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Spitzwegerich-Hustensaftsirup Pa Intensiv

Document: 20.12.2004   Fachinformation (deutsch) change

888- -


FA Anlage 4


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr.



FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben



FC F a c h i n f o r m a t i o n


FD 1. Bezeichnung des Arzneimittels


Spitzwegerichkraut-Hustensirup PA intensiv


FE Wirkstoff: Spitzwegerichkraut-Fluidextrakt


FF 2. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht

Apothekenpflichtig


FG 3. Zusammensetzung des Arzneimittels


FH 3.1 Stoff- oder Indikationsgruppe

Pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten der Atemwege


FJ 3.2 Arzneilich wirksame/r Bestandteil/e

10 ml Flüssigkeit enthalten:

2,5 g Fluidextrakt aus Spitzwegerichkraut (1:1), Auszugsmittel: Ethanol 20 % (m/m)


FK 3.3 Sonstige/r Bestandteil/e

Zuckersirup 70 %, Propylenglykol, Sorbinsäure


Hinweis für Diabetiker:

10 ml (12,5 g) enthalten 0,51 Broteinheiten (BE)


FM 4. Anwendungsgebiete

Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege.


FN 5. Gegenanzeigen


Spitzwegerichkraut-Hustensirup PA darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Spitzwegerichkraut oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.




FO 6. Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:


Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:
mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:
mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:
mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:
1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


Gelegentlich kann Diarrhöe auftreten.


Sehr selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut kommen.


FP 7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Keine bekannt.


FQ 8. Warnhinweise


Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten /.../ nicht einnehmen.


/.../ kann schädlich für die Zähne sein (Karies).


10 ml Sirup enthalten 6,12 g Saccharose (Zucker)entsprechend 0,51 Broteinheiten.


Spitzwegerichkraut-Hustensirup PA intensiv soll wegen nicht ausreichender Untersuchungen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.


Zur Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Spitzwegerichkraut-Hustensirup PA intensiv sollen deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.


Enthält 2,9 Vol.% Alkohol


FR 9. Wichtigste Inkompatibilitäten

Keine bekannt.


FS 10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben

Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren 3 bis 4 mal täglich 5 ml [Dosiervorrichtung] (entsprechend 3,75 bis 5 g Spitzwegerichkraut) ein.


FT 11. Art und Dauer der Anwendung

Spitzwegerichkraut-Hustensaft PA intensiventsprechend Dosierungsanleitung unverdünnt oder mit etwas Flüssig­keit einnehmen.


FU 12. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel

Intoxikationen mit Zubereitungen aus Spitzwegerichkraut sind bisher nicht bekannt geworden.


Möglicherweise treten bei Überdosierung die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.


Therapie von Intoxikationen:

Beim Auftreten von Vergiftungs- bzw. Überdosierungserscheinungen ist eine symptomatische Therapie erforderlich.



FV 13. Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik, Bioverfügbarkeit, soweit diese An­gaben für die therapeutische Verwendung erforderlich sind


FW 13.1 Pharmakologische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Pflanzliches Husten- und Erkältungspräparat.

ATC Code: R05CP07


Pharmakodynamische Eigenschaften

Zubereitungen aus Spitzwegerichkraut wirken reizmil­dernd, adstringierend und antibakteriell Komm. E, BAnz Nr. 223 v. 30.11.1985).

Die Reizlinderung bei Katarrhen der oberen Atemwege ist bedingt durch die mucilaginose Wirkung der Schleime, aber auch durch die in Spitzwegerichkraut enthaltenen Gerbstoffe, die zusätzlich adstringierend wirken. Die antibakterielle Wirkung wird von dem in Spitzwegerichkraut enthaltenen Aucubigenin hervorgerufen.


FX 13.2 Toxikologische Eigenschaften

Neuere in-vitro-Untersuchungen haben eine cytotoxische Wirkung auf maligne Zellkulturen des in Spitzwegerich enthaltenen Flavonoids “Luteolin-7-O--glykosid” gezeigt. Ob es auch negative Einflüsse auf gesunde Zellen geben kann, ist bisher nicht untersucht.



FY 13.3 Pharmakokinetik

Zur Pharmakokinetik liegen keine Daten vor.


FZ 13.4 Bioverfügbarkeit

Zur Bioverfügbarkeit liegen keine Daten vor.


F1 14. Sonstige Hinweise

Keine.


F2 15. Dauer der Haltbarkeit

Das Verfalldatum dieses Arzneimittels ist auf der Packung aufgedruckt.

Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!

Haltbarkeit nach Anbruch: 4 Monate


F3 16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise

Nicht über 25° C aufbewahren.


F4 17. Darreichungsformen und Packungsgrößen

Originalpackung mit 250 ml Flüssigkeit zum Einnehmen.


F5 18. Stand der Information

[Monat/Jahr]


F6 19. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Un­ternehmers

Pharma Aldenhoven GmbH & Co.KG

Industriestraße 6

52457 Aldenhoven

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