Sterofundin
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Sterofundin Infusionslösung
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
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Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Sterofundin und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Sterofundin beachten?
3. Wie ist Sterofundin anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Sterofundin aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST STEROFUNDIN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Sterofundin ist eine Lösung zur Zufuhr von Flüssigkeit und Mineralien (Elektrolyten) direkt in den Blutkreislauf über einen Venentropf (intravenöse Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr).
Sie dient:
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zum Flüssigkeits- und Elektrolytersatz bei ausgeglichenem Säuren-Basen-Haushalt sowie bei leichter Übersäuerung des Blutes (Acidose)
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zur Behebung des Flüssigkeitsmangels bei normal oder zu niedrig konzentriertem Blutplasma (isotone oder hypotone Dehydratation)
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zur kurzfristigen Auffüllung des Gefäßsystems nach Blutverlusten
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als Trägerlösung für geeignete Zusätze und Medikamente.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON STEROFUNDIN BEACHTEN?
Sterofundin darf nicht angewendet werden
bei Überwässerung (Hyperhydratationszuständen)
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Sterofundin ist erforderlich,
wenn folgende Zustände bei Ihnen vorliegen:
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Flüssigkeitsmangel bei erhöhter Konzentration des Blutplasmas
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erhöhter Kaliumspiegel im Blut
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erhöhter Natriumspiegel im Blut
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Niereninsuffizienz mit Neigung zu erhöhtem Kaliumspiegel im Blut.
Ebenfalls ist Vorsicht geboten bei Erkrankungen, die eine zurückhaltende Natriumzufuhr gebieten, wie
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Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
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Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (generalisierte Ödeme)
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Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem)
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Bluthochdruck (Hypertonie)
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schwangerschaftsbedingten Krankheitszuständen mit Bluthochdruck, Krämpfen und Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Eklampsie)
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schweren Funktionsstörungen der Nieren (Niereninsuffizienz).
Kontrollen der Serumelektrolytspiegel und der Wasserbilanz sind erforderlich.
Bei Anwendung von Sterofundin mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme bzw. Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bei Eklampsie ist Vorsicht geboten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sterofundin hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
3. WIE IST STEROFUNDIN ANZUWENDEN?
Dieses Arzneimittel wird bei Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal angewendet.
Art der Anwendung
Sie erhalten dieses Arzneimittel als intravenöse Infusion (über einen Venentropf).
Dosierung
Die für Sie richtige Dosis bestimmt Ihr Arzt.
Ihre tägliche Dosis richtet sich nach IhremFlüssigkeits- und Elektrolytbedarf.
Maximale Tagesdosis
Bis zu 40 ml pro kg Körpergewicht und Tag, entsprechend 5,6 mmol Natrium pro kg Körpergewicht und 0,16 mmol Kalium pro kg Körpergewicht und Tag.
Maximale Infusions- und Tropfgeschwindigkeit
Die maximale Infusions- und Tropfgeschwindigkeit richtet sich nach Ihrem klinischen Zustand und wird im Normalfall die nachstehend angegebenen Werte nicht überschreiten:
5 ml pro kg Körpergewicht und Stunde oder 1,7 Tropfen pro kg Körpergewicht und Minute.
Wenn Sie eine größere Menge von Sterofundin angewendet haben, als Sie sollten
Bei Überdosierung kann es zu Überwässerung mit erhöhter Hautspannung, Venenstauung, Entwicklung von Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme), u.U. auch in der Lunge (Lungenödem), kommen. Entgleisungen des Elektrolythaushalts und des Säuren-Basen-Haushalts sowie erhöhte Osmolarität des Blutes (Hyperosmolarität) können auftreten.
Gegenmaßnahmen
Über Gegenmaßnahmen entscheidet der behandelnde Arzt. Gegenmaßnahmen können sein:
Infusionsstop, Gabe von harntreibenden Mitteln unter ständiger Kontrolle des Elektrolythaushalts, Korrektur der Elektrolytstörungen und der Störungen des Säuren-Basen-Haushalts.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Sterofundin Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Nebenwirkungen sind jedoch bei bestimmungsgemäßer Anwendung nicht zu erwarten.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie dennoch Nebenwirkungen bemerken.
5. WIE IST STEROFUNDIN AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und dem Umkarton nach „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 °C lagern.
Nur zu verwenden, wenn das Behältnis unverletzt und die Lösung klar ist.
6. WEITERE Informationen
Was Sterofundin enthält
Die Wirkstoffe sind Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid 2H2O, Magnesiumchlorid-Hexahydrat, Natriumlactat
1000 ml Infusionslösung enthalten:
Natriumchlorid 5,55 g
Kaliumchlorid 0,30 g
Calciumchlorid 2 H2O 0,37 g
Magnesiumchlorid-Hexahydrat 0,20 g
Natriumlactat - Lösung 10,09 g
(≙5,05 g Natriumlactat)
Elektrolyte:
Natrium-ion 140 mmol/l
Kalium-ion 4,0 mmol/l
Calcium-ion 2,5 mmol/l
Magnesium-ion 1,0 mmol/l
Chlorid-ion 106 mmol/l
Lactat-ion 45 mmol/l
Der sonstige Bestandteil ist:
Wasser für Injektionszwecke
Wie Sterofundin aussieht und Inhalt der Packung
Sterofundin ist eine Infusionslösung (Lösung zur Verabreichung als Venentropf).
Es ist eine klare, farblose oder schwach gelbliche wässrige Lösung.
Sie ist erhältlich:
in Flaschen aus farblosem Glas der Glasart II (Ph. Eur.) mit Gummistopfen,
Inhalt: 100 ml, 250 ml, 500 ml, 1000 ml,
lieferbar in Packungen zu:
1 × 100 ml, 10 × 100 ml
1 × 250 ml, 10 × 250 ml
1 × 500 ml, 10 × 500 ml
1 × 1000 ml, 6 × 1000 ml
in Flaschen aus Polyethylen, Inhalt: 250 ml, 500 ml, 1000 ml,
lieferbar in Packungen zu:
1 × 250 ml, 10 × 250 ml
1 × 500 ml, 10 × 500 ml
1 × 1000 ml, 10 × 1000 ml
als Set aus:
1 × 500 ml Polyethylenflasche,
1 × Infusionsgerät und 1 × Venenpunktionsbesteck
in Kunststoffbeuteln, Inhalt: 500 ml, 1000 ml,
lieferbar in Packungen zu:
1 × 500 ml, 20 × 500 ml
1 × 1000 ml, 10 × 1000 ml
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
B. Braun Melsungen AG
Carl-Braun-Straße 1 Postanschrift:
34212 Melsungen 34209 Melsungen
Tel.-Nr.: 05661-71-0
Fax-Nr.: 05661-71-4567
Hersteller
B. Braun Melsungen AG
Carl-Braun-Straße 1
34212 Melsungen
oder
B. Braun Medical S. A.
Carretera de Terrassa 121
08191 Rubí (Barcelona), Spanien
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
07.2008
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Falls in einer Notsituation die Anwendung über eine Druckinfusion erfolgen soll, so ist unbedingt darauf zu achten, dass Behältnis und Infusionssystem vor Anlegen der Infusion vollständig entlüftet werden.
Oxalat-, phosphat- und carbonat-/hydrogencarbonathaltige Arzneimittel können beim Mischen mit Sterofundin zu Ausfällungen führen. Die Mischung solcher Arzneimittel mit Sterofundin sollte daher vermieden werden.
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