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Sandostatin 500 Μg

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13.04.2012

Seite 23


MS 04/12

V003


Fachinformation


Novartis Pharma Sandostatin 100 µg, -500 µg, -1000 µg



1. Bezeichnung der Arzneimittel

Sandostatin®100 µg, Injektionslösung

Sandostatin®500 µg, Injektionslösung

Sandostatin®1000 µg, 1000 µg/5 ml Injektionslösung


Zur Anwendung bei Kindern und Erwachsenen


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Sandostatin 100 µg

1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthält:

Octreotidacetat 0,108–0,115 mg (entsprechend 0,100 mg Octreotid).


Sandostatin 500 µg

1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthält:

Octreotidacetat 0,541–0,574 mg (entsprechend 0,500 mg Octreotid).


Sandostatin 1000 µg

1 Durchstechflasche mit 5 ml Injektionslösung enthält:

Octreotidacetat 1,082–1,147 mg (entsprechend 1,000 mg Octreotid).


Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform

Injektionslösung


Die Lösung ist klar und farblos.


4. Klinische Angaben


Anwendungsgebiete

1. Zur symptomatischen Behandlung folgender endokrin aktiver Tumoren des Gastrointestinaltraktes:

- Metastasierende Karzinoide mit den Merkmalen des Karzinoid-Syndroms wie Flush und schwere Durchfälle.

- VIPome mit starken wässrigen Durchfällen.

- Glukagonome mit entzündlicher Hautzerstörung durch das nekrolytische, migratorische Erythem.


2. Zur Symptombehandlung und Senkung der Wachstumshormon (GH)- und Insulin-like-growthfactor-I-Plasmaspiegel bei Patienten mit Akromegalie, bei denen eine chirurgische Behandlung, Radiotherapie oder eine Behandlung mit einem Dopamin-Agonisten keinen Erfolg zeigte.

Eine Sandostatin-Therapie ist ferner bei akromegalen Patienten angezeigt, die nicht bereit oder in der Lage sind, sich einem chirurgischen Eingriff zu unterziehen, oder zur Überbrückung, bis die Radiotherapie ihre volle Wirkung zeigt.


3. Prophylaxe von postoperativen pankreatischen Komplikationen nach Pankreas-Chirurgie.


4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben, Dauer der Anwendung

Endokrin aktive Tumoren des Magen-Darm-Traktes

Die Initialdosis beträgt 0,05 mg Octreotid s.c. 1- bis 2-mal pro Tag. Unter Berücksichtigung der Verträglichkeit und der erzielten Wirkung (Symptombesserung, Senkung der erhöhten Plasmaspiegel der vom Tumor produzierten Hormone) kann die Dosierung schrittweise auf 3-mal 0,1–0,2 mg Octreotid s.c. täglich gesteigert werden. Ausnahmsweise können höhere Dosen bis zu 3-mal täglich 0,5 mg Octreotid s.c. erforderlich sein. Die Erhaltungsdosis soll in jedem Einzelfall speziell angepasst werden.


Ist nach Ausschöpfung des Dosierungsschemas keine Wirkung festzustellen, wird empfohlen, die Behandlung abzubrechen, auch wenn bei diesen Patienten keine anhaltenden schwerwiegenden Nebenwirkungen beobachtet wurden. Ansonsten ist eine Begrenzung der Anwendungsdauer nicht vorgesehen.


Akromegalie

Die Anfangsdosis beträgt 0,05–0,1 mg Octreotid s.c. in Abständen von 8 bis 12 Stunden. Dosierungsanpassungen sollten anhand der monatlichen Bestimmung der GH-Spiegel und/oder IGF-1-Plasmaspiegel und der klinischen Symptome sowie der Verträglichkeit vorgenommen werden. Die durchschnittliche Tagesdosis beträgt 0,3 mg Octreotid. Tagesdosen bis 1,5 mg Octreotid können in Einzelfällen gegeben werden. Bei Patienten, die eine beständige Dosis Sandostatin erhalten, sollte die GH-Spiegel-Bestimmung alle 6 Monate durchgeführt werden.


Wenn nach mehrmonatiger Sandostatin-Therapie und nach Dosisanpassungen die Wachstumshormon-Spiegel nicht nennenswert zurückgehen und sich die klinischen Symptome nicht bessern, ist ein Abbruch der Behandlung in Erwägung zu ziehen.


Prophylaxe von postoperativen pankreatischen Komplikationen nach Pankreas-Chirurgie

Die Dosis beträgt 0,1 mg Octreotid s.c. Die erste Injektion sollte mindestens eine Stunde vor dem chirurgischen Eingriff erfolgen. Nach der Operation erfolgen die Injektionen in 8-stündlichen Intervallen (3-mal täglich 0,1 mg Octreotid) bis zum einschließlich siebten postoperativen Tag.


Ältere Patienten

Bei Patienten in höherem Alter, die mit Sandostatin behandelt wurden, ergaben sich keine Hinweise für eine schlechtere Verträglichkeit oder für einen geänderten Dosisbedarf.


Kinder und Jugendliche

Die Erfahrung mit der Anwendung von Sandostatin bei Kindern und Jugendlichen ist begrenzt.


Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung erforderlich.


Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Bei Patienten mit Leberzirrhose kann die Elimination von Octreotid verringert sein. In einigen Fällen kann daher eine Dosisanpassung bei Patienten mit Leberfunktions­störungen erforderlich sein.


Hinweise

Um Schmerzen an der Injektionsstelle möglichst zu verhindern, wird empfohlen, die Injektionslösung vor der Verabreichung auf Raumtemperatur zu bringen. Mehrfache Injektionen an derselben Stelle innerhalb kurzer Zeiträume sollten vermieden werden.


Patienten, die die subkutane Injektion des Arzneimittels selbst durchführen, müssen zuvor eingehend von ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal eingewiesen werden.


4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen Octreotidacetat oder gegen einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile (siehe Abschnitt 6.1).


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Allgemein

Da sich GH-sezernierende Tumoren manchmal vergrößern und dabei schwerwiegende Komplikationen verursachen können (z. B. Einschränkungen des Gesichtsfeldes), ist es wichtig, dass alle Patienten sorgfältig überwacht werden. Bei Anzeichen einer Tumorvergrößerung sind andere Behandlungsmethoden angezeigt.


Die therapeutische Wirkung der Reduktion des Wachstumshormon-Spiegels und der Normalisierung der IGF-1-Konzentration könnte bei Patientinnen mit Akromegalie möglicherweise zur Wiederherstellung der Fruchtbarkeit führen. Patientinnen im gebärfähigen Alter sollten angehalten werden, während der Behandlung mit Sandostatin eine ausreichende Kontrazeptionsmethode anzuwenden, sofern nötig (siehe Abschnitt 4.6).


Bei Patienten, die länger mit Sandostatin behandelt werden, sollte die Schilddrüsenfunktion überwacht werden.


Während der Behandlung mit Sandostatin sollte die Leberfunktion überwacht werden.


Kardiovaskuläre Ereignisse

Über Bradykardie wurde gelegentlich berichtet. Eine Anpassung der Dosierung folgender Arzneimittel kann notwendig sein: Betablocker, Kalziumkanalblocker und Arzneimittel, die den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt kontrollieren.


Gallenblase und verwandte Ereignisse

Die Entwicklung von Gallensteinen wurde bei 15% bis 30% der Patienten unter Langzeittherapie mit Sandostatin berichtet. Die Prävalenz in der allgemeinen Bevölkerung (Alter 40 bis 60 Jahre) liegt bei ca. 5% bis 20%. Während der Behandlung mit Sandostatin wird empfohlen, in Abständen von 3 Monaten Ultraschalluntersuchungen der Gallenblase durchzuführen (siehe auch Abschnitt 4.8). Wenn Gallensteine auftreten, sind diese üblicherweise asymptomatisch. Symptomatische Gallensteine sollten entweder medikamentös durch Auflösungstherapie mit Gallensäuren oder chirurgisch behandelt werden.


Endokrin aktive Tumoren des Magen-Darm-Traktes

Im Zusammenhang mit der Behandlung von endokrin aktiven Tumoren des Magen-Darm-Traktes gibt es seltene Fälle eines plötzlichen Verlusts der Symptomkontrolle durch Octreotid mit einem raschen Wiederauftreten schwerwiegender Symptome.


Glukosestoffwechsel

Auf Grund der hemmenden Wirkung auf die Sekretion von Wachstumshormon, Glukagon und Insulin kann Sandostatin den Glukosehaushalt beeinflussen. Die postprandiale Glukosetoleranz kann verringert sein. In einigen Fällen kann der Status einer persistenten Hyperglykämie als Ergebnis der chronischen Anwendung induziert werden.


Bei Patienten mit Typ-1-Diabetes kann der Insulinbedarf durch die Gabe von Sandostatin vermindert sein. Bei Nicht-Diabetikern und Typ-2-Diabetikern mit teilweise intaktem Insulinreservoir kann die Behandlung mit Sandostatin die postprandiale Glykämie erhöhen. Es wird daher empfohlen, die Glukosetoleranz und die antidiabetische Behandlung zu überwachen.


Bei Patienten mit Insulinomen kann Octreotid auf Grund seiner größeren relativen sekretionshemmenden Wirkung auf GH und Glukagon als auf Insulin und wegen der kürzeren Dauer der Hemmwirkung auf Insulin die Intensität und Dauer einer Hypoglykämie verstärken. Diese Patienten müssen zu Beginn der Behandlung mit Sandostatin und bei jeder Dosisänderung sorgfältig überwacht werden. Starke Schwankungen der Glucosekonzentration im Blut können möglicherweise durch häufigere Verabreichung kleinerer Dosen verringert werden.


Beschwerden am Verabreichungsort

In der 52-Wochen-Studie an Ratten wurden, vor allem bei Männchen, nur bei der höchsten Dosis (ungefähr 40-fache maximale Humandosis) Sarkome an der s.c.-Injektionsstelle beobachtet. In der 52-Wochen-Studie bei Hunden traten an der s.c.-Injektionsstelle keine Hyperplasien oder Neoplasien auf. Es gibt keine Berichte über eine Tumorbildung an der s.c.-Injektionsstelle bei Patienten, die bis zu 15 Jahren mit Sandostatin behandelt wurden. Alle derzeit verfügbaren Informationen deuten darauf hin, dass diese Befunde speziesspezifisch sind und keine Relevanz für die Anwendung des Arzneimittels beim Menschen haben.


Ernährung

Octreotid kann bei einigen Patienten die Absorption von Diätfetten verändern.

Bei einigen Patienten wurden unter Octreotid-Therapie verminderte Vitamin-B12-Spiegel und ein anomaler Schilling’s Test beobachtet. Während der Therapie mit Sandostatin wird bei Patienten, bei denen schon einmal ein Vitamin B12-Mangel aufgetreten ist, empfohlen, die Vitamin-B12-Spiegel regelmäßig zu kontrollieren.


Sandostatin enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Injektion.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Bei insulinpflichtigen Diabetikern kann die Behandlung mit Sandostatin den Insulinbedarf vermindern. Die Einleitung einer Therapie mit Sandostatin sollte in diesen Fällen nur unter sorgfältiger Überwachung erfolgen. Bei Diabetikern unter oralen Antidiabetika sollte deren Einstellung auf die Blutzucker-senkenden Mittel kontrolliert werden.


Octreotid kann die intestinale Resorption von Ciclosporin vermindern und die Resorption von Cimetidin verzögern.


Bei gleichzeitiger Gabe von Octreotid und Bromocriptin wird die Bioverfügbarkeit von Bromocriptin erhöht.


Es gibt einige wenige Hinweise darauf, dass Somatostatin-Analoga wegen der Reduktion des Wachstumshormon-Spiegels die metabolische Clearance von Substanzen, die über das Cytochrom-P450-System abgebaut werden, verringern könnten. Weil ein solcher Effekt für Octreotid nicht ausgeschlossen werden kann, sollten Arzneimittel, die hauptsächlich durch das Cytochrom-P450-Isoenzym CYP3A4 metabolisiert werden und eine geringe therapeutische Breite besitzen (z. B. Chinidin, Terfenadin), nur mit Vorsicht gleichzeitig mit Octreotid angewendet werden.


4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es gibt keine ausreichenden kontrollierten Studien an Schwangeren. Aus der Spontanerfassung wurde über eine begrenzte Zahl von Schwangerschaften bei Patientinnen mit Akromegalie berichtet, allerdings ist in der Hälfte der Fälle der Ausgang der Schwangerschaft unbekannt. Die meisten Frauen waren Octreotid während des ersten Trimesters der Schwangerschaft in Dosen von 100 bis 300 Mikrogramm/Tag Sandostatin s.c. oder 20 bis 30 mg/Monat Sandostatin LAR-Monatsdepot ausgesetzt. In etwa zwei Drittel der Fälle mit bekanntem Ausgang entschieden sich die Frauen dafür, die Behandlung mit Octreotid während ihrer Schwangerschaft fortzusetzen.


Bei den Schwangerschaften mit bekanntem Ausgang traten keine Fälle angeborener Anomalien oder Missbildungen aufgrund der Octreotid-Anwendung auf.


Tierexperimentelle Studien zeigten eine vorübergehende Wachstumsretardierung der Nachkommen. Dies ist wahrscheinlich auf die spezifischen endokrinen Profile der untersuchten Spezies zurückzuführen. Es gab aber keine Hinweise auf fetotoxische, teratogene oder andere Auswirkungen auf die Reproduktion.


Sandostatin soll bei schwangeren Frauen nur aus zwingenden Gründen angewandt werden (siehe Abschnitt 4.4).


Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Octreotid beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden wird. In Tierstudien wurde gezeigt, dass Octreotid in die Muttermilch ausgeschieden wird. Patientinnen sollten während der Behandlung mit Sandostatin nicht stillen.


Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.


4.8 Nebenwirkungen

Bei der Anwendung von Sandostatin sind die häufigsten Nebenwirkungen gastrointestinale Nebenwirkungen, Erkrankungen des Nervensystems, hepatobiliäre Erkrankungen sowie Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen.


Die häufigsten Nebenwirkungen bei klinischen Studien mit Octreotid waren Diarrhö, Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Kopfschmerzen, Cholelithiasis, Hyperglykämie und Obstipation. Weitere häufig berichtete Nebenwirkungen waren Schwindel, lokale Schmerzen, Gallengrieß, Störungen der Schilddrüsenfunktion (z. B. verminderte TSH-Spiegel, vermindertes Gesamt-T4und freies T4), ungeformter Stuhl, verringerte Glukose-Toleranz, Erbrechen, Asthenie und Hypoglykämie.


In seltenen Fällen können gastrointestinale Nebenwirkungen dem Bild eines akuten Darmverschlusses mit fortschreitender Aufblähung des Bauches, starkem epigastrischen Schmerz und druckempfindlichem, gespanntem und geblähtem Abdomen gleichen.


Lokale Reaktionen wie Schmerz, ein kribbelndes Gefühl, Stechen oder Brennen mit Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle dauern in der Regel nicht länger als 15 Minuten und sind weniger ausgeprägt, wenn die Sandostatin-Lösung vor der Injektion auf Raumtemperatur gebracht wird oder durch die Injektion eines geringeren Volumens einer konzentrierteren Lösung.


Obwohl die gemessene fäkale Fettauscheidung zunehmen kann, liegen keine Beweise vor, dass eine Langzeitbehandlung mit Sandostatin zu einem Ernährungsmangel infolge Malabsorption führt.


Gastrointestinale Nebenwirkungen können vermindert werden, wenn die Injektionen zeitlich möglichst getrennt von den Mahlzeiten erfolgen, d. h. zwischen den Mahlzeiten oder abends vor dem Zubettgehen.


In sehr seltenen Fällen wurde vom Auftreten einer Pankreatitis innerhalb der ersten Stunden oder Tage der Behandlung mit Sandostatin berichtet, die nach Absetzen des Arzneimittels wieder verschwand. Außerdem wurde über eine durch Gallensteine induzierte Pankreatitis bei Patienten berichtet, die Sandostatin als Langzeitbehandlung erhielten.


Sowohl bei Patienten mit Akromegalie als auch mit Karzinoid-Syndrom wurde während der Octreotid-Therapie über EKG-Veränderungen wie QT-Verlängerung, Achsen-Verschiebung, frühe Repolarisation, Niederspannung, R/S-Übergang, frühe R-Wellen-Entwicklung und unspezifische ST-T-Wellen-Änderungen berichtet. Ein Zusammenhang dieser Ereignisse mit Octreotid ist nicht bewiesen, da viele dieser Patienten Herzerkrankungen aufwiesen.


Die in Tabelle 1 zusammengefassten Nebenwirkungen stammen aus klinischen Studien mit Octreotid.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:


Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.


Tabelle 1: Nebenwirkungen aus klinischen Studien


Endokrine Erkrankungen

Häufig:

Hypothyreose, Störungen der Schilddrüsenfunktion (z. B. verminderte TSH-Spiegel, vermindertes Gesamt-T4 und ungebundenes T4)



Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr häufig:

Hyperglykämie

Häufig:

Hypoglykämie, verringerte Glukose-Toleranz, Appetitlosigkeit

Gelegentlich:

Dehydratation



Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig:

Kopfschmerzen

Häufig:

Schwindel



Herzerkrankungen

Häufig:

Bradykardie

Gelegentlich:

Tachykardie



Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums


Häufig:

Dyspnoe



Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Sehr häufig:

Diarrhö, krampfartige Bauchschmerzen, Übelkeit, Obstipation, Flatulenz

Häufig:

Dyspepsie, Erbrechen, aufgeblähter Bauch, Steatorrhö, ungeformter Stuhl, Entfärbung der Fäzes

Sehr selten:

Akute Pankreatitis, Appetitlosigkeit



Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr häufig:

Gallensteine

Häufig:

Cholezystitis, Gallengrieß, Hyperbilirubinämie



Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig:

Hautjucken, Hautausschlag, Haarausfall



Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig:

Lokale Schmerzen an der Injektionsstelle



Untersuchungen

Häufig:

Erhöhte Transaminasen-Werte




Die Nebenwirkungen aus der Spontanerfassung in Tabelle 2 wurden freiwillig berichtet, und es ist nicht immer möglich, die Häufigkeit oder den kausalen Zusammenhang mit der Anwendung des Arzneimittels zuverlässig zu bestimmen.


Tabelle 2: Nebenwirkungen aus der Spontanerfassung

Erkrankungen des Immunsystems

Anaphylaktische Reaktionen, Allergien/Überempfindlichkeitsreaktionen, Hautausschlag


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Urtikaria


Leber- und Gallenerkrankungen

Akute Pankreatitis, akute Hepatitis ohne Cholestase, cholestatische Hepatitis, Cholestase, Ikterus, cholestatischer Ikterus


Herzerkrankungen

Arrhythmie


Untersuchungen

Erhöhter Spiegel der alkalischen Phosphatase, erhöhter Spiegel der Gamma-Glutamyl-Transferase




4.9 Überdosierung

Symptome der Intoxikation

Es wurde eine begrenzte Anzahl von versehentlichen Überdosierungen von Sandostatin bei Erwachsenen und Kindern berichtet. Bei Erwachsenen betrugen die Dosierungen 2.400−6.000 Mikrogramm/Tag als Dauerinfusion (100−250 Mikrogramm/Stunde) oder nach subkutaner Verabreichung (1.500 Mikrogramm 3-mal täglich). Die berichteten unerwünschten Wirkungen waren Arrhythmie, Blutdruckabfall, Herzstillstand, Hypoxie des Gehirns, Pankreatitis, Fettleber, Diarrhö, Schwächeanfall, Lethargie, Gewichtsverlust, Leberschwellung und Laktazidose.


Bei Kindern betrugen die Dosierungen 50−3.000 Mikrogramm/Tag als Dauerinfusion (2,1-500 Mikrogramm/Stunde) oder nach subkutaner Verabreichung (50−100 Mikrogramm). Die einzige berichtete unerwünschte Wirkung war eine milde Hyperglykämie.


Bei Tumorpatienten, die Sandostatin in Dosierungen von 3.000 bis 30.000 Mikrogramm/Tag subkutan in abgeteilten Dosen erhalten haben, wurden keine unerwünschten Wirkungen berichtet.


Therapie von Intoxikationen

Die Behandlung einer Überdosierung mit Sandostatin ist symptomatisch.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe:Synthetisches Somatostatin-Analogon

ATC-Code: H01CB02


Octreotid, der Wirkstoff von Sandostatin, ist ein synthetisches Octapeptid-Analogon des natürlichen Somatostatins mit qualitativ gleichartigen pharmakologischen Wirkungen, jedoch einer wesentlich längeren Wirkungsdauer. Es hemmt die Sekretion von Peptidhormonen des gastroenteropankreatischen (GEP) endokrinen Systems und von Wachstumshormon (GH).


Beim Tierhemmt Octreotid die Freisetzung von GH, Glukagon und Insulin stärker als Somatostatin. Es besitzt zudem eine größere Selektivität für die Suppression von GH und von Glukagon.


An gesunden Versuchspersonenzeigte Octreotid folgende Wirkungen:

- Hemmung der auf verschiedene Weise (Arginin, Anstrengung, Insulin-induzierte Hypoglykämie) stimulierten GH-Freisetzung.

- Hemmung der postprandialen Freisetzung von Insulin, Glukagon, Gastrin und anderen Peptiden des GEP-Systems, sowie Hemmung der durch Arginin stimulierten Insulin- und Glukagon-Sekretion.

- Hemmung der durch TRH (Thyreotropine Releasing Hormone) induzierten Freisetzung von TSH (Thyreoid Stimulating Hormone).


Im Gegensatz zu Somatostatin hemmt Octreotid vor allem die Insulin-induzierte GH-Freisetzung und es gibt kein „Rebound-Phänomen" (Hypersekretion von GH bei akromegalen Patienten) bei der Behandlung mit Octreotid.


Bei Patienten mit Akromegalie senkt Octreotid die Plasmaspiegel von GH und/oder von IGF-1. Bei fast allen Patienten kommt es zu einer klinisch relevanten GH-Senkung (um 50 % oder mehr), welche sich in ca. 50 % der Fälle normalisieren lässt (GH-Plasmaspiegel < 5 ng/ml). Bei den meisten Patienten verbessert Octreotid die klinischen Krankheitssymptome wie Kopfschmerzen, Hyperhidrose, Parästhesie, Müdigkeit, Arthralgie und Karpal-Tunnel-Syndrom merklich. Die Octreotid-Behandlung kann außerdem eine Volumenabnahme des Tumorgewebes bewirken. Darüber hinaus zeigen Kurzzeit-Studien, dass die präoperative Gabe von Octreotid bei einigen Patienten zu einer Reduktion der Tumorgröße führen kann.


Bei Patienten mit endokrin aktiven Tumoren des Gastrointestinaltraktesvermag Octreotid aufgrund seiner vielfältigen Wirkungen auf das Endokrinium verschiedene klinische Erscheinungsbilder günstig zu beeinflussen. In klinischen Studien wurden eine Verlangsamung bzw. ein Stillstand des Tumorwachstums und in einzelnen Fällen eine Verkleinerung des Tumors festgestellt. Bei Patienten, die trotz anderweitiger Therapie (Operation; Embolisierung der Leberarterie; Chemotherapie) an schweren tumorbedingten Symptomen leiden, kann Octreotid eine erhebliche Besserung herbeiführen. Die Wirkungen von Octreotid auf die verschiedenen Typen der endokrin aktiven Tumoren des Gastrointestinaltraktes sind wie folgt:


- Karzinoide

Die Anwendung von Octreotid führt im Allgemeinen zu einer Besserung der Symptome, insbesondere von Flush und Diarrhö. In gewissen Fällen kommt es auch zu einer Senkung des Serotonin-Spiegels im Plasma und zu einer verminderten Ausscheidung von 5-Hydroxyindol-Essigsäure im Urin.

- VIPome

Das biochemische Merkmal dieser Tumoren besteht in einer Überproduktion von VIP (Vasoaktives intestinales Polypeptid). Die Behandlung mit Octreotid ergibt in den meisten Fällen eine Besserung der für diese Krankheit typischen schweren sekretorischen Diarrhö und somit eine Verbesserung der Lebensqualität. Damit verbunden ist eine Besserung der Diarrhö-bedingten Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolyt-Haushaltes (z. B. Hypokaliämie), so dass enterale und parenterale Substitutionsmaßnahmen abgesetzt werden können. Bei einigen Patienten deuten Scans aus der Computertomographie auf eine Verlangsamung oder einen Stillstand der Tumorprogression oder sogar auf ein Schrumpfen des Tumors, insbesondere bei Lebermetastasen, hin. Die klinische Besserung geht in der Regel mit einer Senkung des VIP-Plasmaspiegels einher, wobei Normalwerte erreicht werden können.


- Glukagonome

Octreotid führt in den meisten Fällen zu einer wesentlichen Besserung der für diese Krankheit typischen Hautveränderungen (nekrolytisch-migrierendes Erythem).


Ein leichter Diabetes mellitus – eine bei Glukagonom-Patienten häufige Erscheinung – wird durch Octreotid wenig beeinflusst; der Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika wird in der Regel nicht vermindert. Eine gegebenenfalls bestehende Diarrhö wird gebessert, und es kommt zur Gewichtszunahme. Octreotid bewirkt oft eine sofortige Senkung des Glukagon-Plasmaspiegels. Dieser Effekt hält jedoch bei fortgesetzter Behandlung nicht an, obwohl die Besserung der Symptome anhält.


Bei Patienten, die sich einer Pankreasoperation unterziehen müssen, verringert die peri- und postoperative Verabreichung von Sandostatin die Häufigkeit von typischen postoperativen pankreatischen Komplikationen (z. B. Pankreasfisteln, Abszesse mit nachfolgender Sepsis, post-operative akute Pankreatitis).


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Octreotid, der Wirkstoff von Sandostatin, wird nach subkutaner Injektion schnell und vollständig resorbiert. Maximale Plasmakonzentrationen werden innerhalb von 30 min erreicht.


Verteilung

Das Verteilungsvolumen beträgt 0,27 l/kg, und die Ganzkörper-Clearance beläuft sich auf 160 ml/min. Die Plasmaproteinbindung beträgt 65 %. Octreotid wird nur in geringem Ausmaß an Blutzellen gebunden.


Elimination

Nach subkutaner Anwendung beträgt die Eliminationshalbwertszeit 100 min. Nach intravenöser Injektion verläuft die Elimination in zwei Phasen mit Halbwertszeiten von 10 resp. 90 min. Der größte Teil des Peptids wird über die Fäzes eliminiert. Etwa 32 % werden unverändert im Urin ausgeschieden.


Bioverfügbarkeit

Die subkutane Applikation ist mit der intravenösen Anwendung bioäquivalent. Die berechnete absolute Bioverfügbarkeit nach subkutaner Applikation liegt bei 110 ± 24 %.


Leber- und Nierenfunktionsstörungen

Die Gesamtexposition (AUC) von Octreotid nach subkutaner Injektion wird bei Nierenfunktionsstörungen nicht beeinflusst.


Bei Patienten mit Leberzirrhose kann die Eliminationsgeschwindigkeit vermindert sein, nicht jedoch bei Patienten mit Fettleber.


Präklinische Daten zur Sicherheit

Akute Toxizität

Untersuchungen zur akuten Toxizität an Mäusen ergaben für Octreotid eine LD50von 72 mg/kg bei intravenöser Verabreichung und von 470 mg/kg bei subkutaner Verabreichung. Die akute LD50von Octreotid bei Ratten betrug 18 mg/kg bei intravenöser Verabreichung. Octreotidacetat wurde von Hunden in Dosen bis 1 mg/kg Körpergewicht als intravenöse Bolusinjektion gut vertragen.


Toxizität bei wiederholter Gabe

In einer Untersuchung zur Toxizität bei wiederholter Gabe über 26 Wochen an Hunden zeigten sich nach intravenöser Gabe von bis zu 0,5 mg/kg Octreotid zweimal täglich progrediente Veränderungen in den azidophilen prolaktinhaltigen Zellen der Hypophyse. Weitere Untersuchungen zeigten, dass diese Veränderungen innerhalb des physiologischen Bereichs lagen und offensichtlich nicht auf die Verabreichung von Sandostatin zurückzuführen waren. Es traten keine signifikanten Änderungen der Hormonspiegel im Plasma auf. Bei weiblichen Rhesusaffen, die die gleiche Dosis von zweimal täglich 0,5 mg/kg über 3 Wochen erhielten, konnten keine Veränderungen der Hypophyse gezeigt werden und es traten keine Änderungen der Ausgangswerte von GH, Prolaktin oder Glukose im Plasma auf.


Die saure Trägerlösung rief nach wiederholter subkutaner Injektion Entzündungsreaktionen und Fibroplasie bei Ratten hervor. Es gab keinen Hinweis, dass Octreotidacetat nach intradermaler Injektion einer 0,1%igen Lösung in 0,9 % steriler Kochsalzlösung bei Meerschweinchen Überempfindlichkeitsreaktionen, auch als Spätreaktionen, verursachte.


Mutagenes Potenzial

In validierten In-vitro-Testsystemen von Bakterien- und Säugetierzellen ließ sich keine mutagene Wirkung von Octreotid und/oder seinen Metaboliten nachweisen. Ein häufigeres Auftreten von chromosomalen Veränderungen wurde in V79-Zellen des Chinesischen Hamsters in vitro beobachtet, allerdings nur in hohen und zytotoxischen Konzentrationen. Jedoch traten Chromosomenaberrationen in mit Octreotidacetat inkubierten humanen Lymphozyten in vitro nicht vermehrt auf. In vivowurde keine klastogene Aktivität im Knochenmark von mit Octreotid intravenös behandelten Mäusen (Mikronukleustest) beobachtet und die Untersuchung auf Spermienkopf-Anomalien an der Maus im DNA-Repair-Test ergab keinen Hinweis für eine genotoxische Wirkung.


Kanzerogenes Potenzial/chronische Toxizität

In Untersuchungen an Ratten wurden nach täglicher subkutaner Gabe von Sandostatin in Dosen bis 1,25 mg/kg Körpergewicht nach 52, 104 und 113/116 Wochen an der subkutanen Injektionsstelle Fibrosarkome, vorwiegend bei einer Reihe von männlichen Tieren, beobachtet. Auch bei den Kontrolltieren traten lokale Tumoren auf, jedoch wurde die Entwicklung dieser Tumoren auf eine durch anhaltende Reizwirkungen an der Injektionsstelle verursachte ungeordneten Fibroplasie, verstärkt durch die Milchsäure/Mannitol-Trägersubstanz, zurückgeführt. Diese unspezifische Gewebsreaktion schien auf Ratten beschränkt zu sein. Neoplastische Läsionen wurden weder bei Mäusen, die tägliche subkutane Injektionen in Dosen bis zu 2 mg/kg Sandostatin über 98 Wochen erhielten, noch bei Hunden bei einer täglichen subkutanen Dosis über 52 Wochen beobachtet.

In der 116-wöchigen Kanzerogenitätsstudie an Ratten mit subkutanem Sandostatin wurden auch endometriale Adenokarzinome festgestellt, wobei die Inzidenz bei den höchsten subkutanen Dosierungen von 1,25 mg/kg/Tag statistische Signifikanz erreichte. Dieser Befund war assoziiert mit einer erhöhten Endometritis-Inzidenz, einer verminderten Anzahl der Corpora lutea, einer Reduzierung der Mamma-Adenome sowie dem Vorliegen einer glandulären und luminalen Dilalation des Uterus, was ein Hormonungleichgewicht vermuten lässt. Die verfügbaren Daten weisen eindeutig darauf hin, dass die endokrin vermittelten Tumoren bei Ratten speziesspezifisch und für die Anwendung des Arzneimittels beim Menschen nicht relevant sind.


Reproduktionstoxizität

Fertilitätsstudien sowie prä-, peri- und postnatale Studien an weiblichen Ratten ergaben bei subkutaner Verabreichung von täglichen Dosen bis 1 mg/kg Körpergewicht keine unerwünschten Wirkungen auf die Reproduktionsleistung und die Entwicklung der Nachkommen. Eine gewisse Verzögerung des physiologischen Wachstums, die bei den Jungen festgestellt wurde, war vorübergehend und konnte der GH-Inhibition durch übermäßige pharmakodynamische Aktivität zugeordnet werden.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Sandostatin 100 µg / -500 µg

Mannitol

Milchsäure

Natriumhydrogencarbonat

Wasser für Injektionszwecke


Sandostatin 1000 µg

Mannitol

Milchsäure

Natriumhydrogencarbonat

Phenol

Wasser für Injektionszwecke


Inkompatibilitäten

Octreotidacetat ist in Lösungen zur künstlichen Ernährung nicht stabil.


6.3 Dauer der Haltbarkeit

Sandostatin 100 µg / -500 µg

3 Jahre


Sandostatin 1000 µg

4 Jahre


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Sandostatin 100 µg/ -500 µg

Ampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Im Kühlschrank lagern (2 °C–8 °C).

Nicht einfrieren.

Für den täglichen Gebrauch dürfen Sandostatin Ampullen mit einer Aufbrauchfrist von bis zu 2 Wochen bei Raumtemperatur nicht über 30 °C aufbewahrt werden.


Sandostatin 1000 µg

Die Durchstechflaschen zur Mehrfachentnahme sind im Umkarton aufzubewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Im Kühlschrank lagern (2 °C–8 °C).

Nicht einfrieren.

Für den täglichen Gebrauch dürfen Sandostatin Durchstechflaschen zur Mehrfachentnahme mit einer Aufbrauchfrist von bis zu 2 Wochen bei Raumtemperatur nicht über 30 °C aufbewahrt werden.


Art und Inhalt des Behältnisses

Ampullen aus farblosem Glas

Durchstechflaschen zur Mehrfachentnahme aus farblosem Glas mit einem Verschluss aus Butylgummi


Sandostatin 100 µg

Ampullen zu je 1,0 ml Injektionslösung

Packungen mit 5 und 30 Ampullen


Sandostatin 500 µg

Ampullen zu je 1,0 ml Injektionslösung

Packungen mit 5 und 30 Ampullen


Sandostatin 1000 µg

Durchstechflaschen zur Mehrfachentnahme zu je 5,0 ml Injektionslösung

Packung mit 10 Stück


Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Für die Beseitigung gibt es keine besonderen Anforderungen.


Sandostatin 100 µg/ -500 µg

Die Ampullen dürfen erst unmittelbar vor der Injektion geöffnet werden. Nicht verwendete Anteile müssen verworfen werden.


Sandostatin 1000 µg

Zur Vermeidung von Kontaminationen wird empfohlen, dass die Verschlusskappe der Durchstechflasche nicht häufiger als 10-mal durchstochen wird.


7. Inhaber der Zulassungen

Novartis Pharma GmbH

90327 Nürnberg


Hausadresse:

Roonstraße 25

90429 Nürnberg

Telefon: (09 11) 273-0

Telefax: (09 11) 273-12 653

Internet/E-Mail: www.novartis.de


Info-Service:

Telefon: (0 18 02) 23 23 00 (0,06 € pro Anruf aus dem deutschen Festnetz; max. 0,42 € pro Minute aus dem deutschen Mobilfunknetz)

Telefax: (09 11) 273-12 160


8. Zulassungsnummern

Sandostatin 100 µg: 29423.01.00

Sandostatin 500 µg: 29423.02.00

Sandostatin 1000 µg: 29423.03.00


9. Datum der Erteilung der Zulassungen/Verlängerung der Zulassungen

Datum der Erteilung der Zulassung: 10. Juni 1995

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 05. Juli 2010


10. Stand der Information

Juli 2012


11. Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig


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