Sumatriptan-Hexal T 100 Mg Filmtabletten
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg Filmtabletten
Sumatriptan-HEXAL® T 100 mg Filmtabletten
Wirkstoff: Sumatriptansuccinat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg beachten?
Wie ist Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg und wofür wird es angewendet?
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg ist ein Mittel zur Behandlung eines akuten Migräneanfalls, das zur Klasse der selektiven Serotoninagonisten (selektiver 5-HT1-Rezeptor-Agonist) gehört.
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg wird angewendet
zur akuten Behandlung von Migräneanfällen mit und ohne Aura.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg beachten?
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Sumatriptansuccinat oder einen der sonstigen Bestandteile von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg sind
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wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder eine der folgenden Herzerkrankungen hatten: Minderdurchblutung des Herzens (ischämische Herzkrankheit), Verkrampfungen (Spasmen) der Herzkranzgefäße (Prinzmetal-Angina), Gefäßerkrankungen z. B. der Arme und Beine (periphere Gefäßerkrankungen) oder Symptome oder Anzeichen einer Durchblutungsstörung des Herzens oder der Herzkranzgefäße (ischämische Herzkrankheit)
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wenn Sie jemals einen Schlaganfall oder vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns (transitorische ischämische Attacken) hatten
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wenn Sie an einer schweren Funktionsstörung der Leber leiden
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wenn Sie unter schwerem oder mittelschwerem Bluthochdruck leiden oder Ihr Bluthochdruck nur leicht ist, aber nicht ausreichend behandelt wird
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wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die bestimmte Substanzen zur Migränebehandlung oder der Behandlung von Kreislaufstörungen (Ergotamin oder dem Ergotamin verwandte Substanzen wie z. B. Methysergid) enthalten (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg mit anderen Arzneimitteln“)
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wenn Sie bestimmte Antidepressiva oder Mittel gegen Parkinson’sche Krankheit (Monoaminoxidase-Hemmer) einnehmen oder bis vor 2 Wochen eingenommen haben (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg mit anderen Arzneimitteln“).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg ist erforderlich
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wenn Sie an Erkrankungen leiden, die die Aufnahme, die Umwandlung, den Abbau oder die Ausscheidung des Arzneimittels beeinflussen können wie z. B. Funktionsstörungen der Leber oder der Nieren
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wenn Ihre Migräneattacke mit einer halbseitigen Lähmung Ihres Körpers (hemiplegische Migräne), mit einer Lähmung Ihrer Augenmuskulatur (ophthalmoplegische Migräne) oder mit Zeichen einer Mangeldurchblutung des Gehirnstammes, wie z. B. Schwindel, Doppeltsehen, undeutliche Sprache, beidseitige Lähmungen, Gefühlsstörungen, Koordinations- und Bewusstseinsstörungen (Basilarmigräne), einhergeht, da Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg bei diesen besonderen Migräneformen nicht angewendet werden soll
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wenn nach der Einnahme von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg vorübergehende - manchmal intensive - Schmerzen und Engegefühl im Brustkorb auftreten, die in den Halsbereich ausstrahlen. Es könnte sich hierbei um Anzeichen einer Mangeldurchblutung des Herzens handeln. Es sollten dann keine weiteren Dosen von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg eingenommen werden, und es sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
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wenn Risikofaktoren für eine Mangeldurchblutung des Herzens vorliegen, auch wenn Sie z. B. starker Raucher sind oder sich einer Behandlung zur Raucherentwöhnung mit nikotinhaltigen Präparaten unterziehen. In diesem Fall sollten Sie vor der Anwendung von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg auf eine Erkrankung Ihrer Herzkranzgefäße hin untersucht werden. Möglicherweise wird trotz eingehender Untersuchung durch den behandelnden Arzt nicht jeder Patient erkannt, bei dem eine Herzerkrankung vorliegt. In sehr seltenen Fällen sind schwerwiegende Wirkungen am Herzen aufgetreten, ohne dass eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems vorlag.
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wenn Sie als Mann über 40 Jahre alt sind oder als Frau in den Wechseljahren sind oder diese bereits vorbei sind und bei Ihnen Risikofaktoren für eine Erkrankung der Herzkranzgefäße vorliegen
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wenn Sie in der Vergangenheit unter Krampfanfällen (epileptische Anfälle) litten oder bei Ihnen Risikofaktoren vorliegen, die die Gefahr von Krampfanfällen erhöhen; es wurde über Krampfanfälle in Verbindung mit der Anwendung von Sumatriptan berichtet (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber bestimmten Antibiotika (Sulfonamide) sind, können unter Umständen Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade vom Hautausschlag bis zu lebensbedrohlichen, allergischen Schockzuständen (Anaphylaxie) auftreten (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“), auch wenn die Hinweise auf eine mögliche Kreuzreaktion begrenzt sind.
Wenn Sie Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg zu häufig einnehmen, kann es Ihre Kopfschmerzen verschlimmern. Wenn dies der Fall ist, wird Ihnen Ihr Arzt möglicherweise empfehlen, Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg nicht mehr einzunehmen.
Wie bei anderen Migränemedikamenten sollten andere ernsthafte Erkrankungen des Nervensystems vor der Behandlung von Patienten, bei denen bisher keine Migräne festgestellt wurde, und von Migränepatienten mit atypischen Symptomen ausgeschlossen werden. Es ist zu beachten, dass Migränepatienten ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen mit Durchblutungsstörungen des Gehirns (z. B. Schlaganfall, vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns) haben.
Kinder
Diese Arzneimittel sind nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren bestimmt, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen zur Sicherheit und Wirksamkeit der Arzneimittel bei diesen Patienten vorliegen.
Ältere Menschen
Erfahrungen zur Anwendung von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg bei älteren Patienten über 65 Jahre liegen bisher nicht vor. Daher wird die Anwendung bislang nicht empfohlen.
Bei Einnahme von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es gibt keine Hinweise auf Wechselwirkungen mit folgenden, auch in der Migränebehandlung eingesetzten Substanzen: Propranolol, Flunarizin oder Pizotifen. Ebenso gibt es keine Hinweise auf Wechselwirkungen mit Alkohol.
Zu Wechselwirkungen mit ergotaminhaltigen Arzneimitteln (Mittel gegen Migräne oder Kreislaufstörungen) liegen nur begrenzte Daten vor. Theoretisch besteht das Risiko, dass sich die Herzkranzgefäße verkrampfen (koronare Vasospasmen). Daher dürfen ergotaminhaltige Arzneimittel nicht gleichzeitig mit Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg angewendet werden.
Die Zeit, die zwischen der Anwendung von Sumatriptan und einem ergotaminhaltigen Arzneimittel vergehen sollte, ist nicht bekannt. Sie hängt unter anderem von der Dosis und der Art des verwendeten Ergotamin-Präparates ab. Eine gegenseitige Verstärkung der Wirkung ist möglich. Es wird geraten, nach der Anwendung von ergotaminhaltigen Arzneimitteln mindestens 24 Stunden bis zur Anwendung von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg zu warten. Umgekehrt wird empfohlen, nach der Einnahme von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg mindestens 6 Stunden zu warten, bevor ein ergotaminhaltiges Mittel angewendet wird.
Wechselwirkungen können zwischen Sumatriptan und bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen oder die Parkinson’sche Krankheit (Monoaminoxidase-Hemmer) auftreten. Sie dürfen daher Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg nicht gleichzeitig anwenden, wenn Sie Monoaminoxidase-Hemmer einnehmen oder bis vor 2 Wochen eingenommen haben.
In seltenen Fällen wurde über Patienten berichtet, bei denen nach der gleichzeitigen Einnahme bestimmter Medikamente gegen Depressionen (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer [SSRI], Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer [SNRI]) und von Sumatriptan ein so genanntes Serotonin-Syndrom (einschließlich Bewusstseinsstörung, Störungen des vegetativen Nervensystems [wie z. B. Beschleunigung des Herzschlags, labiler Blutdruck oder Erhöhung der Körpertemperatur] und neuromuskuläre Störungen [wie z. B. übersteigerte Reflexe und Koordinationsstörungen]) auftrat.
Wenn die gleichzeitige Behandlung mit Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg und einem SSRI/SNRI aus klinischen Gründen gerechtfertigt ist, sollte der Patient angemessen überwacht werden.
Die gleichzeitige Einnahme eines Triptans/5-HT1-Agonisten (d. h. eines Medikamentes aus derselben Medikamentengruppe wie Sumatriptan) mit Sumatriptan wird nicht empfohlen.
Bei gemeinsamer Anwendung von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg und pflanzlichen Zubereitungen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, können möglicherweise häufiger Nebenwirkungen auftreten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Daten, die nach Markteinführung in mehreren prospektiven Schwangerschaftsregistern dokumentiert wurden, umfassen Erfahrungen von der Anwendung von Sumatriptan an über 1000 schwangeren Frauen. Auch wenn diese Daten nicht ausreichend sind, um gesicherte Schlussfolgerungen zu ziehen, weisen die Befunde nicht auf ein erhöhtes Risiko angeborener Missbildungen hin.
Das Arzneimittel sollte nur dann bei Schwangeren angewendet werden, wenn der zu erwartende Nutzen für die Mutter ein mögliches Risiko für das Kind überwiegt.
Säuglinge können vor einer Einwirkung von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg geschützt werden, wenn Sie das Stillen für mindestens 12 Stunden nach der Anwendung unterbrechen und Sie die Milch, die Sie in diesem Zeitraum abpumpen, verwerfen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sowohl durch den Migräneanfall als auch durch die Einnahme von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg kann Müdigkeit hervorgerufen werden. Diese kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinflussen.
3. Wie ist Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg sollte nur angewendet werden, wenn eindeutig eine Migräne vorliegt.
Die nachfolgend für Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg empfohlenen Dosierungen sollen nicht überschritten werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene
Akute Behandlung von Migräneanfällen
Es wird die Einnahme von 1 Filmtablette Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg, entsprechend 50 mg Sumatriptan, empfohlen. Einige Patienten können 2 Filmtabletten Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg oder 1 Filmtablette Sumatriptan-HEXAL® T 100 mg, entsprechend 100 mg Sumatriptan, benötigen. Bei Einnahme höherer Einzeldosen als 100 mg Sumatriptan ist keine Wirkungsverbesserung zu erwarten. Nur wenn nach Einnahme der ersten Dosis (maximal 100 mg) eine Besserung der Beschwerden eingetreten ist, die Schmerzen aber nach einiger Zeit wiederkommen, können weitere Filmtabletten eingenommen werden. Insgesamt dürfen nicht mehr als 300 mg Sumatriptan (entsprechend 6 Filmtabletten Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg oder 3 Filmtabletten Sumatriptan-HEXAL® T 100 mg) innerhalb von 24 Stunden angewendet werden.
Patienten, die auf die erste Dosis (maximal 100 mg) nicht ansprechen, sollten für dieselbe Attacke keine zweite Dosis anwenden. Die Attacke kann jedoch mit anderen Schmerzmitteln wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder nichtsteroidalen antientzündlichen Arzneimitteln weiterbehandelt werden. Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg kann bei nachfolgenden Attacken wieder angewendet werden.
Art der Anwendung
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg wird unzerkaut mit Wasser eingenommen.
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg sollte so früh wie möglich nach Auftreten des Migränekopfschmerzes angewendet werden. Die Arzneimittel sind allerdings auch bei Anwendung zu einem späteren Zeitpunkt während des Migräneanfalles gleichermaßen wirksam.
Dauer der Behandlung
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg ist zur Akutbehandlung von Migräneanfällen ohne die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel vorgesehen. Die Arzneimittel sollen nicht vorbeugend angewendet und nicht gleichzeitig mit Ergotamin und Ergotaminderivaten (einschließlich Methysergid) verabreicht werden (siehe Abschnitt 2. „Was müssen Sie vor der Einnahme von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg beachten?“).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg eingenommen haben als Sie sollten
Informieren Sie Ihren Arzt (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ unter „Gegenmaßnahmen“).
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Die Nebenwirkungen sind aufgelistet nach Organklassen und Häufigkeit des Auftretens.
Daten aus klinischen Studien
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig:Schwindel, Schläfrigkeit, Gefühlsstörungen einschließlich Missempfindungen und verminderte Empfindungen
Gefäßerkrankungen
Häufig:vorübergehender Blutdruckanstieg kurz nach der Anwendung, Gesichtsrötung
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig:Atemnot
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig:Übelkeit und Erbrechen traten bei einigen Patienten auf. Es ist jedoch unklar, ob diese mit der Anwendung von Sumatriptan oder mit der Migräneattacke selbst in Zusammenhang stehen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig:Schweregefühl (gewöhnlich vorübergehend, manchmal intensiv und kann in verschiedenen Körperteilen, einschließlich Brust- und Halsbereich, auftreten)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig:Schmerzen, Hitze-, Kälte-, Druck- oder Engegefühl (Diese Nebenwirkungen sind gewöhnlich vorübergehend, manchmal intensiv und können in verschiedenen Körperteilen, inklusive Brust- und Halsbereich, auftreten.)
Häufig:Gefühl von Schwäche, Müdigkeit (Diese Nebenwirkungen sind überwiegend gering- bis mittelgradig ausgeprägt und vorübergehend.)
Untersuchungen
Sehr selten:Es traten geringfügige Veränderungen der Leberwerte auf.
Post-Marketing-Daten
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten:Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade (z. B. Hautausschlag [Exanthem], Luftnot [Bronchospasmus]) bis zum Schock, der auch lebensbedrohlich sein kann, wurden berichtet.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten:Krampfanfälle (epileptische Anfälle). Auch wenn einige dieser Anfälle bei Patienten mit Krampfanfällen in der Krankheitsgeschichte oder mit bestehenden Risikofaktoren für Krampfanfälle auftraten, gibt es auch Berichte über Patienten, die keine Veranlagung zu Krampfanfällen aufwiesen. Zusätzlich sind Fälle von Zittern (Tremor), Dystonie (langsame, unwillkürliche Steigerung der Muskelanspannung mit abnormen Bewegungen und Haltungen), Augenzittern (Nystagmus) und Gesichtsfeldausfällen (Skotomen) beobachtet worden.
Augenerkrankungen
Sehr selten:Bei Patienten, die mit Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg behandelt wurden, kam es zu Sehstörungen wie Augenflimmern, Doppeltsehen und Verminderung der Sehschärfe (Visusminderung), Sehverlust (einschließlich Berichte über bleibenden Sehverlust). Unabhängig davon können Sehstörungen aber auch während einer Migräneattacke selbst auftreten.
Herzerkrankungen
Sehr selten:Verlangsamung des Herzschlages (Bradykardie), Beschleunigung des Herzschlages (Tachykardie), Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie), vorübergehende Durchblutungsstörungen des Herzens (ischämische EKG-Veränderungen), Verkrampfungen der Herzkranzgefäße (koronare Vasospasmen), anfallsartiges und schmerzhaftes Brustengegefühl bzw. anfallsartige Herzschmerzen (Angina pectoris), Herzinfarkt
Gefäßerkrankungen
Sehr selten:Blutdruckabfall, mangelnde Durchblutung der Extremitäten (Raynaud-Syndrom)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr selten:Entzündung eines Dickdarmabschnittes aufgrund mangelnder Durchblutung (ischämische Kolitis)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten:Steifheit des Nackens
Gegenmaßnahmen
Ihr Arzt wird Sie voraussichtlich eine längere Zeit (ca. 10 Stunden) beobachten und Ihre Beschwerden aufgrund der Überdosierung - falls notwendig - behandeln. Hierbei ist nicht bekannt, ob Blutwäsche (Hämo- oder Peritonealdialyse) die Blutspiegel von Sumatriptan beeinflusst.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 30 °C lagern.
6. Weitere Informationen
Was Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg enthält
Der Wirkstoff ist Sumatriptansuccinat.
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg
1 Filmtablette enthält 70 mg Sumatriptansuccinat, entsprechend 50 mg Sumatriptan.
Die sonstigen Bestandteile sind: Calciumhydrogenphosphat, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Hypromellose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Natriumhydrogencarbonat, Triacetin, Farbstoffe Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid (E 172).
Sumatriptan-HEXAL® T 100 mg
1 Filmtablette enthält 140 mg Sumatriptansuccinat, entsprechend 100 mg Sumatriptan.
Die sonstigen Bestandteile sind: Calciumhydrogenphosphat, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Hypromellose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Natriumhydrogencarbonat, Triacetin, Farbstoff Titandioxid (E 171).
Wie Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg/- 100 mg aussieht und Inhalt der Packung
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg sind zartrosafarbene, dreieckige, bikonvexe Filmtabletten, die auf einer Seite mit der Prägung „50“ und auf der anderen Seite mit der Prägung „GS 1YM“ versehen sind.
Sumatriptan-HEXAL® T 100 mg sind weiße, dreieckige, bikonvexe Filmtabletten, die auf einer Seite mit der Prägung „100“ und auf der anderen Seite mit der Prägung „GS YE7“ versehen sind.
Sumatriptan-HEXAL® T 50 mg ist in Packungen mit 2 (N1), 6 (N1) und 12 (N1) Filmtabletten erhältlich.
Sumatriptan-HEXAL® T 100 mg ist in Packungen mit 2 (N1), 6 (N1) und 12 (N1) Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
HEXAL AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Telefon: (08024) 908-0
Telefax: (08024) 908-1290
E-Mail: service@hexal.com
Hersteller
Salutas Pharma GmbH,
ein Unternehmen der HEXAL AG
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
oder
GlaxoSmithKline Pharmaceuticals S.A
ul. Grunwaldzka 189
60-322 Poznân
Poland
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2009.