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Stapressial 20 Mg/10 Mg/10 Mg Filmtabletten

PACKUNGSBEILAGE

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Stapressial 10 mg/5 mg/5 mg Filmtabletten Stapressial 20 mg/5 mg/5 mg Filmtabletten Stapressial 20 mg/10 mg/5 mg Filmtabletten Stapressial 20 mg/10 mg/10 mg Filmtabletten Stapressial 40 mg/10 mg/10 mg Filmtabletten

Atorvastatin/Perindopril-Arginin/Amlodipin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt

4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Stapressial und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Stapressial beachten?

3.    Wie ist Stapressial einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Stapressial aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Stapressial und wofür wird es angewendet?

Stapressial enthält drei Wirkstoffe, Atorvastatin, Perindopril-Arginin und Amlodipin, in einer Tablette.

Atorvastatin gehört zur Wirkstoffgruppe der Statine, welche Medikamente zur Regulation der Lipide (Blutfette) sind.

Perindopril-Arginin ist ein Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer. Bei Patienten mit hohem Blutdruck wirkt es, indem es die Blutgefäße erweitert, wodurch es für Ihr Herz einfacher wird, Blut durch die Gefäße zu pumpen.

Amlodipin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Calciumkanalblocker bekannt sind. Bei Patienten mit hohem Blutdruck wirkt es, indem die Blutgefäße entspannt werden, wodurch das Blut leichter hindurchströmen kann. Bei Patienten mit Angina pectoris (verursacht Brustschmerzen) wirkt es, indem die Blutversorgung des Herzmuskels verbessert wird, der dadurch besser mit Sauerstoff versorgt wird, wodurch wiederum Schmerzen im Brustbereich verhindert werden.

Stapressial wird angewendet, um hohen Blutdruck (Hypertonie) und/oder eine stabile koronare Herzkrankheit (ein Zustand, bei dem die Blutversorgung des Herzens vermindert oder blockiert ist) bei Erwachsenen zu behandeln, die auch an einer der folgenden Erkrankungen leiden:

-    Erhöhte Cholesterinwerte (primäre Hypercholesterinämie)

-    Erhöhte Cholesterin- und Blutfett (Triglycerid)-Werte gleichzeitig (kombinierte oder gemischte Hyperlipidämie)

Stapressial ist für Patienten vorgesehen, die bereits eine Behandlung mit Atorvastatin, Perindopril-Arginin und Amlodipin als Einzelsubstanzen erhalten. Anstatt Atorvastatin, Perindopril-Arginin und

Amlodipin als einzelne Tabletten einzunehmen, erhalten Sie eine Tablette Stapressial, die alle drei Wirkstoffe in den gleichen Stärken enthält.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Stapressial beachten?

Stapressial darf nicht eingenommen werden:

-    wenn Sie allergisch gegen Atorvastatin oder andere Statine, Perindopril oder einen anderen ACE-Hemmer, Amlodipin oder einen anderen Calciumkanalblocker, oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind

-    wenn Sie eine Lebererkrankung haben

-    wenn bei Ihnen unklare Veränderungen der Leberwerte aufgetreten sind

-    wenn Sie einen sehr niedrigen Blutdruck (Hypotonie) haben

-    wenn Sie an einem kardiogenen Schock leiden (ein Zustand, in dem Ihr Herz den Körper nicht mit genügend Blut versorgen kann)

-    wenn Sie an einer Blockade des Blutflusses vom linken Ventrikel des Herzens leiden (z.B. hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie und hochgradige Aortenstenose)

-    wenn Sie an Herzinsuffizienz nach einem Herzinfarkt leiden

-    wenn Sie während einer früheren Behandlung mit ACE-Hemmern Symptome wie Keuchen, Schwellung von Gesicht, Zunge oder Hals, starken Juckreiz oder schwere Hautausschläge festgestellt haben oder wenn diese Symptome bei Ihnen oder einem Ihrer Familienmitglieder unter anderen Umständen aufgetreten sind (ein Zustand, der als Angioödem bezeichnet wird)

-    wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden

-    wenn Sie schwanger sind oder versuchen, schwanger zu werden oder wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden

-    wenn Sie stillen

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Stapressial einnehmen, wenn Sie:

-    ein Problem mit der Leber haben oder Lebererkrankungen in Ihrer medizinischen Vorgeschichte vorkommen

-    mittelschwere bis    schwerwiegende Nierenprobleme haben

-    regelmäßig große    Mengen Alkohol trinken

-    wiederholte oder unerklärliche Muskelbeschwerden oder -schmerzen haben oder hatten, oder bei Ihnen oder in Ihrer Familie Muskelerkrankungen aufgetreten sind

-    einen nahen Verwandten mit Muskelproblemen haben, die aus der Familienanamnese bekannt sind

-    früher während einer Behandlung mit anderen Lipidsenkern (z.B. andere Statine oder Fibrate) Muskelprobleme hatten

-    an einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) leiden

-    sich in einem Zustand oder in einer Situation befinden, die zu erhöhten Blutwerten von Atorvastatin führen

-    Symptome eines schwerwiegenden Atemversagens entwickeln, während Sie unter Behandlung stehen

-    Diabetes haben (hoher Blutzucker)

-    Herzinsuffizienz oder andere Herzprobleme haben

-    einen Herzinfarkt haben oder kürzlich    einen Herzinfarkt hatten

-    vor Kurzem an Durchfall oder Erbrechen gelitten haben oder dehydratisiert sind

-    eine nicht-schwerwiegende Aorten- oder Mitralklappenstenose haben (Verengung des Hauptblutgefäßes, das vom Herzen oder der Mitralklappe des Herzens wegführt)

-    Nierenprobleme haben, sich kürzlich einer Nierentransplantation unterzogen haben oder wenn Sie eine Dialyse erhalten

-    schon älter sind

-    unter einer schwerwiegenden allergischen Reaktion mit Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens leiden, was Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen

verursacht (Angioödem). Dies kann jederzeit während der Behandlung auftreten. Wenn Sie derartige Symptome entwickeln, beenden Sie die Einnahme von Stapressial und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.

-    ein Patient mit schwarzer Hautfarbe sind. In diesem Fall kann Ihr Risiko für das Auftreten eines Angioödems erhöht sein. Die Blutdrucksenkung durch dieses Arzneimittel kann bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe weniger stark sein als bei Patienten anderer Hautfarbe.

-    sich einer LDL-Apherese unterziehen müssen (maschinelle Entfernung von Cholesterin aus Ihrem Blut)

-    eine Desensibilisierungsbehandlung erhalten, um die allergischen Reaktionen bei Bienen- oder Wespenstichen einzuschränken

-    eine Narkose erhalten und/oder vor einer größeren Operation stehen

-    an einer Kollagenose (Erkrankung des Bindegewebes), wie systemischem Lupus erythematodes oder Sklerodermie leiden

-    eine salzarme Diät einhalten oder kaliumhaltige Salzersatzmittel verwenden

-    laut Ihrem Arzt eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckerarten haben

-    eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:

-    einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben

-    Aliskiren

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, fragen Sie Ihren Arzt um Rat, bevor oder während Sie Stapressial einnehmen. Ihr Arzt muss möglicherweise Bluttests während der Behandlung durchführen, um Ihre Muskeln zu untersuchen (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von Stapressial zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Informieren Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Apotheker, wenn bei Ihnen anhaltende Muskelschwäche auftritt. Zur Diagnose und Behandlung dieses Zustands sind möglicherweise weitere Untersuchungen und Arzneimittel notwendig.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe auch Abschnitt „Stapressial darf nicht eingenommen werden“. Während Sie dieses Arzneimittel nehmen, wird Ihr Arzt Sie engmaschig überwachen, wenn Sie Diabetes haben oder gefährdet sind, an Diabetes zu erkranken. Es besteht für Sie möglicherweise ein Risiko an Diabetes zu erkranken, wenn Sie erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte haben, übergewichtig sind und hohen Blutdruck haben.

Kinder und Jugendliche

Stapressial wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Einnahme von Stapressial zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Die Wirkung von Stapressial kann durch andere Arzneimittel beeinflusst werden oder deren Wirkung kann von Stapressial beeinflusst werden. Diese Form der Wechselwirkung könnte die Wirkungen eines oder beider dieser Arzneimittel vermindern. Es könnte aber auch das Risiko für Nebenwirkungen oder der Schweregrad von Nebenwirkungen erhöht werden, wie etwa von Rhabdomyolyse, einem Abbau von Muskelgewebe, beschrieben in Abschnitt 4. Informieren Sie auf jeden Fall Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

-    Immunsuppressiva (Arzneimittel, die die Abwehrmechanismen Ihres Körpers reduzieren) zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten oder nach einer Organtransplantation (z.B.

Ciclosporin, Tacrolimus)

-    Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol, Posaconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)

-    Rifampicin, Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin, Fusidinsäure, Trimethoprim (Antibiotika gegen bakterielle Infektionen)

-    Colchicin (eingesetzt zur Behandlung von Gicht, eine Erkrankung mit schmerzhaften, geschwollenen Gelenken verursacht durch Harnsäure-Kristalle)

-    andere Arzneimittel zur Regulierung der Blutfettwerte, z.B. Gemfibrozil, andere Fibrate, Colestipol, Ezetimib

-    einige Calciumkanalblocker gegen Angina pectoris oder hohen Blutdruck z.B. Diltiazem

-    Arzneimittel zur Regulierung des Herzrhythmus, z.B. Digoxin, Verapamil, Amiodaron

-    Arzneimittel, die bei der Behandlung von HIV angewendet werden, z.B. Ritonavir, Lopinavir, Atazanavir, Indinavir, Darunavir,Delavirdine, Efavirenz, etc.

-    Warfarin (reduziert die Blutgerinnung)

-    orale Kontrazeptiva

-    Stiripentol (krampflösendes Mittel bei Epilepsie)

-    Cimetidin (angewendet gegen Sodbrennen und Magengeschwüre)

-    Phenazon (ein Schmerzmittel),

-    Antazida (Arzneimittel gegen Verdauungsbeschwerden, die Aluminium oder Magnesium enthalten)

-    Arzneimittel ohne Verschreibung: Hypericum perforatum oder Johanniskraut (pflanzliches Arzneimittel eingesetzt bei Depressionen)

-    Dantrolen (Infusion bei starken Körpertemperatur-Anomalien)

-    andere blutdrucksenkende Medikamente, einschließlich Aliskiren, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (z.B. Valsartan) (siehe auch Informationen in den Abschnitten „Stapressial darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)

-    Kaliumsparende Arzneimittel (z.B. Triamteren, Amilorid, Eplerenon, Spironolacton), Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Salzersatzstoffe

-    Estramustin (angewendet in der Krebstherapie)

-    Lithium zur Behandlung von Manien oder Depressionen

-    Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (wie Insulin, Metformin oder Gliptine)

-    Baclofen (zur Behandlung von Muskelsteifheit bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose)

-    nicht-steroidale Antirheumatika (z.B. Ibuprofen) zur Schmerzlinderung oder zur Behandlung von Entzündungen (z.B. bei rheumatoider Arthritis) oder hochdosierte Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin)

-    Vasodilatoren einschließlich Nitrate (Arzneimittel, die die Blutgefäße erweitern)

-    Heparin (Arzneimittel zur Blutverdünnung)

-    Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen wie Depression, Angst, Schizophrenie usw. (z.B. trizyklische Antidepressiva, Antipsychotika)

-    Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock oder Asthma (z.B. Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin)

-    Goldsalze, insbesondere bei intravenöser Anwendung (zur symptomatischen Behandlung von rheumatoider Arthritis)

-    Allopurinol (zur Behandlung von Gicht)

-    Procainamid (zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag)

Einnahme von Stapressial zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Es wird empfohlen, Stapressial vor einer Mahlzeit einzunehmen.

Grapefruit und Grapefruitsaft

Personen, die Stapressial einnehmen, sollten keinen Grapefruitsaft trinken und keine Grapefruits essen. Grapefruits und Grapefruitsaft können zu einem Anstieg der Blutwerte des Wirkstoffs Amlodipin führen, was eine unvorhersehbare Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von Stapressial verursachen kann.

Wenn Sie Stapressial einnehmen, sollten Sie nicht mehr als zwei kleine Gläser Grapefruitsaft pro Tag zu sich nehmen, da Grapefruitsaft in großen Mengen zu einer verstärkten Wirkung des Wirkstoffes Atorvastatin führt.

Alkohol

Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum während Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Genauere Angaben siehe Abschnitt 2 “Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Schwangerschaft

Nehmen Sie Stapressial nicht ein, wenn Sie schwanger sind, wenn Sie versuchen, schwanger zu werden oder wenn Sie schwanger werden könnten, es sei denn, Sie verwenden eine zuverlässige Verhütungsmethode (siehe „Stapressial darf nicht eingenommen werden“).

Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Dieses Arzneimittel darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Stillzeit

Wenn Sie stillen, dürfen Sie Stapressial nicht einnehmen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder stillen möchten.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Stapressial kann Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Übelkeit verursachen. Wenn Sie davon betroffen sind, kann Ihre Verkehrstüchtigkeit bzw. Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein, vor allem zu Beginn der Behandlung.

Stapressial enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Stapressial erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

3. Wie ist Stapressial einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt eine Tablette pro Tag. Nehmen Sie die Tablette mit einem Glas Wasser bevorzugt immer zur selben Tageszeit, morgens vor einer Mahlzeit, ein.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Stapressial wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Wenn Sie eine größere Menge von Stapressial eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich sofort an die Unfall- und Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses oder Ihren Arzt. Die Einnahme von zu vielen Tabletten kann einen niedrigen oder sogar gefährlich niedrigen Blutdruck verursachen. Das könnte bei Ihnen zu Schwindel, Benommenheit, Ohnmacht oder Schwäche führen. Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, ist es hilfreich, sich hinzulegen und die Beine hochzulagern. Wenn der Blutdruckabfall zu stark ist, kann es zu einem Schock kommen. Ihre Haut könnte sich kühl und feucht anfühlen und Sie könnten das Bewusstsein verlieren.

Wenn Sie die Einnahme von Stapressial vergessen haben

Es ist wichtig, Ihr Arzneimittel täglich einzunehmen, da eine regelmäßige Behandlung wirkungsvoller ist. Wenn Sie jedoch eine Dosis Stapressial vergessen haben, nehmen Sie die folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Stapressial abbrechen

Da die Behandlung mit Stapressial üblicherweise ein Leben lang andauert, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, bevor Sie die Therapie mit diesem Arzneimittel abbrechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nehmen Sie das Arzneimittel nicht mehr ein und informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen, welche schwerwiegend sein kann, bei Ihnen auftritt:

-    Schwellung der Augenlider, des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Rachens, Schwierigkeiten beim Atmen (Angioödem) (gelegentlich - kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen")

-    schwere Hautreaktionen, einschließlich eines ausgeprägten Hautausschlags, Nesselsucht,

Rötung der Haut am ganzen Körper, starker Juckreiz, Blasenbildung, Abschälen und Schwellung der Haut, Entzündung der Schleimhäute (Stevens-Johnson-Syndrom) oder andere allergische Reaktionen (selten - kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

-    Muskelschwäche, Muskelempfindlichkeit oder -schmerzen; vor allem, wenn Sie sich gleichzeitig unwohl fühlen oder erhöhte Temperatur haben, kann dies durch einen abnormalen Muskelschwund oder Muskelabbau bedingt sein, der lebensbedrohlich sein kann oder zu schweren Nierenproblemen führen kann (selten - kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

-    Schwächegefühl in Armen und Beinen oder Probleme beim Sprechen, was ein Anzeichen auf einen möglichen Schlaganfall sein könnte (sehr selten - kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

-    starker Schwindel (häufig - kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) oder Ohnmacht (gelegentlich - kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) aufgrund von niedrigem Blutdruck

-    ungewöhnlich schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (gelegentlich, kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

-    Schmerzen in der Brust (Angina pectoris) oder Herzanfall (sehr selten - kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

-    plötzliches Keuchen, Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden (Bronchospasmus) (gelegentlich - kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

-    Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die starke Bauch- und Rückenschmerzen gemeinsam mit starkem Unwohlsein verursachen kann (gelegentlich - kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

-    wenn Sie Probleme mit unerwarteten oder ungewöhnlichen Blutungen oder Blutergüssen haben, kann dies auf Leberschäden hinweisen (sehr selten - kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

-    Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht), was ein Anzeichen auf Hepatitis sein könnte (sehr selten - kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

-    Hautausschlag, der häufig mit roten, juckenden Flecken auf Gesicht, Armen oder Beinen beginnt (Erythema multiforme) (sehr selten - kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

-    Ödeme (Flüssigkeitseinlagerungen)

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

-    Entzündung der Nasengänge, Schmerzen im Rachen, Nasenbluten

-    allergische Reaktionen (wie Hautausschläge, Juckreiz)

-    Erhöhungen der Blutzuckerwerte (wenn Sie Diabetes haben, müssen Ihre Blutzuckerwerte weiterhin sorgfältig überwacht werden), Erhöhung von Kreatinkinase im Blut

-    Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Kribbeln, Müdigkeitsgefühl

-    Sehverschlechterung, Doppeltsehen

-    Tinnitus (Wahrnehmung von Rauschen oder Klingeln im Ohr)

-    Husten, Kurzatmigkeit (Dyspnoe)

-    Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Blähungen, Verdauungsstörung, veränderte Stuhlgewohnheiten, Durchfall, Bauchschmerzen, Geschmacksstörungen, Dyspepsie

-    Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe und Rückenschmerzen

-    Ermüdung, Schwäche

-    Knöchelschwellungen, Palpitationen (bewusstes Wahrnehmen des Herzschlags),

Hitzewallungen

-    Ergebnisse bei Blutuntersuchungen, die darauf hindeuten, dass Ihre Leberfunktion beeinträchtigt sein könnte

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

-    Anorexie (Appetitlosigkeit), Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme, Senkung    der

Blutzuckerwerte (wenn Sie Diabetes haben, müssen Ihre Blutzuckerwerte weiterhin sorgfältig überwacht werden)

-    Albträume, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Stimmungsänderung,    Angst,

Depressionen

-    Taubheit oder Kribbeln in den Fingern und Zehen oder in den Gliedmaßen, Abnahme der Schmerz- oder Gefühlsempfindung, Veränderung des Geschmackssinnes, Gedächtnisverlust

-    verschwommenes Sehen

-    niedriger Blutdruck

-    Niesen/laufende Nase, verursacht durch    eine Entzündung    der Nasenschleimhäute (Rhinitis)

-    Aufstoßen, Mundtrockenheit,    Ober- und    Unterbauchschmerzen

-    starker Juckreiz oder schwere Hautausschläge, rote Flecken auf der Haut, Hautverfärbungen, gehäufte Blasenbildung auf der Haut, Nesselsucht, Lichtempfindlichkeitsreaktionen (erhöhte Sonnensensibilität der Haut), Haarausfall

-    Nierenprobleme, Störungen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang nachts, häufigeres Wasserlassen

-    Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen, Impotenz, Beschwerden oder Vergrößerung der Brüste beim Mann

-    Nackenschmerzen, Muskelschwäche

-    Unwohlsein, Zittern, Ohnmacht, Sturz, Brustschmerzen, Krankheitsgefühl, erhöhte Temperatur (Fieber), vermehrtes Schwitzen, Schmerzen

-    Tachykardie (schneller Herzschlag), Vaskulitis (Entzündung der Blutgefäße)

-    Überschuss von eosinophilen Leukozyten (ein Typ der weißen Blutkörperchen)

-    positive Testergebnisse auf weiße Blutzellen    im Urin

-    Veränderung von Laborparametern: erhöhte Kaliumwerte, die nach Absetzen reversibel sind, niedrige Natriumwerte, Hypoglykämie (sehr niedriger Blutzuckerspiegel) bei Patienten mit Diabetes, erhöhter Blutharnstoff und erhöhtes Kreatinin im Blut

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

-    Verwirrtheit

-    unerwartete Blutungen oder Bluterguss

-    Cholestase (Gelbfärbung    der    Haut und    des    Weißen    im Auge)

-    Sehnenverletzung

-    Veränderung von Laborparametern: erhöhte Leberenzymwerte, hohe Bilirubinwerte im Serum

-    Störung der Nerven, was Schwäche, Prickeln oder Gefühllosigkeit verursachen kann

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

-    eosinophile Pneumonie    (eine    seltene Art von Lungenentzündung)

-    Gehörverlust

-    Lichtempfindlichkeit

-    erhöhte Muskelspannung

-    Zahnfleischschwellung

-    akutes Nierenversagen

-    Blähungen (Gastritis)

-    Leberfunktionsstörung, Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht), Erhöhung der Leberenzymwerte, die sich auf einige medizinische Tests auswirken können

-    Veränderung der Blutwerte, wie beispielsweise eine geringere Anzahl von weißen und roten Blutkörperchen, niedrigeres Hämoglobin, geringere Anzahl von Blutplättchen, was zu ungewöhnlichen Blutergüssen oder leichten Blutungen führen kann (Schädigung der roten Blutkörperchen), Krankheiten, die durch die Zerstörung von roten Blutkörperchen verursacht werden

Nicht bekannt

-    anhaltende Muskelschwäche

-    Zittern, starre Haltung, maskenartige Gesichtszüge, langsame Bewegungen und ein schlurfender, unsymmetrischer Gang

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Stapressial aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Tablettenbehältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Für Polypropylen-Behältnisse mit 30 Tabletten beträgt die Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen 30 Tage.

Für HDPE (high density polyethylene)-Behältnisse mit 100 Tabletten beträgt die Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen 100 Tage.

Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Das Behältnis fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Alle Stärken außer 40 mg/10 mg/10 mg in einem Tablettenbehältnis mit 100 Tabletten: Keine besonderen Lagerungsbedingungen bezüglich der Temperatur erforderlich.

Für die 40 mg/10 mg/10 mg Stärke in einem Tablettenbehältnis mit 100 Tabletten: Nicht über 30°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Stapressial enthält

- Die Wirkstoffe sind Atorvastatin, Perindopril-Arginin und Amlodipin.

-    Eine Tablette Stapressial 10 mg/5 mg/5 mg enthält 10 mg Atorvastatin (entsprechend 10,82 mg Atorvastatin-Hemicalcium 1,5 H2O), 5 mg Perindopril-Arginin (entsprechend

3.40    mg Perindopril) und 5 mg Amlodipin (entsprechend 6,94 mg Amlodipinbesilat).

-    Eine Tablette Stapressial 20 mg/5 mg/5 mg enthält 20 mg Atorvastatin (entsprechend

21.64    mg Atorvastatin-Hemicalcium 1,5 H2O), 5 mg Perindopril-Arginin (entsprechend

3.40    mg Perindopril) und 5 mg Amlodipin (entsprechend 6,94 mg Amlodipinbesilat).

-    Eine Tablette Stapressial 20 mg/10 mg/5 mg enthält 20 mg Atorvastatin (entsprechend

21.64    mg Atorvastatin-Hemicalcium 1,5 H2O), 10 mg Perindopril-Arginin (entsprechend

6.79    mg Perindopril) und 5 mg Amlodipin (entsprechend 6,94 mg Amlodipinbesilat).

-    Eine Tablette Stapressial 20 mg/10 mg/10 mg enthält 20 mg Atorvastatin (entsprechend

21.64    mg Atorvastatin-Hemicalcium 1,5 H2O), 10 mg Perindopril-Arginin (entsprechend

6.79    mg Perindopril) und 10 mg Amlodipin (entsprechend 13,87 mg Amlodipinbesilat).

-    Eine Tablette Stapressial 40 mg/10 mg/10 mg enthält 40 mg Atorvastatin (entsprechend 43,28 mg Atorvastatin-Hemicalcium 1,5 H2O), 10 mg Perindopril-Arginin (entsprechend

6.79    mg Perindopril) und 10 mg Amlodipin (entsprechend 13,87 mg Amlodipinbesilat).

Die sonstigen Bestandteile sind:

-    Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Calciumcarbonat (E170), Hyprolose (53,4 - 80,5% m/m Hydroxypropoxy-Gruppen) (E463), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose (E460), Maltodextrin, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich] (E572).

-    Filmüberzug: Glycerol (E422), Hypromellose (E464), Macrogol 6000, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich] (E572), Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O(E172).

Wie Stapressial aussieht und Inhalt der Packung

Stapressial 10 mg/5 mg/5 mg Tabletten sind gelbe runde Filmtabletten mit 7 mm Durchmesser, mit einem Krümmungsradius von 25 mm, mit der Prägung “ "auf einer Seite und auf der anderen Seite.

Stapressial 20 mg/5 mg/5 mg Tabletten sind gelbe runde Filmtabletten mit 8,8 mm Durchmesser, mit

einem Krümmungsradius von 32 mm, mit der Prägung “ "auf einer Seite und - auf der anderen Seite.

Stapressial 20 mg/10 mg/5 mg Tabletten sind gelbe quadratische Filmtabletten mit 9 mm Seitenlänge,

auf der anderen


mit einem Krümmungsradius von 16 mm, mit der Prägung“ "auf einer Seite und Seite.

Stapressial 20 mg/10 mg/10 mg Tabletten sind gelbe länglich geformte Filmtabletten mit 12,7 mm Länge und 6,35 mm Breite, mit der Prägung “ 'auf einer Seite und * ' auf der anderen Seite. Stapressial 40 mg/10 mg/10 mg Tabletten sind gelbe länglich geformte Filmtabletten mit 16 mm

Länge und 8 mm Btreite, mit der Prägung “ "auf einer Seite und — auf der anderen Seite.

Die Tabletten sind in Schachteln mit 30 und 100 Tabletten erhältlich.

30 Filmtabletten in einem mit einem Stopfen verschlossenen Behältnis. Der Stopfen enthält ein Trocknungsmittel.

100 Filmtabletten in einem Behältnis mit einem Schraubverschluss. Der Schraubverschluss enthält ein Trocknungsmittel. Das Tablettenbehältnis enthält 1-4 Trocknungskapseln.

Das Trocknungsmittel sollte weder entfernt noch gegessen werden.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Les Laboratoires Servier 50, rue Carnot 92284 Suresnes cedex

Frankreich

Hersteller

Les Laboratoires Servier Industrie 905, route de Saran 45520 Gidy Frankreich

und

Servier (Ireland) Industries Ltd (SII) Moneylands - Gorey Road Arklow - Co. Wicklow Irland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Stapressial

Apressial

Stapressial

Stapressial

Stapressial

Valongix

Stapressial

Stapressial

Stapressial


Österreich

Tschechien

Finnland

Frankreich

Deutschland

Ungarn

Italien

Niederlande

Portugal

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2016.

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