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Seculact

Gebrauchsinformation: Information für Anwenderinnen

SecuLact

75 Mikrogramm Filmtabletten Wirkstoff: Desogestrel

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist SecuLact und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Einnahme von SecuLact beachten?

3.    Wie ist SecuLact einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist SecuLact aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1. WAS IST SecuLact UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

SecuLact wird zur Verhütung einer Schwangerschaft verwendet. Es enthält eine geringe Menge des Gestagens Desogestrel; Gestagene sind eine bestimmte Art der weiblichen Sexualhormone. Daher bezeichnet man SecuLact als reine Gestagen-Pille oder auch Minipille. Im Gegensatz zu kombinierten Pillen enthält die reine Gestagen-Pille oder Minipille kein Östrogen neben dem Gestagen.

Die meisten reinen Gestagen- oder Minipillen verhindern hauptsächlich das Eindringen der Samenzellen in die Gebärmutter. Sie verhindern jedoch nicht immer die Reifung einer Eizelle, was die Hauptwirkungsweise der kombinierten Pillen ist. SecuLact unterscheidet sich von anderen Minipillen dadurch, dass die Hormondosis in den meisten Fällen ausreichend hoch ist, um auch die Reifung der Eizelle zu verhindern. Dadurch hat SecuLact eine hohe empfängnisverhütende Wirksamkeit.

Im Gegensatz zu kombinierten Pillen kann SecuLact bei Frauen, die keine Östrogene vertragen, und bei stillenden Müttern eingesetzt werden. Ein Nachteil ist, dass die Monatsblutungen bei der Anwendung von SecuLact in unregelmäßigen Abständen auftreten können. Die Regelblutung kann auch ganz ausbleiben.

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON SecuLact BEACHTEN?

SecuLact darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Desogestrel oder einen der sonstigen Bestandteile von SecuLact sind,

-    wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sein könnten,

-    wenn Sie eine Thrombose haben (eine Thrombose ist die Bildung eines Blutgerinnsels in einem Blutgefäß, z. B. in den Beinen [tiefe Venenthrombose]; das Blutgerinnsel kann unter anderem in die Lungen eindringen und eine Lungenembolie verursachen),

-    wenn Sie Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut) oder eine schwere Lebererkrankung haben oder hatten und Ihre Leberwerte noch nicht im Normalbereich liegen,

-    wenn Sie Krebs haben, der sexualhormonabhängig ist, wie bestimmte Arten von Brustkrebs, oder ein solcher Krebs bei Ihnen vermutet wird,

-    wenn Sie nicht abgeklärte Blutungen aus der Scheide haben.

Sprechen Sie vor der Einnahme von SecuLact mit Ihrem Arzt, wenn eine dieser Gegebenheiten auf Sie zutrifft. Ihr Arzt wird Ihnen dann vielleicht zu einer nicht hormonellen Methode zur Empfängnisverhütung raten. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn bei Ihnen während der Anwendung von SecuLact einer der beschriebenen Umstände zum ersten Mal auftritt.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von SecuLact ist erforderlich,

-    wenn Sie schon einmal Brustkrebs hatten,

-    wenn Sie Leberkrebs haben, da ein möglicher Einfluss von SecuLact auf Leberkrebs nicht ausgeschlossen werden kann,

-    wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben,

-    wenn Sie schon einmal eine Thrombose hatten,

-    wenn Sie Diabetikerin sind,

-    wenn Sie an Epilepsie leiden (siehe unter Abschnitt 2. „Bei Einnahme von SecuLact mit anderen Arzneimitteln“),

-    wenn Sie an Tuberkulose leiden (siehe unter Abschnitt 2. „Bei Einnahme von SecuLact mit anderen Arzneimitteln“),

-    wenn Sie hohen Blutdruck haben oder Ihr Blutdruck deutlich ansteigt,

-    wenn Sie ein Chloasma haben oder hatten (gelb-bräunliche Flecken der Haut, hauptsächlich im Gesicht). In diesem Fall sollten Sie zu viel Sonnen- und UV-Strahlung vermeiden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, falls davon etwas auf Sie zutrifft.

Wenn Sie SecuLact einnehmen und gleichzeitig an einer der angeführten Krankheiten leiden, benötigen Sie möglicherweise besonders häufig Kontrolluntersuchungen. Ihr Arzt erklärt Ihnen, was zu tun ist.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

Wenn Sie SecuLact verwenden, wird Sie Ihr Arzt auffordern, regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen zu lassen. Im Allgemeinen wird die Art und Häufigkeit dieser Kontrolluntersuchungen von Ihrer persönlichen Situation abhängen.

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt,

-    wenn Sie starke Schmerzen oder eine Schwellung in einem Ihrer Beine, unerklärbare Schmerzen im Brustkorb, Atemlosigkeit oder ungewöhnlichen Husten haben, besonders, wenn der Husten von Blutspucken begleitet ist (mögliche Anzeichen einer Thrombose bzw. Embolie),

-    wenn Sie plötzlich starke Bauchschmerzen haben oder unter Gelbfärbung der Haut leiden (mögliche Anzeichen für Probleme mit der Leber),

-    wenn Sie einen Knoten in Ihrer Brust spüren (mögliche Anzeichen für Brustkrebs),

-    wenn Sie einen plötzlichen oder starken Schmerz im Unterleib oder Bauchraum haben (mögliche Anzeichen einer Bauchhöhlen- oder Eileiterschwangerschaft, das ist eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter),

-    wenn Sie bettlägerig werden; wenn Sie operiert werden müssen fragen Sie bitte Ihren Arzt mindestens vier Wochen zuvor um Rat,

-    wenn Sie unübliche, starke Scheidenblutungen haben,

-    wenn Sie vermuten, schwanger zu sein.

Brustkrebs

Untersuchen Sie regelmäßig Ihre Brüste und informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie einen Knoten in der Brust feststellen.

Brustkrebs wurde etwas häufiger bei Frauen festgestellt, die die Pille einnehmen, als bei Frauen im gleichen Alter, die die Pille nicht einnehmen. Wenn Frauen mit der Anwendung der Pille aufhören, wird das Risiko allmählich geringer, so dass 10 Jahre nach Beenden der Einnahme das Risiko wieder gleich groß ist wie bei Frauen, die niemals die Pille genommen haben. Brustkrebs ist selten im Alter unter 40 Jahren, aber das Risiko steigt, je älter eine Frau wird. Deshalb ist die zusätzliche Anzahl von diagnostiziertem Brustkrebs umso höher, je höher das Alter ist, bis zu dem eine Frau die Pille einnimmt. Wie lange sie die Pille einnimmt, ist weniger wichtig.

Nehmen 10.000 Frauen die Pille bis zu 5 Jahre ein, beenden aber die Einnahme im Alter von 20 Jahren wieder, würde bis 10 Jahre nach dem Aufhören weniger als 1 zusätzlicher Brustkrebs festgestellt - zusätzlich zu den 4 Fällen, die normalerweise in dieser Altergruppe festgestellt werden. Ähnlich verhält es sich bei 10.000 Frauen, die die Pille bis zu 5 Jahre einnehmen, aber im Alter von 30 Jahren wieder aufhören; es würden 5 zusätzliche Fälle zu den 44 üblichen Fällen von Brustkrebs festgestellt. Von 10.000 Frauen, die die Pille bis zu 5 Jahre einnehmen, aber im Alter von 40 Jahren wieder aufhören, würden 20 zusätzliche zu den 160 normalerweise festgestellten Fällen von Brustkrebs auftreten.

Das Brustkrebsrisiko scheint bei Anwenderinnen reiner Gestagen-Pillen wie SecuLact ähnlich zu sein wie bei Anwenderinnen von östrogenhaltigen Pillen (kombinierte Pillen); allerdings sind die Hinweise weniger deutlich.

Brustkrebs, der bei Frauen, die die Pille nehmen, entdeckt wird, scheint weniger weit fortgeschritten zu sein als bei Frauen, die die Pille nicht einnehmen. Es ist nicht bekannt, ob das unterschiedliche Brustkrebsrisiko auf die Einnahme der Pille zurückzuführen ist.

Es könnte sein, dass diese Frauen häufiger untersucht werden, so dass der Brustkrebs früher erkannt wird.

Thrombose

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie mögliche Anzeichen einer Thrombose feststellen; siehe auch unter Abschnitt 2. „Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt", erster Punkt.

Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel, das ein Blutgefäß verstopfen kann.

Eine Thrombose tritt manchmal in den großen Venen der Beine auf („tiefe Venenthrombose“). Wenn sich dieses Blutgerinnsel von der Vene, in der es sich gebildet hat, ablöst, kann es die Arterien in der Lunge erreichen und verstopfen. Dies verursacht eine so genannte „Lungenembolie“. Daraus können lebensgefährliche Situationen entstehen, die zum Tode führen können. Eine tiefe Venenthrombose kommt selten vor.

Sie kann unabhängig davon entstehen, ob Sie die Pille nehmen oder nicht. Sie kann auch während einer Schwangerschaft vorkommen.

Das Risiko eine Thrombose zu bekommen ist aber bei Frauen, die die Pille einnehmen, höher als bei Frauen, die keine Pille einnehmen. Der Unterschied zwischen dem Thromboserisiko bei Einnahme reiner Gestagen-Pillen (wie SecuLact) und dem Thromboserisiko bei Einnahme östrogenhaltiger (kombinierter) Pillen ist unbekannt.

Kinder und Jugendliche

Zur Sicherheit und Wirksamkeit von Desogestrel bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen keine Daten vor.

Bei Einnahme von SecuLact mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Einige Arzneimittel können dazu führen, dass SecuLact nicht mehr richtig wirkt; es kann zu unerwarteten Blutungen kommen oder der Empfängnisschutz wird verringert.

Dazu gehören Medikamente zur Behandlung von

-    Epilepsie (z. B. Primidon, Phenytoin, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Felbamat, Topiramat und Phenobarbital),

-    Tuberkulose (z. B. Rifampicin, Rifabutin),

-    HIV-Infektionen (z. B. Ritonavir, Nelfinavir) oder anderen Infektionskrankheiten (z. B. Griseofulvin),

-    Magenverstimmung (medizinische Kohle),

-    depressiven Stimmungen (das pflanzliche Mittel Johanniskraut),

-    Transplantationen (z. B. Ciclosporin).

Bitte informieren Sie immer Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel oder pflanzliche Arzneimittel einnehmen/anwenden. Sie sollten jedem Arzt oder Zahnarzt, der Ihnen ein anderes Arzneimittel verschreibt, oder Ihrem Apotheker sagen, dass Sie SecuLact einnehmen. Sie können Sie darüber informieren, ob und wie lange Sie zusätzliche Verhütungsmethoden anwenden sollten (z. B. Kondome).

SecuLact kann seinerseits bestimmte Arzneimittel in ihrer Wirkung beeinflussen; es kann die Wirkung steigern (z. B. bei Arzneimitteln, die Ciclosporin enthalten) oder senken.

Bei Einnahme von SecuLact zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Sie können SecuLact mit oder ohne Nahrungsmittel und Getränke einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Nehmen Sie SecuLact nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.

Stillzeit

SecuLact kann während des Stillens angewendet werden.

Wenn Sie während der Stillzeit SecuLact anwenden wollen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

SecuLact hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von SecuLact

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie SecuLact daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. WIE IST SecuLact EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie SecuLact immer genau nach der Anweisung des Arztes ein bzw. wie in dieser Packungsbeilage beschrieben. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Art der Anwendung

Der SecuLact-Blister enthält 28 Tabletten.

Nehmen Sie täglich eine Tablette.

Schlucken Sie die Tablette als Ganzes mit einer ausreichenden Menge Wasser.

Auf der Rückseite des Blisters sind Wochentage und Pfeile auf die Folie gedruckt. Jeder Tag entspricht einer Tablette. Jedes Mal, wenn Sie mit einem neuen Blister SecuLact beginnen, nehmen Sie eine Tablette aus der obersten Reihe. Beginnen Sie nicht einfach mit irgendeiner Tablette.

Die erste Tablette drücken Sie an der Stelle der Blisterpackung heraus, die mit dem entsprechenden Wochentag gekennzeichnet ist. Wenn Sie z. B. an einem Mittwoch beginnen, nehmen Sie die Tablette aus der obersten Reihe, die (auf der Rückseite) mit MI gekennzeichnet ist.

In Pfeilrichtung entnehmen Sie nun täglich eine weitere, bis der Blister leer ist. Indem Sie die Rückseite des Blisters ansehen, können Sie leicht überprüfen, ob Sie die Tablette an einem bestimmten Tag bereits eingenommen haben.

Nehmen Sie Ihre Tablette jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit ein, so dass der Zeitabstand zwischen zwei Tabletten immer 24 Stunden beträgt. Auch wenn Sie während der Anwendung von SecuLact Blutungen haben, müssen Sie Ihre Tabletten ganz normal weiter einnehmen.

Wenn ein Blister leer ist, müssen Sie am nächsten Tag mit einem neuen Blister SecuLact beginnen - ohne Unterbrechung und ohne auf eine Blutung zu warten.

Die erste Packung SecuLact

•    Wenn Sie im letzten Monat nicht hormonell verhütet haben:

Warten Sie auf den Beginn Ihrer Regelblutung. Nehmen Sie die erste SecuLact Tablette am ersten Tag Ihrer Regelblutung ein. Sie benötigen dann keine weiteren Verhütungsmittel.

Sie können auch an den Tagen 2-5 Ihrer Regelblutung beginnen. In diesem Fall müssen Sie aber während der ersten 7 Einnahmetage zusätzlich verhüten (Barrieremethode, z. B. Kondom).

•    Wenn Sie von einer kombinierten Pille, dem Verhütungsring oder Verhütungspflaster wechseln:

Sie sollten mit SecuLact am Tag nach der letzten Tablette Ihrer derzeitigen Pillenpackung beginnen oder an dem Tag, an dem Sie Verhütungsring oder -pflaster entfernen (das bedeutet keine pillen-, ring- oder pflasterfreie Pause). Wenn Ihre derzeitige Pillenpackung auch unwirksame Tabletten enthält, sollten Sie mit SecuLact am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette beginnen (wenn Sie nicht sicher sind, welche das ist, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker). Wenn Sie diese Anleitung befolgen, benötigen Sie kein zusätzliches Verhütungsmittel.

Sie können auch spätestens am Tag nach der pillen-, ring- oder pflasterfreien Pause oder der letzten wirkstofffreien Tablette Ihres derzeitigen Verhütungsmittels beginnen. In diesem Fall müssen Sie unbedingt in den ersten 7 Einnahmetagen zusätzlich verhüten (Barrieremethode, z. B. Kondom).

•    Wenn Sie von einer anderen reinen Gestagen-Pille (Minipille) zu SecuLact wechseln:

Sie können die Einnahme jederzeit beenden und sofort SecuLact einnehmen. Sie benötigen dann keine zusätzlichen Verhütungsmittel.

•    Wenn Sie von einer Injektion, einem Implantat oder einem gestagenfreisetzenden intrauterinen Pessar (IUP) zu SecuLact wechseln:

Beginnen Sie mit SecuLact, wenn Ihre nächste Injektion fällig wäre oder an dem Tag, an dem Ihr Implantat oder IUP entfernt wird. Sie benötigen keine zusätzlichen Verhütungsmittel.

•    Nach einer Geburt:

Nach einer Geburt können Sie mit der Einnahme von SecuLact beginnen, bevor Sie wieder eine Monatsblutung haben.

Liegt die Entbindung mehr als 21 Tage zurück, müssen Sie unbedingt in den ersten 7 Einnahmetagen zusätzlich verhüten (Barrieremethode, z. B. Kondom). Wenn Sie bereits Geschlechtsverkehr hatten, sollte vor Anwendung von SecuLact eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.

•    Nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch:

Ihr Arzt wird Sie beraten.

Wie andere hormonelle Verhütungsmittel schützt SecuLact nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Wenn Sie eine größere Menge von SecuLact eingenommen haben, als Sie sollten

Es gibt keine Berichte über schwerwiegende schädliche Wirkungen nach Einnahme zu vieler desogestrelhaltiger Tabletten. Beschwerden, die möglicherweise auftreten könnten, sind Übelkeit, Erbrechen und bei jungen Mädchen leichte Scheidenblutungen. Falls Sie mehr dazu wissen möchten, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Wenn Sie die Einnahme von SecuLact vergessen haben

Wenn Sie eine Tablette weniger als 12 Stunden zu spät einnehmen, ist die Zuverlässigkeit von SecuLact nicht beeinträchtigt. Nehmen Sie die vergessene Tablette, sobald Sie es bemerken und die nächsten Tabletten wieder zur üblichen Zeit.

Wenn Sie eine Tablette mehr als 12 Stunden zu spät einnehmen, kann die Zuverlässigkeit von SecuLact vermindert sein.

Je mehr aufeinander folgende Tabletten Sie vergessen haben, desto größer ist das Risiko, dass der Empfängnisschutz ungenügend ist. Nehmen Sie die letzte vergessene Tablette ein, sobald Sie es bemerken, und die nächsten Tabletten wieder zur gewohnten Zeit. Das kann bedeuten, dass Sie an einem Tag 2 Tabletten gleichzeitig einnehmen müssen. Wenden Sie während der folgenden 7 Einnahmetage ein zusätzliches Verhütungsmittel (z. B. Kondom) an.

Wenn Sie in der ersten Woche der Tabletteneinnahme eine oder mehrere Tabletten vergessen haben und in der Woche davor Geschlechtsverkehr hatten, besteht die Möglichkeit schwanger zu werden. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Wenn Sie Magen-Darm-Beschwerden haben (z. B. Erbrechen oder schweren Durchfall)

Wenn Sie innerhalb von 3-4 Stunden nach Einnahme Ihrer SecuLact Tablette erbrechen oder schweren Durchfall haben oder medizinische Kohle einnehmen, wird der Wirkstoff möglicherweise nicht vollständig vom Körper aufgenommen und die Wirksamkeit von SecuLact kann vermindert sein. Wenden Sie in diesem Fall während der folgenden 7 Tage eine zusätzliche Verhütungsmethode (z. B. Kondom) an. Nehmen Sie die nächste Tablette zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von SecuLact abbrechen

Sie können die Einnahme von SecuLact jederzeit beenden. Von dem Tag an, an dem Sie die Einnahme von SecuLact beenden, sind Sie nicht länger vor einer Schwangerschaft geschützt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann SecuLact Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von SecuLact sind beschrieben in den Absätzen „Brustkrebs“ und „Thrombose" unter Abschnitt 2. „Was müssen Sie vor der Einnahme von SecuLact beachten?“. Bitte lesen Sie diesen Abschnitt, um sich weiter zu informieren. Wenn nötig, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt.

Während der Anwendung von SecuLact können Blutungen aus der Scheide in unregelmäßigen Abständen auftreten. Dies kann eine leichte Schmierblutung sein, für die nicht einmal eine Binde benötigt wird. Aber auch eine stärkere Blutung wie eine leichte Regelblutung, die Hygienemaßnahmen erfordert, ist möglich. Die Blutungen können auch ganz ausbleiben. Unregelmäßige Blutungen sind kein Anzeichen für einen verminderten Empfängnisschutz von SecuLact. Im Allgemeinen müssen Sie nichts unternehmen; nehmen Sie SecuLact weiter wie gewohnt ein.

Wenn die Blutung jedoch stark ist oder lange andauert, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten:

Sehr selten: Nicht bekannt:


mehr als 1 Anwenderin von 10 1 bis 10 Anwenderinnen von 100 1 bis 10 Anwenderinnen von 1.000 1 bis 10 Anwenderinnen von 10.000 weniger als 1 Anwenderin von 10.000

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Anwenderinnen von Desogestrel haben über folgende Nebenwirkungen berichtet:

Häufig

Gelegentlich

Selten

Stimmungsschwankungen, verringerte sexuelle Lust (Libido)

Scheideninfektionen

Hautveränderungen wie: Hautausschlag, Nesselsucht, schmerzhafte blaurote Hautknötchen (Erythema nodosum)

Kopfschmerzen

Probleme beim Tragen von Kontaktlinsen

Übelkeit

Erbrechen

Akne

Haarausfall

Brustschmerzen, unregelmäßige oder keine Regelblutungen

schmerzhafte

Regelblutungen,

Eierstockzysten

Gewichtszunahme

Müdigkeit

Außerdem kann es zu Absonderungen aus den Brüsten kommen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. WIE IST SecuLact AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Für SecuLact sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

6. WEITERE INFORMATIONEN

Was SecuLact enthält:

Der Wirkstoff ist Desogestrel.

1 Filmtablette SecuLact enthält 75 Mikrogramm Desogestrel.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat (siehe auch unter Abschnitt 2. „Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von SecuLact"), Maisstärke, Povidon K27-32, Stearinsäure (Ph. Eur.) [pflanzlich], all-rac-alpha-Tocopherol, hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, Macrogol 400, Talkum, Titandioxid (E 171).

Wie SecuLact aussieht und Inhalt der Packung:

SecuLact Tabletten sind weiße bis fast weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten.

1 Blisterpackung SecuLact enthält 28 Filmtabletten. Jede Faltschachtel enthält 1, 3 oder 6 Blisterpackungen, die einzeln in Folienbeutel verpackt sein können.

Pharmazeutischer Unternehmer

Zentiva Pharma GmbH 65927 Frankfurt am Main

Mitvertrieb

Winthrop Arzneimittel GmbH

65927 Frankfurt am Main Telefon: (01 80) 2 02 00 101 2 Telefax: (01 80) 2 02 00 112

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH 65926 Frankfurt am Main

Hersteller

Winthrop Arzneimittel GmbH

65927 Frankfurt am Main Telefon: (01 80) 2 02 00 102 Telefax: (01 80) 2 02 00 112

alternativ:

Cemelog-BRS ltd.

Vasut u. 13.

2040 Budaörs Ungarn

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2013.


9

1

Verschreibungspflichtig.

2

0,06 €/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 €/min (Mobilfunk).