntnisse über den Allgemeinzustand des Patienten ausschlaggebend.
Konzentration mg/ml |
Volumen ml |
Dosis mg |
Beginn Minuten |
Dauer Stunden | |
CHIRURGISCHE ANÄSTHESIE | |||||
Lumbale Epiduralanästhesie | |||||
Chirurgie |
7,5 |
15-25 |
113-188 |
10-20 |
3-5 |
10,0 |
15-20 |
150-200 |
10-20 |
4-6 | |
Kaiserschnitt |
7,5 |
15-20 |
10-20 |
3-5 | |
Thorakale Epiduralanästhesie | |||||
Blockade bei postoperativem Schmerz |
7,5 |
5-15 (abhängig vom Injektionsort) |
38-113 |
10-20 |
n/z3 |
Plexusblockaden * | |||||
Plexus-brachialis-Blockaden |
7,5 |
30-40 |
225-3004 |
10-25 |
6-10 |
Leitungs- und Infiltrationsanästhesie | |||||
(z. B. kleinere Nervenblockaden und |
7,5 |
1-30 |
7,5-225 |
1-15 |
2-6 |
Infiltration)
Eine Aspiration sollte vor und während der Applikation der Hauptdosis durchgeführt werden. Die Hauptdosis sollte langsam oder in steigenden Dosen mit einer Geschwindigkeit von 25 bis 50 mg/min injiziert werden, wobei die Vitalfunktionen des Patienten unter dauerndem Sprechkontakt streng zu überwachen sind. Beim Auftreten toxischer Symptome muss die Injektion sofort gestoppt werden.
Zur Epiduralanästhesie bei chirurgischen Eingriffen wurden Einzeldosen bis zu 250 mg Ropivacainhydrochlorid angewendet und gut vertragen.
Eine begrenzte Anzahl von Patienten erhielt zur Plexus-brachialis-Blockade eine Einzeldosis von 300 mg, die gut vertragen wurde.
Bei länger dauernden Blockaden, durch kontinuierliche epidurale Infusion oder durch wiederholte Bolusinjektion, müssen die Risiken toxischer Plasmakonzentrationen oder lokaler Nervenläsionen bedacht werden. Die bei Operationen und postoperativer Analgesie über einen Zeitraum von 24 Stunden kumulativ verabreichten Dosen von bis zu 675 mg Ropivacainhydrochlorid wurden von Erwachsenen gut vertragen, ebenso wie die postoperativ über einen Zeitraum von 72 Stunden kontinuierlich über eine epidurale Infusion verabreichten Dosen von bis zu 28 mg/Stunde.
Eine begrenzte Anzahl von Patienten erhielt höhere Dosen von bis zu 800 mg pro Tag, die mit relativ wenigen unerwünschten Wirkungen verbunden waren.
Zur Behandlung postoperativer Schmerzen wird folgende Technik empfohlen:
Falls dies nicht schon präoperativ durchgeführt wurde, wird mit einem Epiduralkatheter mit Ropivacainhydrochlorid Kabi 7,5 mg/ml eine Epiduralanästhesie eingeleitet. Die Analgesie wird mit einer Infusion von Ropivacainhydrochlorid Kabi 2 mg/ml aufrechterhalten.
Infusionsgeschwindigkeiten von 6 bis 14 ml/Stunde (12 bis 28 mg) sichern bei mäßigen bis schweren postoperativen Schmerzen in den meisten Fällen eine ausreichende Analgesie mit nur geringer und nicht progressiver motorischer Blockade. Die maximale Anwendungsdauer der Epiduralblockade ist 3 Tage. Der analgetische Effekt sollte engmaschig überwacht werden, damit, sobald die Schmerzsituation es ermöglicht, der Katheter entfernt werden kann. Mit dieser Technik wird eine signifikante Reduktion des Bedarfes an Opioiden erreicht.
In klinischen Prüfungen wurde Ropivacainhydrochlorid 2 mg/ml als epidurale Infusion alleine oder gemischt mit 1 bis 4 pg/ml Fentanyl bis zu 72 Stunden zur Behandlung von postoperativen Schmerzen gegeben. Die Kombination von Ropivacainhydrochlorid und Fentanyl verbesserte die Schmerzlinderung, verursachte aber opioidtypische Nebenwirkungen. Die Kombination von Ropivacainhydrochlorid und Fentanyl wurde nur für Ropivacainhydrochlorid 2 mg/ml untersucht.
Bei kontinuierlicher peripherer Regionalanästhesie (kontinuierliche Infusion) oder wiederholten Blockaden (wiederholte Injektionen) muss das Risiko von toxischen Plasmakonzentrationen bzw. von lokalen Nervenläsionen bedacht werden. In klinischen Prüfungen wurde vor dem Eingriff eine femorale Nervenblockade mit 300 mg Ropivacainhydrochlorid 7,5 mg/ml und ein Interskalenusblock mit 225 mg Ropivacainhydrochlorid 7,5 mg/ml gesetzt. Die Schmerzfreiheit wurde anschließend mit Ropivacainhydrochlorid 2 mg/ml aufrechterhalten. Infusionsraten oder intermittierende Injektionen von 10 bis 20 mg pro Stunde über 48 Stunden führten zu ausreichender Analgesie und wurden gut vertragen.
Konzentrationen über 7,5 mg Ropivacainhydrochlorid/ml sind für die Indikation Kaiserschnitt nicht dokumentiert.
Erkrankung der Nieren
Bei Anwendung von Einzeldosen oder bei Kurzzeitanwendung ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion eine Anpassung der Dosis im Allgemeinen nicht erforderlich.
Erkrankung der Leber
Ropivacainhydrochlorid wird in der Leber metabolisiert und sollte daher bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Bei wiederholter Verabreichung kann eine Verminderung der Dosierung zur Anpassung an die verzögerte Ausscheidung erforderlich werden.
Kinder bis einschließlich 12 Jahren:
Die Anwendung von Ropivacainhydrochlorid Kabi 7,5 und 10 mg/ml bei Kindern kann mit toxischen systemischen und zentralen Nebenwirkungen verbunden sein. Geringere Konzentrationen (Ropivacain 2 mg/ml und 5 mg/ml) sind für diese Patientengruppe geeigneter.
Im Allgemeinen erfordert die Anästhesie für Operationen (z. B. Epiduralanästhesie) die Verwendung der höheren Konzentrationen und Dosen. Zur Epiduralanästhesie wird Ropivacainhydrochlorid Kabi 10 mg/ml empfohlen, da hier eine ausgeprägte motorische Blockade für die Operation erforderlich ist. Zur Schmerztherapie (z. B. epidurale Anwendung zur Beherrschung akuter Schmerzzustände) werden die niedrigeren Konzentrationen und Dosen empfohlen.
Tnkompatibilitäten
Da keine Studien zur Kompatibilität vorliegen, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln verdünnt oder gemischt werden.
Tn alkalischen Lösungen können Niederschläge auftreten, da Ropivacainhydrochlorid bei einem pH-Wert > 6 schwer löslich ist.
Entsorgung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
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* Hinsichtlich der Plexusblockaden kann nur für die Plexus-brachialis-Blockaden eine
Dosierungsempfehlung gegeben werden. Für andere Plexusblockaden können geringere Dosen erforderlich sein. Es liegen bisher keine Erfahrungen für spezifische Dosisempfehlungen für andere Blockaden vor.
Zunehmende Dosen sind anzuwenden, als Anfangsdosis ca. 100 mg (97,5 mg = 13 ml; 105 mg = 14 ml) innerhalb von 3 bis 5 Minuten. Zwei zusätzliche Dosen, insgesamt 50 mg, können bei Bedarf verabreicht werden.
n/z = nicht zutreffend
Die Dosis für eine Plexusblockade ist je nach Verabreichungsort und Patientenzustand anzupassen. Interskalenäre und supraclaviculare Plexus-brachialis-Blockaden können - unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum - zu einer größeren Häufigkeit von schwerwiegenden Nebenwirkungen führen.
Art der Anwendung
Zur perineuralen und epiduralen Injektion.
Zur Vermeidung einer intravasalen Injektion wird eine wiederholte Aspiration vor und während der Injektion empfohlen. Wenn eine hohe Dosis injiziert werden soll, wird die vorherige Verabreichung einer Testdosis von 3 bis 5 ml Lidocain 2 % (Lignocain) mit Adrenalin (Epinephrin) 1:200.000 empfohlen. Eine versehentliche intravaskuläre Injektion lässt sich an einer vorübergehenden Erhöhung der Herzfrequenz und eine unbeabsichtigte intrathekale Injektion durch Anzeichen einer Spinalblockade erkennen.