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Tantum Verde Mit Orange-Honiggeschmack 3 Mg Lutschtabletten

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ANGELINI

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Proposed Summary of Product Characteristic in Germany

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Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels

1.    Bezeichnung des Arzneimittels

Tantum Verde mit Orange-Honiggeschmack 3 mg Lutschtabletten

2.    Qualitative und quantitative    Zusammensetzung

Jede Lutschtablette enthält 3 mg Benzydaminhydrochlorid (entsprechend 2,68 mg Benzydamin).

Sonstige Bestandteile: jede Lutschtablette enthält 3073,53 mg Isomalt (E 953) und 0,017 mg Gelborange S (E 110).

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    Darreichungsform Lutschtablette.

Orange-gelbe, quadratische    Lutschtablette    mit zentraler Einbuchtung.

4.    Klinische Angaben

4.1    Anwendungsgebiete

Tantum Verde wird angewendet bei Erwachsenen und Kindern über 6 Jahren zur symptomatischen lokalen Behandlung von Schmerzen und Reizungen im Mund- und Rachenraum.

4.2    Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Erwachsene und Kinder über 6 Jahren: 3-mal täglich eine Lutschtablette. Die Behandlung darf nicht länger als 7 Tage dauern.

Kinder zwischen 6-11 Jahren:

Das Arzneimittel darf nur unter Aufsicht eines Erwachsenen angewendet werden.

Kinder unter 6 Jahren:

Aufgrund der Darreichungsform darf das Arzneimittel nur von Kindern über 6 Jahren angewendet werden.

Zur Anwendung im Mund- und Rachenraum.

Die Lutschtablette soll sich langsam im Mund auflösen.

Nicht herunterschlucken. Nicht kauen.

4.3


4.4


4.5


4.6


Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen Benzydamin oder einen der sonstigen Bestandteile.

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Von der Anwendung von Benzydamin bei Patienten, die gegen Salicylsäure oder andere nichtsteroidale Antiphlogistika (NSA) überempfindlich sind, wird abgeraten.

Bei Patienten, die unter Bronchialasthma leiden oder gelitten haben, können Bronchospasmen ausgelöst werden. Bei diesen Patienten ist Vorsicht geraten.

Bei einigen Patienten können die Mund- und Rachengeschwüre Anzeichen ernsterer Krankheiten sein. Patienten, bei denen sich die Symptome verschlimmern oder innerhalb von 3 Tagen keine Besserung eintritt, Fieber oder andere Symptome auftreten, müssen sich deshalb an den behandelnden Arzt oder Zahnarzt wenden.

Dieses Arzneimittel enthält Isomalt (E 953). Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden. Dieses Arzneimittel enthält Gelborange S (E 110), welches allergische Reaktionen hervorrufen kann

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es sind keine Untersuchungen zu Wechselwirkungen durchgeführt worden.

Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine hinreichenden Daten über die Anwendung von Benzydamin an Schwangeren und Stillenden vor. Es wurde nicht geprüft, ob Benzydamin in die Muttermilch übergeht.

Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkung auf Schwangerschaft und Stillzeit vor (siehe Abschnitt 5.3). Die potentiellen Risiken für Menschen sind unbekannt.

Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte Tantum Verde nicht angewendet werden.

4.7    Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen

von Maschinen

Tantum Verde beeinträchtigt die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen nicht, wenn es in der empfohlenen Dosis angewendet wird.

4.8    Nebenwirkungen

Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.

Die folgenden Häufigkeitsangaben wurden zugrunde gelegt: sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1.000, <1/100), selten (>1/10.000, <1/1.000), sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Selten: Mundbrennen, Mundtrockenheit.

Nicht bekannt: Hypoaesthesie oral.

Erkrankungen des Immunsystems Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.

Nicht bekannt: Anaphylaktische Reaktionen.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Sehr selten: Laryngospasmus.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Gelegentlich: Photosensibilität.

Sehr selten: Angioödem.

4.9    Überdosierung

Es wurde keine Überdosierung mit Lutschtabletten berichtet. In sehr seltenen Fällen sind jedoch bei Kindern nach der oralen Anwendung von Benzydamin in Dosen, die zirka 100-mal höher als die der Lutschtabletten waren, Erregung, Konvulsionen, Schweißausbrüche, Ataxie, Zittern und Erbrechen aufgetreten.

Im Falle der akuten Überdosierung ist nur eine symptomatische Behandlung möglich; der Magen sollte durch induziertes Erbrechen oder Magenspülung entleert werden. Der Patient muss unter Beobachtung bleiben und eine unterstützende Therapie erhalten. Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu achten.

5.    Pharmakologische Eigenschaften

5.1    Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere Mittel zur oralen Lokalbehandlung. ATC-code: A01AD02

Klinische Studien zeigen, dass Benzydamin zur Schmerzlinderung bei lokalen Reizungsprozessen im Mund- und Rachenraum wirksam ist. Außerdem besitzt Benzydamin eine mäßige lokalanästhetische Wirkung.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Die Resorption über die Mund- und Rachenschleimhaut wird durch eine messbare Menge Benzydamin im menschlichen Blutserum belegt.

Etwa 2 Stunden nach der Anwendung einer Lutschtablette zu 3 mg beträgt die maximale Plasmakonzentration von Benzydamin 37,8 ng/ml, die AUC erreicht einen Wert von 367 ng/ml-h. Diese Werte reichen allerdings nicht aus, um systemische pharmakologische Wirkungen zu erreichen.

Das Arzneimittel wird vor allem über den Harn ausgeschieden, überwiegend in Form von inaktiven Metaboliten und Konjugationsprodukten.

Wird Benzydamin lokal angewendet, akkumuliert es in den entzündeten Geweben, wo es aufgrund seiner Fähigkeit das Plattenepithel zu durchdringen wirksame Konzentrationen erreicht.

5.3    Präklinische Daten zur Sicherheit

Entwicklungs- sowie peri-postnatale Toxizität zeigten sich in reproduktionstoxikologischen Studien an Ratten und Kaninchen bei einer Plasmakonzentration die um ein Vielfaches (bis zu 40mal) über der Plasmakonzentration nach Gabe einer oralen therapeutischen Einzeldosis lag. In diesen Studien wurden keine teratogenen Effekte beobachtet.

Anhand der verfügbaren toxikokinetischen Daten ist es nicht möglich, die klinische Relevanz dieser reproduktionstoxikologischen Studien festzustellen.

Da die präklinischen Studien insgesamt Mängel aufweisen und daher nur von beschränktem Wert sind, liefern sie dem Arzt keine weiteren Informationen zu denen, die bereits in anderen Abschnitten der Fachinformation erwähnt sind.

6.    Pharmazeutische Angaben

6.1    Liste der sonstigen Bestandteile

Isomalt (E 953) Citronensäure-Monohydrat Orangen-Aroma Honig-Aroma Levomenthol Acesulfam-Kalium Chinolingelb (E 104) Gelborange S (E 110)

6.2    Inkompatibilitäten Nicht zutreffend

6.3    Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 30 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

Jede einzelne Lutschtablette ist in Paraffinpapier eingewickelt.

Je zehn Lutschtabletten sind zusammen in einem bedruckten Beutel aus dreifach laminiertem Material aus Polyethylen-Papier-Aluminium verpackt.

Jeder Umkarton enthält 20 oder 30 Lutschtabletten (zwei oder drei Packungen zu je zehn Lutschtabletten).

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7.    Inhaber der Zulassung

A.C.R.A.F. S.p.A.

Viale Amelia 70 00181 Rom Italien

8.    Zulassungsnummer 80479.00.00

9.    Datum der Erteilung der Zulassung (siehe Unterschrift)

10.    Stand der Information

11.    Verkaufsabgrenzung Apothekenpflichtig