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Stas Erkältungsbalsam

Document: 14.03.2016   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender

stas Erkältungsbalsam

10 g Eucalyptusöl/ 5 g gereinigtes Terpentinöl/ 10 g racemischer

Campher pro 100 g Creme

Zur Anwendung bei Jugendlichen und Erwachsenen

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss stas Erkältungsbalsam jedoch vorschriftsgemäß angewendet werden.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

•    Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder nach 4-5 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

•    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie

Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker._


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist stas Erkältungsbalsam und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Anwendung von stas Erkältungsbalsam beachten?

3.    Wie ist stas Erkältungsbalsam anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist stas Erkältungsbalsam aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1. Was ist stas Erkältungsbalsam und wofür wird es angewendet?


stas Erkältungsbalsam ist ein pflanzliches Arzneimittel zur äußerlichen Anwendung bei Erkältungskrankheiten der Atemwege.

stas Erkältungsbalsam wird angewendet

• zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim.

Bei Beschwerden, die sich innerhalb von 4 bis 5 Tagen nicht bessern oder sich verschlimmern, bei Atemnot, Fieber oder bei eitrigem oder blutigem Auswurf sollte ein Arzt aufgesucht werden.

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von stas Erkältungsbalsam beachten?


stas Erkältungsbalsam darf NICHT angewendet werden

•    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Eucalyptusöl, Terpentinöl oder Campher oder einen der sonstigen Bestandteile von stas Erkältungsbalsam sind

•    bei Patienten mit akuter Lungenentzündung

•    wenn Sie unter Bronchialasthma leiden

•    bei Patienten mit Keuchhusten

•    bei Patienten mit Pseudokrupp (Entzündung der oberen Atemwege im Bereich des Kehlkopfes)

•    wenn bei Ihnen eine ausgeprägte Überempfindlichkeit der Atemwege vorliegt

•    auf geschädigter Haut z.B. bei Verbrennungen, Verletzungen

•    bei Haut- und Kinderkrankheiten mit Hautausschlag

•    bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes)

•    in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von stas Erkältungsbalsam ist erforderlich

Bei der Anwendung von stas Erkältungsbalsam ist der Kontakt mit den Augen zu vermeiden.

stas Erkältungsbalsam soll nicht im Bereich von Schleimhäuten angewendet werden. Nach der Anwendung von stas Erkältungsbalsam sind die Hände gründlich zu reinigen.

Kinder

Zur Anwendung von stas Erkältungsbalsam bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. stas Erkältungsbalsam soll daher bei Kindern zwischen 2 und 12 Jahren nicht angewendet werden. Bei Kindern unter 2 Jahren darf stas Erkältungsbalsam nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2. unter: stas Erkältungsbalsam darf NICHT angewendet werden).

Bei Anwendung von stas Erkältungsbalsam mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Eucalyptusöl kann die Aktivität von Enzymen in der Leber, die am Abbau von Arzneimitteln im Körper beteiligt sind, verändern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann deshalb abgeschwächt bzw. die Dauer der Wirkung dieser Arzneimittel kann verkürzt werden. Dies betrifft z.B. Arzneimittel, die Phenobarbital (zur Behandlung der Epilepsie) enthalten. Bei Anwendung weiterer Arzneimittel fragen Sie daher bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Zur Anwendung der Wirkstoffkombination von stas Erkältungsbalsam in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. stas Erkältungsbalsam darf bei Schwangeren und Stillenden nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2. unter: stas Erkältungsbalsam darf NICHT angewendet werden).

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden. Unter 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? gelistete Nebenwirkungen könnten aber das Reaktionsvermögen beeinflussen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von stas Erkältungsbalsam

Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermati-tis) hervorrufen.

Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.

3. Wie ist stas Erkältungsbalsam anzuwenden?


Wenden Sie stas Erkältungsbalsam immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Zum Einreiben

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

•    ein etwa 5 cm langer Salbenstrang wird 2 bis 4-mal täglich auf Brust und Rücken in die Haut eingerieben.

Zur Inhalation mit Wasserdampf

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

•    ein 3 bis 4 cm langer Salbenstrang wird verwendet (siehe weiter unten: Art der Anwendung).

Ein 1 cm langer Salbenstrang (entsprechend 300 mg) enthält 30 mg Eucalyptusöl, 15 mg gereinigtes Terpentinöl und 30 mg racemischer Campher.

Art der Anwendung

stas Erkältungsbalsam ist zum Einreiben und zur Inhalation mit Wasserdampf geeignet. Nicht innerlich anwenden!

Inhalation mit Wasserdampf

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

Ein 3 bis 4 cm langer Salbenstrang wird in einer Schale mit heißem Wasser übergossen. Den Kopf über das Gefäß beugen - Vorsicht, anfangs heiß! - und die Dämpfe durch Nase und Mund einatmen. Kopf und Gefäß nach Möglichkeit mit einem Tuch abdecken.

Um eine mögliche Reizung der Augenbindehaut zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Augen zu schließen bzw. abzudecken.

Wichtiger Hinweis

Kinder nicht unbeaufsichtigt inhalieren lassen, da Verbrühungsgefahr besteht! Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen können.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Behandlung ist prinzipiell nicht begrenzt, beachten Sie jedoch bitte die Angaben unter 1.: Was ist stas Erkältungsbalsam und wofür wird es angewendet?

Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder nach 4 bis 5 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von stas Erkältungsbalsam zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge stas Erkältungsbalsam angewendet haben, als Sie sollten

Eine Überdosierung kann zu Hautirritationen führen.

Bei äußerer, großflächiger Anwendung können Vergiftungserscheinungen wie z.B. Nierenschäden und Schäden des zentralen Nervensystems auftreten. In schwerwiegenden Fällen sind Auswirkungen auf Kreislauf-, Nieren- und Atemfunktion sowie auf das zentrale Nervensystem möglich.

Bei nicht bestimmungsgemäßer Anwendung (Einbringen in die Nasenhöhle, orale Einnahme z.B. durch Verschlucken) kann stas Erkältungsbalsam zu akuten Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.

Nach versehentlichem Verschlucken können akute Vergiftungserscheinungen mit Übelkeit, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen, Schwindel, Hitzege-fühl/Hitzewallungen, Krämpfen, Verschlechterung der Atemtätigkeit und Bewusstseinsverlust, der lebensbedrohlich sein kann, auftreten.

Maßnahmen

Kein Erbrechen herbeiführen.

Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann stas Erkältungsbalsam Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1 000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10 000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10 000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Selten: Krampf der Bronchfalmuskulatur mit Atemnot (Bronchospasmus). Häufigkeit nicht bekannt: Kann bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.

Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig: Allergische Reaktionen auf Haut und Schleimhäuten, wie z.B. Hautausschläge, Ekzeme, Rötungen, Blasenbildung, Nesselsucht, Schwellungen.

Erkrankungen des Immunsystems

Häufigkeit nicht bekannt: Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.

Hinweis

Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermati-tis) hervorrufen. Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist stas Erkältungsbalsam aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Tube angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.

Die Haltbarkeit nach Anbruch beträgt 18 Monate.

Nicht über 30°C lagern.

Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

6. Weitere Informationen


Was stas Erkältungsbalsam enthält

Die Wirkstoffe sind: Eucalyptusöl, gereinigtes Terpentinöl, racemischer Campher.

100 g Creme enthalten 10 g Eucalyptusöl, 5 g gereinigtes Terpentinöl, 10 g racemischer Campher.

Die sonstigen Bestandteile sind

Emulgierender Cetylstearylalkohol (Typ A) (Ph.Eur.), Decyloleat, Propylengly-col, Gereinigtes Wasser.

Wie stas Erkältungsbalsam aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, homogene Creme.

stas Erkältungsbalsam ist in Packungen mit 20 g, 50 g und 100 g Creme erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

STADA GmbH, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel

Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de

Hersteller

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2015(2).