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Silicur Für Die Leber

Document: 06.08.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Silicur® für die Leber, Hartkapseln

Zur Anwendung bei Erwachsenen

Wirkstoff: Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt 177,4-240,4 mg / Hartkapsel


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.


Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Silicur® für die Leber jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Silicur® für die Leber und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Silicur® für die Leber beachten?

Wie ist Silicur® für die Leber einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Silicur® für die Leber aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. Was ist Silicur® für die Leber und wofür wird eS angewendet?


Silicur® für die Leber ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Lebererkrankungen.


Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen (durch Lebergifte verursachten) Leberschäden. Das Arzneimittel ist nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen bestimmt.


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Silicur® für die Leber
beachten?


Silicur® für die Leber darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Mariendistelfrüchte und/oder andere Korbblütler sowie einen der sonstigen Bestandteile sind
- wenn Sie schwanger sind oder stillen.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Silicur® für die Leber ist erforderlich

- Wenn Sie unter Gelbsucht (hell- bis dunkelgelbe Hautverfärbung, Gelbfärbung des Augenweiß) leiden, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

- Die Behandlung mit Silicur® für die Leber ist nur sinnvoll, wenn Sie die Leber schädigenden Ursachen vermeiden (z.B. Alkohol).


Kinder und Heranwachsende:

Kinder und Heranwachsende unter 18 Jahren sollen Silicur® für die Leber nicht einnehmen, da für diese Patientengruppen Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit fehlen.


Bei Einnahme von Silicur® für die Leber mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Durch Besserung der Leberfunktion unter der Einnahme von Silicur® für die Leber kann die Verstoffwechslung von anderen gleichzeitig eingenommenen Arzneimittel verändert werden, so dass gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden muss.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Silicur® für die Leber und Amiodaron (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) ist nicht ausgeschlossen, dass die antiarrhythmische Wirkung von Amiodaron verstärkt wird.


Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit dürfen Sie Silicur® für die Leber nicht anwenden. Dabei ist zu beachten, dass auch die Anwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, wegen des Risikos einer Frühschwangerschaft nicht empfohlen wird, es sei denn eine solche ist ausgeschlossen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.

3. Wie ist Silicur® für die Leber einzunehmen?


Nehmen Sie Silicur® für die Leber immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene:

3-mal täglich 1 Hartkapsel


Art der Anwendung

Zum Einnehmen


Hartkapseln nicht im Liegen einnehmen.


Nehmen Sie bitte 1 Hartkapsel unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser [200 ml]) morgens, mittags und abends vor den Mahlzeiten ein.


Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Einnahme entscheidet der behandelnde Arzt. Sollten trotz der Einnahme von Silicur® für die Leber die Beschwerden fortbestehen, sollte der Arzt aufgesucht werden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Silicur® für die Leber zu stark oder zu schwach ist.


Kinder und Heranwachsende:

Silicur® für die Leber soll nicht bei Kindern und Heranwachsenden unter 18 Jahren angewendet werden, da Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit fehlen.


Wenn Sie eine größere Menge Silicur® für die Leber eingenommen haben, als Sie sollten
Die beschriebenen Nebenwirkungen (siehe Punkt 4) können in verstärktem Maße auftreten. Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Silicur® für die Leber verständigen Sie bitte Ihren Arzt. Vergiftungserscheinungen sind bisher nicht beobachtet worden.


Wenn Sie die Einnahme von Silicur® für die Leber vergessen haben

Nehmen Sie danach nicht die doppelte Menge ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme so fort, wie es in dieser Packungsbeilage angegeben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.


Wenn Sie die Einnahme von Silicur® für die Leber abbrechen

In diesem Fall können Ihre ursprünglichen Beschwerden wieder auftreten. Unabhängig davon sind bisher beim Absetzen des Medikaments keine negativen Auswirkungen beschrieben worden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Silicur® für die Leber Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Gelegentlich werden Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. Übelkeit und leicht abführende Wirkung beobachtet.

Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Hautausschlag, Juckreiz und Atemnot auftreten.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Silicur® für die Leber nicht noch einmal eingenommen werden.


5. Wie ist Silicur® für die Leber aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. Behältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.


6. WEITERE Informationen


Was Silicur® für die Leber enthält

Der Wirkstoff ist: Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt


1 Hartkapsel Silicur® für die Leber enthält 177,4-240,4 mg Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchte, entsprechend 108,2 mg Silymarin, berechnet als Silibinin, (HPLC), Auszugsmittel: Aceton 95 % (V/V).


Die sonstigen Bestandteile sind:

Mannitol, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) (pflanzlich), Gelatine, gereinigtes Wasser, Natriumdodecylsulfat, Titandioxid E 171, Eisen (III)- hydroxid-oxid x H2O E 172


Wie Silicur® für die Leber aussieht und Inhalt der Packung:

Silicur® für die Leber ist eine rote Hartkapsel und in Packungen mit 30, 60, 100, 120 und 200 Hartkapseln erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

HEXAL AG

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen

Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290

E-Mail: service@hexal.com


Hersteller

Salutas Pharma GmbH, ein Unternehmen der HEXAL AG

Otto-von-Guericke-Allee 1, 39179 Barleben


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2010.

Ihre Ärztin/Ihr Arzt, Ihre Apotheke und HEXAL wünschen gute Besserung!


Hinweis:

Das Auszugsmittel „Aceton 95 % (V/V)“ wird ausschließlich zur Herstellung des Mariendistelfrüchte-Trockenextraktes verwendet und ist im Endprodukt nicht mehr enthalten.