Septix
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Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Septix®1% Lösung zur Anwendung auf der Haut
Wirkstoff: Erythromycin
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
1g Lösung enthält 10mg Erythromycin (entspr. 1%)
Sonstige
Bestandteile:
Die vollständige Auflistung der sonstigen
Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Lösung zur Anwendung auf der Haut
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Zur lokalen Behandlung der Akne vulgaris, insbesondere der entzündlichen Formen mit Papeln und Pusteln.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Septix morgens und abends so auf die Haut auftragen, dass das erkrankte Gebiet benetzt wird.
Septix wird nach dem
Reinigen der Haut angewendet.
Die Lösung wird mit Hilfe eines Wattebausches,
Zellstofftupfers o. ä. auf das erkrankte Gebiet
aufgetragen.
Die Behandlung mit Septix
sollte nicht länger als 6 Wochen dauern.
Nach längerer Behandlung kann es zu einer
Befundverschlechterung durch Resistenzentwicklung
(Unempfindlichkeit von Bakterien) und Hautentzündung durch
bestimmte Bakterien kommen.
Die Lösung ist alkoholhaltig und soll deshalb nicht mit der Schleimhaut oder den Augen in Berührung kommen.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Makrolid-Antibiotika , oder einen der sonstigen Bestandteile.
Eine Kreuzallergie mit anderen Makrolid-Antibiotika kann bestehen.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Alkoholhaltige Lösung: leicht brennbar.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Zwischen Erythromycin und Lincomycin bzw. Erythromycin und Clindamycin besteht eine partielle Kreuzresistenz der Erreger.
Bei gleichzeitiger Verwendung von Schälmitteln kann es zu gehäuftem Auftreten von Hautreizungen kommen.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
In der Schwangerschaft kann Septix angewendet werden, da der Wirkstoff Erythromycin nicht im nenneswerten Umfang perkutan resorbiert wird und daher keine unerwünschten Wirkungen auf das ungeborene Kind zu erwarten sind.
In der Stillzeit kann Septix angewendet werden. Um eine Aufnahme der Wirkstoffe durch den Säugling zu vermeiden, sollte ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Körperstellen vermieden werden. Stillende Mütter sollten Septix daher nicht im Brustbereich anwenden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
4.8 Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (>10 %)
Häufig (> 1 % - < 10 %)
Gelegentlich (> 0,1 % - < 1 %)
Selten (> 0,01 % - < 0,1 %)
Sehr selten (<0,01 % oder unbekannt)
Die alkoholhaltige Lösung kann besonders bei Behandlungsbeginn vorübergehendes Brennen, leichte Rötung oder Schuppung der Haut, Juckreiz sowie Austrocknungserscheinungen hervorrufen. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, die Anwendung weniger häufig vorzunehmen.
In sehr seltenen Fällen können nach der Anwendung von Septix Kontaktallergien auftreten. Die Behandlung ist dann abzubrechen.
4.9 Überdosierung
Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiinfektivum zur Behandlung der Akne
ATC-Code: D10AF02
Das in Septix enthaltene
Erythromycin penetriert in die Talgdrüsenausführungsgänge und wirkt
dort bakteriostatisch auf die bei einer Akne für die Entzündung
verantwortlichen Keime, insbesondere Propionibacterium acnes und
Mikrokokken. Dadurch kommt es zum Abklingen der Entzündung und zum
Rückgang von Papeln und Pusteln.
Die alkoholische Grundlage von Septix löst
übermäßiges Hautfett und unterstützt die antibakterielle Wirkung
des Erythromycins.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach topischer Applikation von Septix wird Erythromycin nicht im nennenswerten Maße perkutan resorbiert. Auch nach mehrwöchiger großflächiger Anwendung konnte im Serum der Patienten kein Erythromycin nachgewiesen werden.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Die akute und chronische Toxizität bei oraler Anwendung von Erythromycin ist gering. Präklinische Untersuchungen zur Mutagenität und eine Langzeituntersuchung zur Erfassung des tumorerzeugenden Potentials verliefen negativ. Reproduktionstoxikologische Untersuchungen an mehreren Tierspezies mit Erythromycin und seinen verschiedenen Salzen ergaben keine Hinweise auf Fertilitätsstörungen oder Embryo-/Fetotoxizität.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
2-Propanol, Dibutyladipat, Isopropylmyristat
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25 °C lagern.
Alkoholhaltige Lösung: leicht brennbar.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Braunglasflasche mit Schraubkappe
Handelspackung mit 25 ml (N1) und 50 ml (N2) Lösung.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Keine besonderen Anforderungen.
7. Inhaber der Zulassung
DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH
81366 München
Mitvertrieb:
DAIICHI SANKYO DEUTSCHLAND GmbH
81366 München
Telefon: (089) 7808-0
Telefax: (089) 7808-202
E-Mail: info@daiichi-sankyo.de
8. Zulassungsnummer
42513.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
Erteilung der Zulassung: 13.01.1999
Verlängerung der Zulassung: 09.06.2008
10. Stand der Information
Dezember 2009
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
Stand: Dezember 2009 Seite: 5 von 5