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Sildenafil Heumann 50 Mg Filmtabletten

Fachinformation. 64000/001/13/1

Sildenafil Heumann Filmtabletten

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FACHINFORMATION


1. BezeichnungderArzneimittel


SildenafilHeumann25mgFilmtabletten SildenafilHeumann50mgFilmtabletten SildenafilHeumann100mgFilmtabletten



2. QualitativeundquantitativeZusammensetzung


JedeFilmtabletteenthält25mgSildenafil(alsCitrat). JedeFilmtabletteenthält50mgSildenafil(alsCitrat). JedeFilmtabletteenthält100mgSildenafil(alsCitrat).


VollsndigeAuflistungder sonstigenBestandteilesieheAbschnitt6.1.



3. Darreichungsform


Filmtablette


SildenafilHeumann25mgFilmtabletten

Blaue,runde(Durchmesserca.7,1mm),bikonvexeFilmtablettenmitderPrägung'86'aufdereinen

SeiteundglattaufderanderenSeite.


SildenafilHeumann50mgFilmtabletten

Blaue,runde(Durchmesserca.9,6mm),bikonvexeFilmtabletten miteinerBruchkerbezwischenden

Prägungen'8' und'7'aufdereinenSeiteundglattaufderanderenSeite. DieFilmtablettekanningleicheDosenaufgeteiltwerden.


SildenafilHeumann100mgFilmtabletten

Blaue,runde(Durchmesserca.12,3mm),bikonvexeFilmtablettenmiteinerBruchkerbezwischenden

Prägungen'8' und'8'aufdereinenSeiteundglattaufderanderenSeite. DieFilmtablettekanningleicheDosenaufgeteiltwerden.



4. KlinischeAngaben


4.1 Anwendungsgebiete


Behandlung von Männern mit erektiler Dysfunktion. Das ist die Unfähigkeit, eine für einen befriedigendenGeschlechtsverkehrausreichendeErektionzu erreichenoderaufrechtzuerhalten.


SildenafilHeumannkannnurwirken,wenneinesexuelleStimulationvorliegt.


4.2 DosierungundArtderAnwendung


Zum Einnehmen.


AnwendungbeiErwachsenen:

Dieempfohlene Dosisbeträgt50mg,sieistungefähreineStundevordemGeschlechtsverkehr einzunehmen. Entsprechend derWirksamkeitundVerträglichkeit kanndieDosisauf100mgerhöht oderauf25mgverringertwerden.DieempfohleneMaximaldosis beträgt100mg.DieEinnahmedarf nichthäufigeralseinmalglicherfolgen.WennSildenafilHeumannzusammen mitNahrung eingenommenwird,kannderWirkungseintrittimVergleichzurchterneinnahme verzögertsein (sieheAbschnitt5.2).


AnwendungbeiälterenPatienten:

DosisanpassungenbeiälterenPatientensindnichterforderlich.


AnwendungbeiPatientenmiteingeschränkterNierenfunktion:

DieDosierungsempfehlungenunterAnwendungbeiErwachsenen“geltenauchfürPatientenmit leichterbismäßigerNiereninsuffizienz(Kreatinin-Clearance=30 bis 80ml/min).


DabeiPatientenmitschwererNiereninsuffizienz(Kreatinin-Clearance<30ml/min)dieSildenafil- Clearancevermindertist,sollteeineDosierungvon25mgerwogenwerden.Entsprechend der WirksamkeitundVerträglichkeitkanndieDosisauf50 mgunddannauf100mgerhöhtwerden.


AnwendungbeiPatientenmiteingeschränkterLeberfunktion:

DabeiPatientenmitLeberinsuffizienz(z.B.Leberzirrhose)dieSildenafil-Clearancevermindertist, sollteeine Dosisvon25mgerwogenwerden. EntsprechendderWirksamkeitundVerträglichkeitkann dieDosisauf50mgunddannauf100mgerhtwerden.


AnwendungbeiKindernundJugendlichen:

SildenafilHeumannist nichtfürdieAnwendungbeiPatientenunter18Jahrenangezeigt.


AnwendungbeiPatienten,dieandereArzneimittelanwenden:

MitAusnahmevonRitonavir,fürdaseinegleichzeitige GabevonSildenafilnichtangezeigtist(siehe Abschnitt4.4),solltebeierstmaligerAnwendung beiPatienten,dieeinebegleitendeBehandlung mit CYP3A4-Hemmstoffenerhalten,eineDosierungvon25mgerwogenwerden(sieheAbschnitt4.5).


UmdieMöglichkeiteinerorthostatischen Hypotoniemöglichstgeringzuhalten,solltenPatienten,die mitAlphablockernbehandeltwerden,vorBeginnderSildenafil-Behandlung stabileingestelltsein. DarüberhinaussollteeineInitialdosisvon25mgSildenafil inErwägunggezogenwerden (siehe Abschnitte4.4und4.5).



4.3 Gegenanzeigen


Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen

Bestandteile.


Entsprechendseinerpharmakologischen WirkungaufdenStickstoffmonoxid-zyklischen- Guanosinmonophosphat-(cGMP)-Stoffwechsel(siehe Abschnitt 5.1) konnte gezeigt werden, dass Sildenafildenblutdrucksenkenden EffektvonNitratenversrkt.DaheristdiegleichzeitigeGabemit Stickstoffmonoxid-Donatoren (wiebeispielsweiseAmylnitrit)oderjeglichenNitratenkontraindiziert.


MittelzurBehandlungdererektilenDysfunktionwieauchSildenafilsindbeiPatienten,denenvon sexuellerAktivitätabzuratenist(z.B.PatientenmitschwerenHerz-Kreislauf-Erkrankungen wie instabilerAnginapectorisoderschwererHerzinsuffizienz),nichtanzuwenden.


BeiPatienten,dieaufgrundeinernichtarteriitischenanterioreniscmischen Optikusneuropathie (NAION)ihreSehkraftauf einem Augeverlorenhaben,ist Sildenafilkontraindiziert,unabngig davon,obderSehverlustmiteinervorherigenEinnahmeeinesPDE5-Hemmers inZusammenhang stehtodernicht(sieheAbschnitt4.4).



Bei folgendenPatientenwurdedieSicherheitvonSildenafilnicht untersucht,daher istdieAnwendung kontraindiziert: schwere Leberinsuffizienz, Hypotonie (Blutdruck < 90/50 mmHg), Patienten mit kürzlicherlittenemSchlaganfalloderHerzinfarkt sowiemitbekanntererblichbedingterdegenerativer Retinaerkrankung wiebeispielsweiseRetinitispigmentosa(eineMinderheitdieserPatientenhateine genetischbedingteSrungderretinalenPhosphodiesterasen).



4.4 BesondereWarnhinweiseundVorsichtsmaßnahmenrdieAnwendung


BevoreinemedikamentöseTherapieinBetrachtgezogenwird,solltedieDiagnoseeinererektilen Dysfunktion gestelltundzugrundeliegendeUrsachenmittelsAnamneseundkörperlicher Untersuchungermitteltwerden.


VordemBeginnjeglicherBehandlungeinererektilenDysfunktionsolltendiebehandelndenÄrzteden kardiovaskulärenStatusihrerPatientenberücksichtigen, damitsexuellerAktivitäteingewisses kardiales Risikoeinhergeht.AufgrundseinervasodilatatorischenEigenschaftenbewirktSildenafil eine leichte und vorübergehende Blutdrucksenkung (siehe Abschnitt 5.1). Vor der Verordnung von SildenafilsollenÄrztesorgfältigerwägen,obPatientenmitbestimmtenGrunderkrankungendurch diesegefäßerweiternde Wirkungbeeinträchtigtwerdenkönnten,insbesondereinKombinationmit sexuellerAktivität.ZuPatientenmiterhöhterEmpfindlichkeit gegenübergefäßerweiternden SubstanzengerenPatientenmiteinerObstruktiondeslinksventrikulären Ausflusstraktes(z.B. Aortenstenose,hypertropheobstruktiveKardiomyopathie) oderPatientenmitdemseltenenSyndrom derMultisystematrophie, dassichineinerschwerenSrungderautonomenBlutdruckkontrolle manifestiert.

SildenafilHeumannpotenziertdieblutdrucksenkendeWirkungvonNitraten(sieheAbschnitt4.3). SchwerwiegendekardiovaskuläreEreignisse,einschließlichHerzinfarkt,instabile Anginapectoris,

plötzlicherHerztod,ventrikuläreArrhythmie,zerebrovaskuläreBlutung,transitorischeiscmische

Attacke,HypertonieundHypotonie,wurdennachderMarkteinführung inzeitlichemZusammenhang mitdemGebrauch vonSildenafilHeumann gemeldet. DiemeistendieserPatienten, abernichtalle, hattenvorbestehendekardiovaskuläre Risikofaktoren.FürvieleEreignissewurdegemeldet,dasssie währendoderkurznach dem Geschlechtsverkehrauftraten,undfüreinigewenige,dasssiekurznach


demGebrauch vonSildenafilHeumannohnesexuelleAktivitätauftraten.Esistunmöglichzu entscheiden, obdieseEreignissedirektmitdiesenFaktorenodermitanderenFaktoren zusammenhängen.


DieBehandlungeinererektilenDysfunktion,auchmitSildenafil,solltedannmitVorsichterfolgen, wennanatomischePenismissbildungenwieAngulation,FibroseimBereichderCorporacavernosa oderdiePeyronie-Krankheit vorliegen,sowiebeiPatientenmitfürPriapismusprädisponierenden Erkrankungen(wieSichelzellanämie,Plasmozytom,Leukämie).


EsliegenkeineStudienzurUnbedenklichkeit undWirksamkeitvonSildenafilinKombinationmit anderenBehandlungen einererektilenDysfunktionvor.DieAnwendungsolcherKombinationen wird dahernichtempfohlen.


SehsrungenundFällevonnichtarteriitischeranterioreriscmischerOptikusneuropathie (NAION) sindinZusammenhangmitderEinnahmevonSildenafilundanderenPDE5-Hemmernbeobachtet worden.DerPatientmussdarüberaufgeklärtwerden,dasserimFalleeinerplötzlichen Sehsrung SildenafilHeumannabsetzenundsoforteinenArztaufsuchensoll(sieheAbschnitt4.3).


EinegleichzeitigeGabevonSildenafilundRitonavirwirdnichtempfohlen(sieheAbschnitt4.5).


WennPatientenunterAlphablocker-Therapie Sildenafilerhalten,istVorsichtgeboten,daeine gleichzeitigeAnwendungbei einigen wenigenempfindlichenPersonenzusymptomatischerHypotonie führenkann (siehe Abschnitt4.5). Amwahrscheinlichstentrittdieseinnerhalbvon4Stundennach der EinnahmevonSildenafilauf.UmdieMöglichkeiteinerorthostatischen Hypotoniemöglichstgeringzu halten,solltenPatienten,diemitAlphablockernbehandeltwerden,vorBeginnderBehandlungmit Sildenafilmodynamisch stabileingestelltsein.EineInitialdosisvon25mgSildenafilsolltein Erwägung gezogenwerden(sieheAbschnitt4.2).DarüberhinaussolltenÄrztediePatientendarüber aufklären,wiesiesichbeimAuftretenvonSymptomeneinerorthostatischen Hypotonieverhalten sollen.


StudienanmenschlichenThrombozytenhabenHinweisedarauferbracht,dassSildenafildieanti- aggregato