Tamponade 2000
SPEIKO – Dr. Speier GmbH |
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Tamponade 2000 |
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Fachinformation |
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Stand: Juni 2010 |
Fachinformation
Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Bezeichnung des Arzneimittels
Tamponade 2000
50g/100g, Gaze
Wirkstoff: Iodoform
Qualitative und quantitative Zusammensetzung
100 g Gaze enthalten:
Iodoform 50,0 g
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
Darreichungsform
Gaze
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete
Zur Blutstillung und Desinfektion bei infizierten Wunden nach Zahnextraktion.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Anwendung erfolgt ausschließlich durch den Zahnarzt.
Die Länge des Streifens Tamponade 2000 sollte so gewählt werden, dass die Extraktionswunde vollständig ausgefüllt wird.
Beim Wechsel des Tamponadestreifens und am Ende der Behandlung ist eine vollständige Entfernung der Einlage sicherzustellen.
Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Zahnarzt.
Gegenanzeigen
Tamponade 2000 darf nicht angewendet werden:
-
bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Iodoform und Iod oder den sonstigen Bestandteil des Arzneimittels.
-
in Schwangerschaft und Stillzeit.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Tamponade 2000 darf bei Patienten mit Funktionsstörungen der Schilddrüse nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
Tamponade 2000 soll nicht über längere Zeiträume und in hohen Dosierungen angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Es sind keine Wechselwirkungen zwischen Tamponade 2000 und anderen Arzneimitteln bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Die Anwendung von Tamponade 2000 während der Schwangerschaft und Stillzeit ist kontraindiziert, da weder ausreichend Erkenntnisse über Wirkung von Iodoform auf das ungeborene Kind noch Erkenntnisse über die Verteilung von Iodoform in die Muttermilch vorliegen.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Tamponade 2000 hat keinen Einfluß auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Nebenwirkungen
Bei Anwendung hoher Dosen über längere Zeiträume kann eine Beeinflussung der Schilddrüsenfunktion nicht ausgeschlossen werden.
Nach Anwendung des Arzneimittels sind Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. kontaktallergische Reaktionen) nicht auszuschließen. In Einzelfällen können leichte Geschmacksstörungen auftreten.
Überdosierung
Fälle von Überdosierung wurden bisher nur nach großflächiger Anwendung hoher Dosen von Iodoform bekannt, wobei zentralnervöse Symptome, wie Benommenheit oder Verwirrungszustände, berichtet worden sind.
Pharmakologische Eigenschaften
Pharmakodynamische Eigenschaften
Alimentäres System und Stoffwechsel, Stomatologika, andere Mittel zur oralen Lokalbehandlung
ATC-Code: A01AD
Iodoform wirkt desinfizierend.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Iodoform wird wie andere Haloforme auch nach oraler Einnahme oder Inhalation schnell resorbiert, wobei maximale Blut-Konzentrationen nach 2 Stunden erreicht werden. Nach Resorption kann eine Verteilung auf die Organe analog zu der von Chloroform angenommen werden. Iodoform wird vorwiegend renal ausgeschieden, wobei ca. 60 % der aufgenommenen Dosis innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach Resorption ausgeschieden werden. Fäkale Elimination und organisch gebundenes Iodoform spielen im Gegensatz dazu nur eine geringe Rolle.
Präklinische Daten zur Sicherheit
Akute Toxizität
Akute LD50- Werte für Iodoform bei oraler oder s.c. Einnahme oder Inhalation lagen für Ratten, Mäuse und Meerschweinchen in einem Bereich von 355 bis 810 mg/kg Körpergewicht.
Pharmazeutische Angaben
Liste der sonstigen Bestandteile
Baumwolle
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Nach Anbruch 6 Monate haltbar.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Art und Inhalt des Behältnisses
Faltschachtel mit 1 cm x 5 m gelber, Iodoform-haltiger Gaze in aluminiumkaschiertem Papier
Faltschachtel mit 2 cm x 5 m gelber, Iodoform-haltiger Gaze in aluminiumkaschiertem Papier
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
Inhaber der Zulassung
SPEIKO®- Dr. Speier GmbH
Postfach 7204
D-48039 Münster
Telefon 0251/789040
Telefax 0251/7890422
E-Mail: info@speiko.de
Zulassungsnummer
6745585.00.00
Datum der Verlängerung der Zulassung
15.12.2005
Stand der Information
Juni 2010
VERKAUFSABGRENZUNG
Apothekenpflichtig
Seite 7/7