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Technescan Dmsa

Document: 27.11.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change



Gebrauchsinformation und Fachinformation


TechneScan DMSA

Wirkstoff: Succimer



Zusammensetzung

Ein Durchstechflasche mit 32 mg Trockensubstanz enthält:

Arzneilich wirksamer Bestandteil

Succimer 1,2 mg


Sonstige Bestandteile

Zinn-(II)-chlorid-Dihydrat, myo-Inositol und Natriumchlorid.


Eigenschaften nach Rekonstitution und Markierung

TechneScan DMSA ist nach Rekonstitution mit [99mTc]Pertechnetatlösungeine farblose Lösung.

pH 2,5 - 3,5

Markierungsausbeute ³95%


Die zur Markierung benötigte Aktivitätsmenge vonzwischen 370 MBq und 3,7 GBq liegtin einem Volumen von mind. 1 ml bis max. 5 mlvor.


Darreichungsform und Packungsgrößen

Kit für ein radioaktives Arzneimittel/ Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung.


10 ml Durchstechflasche (Glas Typ I Ph.Eur.), verschlossen mit einem Brom­butyl­gummi­stopfen (Typ I, Ph.Eur).

5 Durchstechflaschen pro Packung.


Stoff- oder Indikationsgruppe

Nuklearmedizinisches Diagnostikum nach Markierung.


Pharmazeutischer Unternehmer

Mallinckrodt Medical B.V.

Westerduinweg 3

Fehler! Textmarke nicht definiert.Fehler! Textmarke nicht definiert.1755 LE Petten

Niederlande


Hersteller

Mallinckrodt Medical B.V.

Westerduinweg 3

1755 LE Petten

Niederlande


Anwendungsgebiete

Nach Markierung mit [99mTc]Pertechnetatlösung wird [99mTc]DMSA bei der statischen Nierenszintigraphie verwendet. Es kommt zum Einsatz, wenn mit anderen diagnostischen Verfahren (wie z.B. Ultraschall) keine ausreichende Diagnostik möglich ist:


Gegenanzeigen

Absolute Gegenanzeigen

Sind nicht bekannt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine Daten zur klinischen Anwendung von TechneScan DMSA an Schwangeren vor.

Falls es erforderlich ist, einer Frau im gebärfähigen Alter ein radioaktives Arzneimittel zu verabreichen, ist festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Grundsätzlich muss von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn eine Menstruation ausgeblieben ist. Im Zweifelsfall muss die Strahlenexposition auf das für die benötigte klinische Information unumgängliche Mindestmaß verringert werden. Alternative Untersuchungsmethoden, bei denen keine ionisierenden Strahlen angewendet werden, müssen in Erwägung gezogen werden.

Nuklearmedizinische Untersuchungen bei Schwangeren beinhalten auch eine Strahlenexposition des Feten. Daher darf TechneScan DMSA nur angewendet werden bei vitaler Indikation und wenn der zu erwartende Nutzen das Risiko für Mutter und Kind übersteigt.

Bevor TechneScan DMSA bei einer stillenden Mutter angewendet wird, muss geprüft werden, ob die Untersuchung nicht auf einen Zeitpunkt nach dem Abstillen verschoben werden kann und ob die Wahl eines Radiopharmakons im Hinblick auf die Aktivitätsausscheidung in die Muttermilch wirklich die beste Untersuchungsmethode darstellt. Wird die Verabreichung von TechneScan DMSA als notwendig erachtet, muss das Stillen für mindestens 12 Stunden unterbrochen und die abgepumpte Muttermilch verworfen werden.



Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

[99mTc]DMSA ist nicht geeignet zur Bestimmung der globalen Nierenfunktion aus der DMSA-Anreicherung. Bei proximalen Tubulopathien kann es abhängig von der Einschränkung der Nierenfunktion zu einer reduzierten bis nicht ausreichenden renalen Aktivitätsanreicherung kommen.

Vor und nach der Verabreichung ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Um die Strahlenexposition möglichst niedrig zu halten, müssen die Patienten aufgefordert werden, während der ersten Stunden nach der Untersuchung so oft wie möglich die Blase zu entleeren.

Für jeden Patienten, insbesondere aber bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen, ist eine sorgfältige Abwägung zwischen dem zu erwartenden diagnostischen Nutzen und dem mit der Strahlenexposition verbundenen Risiko vorzunehmen. Um die Strahlendosis so gering wie möglich zu halten, darf die verabreichte Aktivität nicht höher sein, als für den Erhalt der diagnostischen Information erforderlich ist.

Radioaktive Arzneimittel dürfen nur von dazu berechtigten Personen in speziell dafür bestimmten Bereichen in Empfang genommen, gehandhabt und verabreicht werden. Der Umgang und die Anwendung unterliegen den Bestimmungen der örtlich zuständigen Aufsichtsbehörde und/oder entsprechenden Genehmigungen.


Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Gefahren für die Umwelt

Radioaktive Arzneimittel dürfen vom Anwender nur unter Vorkehrungen zum Schutz vor ionisierenden Strahlen und unter Berücksichtigung pharmazeutischer Qualitätsanforderungen zubereitet und angewendet werden. Aseptisches Arbeiten ist nach den Richtlinien für eine gute pharmazeutische Herstellungspraxis erforderlich. Mit radioaktiven Arzneimitteln behandelte Patienten stellen ein Risiko für andere Personen auf Grund der äußeren Strahlenexposition oder Kontamination durch Verschütten von Urin, Erbrechen usw. dar. Daher sind die den nationalen Strahlenschutzverordnungen entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Eine Kontamination durch die vom Patienten ausgeschiedene Radioaktivität ist zu vermeiden.


Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinensind nicht beschrieben.


Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Eine Beeinflussung des Säure/Base-Gleichgewichtes z.B. durch Ammoniumchlorid und Natriumbikarbonat bewirkt in vivo eine Veränderung der Valenz des DMSA-[99mTc]Technetium-Komplexes und damit eine geringere Akkumulation in der Nierenrinde bei starker Leberanreicherung und rascherer Urinausscheidung.

Mannitol führt zur Dehydrierung und damit zu einer Verminderung der Extraktion von DMSA-[99mTc]Technetium.

ACE-Hemmer führen durch die Verringerung des Filtrationsdruckes in einer Niere, welche durch eine Nierenarterienstenose betroffen ist, zu einer reversiblen Insuffizienz der Tubulusfunktion. Dies wiederum führt zu einer verminderten renalen Anreicherung von DMSA-[99mTc]Technetium. Diese Wechselwirkung ist gewöhnlich reversibel.

Bei gleichzeitiger therapeutischer Gabe hoher Dosen von weiteren Chelatbildnern ist eine Beeinflussung der Stabilität des DMSA-[99mTc]Technetium-Komplexes und damit eine veränderte Pharmakokinetik möglich.

Chemotherapeutika wie Methotrexat, Cyclophosphamid und Vincristin können die Bioverteilung von [99mTc]DMSA verändern.

Um diese Wechselwirkungen zu vermeiden, sollte die Behandlung mit den erwähnten Substanzen nach Möglichkeit abgesetzt werden. Es ist darauf zu achten, dass der Patient vor der Nierenszintigraphie ausreichend hydriert ist.


Inkompatibilitäten

Keine Inkompatibilitäten bekannt.

Eine Verdünnung der markierten Lösung sollte vorzugsweise mit physiologischer Kochsalzlösung erfolgen.


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Intravenöse Anwendung nach Radiomarkierung.

Beim Erwach­se­nen werden 30 - 75 MBq des DMSA-[99mTc]Technetium-Komplexes intravenös injiziert (ca. 0,75 MBq pro kg Körpergewicht), welches einer Menge von ca. 0,3 – 1 mg DMSA entspricht.


Bei Kindern wird entsprechend der Empfehlung der „Paediatric Task Group der EANM“ die anzuwendende Aktivität durch Multiplikation der für Erwachsene empfohlenen Aktivität mit einem Faktor aus der folgenden Tabelle ermittelt:


3 kg = 0,1 4 kg = 0,14 6 kg = 0,19 8 kg = 0,23 10 kg = 0,27

12 kg = 0,32 14 kg = 0,36 16 kg = 0,40 18 kg = 0,44 20 kg = 0,46

22 kg = 0,50 24 kg = 0,53 26 kg = 0,56 28 kg = 0,58 30 kg = 0,62

32 kg = 0,65 34 kg = 0,68 36 kg = 0,71 38 kg = 0,73 40 kg = 0,76

42 kg = 0,78 44 kg = 0,80 46 kg = 0,82 48 kg = 0,85 50 kg = 0,88

52-54 kg = 0,90 56-58 kg = 0,92 60-62 kg = 0,96 64-66 kg = 0,98 68 kg = 0,99


Für ältere Patienten ist keine besondere Dosierung vorgesehen.


Szintigraphische Untersuchungen sollten frühestens 1 h nach der Applikation durchgeführt werden; im Regelfall ist aber eine Wartezeit von ca. 3 h zu empfehlen. Bei sehr schlechter Nierenfunktion sollten längere Wartezeiten bis hin zu 6 h eingehalten werden. Für eine ausreichende Hydrierung des Patienten ist zu sorgen (pro kg Körpergewicht 10 ml Flüssigkeit). Bei Harnstauungsnieren sollte die Untersuchung durch einen 24-Stunden Uptake komplettiert werden.


Überdosierung und andere Dosierungsfehler

Bei vorschriftsmäßiger Anwendung ist nicht mit einer Überdosierung zu rechnen. Im Falle einer unbeabsichtigten Überdosierung von 99mTc-markiertem TechneScan DMSA geht die damit verbundene erhöhte Strahlenbelastung wegen der kurzen Halbwertszeit von 99mTc (6.02 h) rasch zurück. Die Elimination sollte durch forcierte Diurese und häufiges Leeren der Blase beschleunigt werden. Da nur geringe Substanzmengen verabreicht werden, sind Überdosierungen im pharmakologischen Sinn nicht zu erwarten.


Nebenwirkungen

Bei jedem Patienten ist eine sorgfältige Abwägung zwischen dem zu erwartenden diagnostischen Nutzen und dem mit der Strahlenexposition verbundenen Risiko vorzunehmen. Um die Strahlendosis so gering wie möglich zu halten, darf die zu verabreichende Aktivität nicht höher bemessen werden, als für den Erhalt der diagnostischen Information erforderlich ist.

Ionisierende Strahlen können Krebs und Erbgutveränderungen erzeugen. Da die meisten nuklearmedizinischen Untersuchungen mit niedrigen effektiven Strahlendosen von weniger als 20 mSv durchgeführt werden, sind diese Effekte mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Die effektive Strahlendosis liegt bei Gabe der maximalen empfohlenen Aktivität dieses Arzneimittels bei 0,66 mSv. Höhere Strahlendosen können unter bestimmten klinischen Voraussetzungen gerechtfertigt sein.

In sehr seltenen Fällen (0,001% - 0,01% der Patienten) sind allergoide Reaktionen aufgetreten, die z.B. folgende Symptome umfassen können: Hautausschlag, Juckreiz und Urticaria, Larynxödem sowie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Blutdruckabfall und Schwindelgefühl. Vasovagale Reaktionen sind in sehr seltenen Fällen beobachtet worden.

Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen darf keine weitere Zufuhr des Arzneimittels erfolgen. Um im Notfall unverzüglich reagieren zu können, sollten entsprechende Instrumente (u.a. Trachealtubus und Beatmungsgerät) und Medikamente griffbereit sein.


Bei Auftreten von hier nicht genannten Nebenwirkungen sollte umgehend der Arzt oder Apotheker informiert werden.



Hinweise

Das Arzneimittel soll nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfallzeitpunktes nicht mehr angewendet werden. Der Verfall­zeitpunkt ist auf dem Etikett der Abschirmung (versiegelter Behälter) angegeben.


Das noch nicht radioaktiv markierte Arzneimittel im unversehrten Behältnis ist 12 Monate haltbar.


Haltbarkeit nach Anbruch

Nach Rekonstitution ist die Lösung 4 Stunden verwendbar, wenn sie unter 25° C aufbewahrt wird.


Lager- und Aufbewahrungshinweise

TechneScan DMSA ist gekühlt bei 2ºC - 8°C unter Lichtabschluss zu lagern.


Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung

Nicht verwendete Lösung von markiertem [99mTc]TechneScan DMSA kann man im gesicherten Bereich stehen lassen, bis die Aktivität so weit abgeklungen ist, dass das Präparat nach den gesetzlichen Bestimmungen nicht mehr als radioaktiv gilt und als normaler Abfall entsorgt werden kann.

Radioaktive Abfälle sind gemäß den nationalen Bestimmungen für radioaktives Material zu entsorgen.


Stand der Information

November 2006



Zusätzliche Information für Fachkreise

VerschreibungsstatusFehler! Textmarke nicht definiert./Fehler! Textmarke nicht definiert.Apothekenpflicht

Apothekenpflichtig.


Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften


Pharmakodynamische Eigenschaften

Nuklearmedizinisches Diagnostikum (ATC V09CA02)

Technetium [99mTc]DMSA zur Injektion besitzt keine pharmakodynamischen Wirkungen.


Pharmakokinetische Eigenschaften

Durch Zugabe von Natrium [99mTc]Pertechnetat aus einem sterilen [99Mo/99mTc]-Generator entsteht bei einem pH von 2-4 ein trivalentes [99mTc]Technetium-Chelat, das zur nuklearmedizinischen Nieren-diagnostik eingesetzt wird.

Nach i.v. Injektion des DMSA-[99mTc]Technetiums kommt es im Blut rasch zu einer losen Bindung an Plasmaproteine, die Bindung an Erythrozyten ist zu vernachlässigen. Eine Stunde nach Injektion finden sich bereits etwa 25% des radioaktiven Arzneimittels in der Nierenrinde und nur noch 30% im Plasma; ca. 10% erscheinen im Urin. Die Plasmaclearance von DMSA-[99mTc]Technetium beträgt beim Gesunden etwa 10 ml/min. Nach etwa 3 Stunden ist das Maximum der Nierenanreicherung erreicht; zu diesem Zeitpunkt finden sich beim Gesunden rund 50% des radioaktiven Arzneimittels in der Nierenrinde, noch etwa 20% im Plasma und etwas unter 10% in Leber und Muskulatur. Innerhalb von 24 h werden rund 30% mit dem Urin ausgeschieden.


DMSA-[99mTc]Technetium reichert sich im proximalen Nierentubulus an, vermutlich durch peritubuläre Reabsorbtion.

Der Anreicherungsmechanismus ist bei proximalen Tubulopathien (wie Nephritiden oder dem Fanconi-Syndrom) gestört, was an der gesteigerten Plasmaclearance von DMSA-[99mTc]Technetium, der gesteigerten Blasenaufnahme und der geringeren Nierenanreicherung erkennbar wird.


Vom DMSA-[99mTc]Technetium ist auch ein pentavalentes Chelat bekannt. Dies zeigt nach i.v. Verabreichung eine andere Pharmakokinetik.

Durch genaues Einhalten der Markierungsvorschrift ist die in-vitro Umwandlung in ein pentavalentes Chelat ausgeschlossen.


Toxikologische Eigenschaften

Aufgrund der geringen im Kit enthaltenen Mengen an DMSA und Zinn(II)chlorid sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung substanzbedingte toxische Effekte nicht zu erwarten.

Untersuchungen zur Reproduktionstoxizität sowie zur Mutagenität und Kanzerogenität liegen nicht vor.


Strahlenexposition

[99mTc]Technetium zerfällt unter Emission von -Strahlung der mittleren Energie von 140 keV und der Halbwertszeit von ca. 6 Stunden zu [99Tc]Technetium, das quasi als stabil angesehen werden kann.



Die Daten zur Strahlenexposition stammen aus der ICRP-Veröffentlichung 80.


Absorbierte Dosis pro verabreichter Aktivität (mGy/MBq)

Organ

Erwach-sene

15-Jährige

10-Jährige

5-Jährige

1-Jährige

Nebennieren

0,012

0,016

0,024

0,035

0,06

Blasenwand

0,018

0,023

0,029

0,031

0,057

Knochenoberfläche

0,005

0,0062

0,0092

0,014

0,026

Gehirn

0,0012

0,0015

0,0025

0,004

0,0072

Brustdrüse

0,0013

0,0018

0,0028

0,0045

0,0084

Gallenblase

0,0083

0,01

0,014

0,022

0,031

Magen

0,0052

0,0063

0,01

0,014

0,02

Dünndarm

0,005

0,0064

0,01

0,014

0,024

Kolon

0,0043

0,0055

0,0082

0,012

0,02

oberer Dickdarm

0,005

0,0064

0,0095

0,014

0,023

unterer Dickdarm

0,0033

0,0043

0,0065

0,0096

0,016

Herz

0,003

0,0038

0,0058

0,0086

0,014

Nieren

0,18

0,22

0,3

0,43

0,76

Leber

0,0095

0,012

0,018

0,025

0,041

Lunge

0,0025

0,0035

0,0052

0,008

0,015

Muskeln

0,0029

0,0036

0,0052

0,0077

0,014

Ösophagus

0,0017

0,0023

0,0034

0,0054

0,0094

Ovarien

0,0035

0,0047

0,007

0,011

0,019

Bauchspeicheldrüse

0,009

0,011

0,016

0,023

0,037

rotes Knochenmark

0,0039

0,0047

0,0068

0,009

0,014

Haut

0,0015

0,0018

0,0029

0,0045

0,0085

Milz

0,013

0,017

0,026

0,038

0,061

Testes

0,0018

0,0024

0,0037

0,0053

0,01

Thymus

0,0017

0,0023

0,0034

0,0054

0,0094

Schilddrüse

0,0015

0,0019

0,0031

0,0052

0,0094

Uterus

0,0045

0,0056

0,0083

0,011

0,019

Übrige Organe

0,0029

0,0037

0,0052

0,0077

0,014

Eff. Dosis pro verabreichter Aktivität (mSv/MBq)


0,0088

0,011

0,015

0,021

0,037


Die effektive Dosis beträgt beim Erwachsenen nach intravenöser Gabe von 75 MBq (maximale Dosis) 0,66 mSv. Die absorbierte Dosis beträgt dabei im Zielorgan Niere 13,5 mGy sowie im kritischen Organ Blasenwand 1,35 mGy.

Die Strahlenexposition der Nieren bei Verwendung von DMSA-[99mTc]Technetium ist im Vergleich zu anderen für die Nierendiagnostik verwendeten Radiopharmaka relativ hoch; hierauf wurde bei der Dosierungsempfehlung Rücksicht genommen.


Markierungsanweisungen

Man fügt einer Durchstechflasche TechneScan DMSA die erforderliche Menge [99mTc]Technetium als [99mTc]Pertechnetatlösung, maximal 3,7 GBq (100 mCi), in einem Volumen von 5 ml zu und schüttelt 1 Minute lang.

Nach 15 Minuten Inkubation bei Raumtemperatur kann die Präparation zur intra­venösen Injektion verwendet werden.

Eine Verdünnung der markierten Lösung sollte vorzugsweise mit physiologischer Kochsalzlösung erfolgen.


IN DIE DURCHSTECHFLASCHE DARF KEINE LUFT EINTRETEN.


99mTc-markiertes DMSA ist 4 Stunden haltbar, wenn es unter 25° C aufbewahrt wird.


Anleitung zur Qualitätskontrolle:

Die Prüfung auf radiochemische Reinheit erfolgt dünnschichtchromatographisch nach den allgemeinen Vorgaben bezüglich Dünnschichtchromatographie der Monographie 2.2.2.7. des Europäischen Arzneibuches.

Dünnschichtplatte bei 110° C für 10 Minuten erhitzen.

5 bis 10 µl der Injektionslösung auf die Startlinie der Dünnschichtplatte (Startlinie: 10 cm vom unteren Rand) auftragen.

Die vorbereitete Dünnschichtplatte mit Methylethylketon als mobile Phase sofort so in einer Dünnschichtchromatographiekammer entwickeln, dass die mobile Phase 10 min für die Strecke von 10 cm zu 15 cm benötigt.

Nach der Entwicklung wird die Dünnschichtchromatographieplatte getrocknet.

Die Verteilung der Radioaktivität ist mit einem passenden Detektor zu messen.

Der Technetium-Succimer-Komplex verbleibt an der Startlinie der Dünnschichtchromatographieplatte.

Das Pertechnetat-Ion bewegt sich nahe der Fliessmittelfront.

Nicht weniger als 95 % der Gesamtradioaktivität ist beim Technetium-Succimer-Komplexflecken zu messen.

Die zum Pertechnetat-Ion zuzuordnende Radioaktivität beträgt nicht mehr als 2.0 % der Gesamtradioaktivität.




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