Spasmex 45 Mg Filmtabletten
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Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SmPC)
Pfleger Spasmex® 45 mg Filmtabletten
1. Bezeichnung des Arzneimittels Spasmex® 45 mg Filmtabletten
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
1 Filmtablette enthält 45 mg Trospiumchlorid.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Lactose-Monohydrat.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Filmtablette
Weiße, runde, bikonvexe Filmtablette mit einer 120° Bruchkerbe auf einer Seite zur Teilung in drei gleiche Dosen.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Symptomatische Behandlung erhöhter Harnfrequenz und/ oder Harndrang und/ oder Harninkontinenz bei Patienten mit überaktiver Blase oder urodynamisch nachgewiesener idiopatischer oder neurogener Detrusorüberaktivität.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Die empfohlene Tagesdosierung beträgt 45 mg Trospiumchlorid. Nach Abwägung von individueller Wirksamkeit und Verträglichkeit kann die Tagesdosierung nach einer 4-wöchigen Behandlung vom behandelnden Arzt auf 30 mg gesenkt werden. Die Dosierung erfolgt wie in nachfolgender Tabelle angegeben.
Tagesdosis |
Dosierung/Tag |
Entsprechende Einzeldosis |
45 mg |
3-mal täglich y3 Filmtablette |
15 mg Trospiumchlorid |
30 mg |
2-mal täglich y3 Filmtablette (morgens und abends) |
15 mg Trospiumchlorid |
Besondere Patientengruppen
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit mäßiger und schwerer Nierenfunktionseinschränkung (Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 50 ml/min/1,73 m2) sollte die Anfangsdosis entsprechend der Schwere der Nierenfunktionseinschränkung reduziert werden.
Die empfohlene Tagesdosis beträgt 1-2 x 15 mg pro Tag oder 1-2 x 15 mg jeden zweiten Tag. Die individuelle Dosis sollte durch Abwägung der individuellen Wirksamkeit und Verträglichkeit bestimmt werden. Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung sollten das Arzneimittel zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen.
Um die tägliche Dosierung zu halbieren, sollte die Verordnung von teilbaren Tabletten mit 15 mg Trospiumchlorid als Alternative bedacht werden.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Ergebnisse einer Pharmakokinetik-Studie an Patienten mit leichter bis mäßiger Beeinträchtigung der Leberfunktion lassen keine Notwendigkeit einer Dosisanpassung bei dieser Patientengruppe erkennen.
Daten zu Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Leberfunktion liegen nicht vor. Deshalb wird die Anwendung von Trospiumchlorid bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Anwendung bei Kindern
Spasmex 45 mg wird für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen, da keine Daten vorliegen.
Art und Dauer der Anwendung
Die Filmtabletten sollen wie in der Abbildung dargestellt in drei Teile geteilt werden. Dazu die Tablette auf eine harte Unterlage legen und mit dem Finger Druck auf die Bruchkerbe ausüben (kurz und kräftig drücken), so dass die Tablette in drei gleiche Teile geteilt werden kann.
Die Teilstücke der Filmtablette sollten mit einer ausreichenden Menge an Flüssigkeit vor einer Mahlzeit auf nüchternen Magen eingenommen werden.
Die Notwendigkeit der Weiterbehandlung sollte in regelmäßigen Abständen von 3 - 6 Monaten überprüft werden.
4.3 Gegenanzeigen
Spasmex 45 mg ist kontraindiziert bei:
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Trospiumchlorid oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile
- Harnverhaltung
- unbehandeltem Engwinkelglaukom
- Tachyarrhythmie
- Myasthenia gravis
- schwerer chronisch entzündlicher Darmerkrankung (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn)
- toxischem Megakolon
- dialysepflichtiger Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min/1,73m2).
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Trospiumchlorid sollte bei Patienten
- mit obstruktiven Zuständen des Gastrointestinaltraktes (z.B. Pylorusstenose)
- mit Behinderung des Harnabflusses mit dem Risiko der Restharnbildung
- mit autonomer Neuropathie
- mit einer Hiatushernie mit Refluxösophagitis
- sowie bei Patienten, bei denen eine schnelle Herzfrequenz nicht erwünscht ist, z.B. jenen mit Hyperthyreose, koronarer Herzkrankheit und Herzinsuffizienz
nur mit Vorsicht angewendet werden.
Da es keine Daten zur Verwendung von Trospiumchlorid bei stark eingeschränkter Leberfunktion gibt, wird die Anwendung bei diesen Patienten nicht empfohlen. Vorsicht ist bei Patienten mit leichter bis mäßiger Leberfunktionseinschränkung geboten.
Trospiumchlorid wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Bei Patienten mit mäßiger und starker Einschränkung der Nierenfunktion wurden beträchtliche Erhöhungen der Plasmaspiegel beobachtet. Deshalb sollte diese Patientengruppe, auch bei leichter Einschränkung der Nierenfunktion, mit Vorsicht behandelt werden.
Vor Beginn einer Therapie sollten organische Ursachen für Pollakisurie und Drangsymptomatik, wie Herz- oder Nierenkrankheiten, Polydipsie, sowie Infektionen und Tumore der Harnorgane ausgeschlossen werden.
Patienten mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galaktose-Malabsorption sollten Spasmex 45 mg nicht einnehmen.
Kinder
Spasmex 45 mg wird für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Mögliche Wechselwirkungen sind:
- Verstärkung der anticholinergen Wirkung von Amantadin, trizyklischen Antidepressiva, Chinidin, Antihistaminika und Disopyramid sowie
- Verstärkung der tachykarden Wirkung von Beta-Sympathomimetika.
- Abschwächung der Wirkung von Prokinetika (z.B. Metoclopramid, Cisaprid).
Da Trospiumchlorid die gastrointestinale Motilität und Sekretion beeinflussen kann, kann die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden, dass die Resorption anderer, gleichzeitig eingenommener Medikamente verändert wird.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die Stoffe wie Guar, Colestyramin und Colestipol enthalten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Resorption von Trospiumchlorid verringert wird. Deshalb wird die gleichzeitige Anwendung von Medikamenten, die diese Stoffe enthalten, nicht empfohlen.
Untersuchungen zu stoffwechselbedingten Wechselwirkungen mit Trospiumchlorid wurden in vitro mit Cytochrom-P-450 Enzymen, die am Medikamentenstoffwechsel beteiligt sind, durchgeführt (P450 1A2, 2A6, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1, 3A4). Dabei wurde kein Einfluss von Trospiumchlorid auf deren metabolische Aktivität festgestellt. Da Trospiumchlorid nur zu einem geringen Teil verstoffwechselt wird und eine Esterhydrolyse den einzigen relevanten Stoffwechselweg darstellt, werden keine stoffwechselbedingten Wechselwirkungen erwartet.
Zudem ergaben sich weder aus klinischen Studien noch aus der Arzneimittelüberwachung Erkenntnisse, welche auf klinisch relevante Wechselwirkungen schließen lassen.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Fertilität
Es liegen keine Daten zur Fertilität am Menschen vor. Tierexperimentelle Studien weisen nicht auf ein Risiko beeinträchtigter Fertilität hin.
Schwangerschaft
Es existieren keine Studien über die Anwendung von Spasmex 45 mg bei schwangeren Frauen. Tierexperimentelle Studien weisen nicht auf eine Reproduktionstoxizität hin (siehe Abschnitt 5.3). Dennoch sollte Spasmex 45 mg vorsichtshalber während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Stillzeit
Es existieren keine Studien darüber, ob Trospiumchlorid in die Muttermilch übergeht. Tierexperimentelle Studien bei Ratten zeigten einen Übergang von geringen Mengen Trospiumchlorid in die Milch. Bei der Entscheidung ob abgestillt werden soll oder die Behandlung mit Spasmex 45 mg weitergeführt werden soll, müssen die Vor- und Nachteile für das Kind bzw. die Mutter miteinander abgewogen werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Durch Störungen der Akkommodation kann es zu einer Beeinträchtigung der Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zur Bedienung von Maschinen kommen.
4.8 Nebenwirkungen
Bei der Behandlung mit Spasmex 45 mg kann es zu anticholinergen Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Dyspepsie und Verstopfung kommen.
In einer kontrollierten klinischen Studie mit Trospiumchlorid 30 mg Filmtabletten wurden mit einer Häufigkeit von > 1 % als unerwünschte Ereignisse Mundtrockenheit (4,1%), Bauchschmerzen (2,4%), Verstopfung (2,1%), Übelkeit (1,2 %), Schwindel (1,2 %) und Kopfschmerz (1,1 %) mit einem zumindest möglichen Kausalzusammenhang festgestellt.
Die nach der Markteinführung der Trospiumchlorid-haltigen Arzneimittel festgestellten Nebenwirkungen sind entsprechend den Häufigkeitsgruppen und Systemorganklassen in nachfolgender Tabelle ausgewiesen.
Systemorgan klasse |
Sehr häufig (> 1/10) |
Häufig (>1/100, <1/10) |
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100) |
Selten (>1/10.000, <1/1.000) |
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Herzerkran kungen |
Tachykardie |
Tachyarrhythmie | |||
Augener krankungen |
Störung der Akkommodation (besonders bei Patienten, die hyperop und nicht ausreichend korrigiert sind) | ||||
Erkrankungen des Gastrointes tinaltrakts |
Mundtrocken heit |
Dyspep sie, Verstop fung, Bauch schmerzen, Übelkeit |
Diarrhö, Flatulenz | ||
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
Schwäche, Brustschmerzen | ||||
Erkrankungen des Immunsystems |
Anaphylaxie |
Stevens-JohnsonSyndrom (SJS), toxischepidermale Nekrolyse (TEN) | |||
Untersu chungen |
Milder bis mäßiger Anstieg der Transaminasen | ||||
Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
Störungen der Harnentleerung (z.B. Restharnbildung) |
Harnverhaltung |
Systemorgan klasse |
Sehr häufig (> 1/10) |
Häufig (>1/100, <1/10) |
Gelegentlich (>1/1.000, <1/100) |
Selten (>1/10.000, <1/1.000) |
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums |
Dyspnoe | ||||
Erkrankungen der Haut und des Unterhaut zellgewebes |
Hautausschlag |
Angioödem |
Die folgenden Nebenwirkungen wurden zusätzlich bei anderen Trospiumchloridenthaltenden Arzneimitteln beobachtet:
Trockene Augen, Sehstörungen, trockene Nase, Harnwegsinfektion, Muskel- und Gelenkschmerzen.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Als höchste Einzeldosis wurden gesunden Probanden 360 mg Trospiumchlorid oral verabreicht. Hierbei traten Mundtrockenheit, Tachykardie und Miktionsbeschwerden verstärkt als Nebenwirkungen auf. Fälle schwerwiegender Überdosierung oder Vergiftung mit Trospiumchlorid sind bisher nicht bekannt geworden.
Als Zeichen einer Überdosierung sind verstärkte anticholinerge Symptome wie Sehstörungen, Tachykardie, Mundtrockenheit und Hautrötung zu erwarten.
Bei Vorliegen einer Vergiftung sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Magenspülung und Verminderung der Resorption (z. B. Aktivkohle)
- Lokale Gabe von Pilocarpin bei Glaukomkranken
- Katheterisierung bei Harnverhalt
- Gabe eines Parasympathomimetikums bei schweren Symptomen (z. B. Neostigmin)
- Gabe von Betablockern bei ungenügendem Ansprechen, ausgeprägter Tachykardie und/oder Kreislaufinstabilität (z. B. initial 1 mg Propranolol i.v. unter EKG- und Blutdruckkontrolle).
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Urologische Spasmolyta ATC- Code: G04B D09
Trospiumchlorid, ein quartäres Ammoniumderivat des Nortropanols, gehört zur Stoffgruppe der Parasympatholytika oder Anticholinergika. Der Wirkstoff konkurriert konzentrationsabhängig und kompetitiv mit der körpereigenen Überträgersubstanz Acetylcholin um postsynaptische Bindungsstellen.
Trospiumchlorid besitzt eine hohe Affinität zu den M1- und den M3-Rezeptoren und eine vergleichsweise etwas geringere Affinität zu den M2-Rezeptoren und bindet vernachlässigbar gering an nicotinische Rezeptoren.
Für die anticholinerge Wirkung von Trospiumchlorid ist vor allem der über die Muskarin-Rezeptoren vermittelte relaxierende Effekt an glattmuskulären Geweben und Organen wesentlich.
Trospiumchlorid vermindert den Tonus der glatten Muskeln im Bereich des MagenDarm- und des Urogenitaltraktes. Es hemmt die Bronchial-, Speichel- und Schweißsekretion und lähmt die Akkommodation. Zentrale Effekte wurden bislang nicht beobachtet.
In zwei spezifischen Sicherheitsstudien, die an gesunden Freiwilligen durchgeführt wurden, konnte nachgewiesen werden, dass Trospiumchlorid keinen Einfluss auf die kardiale Repolarisation ausübt, jedoch eine regelhafte und dosisabhängige Erhöhung der Herzfrequenz bewirkt.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach oraler Applikation von Trospiumchlorid-Tabletten werden nach 4 - 6 Stunden maximale Blutspiegelwerte erreicht. Die Eliminationshalbwertzeit ist sehr variabel und beträgt bei oraler Verabreichung im Mittel 5 - 18 Stunden. Es tritt keine Akkumulation auf. Die Plasmaproteinbindung beträgt 60 - 75 %. Im Dosisbereich von 20 bis 60 mg als Einzeldosis sind die Plasmaspiegel proportional zur verabreichten Dosis. Die überwiegende Menge des systemisch verfügbaren Trospiumchlorids wird unverändert, ein geringerer Teil (ca. 10 %) als Spiroalkohol, dem durch Hydrolyse der Esterbindung entstehenden Metaboliten, renal ausgeschieden.
Besondere Patientengruppen
Pharmakokinetische Daten ergaben keine wesentlichen Unterschiede bei älteren Patienten sowie keine Geschlechtsunterschiede.
Gleichzeitige Nahrungsaufnahme führt zu einer reduzierten Bioverfügbarkeit, aber zu homogeneren Plasmaspiegeln.
Es konnte gezeigt werden, dass schnellfreisetzende Trospiumchlorid Formulierungen äquivalent zu Oxybutynin Formulierungen sind, die zusammen mit Nahrung eingenommen wurden. Vor diesem Hintergrund besteht keine Notwendigkeit Spasmex 45 mg Filmtabletten nüchtern einzunehmen.
Trospiumchlorid zeigt je nach Einnahmezeitpunkt eine tageszeitabhängige Variabilität der Cmax und AUC. Eine Einnahme nachmittags und abends führt zu einer Erniedrigung von Cmax und AUC im Vergleich zur morgendlichen Einnahme.
In einer Studie bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (entsprechend der Formel nach Cockroft-Gault Kreatinine Clearance < 50 ml/min) war die durchschnittliche AUC 5-fach und die Cmax 4,5-fach erhöht. Die Halbwertszeit war im Vergleich zu gesunden Personen 1,7-fach verlängert. Es traten keine relevanten Unterschiede zwischen gesunden Personen und Patienten mit geringer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin Clearance : 50 - 80 ml/min) bezüglich AUC und Cmax auf.
5.3. Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität, Kanzerogenität und Reproduktionstoxizität lassen die präklinischen Daten für Trospiumchlorid keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Bei der Ratte findet ein Übertritt von Trospiumchlorid in die Plazenta und in die Milch des Muttertiers statt.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Stearinsäure (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, Povidon K25.
Filmüberzug: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3000, Talkum.
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
5 Jahre
6.4. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 30°C lagern.
6.5. Art und Inhalt des Behältnisses
PVC/Aluminium-Blisterpackung mit 30 Filmtabletten, 50 Filmtabletten und 100 Filmtabletten. Klinikpackung mit 10 x 30 Filmtabletten und 10 x 50 Filmtabletten.
6.6. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. Inhaber der Zulassung
Dr. R. Pfleger Chemische Fabrik GmbH D-96045 Bamberg
Telefon: (0951) 6043-0 Telefax: (0951) 6043-29
8. Zulassungsnummer
86378.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung
23.09.2013
10. Stand der Information
September 2013
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig