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Telmisartan Al 40mg Filmtabletten

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Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)


1. Bezeichnung des Arzneimittels


Telmisartan STADA 40 mg Filmtabletten


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Telmisartan STADA 40 mg Filmtabletten

Jede Tablette enthält 40 mg Telmisartan.

Sonstiger Bestandteil: 217,35 mg Lactose (als Lactose-Monohydrat)


DievollständigeAuflistungdersonstigenBestandteile sieheAbschnitt6.1.


3. Darreichungsform


Filmtablette


Telmisartan STADA 40 mg Filmtabletten

Gelbe kapselförmige Filmtabletten, in die auf der einen Seite „40“ und auf der anderen Seite „T“ eingeprägt ist.


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


Hypertonie

BehandlungderessenziellenHypertoniebeiErwachsenen.


KardiovaskulärePrävention

ReduktionderkardiovaskulärenMorbiditätbeiPatientenmit:


4.2 Dosierung,ArtundDauerderAnwendung


BehandlungderessenziellenHypertonie:

DieüblicherweisewirksameDosisist 40mgeinmaltäglich.Bei einigenPatientenkannbereitsbei einerTagesdosisvon20mgeineausreichendeWirkungerzielt werden.Wenndieangestrebte Blutdrucksenkungnichterreichtwird,kanndieDosisvonTelmisartanaufmaximal80mgeinmal täglich erhöhtwerden.AlternativkannTelmisartaninKombinationmiteinemThiaziddiuretikum verabreichtwerden,wiez.B.Hydrochlorothiazid,fürdaseineadditiveblutdrucksenkendeWirkung mitTelmisartannachgewiesenist.WenneineDosissteigerunginBetrachtgezogenwird,ist zu bedenken,dassdermaximaleantihypertensiveEffektimAllgemeinen4-8Wochennach Behandlungsbeginnerreichtwird(sieheAbschnitt5.1).


KardiovaskulärePrävention:

DieempfohleneDosisist 80mgeinmaltäglich.Esist nichtbekannt,obTelmisartaninDosierungen unter80mgdiekardiovaskuläreMorbiditätreduziert.

Bei BeginnderBehandlungmitTelmisartanzurReduktionderkardiovaskulärenMorbiditätwirdeine engmaschigeÜberwachungdesBlutdrucksempfohlen.GegebenenfallskönnteeineAnpassungder MedikationzurBlutdrucksenkungerforderlichsein.


TelmisartankannzuoderunabhängigvondenMahlzeiteneingenommenwerden.


BesonderePatientengruppen:


EingeschränkteNierenfunktion:Bei Patientenmitleicht bismäßigeingeschränkterNierenfunktionist keineAnpassungderDosierungerforderlich.Bei PatientenmitstarkeingeschränkterNierenfunktion odermodialyse-PatientenliegenbegrenzteErfahrungenvor.EinegeringereAnfangsdosisvon 20mgwirdfürdiesePatientenempfohlen(sieheAbschnitt4.4).


EingeschränkteLeberfunktion:Bei Patientenmitleicht odermäßigeingeschränkterLeberfunktion sollte dieDosis40mgeinmaltäglich nichtüberschreiten(sieheAbschnitt4.4).


ÄlterePatienten

EineAnpassungderDosisist beiälteren Patientennichtnotwendig.


PädiatrischePatienten

Telmisartan STADAwirdnichtempfohlenfürdieAnwendungbeiKindernunter18JahrenaufgrunddesFehlens vonDatenzurUnbedenklichkeitundWirksamkeit.


4.3 Gegenanzeigen


ÜberempfindlichkeitgegendenWirkstoffodereinendersonstigenBestandteile (siehe Abschnitt6.1)

ZweitesunddrittesSchwangerschaftstrimester(sieheAbschnitte4.4und4.6)

ObstruktiveGallenfunktionsstörungen

StarkeingeschränkteLeberfunktion


4.4 BesondereWarnhinweiseundVorsichtsmaßnahmenfürdieAnwendung


Schwangerschaft:

EineAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten-TherapiedarfnichtwährendeinerSchwangerschaft begonnenwerden.Bei PatientinnenmitSchwangerschaftswunschsollte eineUmstellungaufeine alternative antihypertensiveBehandlungmitbewährtemSicherheitsprofilfürSchwangereerfolgen-es seidenn,eineFortführungderBehandlungmitAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonistenist zwingend erforderlich.WirdeineSchwangerschaftfestgestellt,ist dieBehandlungmitAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonistenunverzüglichzubeendenundwennerforderlich,einealternative Therapiezubeginnen (sieheAbschnitte4.3und4.6).


EingeschränkteLeberfunktion:

DaTelmisartanüberwiegendüberdieGalle ausgeschiedenwird,darfTelmisartan STADAnichtbeiPatientenmit Cholestase,obstruktiverGallenfunktionsstörungoderschwerereingeschränkterLeberfunktion angewandtwerden(sieheAbschnitt4.3).Bei diesenPatientenkanneineeingeschränktehepatische ClearancefürTelmisartanerwartetwerden.Bei Patientenmitleicht bismäßigeingeschränkter Leberfunktionsollte Telmisartan STADAmitVorsichtangewandtwerden.


RenovaskuläreHypertonie:

Patientenmitbilateraler NierenarterienstenoseoderStenosederNierenarteriebeiEinzelniere,diemit Arzneimitteln,diedasRenin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen,behandeltwerden,haben einerhöhtesRisikoeinerschwerenHypotonieundNiereninsuffizienz.


EingeschränkteNierenfunktionundNierentransplantation:

WennTelmisartan STADAPatientenmiteingeschränkterNierenfunktionverabreichtwird,wirdeineregelmäßige KontrolledesSerumkalium-undKreatininspiegelsempfohlen.EsliegenkeineErfahrungenzur VerabreichungvonTelmisartan beiPatientenvor,diekürzlicheineNierentransplantationerhielten.


IntravaskuläreHypovolämie:

EinesymptomatischeHypotoniekann,insbesonderenachdererstenDosisvonTelmisartan STADA,beiPatienten auftreten,beideneneinVolumen-und/oderNatriummangelaufGrundeinerhochdosierten Diuretikabehandlung,salzarmerKost,DurchfalloderErbrechenvorliegt.SolcheUmständesindvor VerabreichungvonTelmisartan STADAauszugleichen.Volumen-und/oderNatriummangelsindvor VerabreichungvonTelmisartan STADAauszugleichen.


DualeBlockadedesRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systems:AlsKonsequenzderHemmungdes Renin-Angiotensin-Aldosteron-SystemswurdenHypotonie,Synkope,HyperkaliämieundÄnderung derNierenfunktion(einschließlicheinesakutenNierenversagens)beiempfindlichenPersonen berichtet,insbesondereinKombinationenmitArzneimitteln,diediesesSystembetreffen.Duale BlockadedesRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systems(z.B.durchZugabeeinesACE-Hemmerszu einemAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten)ist daherbeiPatientenmitbereitseingestelltem Blutdrucknichtzuempfehlenundsollte aufEinzelfälle mitengmaschigerKontrolleder Nierenfunktionbegrenztsein.


AndereUmständemitStimulationdesRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systems:

Bei Patienten,derenGefäßtonusundNierenfunktionimWesentlichenvonderAktivitätdesRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systemsabhängt(z.B.PatientenmitschwererHerzinsuffizienzoderzu GrundeliegenderNierenerkrankungeinschließlichNierenarterienstenose),wurdeeineBehandlungmit Arzneimitteln,diediesesSystemwieTelmisartanbeeinflussen,mitakuterHypotonie,Hyperazotämie, OligurieoderinseltenenFälleneinemakutenNierenversageninZusammenhanggebracht(siehe Abschnitt4.8).


PrimärerAldosteronismus:

PatientenmitprimäremAldosteronismussprechenimAllgemeinennichtaufAntihypertonikaan, derenWirkungaufderHemmungdesRenin-Angiotensin-Systemsberuht.DaherwirddieAnwendung vonTelmisartannichtempfohlen.


Aorten-undMitralklappenstenose,obstruktivehypertropheKardiomyopathie:

WiebeianderenVasodilatatorenist beiPatientenmitAorten-oderMitralklappenstenoseoder obstruktiverhypertropherKardiomyopathiebesondereVorsichtangezeigt.


Hyperkaliämie:

DieAnwendungvonArzneimitteln,diedasRenin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen,kann eineHyperkaliämieverursachen.

Bei älteren Patienten,PatientenmiteingeschränkterNierenfunktion,PatientenmitDiabetesmellitus sowiebeiPatienten,diegleichzeitig mitanderenArzneimittelnbehandeltwerden,dieden Kaliumspiegelerhöhenkönnenund/oderbeiPatientenmitzusätzlichenKomplikationen,kanneine Hyperkaliämietödlichverlaufen.


Bevoreinegleichzeitige VerabreichungvonArzneimitteln,diedasRenin-Angiotensin-Aldosteron- Systembeeinflussen,inBetrachtgezogenwird,solltedasNutzen-Risiko-Verhältnisevaluiertwerden.


AlswichtigsteRisikofaktorenfüreineHyperkaliämiesindinBetrachtzuziehen:


EineengmaschigeKontrolledesSerumkaliumspiegelsbeiRisikopatientenwirdempfohlen(siehe Abschnitt4.5).


Lactose:

Dieses Arzneimittel enthält Lactose-Monohydrat. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Telmisartan STADA nicht einnehmen.


EthnischeUnterschiede:

WiebeiAngiotensin-Converting-Enzym-Hemmernbeobachtet,sindTelmisartanundandere Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonistenoffensichtlichwenigerblutdrucksenkendwirksambei PatientenmitdunklerHautfarbealsbeiweißenPatienten.Diesberuhtmöglicherweiseaufeiner höherenPrävalenzniedrigerReninspiegelbeihypertensivenPatientenausdieserBevölkerungsgruppe.


Andere:

WiebeijedemblutdrucksenkendenArzneimittelkanneinübermäßigerBlutdruckabfallbeiPatienten mitischämischerHerzkrankheitoderischämischerkardiovaskulärerErkrankungzueinem MyokardinfarktoderSchlaganfallführen.


4.5 WechselwirkungenmitanderenArzneimittelnundsonstigeWechselwirkungen


WechselwirkungsstudienwurdennurbeiErwachsenendurchgeführt.


WieandereArzneimittel,diedasRenin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen,kannauch TelmisartanzueinerHyperkaliämieführen(sieheAbschnitt4.4).DiesesRisikokannansteigen,wenn TelmisartanmiteinemanderenArzneimittel,dasauchzuHyperkaliämieführenkann,kombiniertwird (kaliumhaltigeSalzersatzpräparate,kaliumsparendeDiuretika,ACE-Hemmer,Angiotensin-II- Rezeptor-Antagonisten,nichtsteroidaleentzündungshemmendeArzneimittel(NSAReinschließlich selektiveCOX-2-Hemmer),Heparin,Immunsuppressiva(CiclosporinoderTacrolimus)und Trimethoprim).


DasAuftreteneinerHyperkaliämieist abhängigvomVorliegenbegleitenderRisikofaktoren.Ein erhöhtesRisikobestehtbeigleichzeitiger BehandlungmitdenobenangeführtenArzneimitteln.Das Risikoist besondershochbeigleichzeitigerVerabreichungvonkaliumsparendenDiuretikaund kaliumhaltigenSalzersatzpräparaten.DiegleichzeitigeVerabreichungvonbeispielsweiseACE- HemmernodernichtsteroidalenAntirheumatikaweisteingeringeresRisikoauf,soferndie VorsichtsmaßnahmenfürdieAnwendungstrengbeachtetwerden.


EinegleichzeitigeVerabreichungwirdnichtempfohlenbei:


KaliumsparendenDiuretikaoderKaliumpräparaten:

Angiotensin-II-Rezeptor-AntagonistenwieTelmisartanverringerndendurchDiuretikaverursachten Kaliumverlust.KaliumsparendeDiuretikaz.B.Spironolacton,Eplerenon,TriamterenoderAmilorid, KaliumpräparateoderkaliumhaltigeSalzersatzpräparatekönnenzueinemsignifikantenAnstiegdes Serumkaliumsführen.Wennsichdiegleichzeitige Verabreichungaufgrundeinerbestehenden Hypokaliämiealsnotwendigerweist,solltendieVorsichtsmaßnahmenfürdieAnwendungstreng beachtetwerdenundregelmäßigeKontrollendesSerumkaliumspiegelsdurchgeführtwerden.


Lithium:

EinereversibleErhöhungderSerumlithium-KonzentrationundderToxizität wurdewährendder gleichzeitigenVerabreichungvonLithiummitAngiotensin-Converting-Enzym-Hemmernundmit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten,einschließlichTelmisartan,berichtet.Wennsichdie gleichzeitige Verabreichungalsnotwendigerweist,sowirdeinesorgfältigeKontrolledes Serumlithiumspiegelsempfohlen.


EinegleichzeitigeVerabreichungerfordertbesondereVorsichtsmaßnahmenbei:


NichtsteroidalenAntirheumatika:

NSAR(z.B.AcetylsalicylsäureinentzündungshemmenderDosierung,COX-2-Hemmerund nichtselektiveNSAR)könnendieblutdrucksenkendeWirkungvonAngiotensin-II-Rezeptor- Antagonistenverringern.Bei einigenPatientenmitEinschränkungderNierenfunktion(z.B. dehydriertePatientenoderältere PatientenmitEinschränkungderNierenfunktion)kanndie gleichzeitige VerabreichungvonAngiotensin-II-Rezeptor-AntagonistenundCyclooxigenase-hemmendenArzneimittelnzueinerweiterenVerschlechterungderNierenfunktionführen, einschließlichderMöglichkeiteinesüblicherweisereversiblenakutenNierenversagens.Die Kombinationsollte daher-insbesonderebeiälterenPatienten-mitVorsichterfolgen.Eine ausreichendeHydrierungderPatientensollte sichergestelltsein.KontrollenderNierenfunktionsindzu BeginnsowieinperiodischenAbständenwährenddergleichzeitigenVerabreichunginBetrachtzu ziehen.


IneinerStudieführtediegleichzeitige GabevonTelmisartanundRamiprilzueinerbiszu2,5-fachen ErhöhungderAUC0-24undCmaxvonRamiprilundRamiprilat.DieklinischeRelevanzdieser Beobachtungist unbekannt.


Diuretika(Thiazid-oderSchleifendiuretika):

EinevorbestehendeBehandlungmithohenDiuretika-DosenwieFurosemid(Schleifendiuretikum)und Hydrochlorothiazid(Thiazid-Diuretikum)kannzuTherapiebeginnmitTelmisartanzu VolumenmangelundeinemhöherenHypotonie-Risikoführen.


Bei gleichzeitigerVerabreichungist zubeachten:


AndereblutdrucksenkendeArzneimittel:

DieblutdrucksenkendeWirkungvonTelmisartankanndurchgleichzeitige Anwendunganderer blutdrucksenkenderArzneimittelverstärktwerden.


BasierendaufderenpharmakologischenEigenschaftenist zuerwarten,dassdiefolgenden ArzneimitteldieblutdrucksenkendeWirkungallerAntihypertensivaeinschließlichTelmisartan verstärkenkönnen:Baclofen,Amifostin.DarüberhinauskanneineorthostatischeHypotoniedurch Alkohol,Barbiturate,NarkotikaoderAntidepressivaweiterverschlechtertwerden.


Kortikosteroide(systemischeVerabreichung):VerringerungderblutdrucksenkendenWirkung.


4.6 Fertilität, SchwangerschaftundStillzeit


Schwangerschaft:


DieAnwendungvonAngiotensin-II-Rezeptor-AntagonistenwirdimerstenSchwangerschaftstrimester nichtempfohlen(sieheAbschnitt4.4).DieAnwendungvonAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonistenist imzweitenunddrittenSchwangerschaftstrimester kontraindiziert(sieheAbschnitte4.3und4.4).


EsliegenkeineendgültigenepidemiologischenDatenhinsichtlicheinesTeratogenitätsrisikosnach ExpositionmitACE-HemmernwährenddeserstenSchwangerschaftstrimesters vor.Eingeringfügig erhöhtesRisikokannjedochnichtausgeschlossenwerden.Solangekeinekontrollierten epidemiologischenDatenhinsichtlichdesRisikosderAnwendungvonAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonistenvorliegen,musseindieserSubstanzklasseentsprechendesRisikoangenommenwerden. SoferneinFortsetzenderAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten-Therapienichtalsnotwendig erachtet wird,solltenPatientinnen,dieplanenschwangerzuwerden,aufeinealternative antihypertensiveTherapiemitbewährtemSicherheitsprofilfürSchwangereumgestelltwerden.Wird eineSchwangerschaftfestgestellt,ist eineTherapiemitAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten unverzüglichzubeendenundwennerforderlich,einealternative Therapiezubeginnen.


Esist bekannt,dasseineTherapiemitAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonistenwährenddeszweiten unddrittenSchwangerschaftstrimesters einehumaneFetotoxizität(verminderteNierenfunktion, Oligohydramnion,VerzögerungderSchädelossifikation)undneonataleToxizität (Nierenversagen, Hypotonie,Hyperkaliämie)auslöst(sieheAbschnitt5.3).


ImFalle einerExpositionmitAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonistenabdemzweiten Schwangerschaftstrimester sindUltraschalluntersuchungenderNierenfunktionunddesSchädels empfohlen.


Säuglinge,derenMütterAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonisteneingenommenhaben,sollten engmaschigaufHypotonieuntersuchtwerden(sieheAbschnitte4.3und4.4).


Stillzeit:

DakeineInformationenhinsichtlichderEinnahmevonTelmisartanwährendderStillzeit vorliegen, wirdTelmisartan nichtempfohlen.AlternativeBehandlungenmitinderStillzeit besseretablierten Sicherheitsprofilensind,insbesonderewährenddesStillensvonNeugeborenenoderFrühgeborenen, zubevorzugen.


4.7 AuswirkungenaufdieVerkehrstüchtigkeitunddieFähigkeitzumBedienenvon Maschinen


EswurdenkeineStudienzudenAuswirkungenaufdieVerkehrstüchtigkeitunddieFähigkeitzum BedienenvonMaschinendurchgeführt.Dennochist beimBedienenvonKraftfahrzeugenund Maschinenzuberücksichtigen,dassbeieinerantihypertensivenTherapiegelegentlichSchwindeloder Müdigkeitauftretenkann.


4.8 Nebenwirkungen


InsgesamtwarinkontrolliertenStudienmitPatienten,diewegenBluthochdruckbehandeltwurden, dieInzidenzvonunerwünschtenEreignissen,diefürTelmisartan(41,4%)berichtetwurden,im AllgemeinenvergleichbarzuPlacebo(43,9%).DasAuftretenvonunerwünschtenEreignissenwar nichtdosisabhängigundzeigte keineKorrelationmitGeschlecht,AlteroderRassederPatienten.Das SicherheitsprofilvonTelmisartanbeiPatienten,diezurReduktionderkardiovaskulärenMorbidität behandeltwurden,entsprichtdemSicherheitsprofil,dasbeiBluthochdruckpatientenermitteltwurde.


DieimFolgendenaufgeführtenNebenwirkungenwurdenausBerichtennachderMarkteinführungund ausallenklinischenStudienbeiPatienten,diemitTelmisartanwegenBluthochdruckbehandelt wurdenzusammengefasst.DieseAuflistungberücksichtigtzusätzlichaus3klinischenLangzeitstudien sowohlschwerwiegendeunerwünschteEreignissealsauchunerwünschteEreignisse,diezueinemAbbruchführten.IndiesenStudienzurReduktionderkardiovaskulärenMorbiditätmitTelmisartan wurden21.642Patientenbiszu6Jahrenbehandelt.


DieNebenwirkungensindnachHäufigkeitgemäßfolgenderDefinitiongeordnet:sehrhäufig(≥1/10), häufig(≥1/100,<1/10),gelegentlich(≥1/1.000,<1/100);selten(≥/10.000,<1/1.000),sehrselten (<1/10.000),nichtbekannt(HäufigkeitaufGrundlagederverfügbarenDatennichtabschätzbar).

InnerhalbjederHäufigkeitsgruppewerdendieNebenwirkungennachabnehmendemSchweregrad angegeben.


Infektionenundparasitäre Erkrankungen

Gelegentlich: InfektionderoberenAtemwegeeinschließlichPharyngitisund Sinusitis,HarnwegsinfektioneinschließlichZystitis

Nichtbekannt: SepsiseinschließlichtödlichemAusgang1


ErkrankungendesBlutesunddes Lymphsystems

Gelegentlich: Anämie

Selten: Thrombozytopenie

Nichtbekannt: Eosinophilie


ErkrankungendesImmunsystems

Selten: Hypersensitivität

Nichtbekannt: anaphylaktischeReaktionen


Stoffwechsel-und Ernährungsstörungen

Gelegentlich: Hyperkaliämie


PsychiatrischeErkrankungen

Gelegentlich: Depression,Schlaflosigkeit

Selten: Angstzustände


ErkrankungendesNervensystems

Gelegentlich: Synkope


Augenerkrankungen

Selten: Sehstörungen


ErkrankungendesOhrsunddes Labyrinths

Gelegentlich: Schwindel


Herzerkrankungen

Gelegentlich: Bradykardie

Selten: Tachykardie


Gefäßerkrankungen

Gelegentlich: Hypotonie2, orthostatische Hypotonie


ErkrankungenderAtemwege,des BrustraumsundMediastinums

Gelegentlich: Dyspnoe


Erkrankungendes Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich: AbdominaleSchmerzen,Diarrhoe,Dyspepsie,Blähungen, Erbrechen

Selten: Magenbeschwerden,Mundtrockenheit


Leber-undGallenerkrankungen

Selten: abnorme Leberfunktion/Einschränkung der Leberfunktion


ErkrankungenderHautunddes Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Hyperhidrose,Juckreiz,Hautausschlag

Selten: Erythem,Angioödem,Arzneimittelexanthem,toxisches

Exanthem(Überempfindlichkeitsreaktion),Ekzem

Nichtbekannt: Urtikaria


Skelettmuskulatur-,Bindegewebs-und Knochenerkrankungen

Gelegentlich: Myalgie,Rückenschmerzen(z.B.Ischialgie),Muskelkrämpfe

Selten: Arthralgie,SchmerzenindenExtremitäten

Nichtbekannt: Sehnenschmerzen(Tendinitis-ähnlicheSymptome)


ErkrankungenderNierenund Harnwege

Gelegentlich: Einschränkung der Nierenfunktion einschließlich akuten Nierenversagens


AllgemeineErkrankungenund BeschwerdenamVerabreichungsort

Gelegentlich: Brustschmerzen,Asthenie(Schwäche)

Selten: grippeähnlicheErkrankung


Untersuchungen

Gelegentlich: erhöhterKreatininwertimBlut

Selten: erhöhteHarnsäure-WerteimBlut,erhöhteLeberenzymwerte,erhöhte Kreatinphosphokinase-WerteimBlut,Abfalldesmoglobinwertes


1InderPRoFESSStudiewurdeeineerhöhteInzidenzanSepsisfällenunterTelmisartanimVergleich zuPlacebobeobachtet.Dies könnteeinZufallsbefundseinodermiteinembisherunbekannten MechanismusinZusammenhangstehen(sieheAbschnitt5.1).


2HäufigberichtetbeiPatientenmitguteingestelltemBlutdruck,diezurReduktionder kardiovaskulärenMorbiditätzusätzlichzurStandardtherapiemitTelmisartanbehandeltwurden.


4.9 Überdosierung


ZurÜberdosierungbeimMenschenliegenbegrenzteErfahrungenvor.


Symptome:

DiemarkantestenSymptomeeinerTelmisartan-ÜberdosierungwarenHypotonieund Tachykardie;Bradykardie,Schwindel,ErhöhungdesSerumkreatininsundakutesNierenversagen wurdenauchberichtet.


Behandlung:

Telmisartankannnichtdurchmodialyseentferntwerden.DerPatientsollte sorgfältig überwachtwerdenunddieBehandlungsollte symptomatischundunterstützendsein.DieBehandlung hängtvonderseit derEinnahmeverstrichenenZeit undvomSchweregradderSymptomeab. EmpfohleneMaßnahmensindu.a.dasHerbeiführenvonErbrechenund/oderMagenspülung.Die VerabreichungvonAktivkohlekannbeiderBehandlungderÜberdosierungnützlichsein. SerumelektrolyteundKreatininsolltenhäufigkontrolliertwerden.Bei AuftreteneinerHypotonie sollte derPatientinRückenlagegebrachtundrascheineSalz-undVolumensubstitutiongegeben werden.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 PharmakodynamischeEigenschaften


PharmakotherapeutischeGruppe:Angiotensin-II-Antagonisten,rein,ATC-Code:C09CA07


Wirkmechanismus:

Telmisartanist einoralwirksamerundspezifischerAngiotensin-II-Rezeptor(TypAT1)-Antagonist. TelmisartanverdrängtAngiotensinIImitsehrhoherAffinitätvonseinerBindungsstelleam AT1-Rezeptor-Subtyp,derfürdiebekanntenWirkungenvonAngiotensinIIverantwortlichist. Telmisartanzeigt amAT1-Rezeptorkeinepartielle WirkungalsAgonist.Telmisartanbindetselektiv andenAT1-Rezeptor.DieseBindungist langeandauernd.Telmisartanzeigt keineAffinitätzuanderen Rezeptoren,einschließlichAT2undanderenwenigercharakterisiertenAT-Rezeptoren.Die funktionelleBedeutungdieserRezeptorenist ebensowenigbekanntwiedieWirkungihrermöglichen ÜberstimulierungdurchAngiotensinII,dessenSpiegeldurchTelmisartanerhöhtwird.Plasma-AldosteronspiegelwerdendurchTelmisartangesenkt.Telmisartanhemmtwederhumanes PlasmareninnochblockiertesIonenkanäle.TelmisartaninhibiertnichtdasAngiotensin-Converting- Enzym(KininaseII),dasauchBradykininabbaut.Daherist keineVerstärkungderBradykinin-vermitteltenunerwünschtenWirkungenzuerwarten.


BeimMenscheninhibierteineDosisvon80mgTelmisartanfastvollständigdendurchAngiotensinII hervorgerufenenBlutdruckanstieg.DerinhibitorischeEffektwirdüber24Stundenaufrechterhalten undist auchnach48Stundennochmessbar.


KlinischeWirksamkeitundSicherheit:


BehandlungderessenziellenHypertonie

NachderInitialgabevonTelmisartantritt dieantihypertensiveWirkungallmählichinnerhalbvon 3Stundenein.DiemaximaleBlutdrucksenkungwirdimAllgemeinen4-8Wochennach TherapiebeginnerreichtundbeiLangzeittherapieaufrechterhalten.


DieantihypertensiveWirkunghält konstantüber24Stundenan.Wiedurchambulantes Blutdruckmonitoringfestgestellt wurde,schließtdiesauchdieletzten 4Stundenvordernächsten Verabreichungein.InplacebokontrolliertenklinischenStudienwirddiesdurchThroughtoPeak Ratiosvoneinheitlich über80%nachGabevon40mgund80mgTelmisartanbestätigt. Fürdenzeitlichen VerlaufdesWiederanstiegszumAusgangsblutdruckwertbestehtbeimsystolischen BlutdruckeindeutlicherTrendzueinerDosisabhängigkeit.BeimdiastolischenBlutdrucksinddie DatenindiesemZusammenhangnichtkonsistent.


TelmisartansenktbeiPatientenmitHypertoniedensystolischenunddiastolischenBlutdruck,ohnedie Pulsfrequenzzubeeinflussen.DerBeitragderdiuretischenundnatriuretischenWirkungvon TelmisartanzuseinerblutdrucksenkendenWirkungist nochzudefinieren.Dieantihypertensive WirkungvonTelmisartanist vergleichbarmitderWirkungrepräsentativerVertreteranderer antihypertensiverSubstanzklassen(dieswurdeinklinischenStudienmitAmlodipin,Atenolol, Enalapril,HydrochlorothiazidundLisinoprilimVergleichmitTelmisartangezeigt).


NachabruptemAbsetzenvonTelmisartankehrtderBlutdruckübereinenZeitraumvonmehreren TagenallmählichzudenAusgangswertenvorderBehandlungzurück,ohneAnhaltspunktefüreine überschießendeBlutdruckreaktion.


Bei klinischenPrüfungenwarimdirektenVergleichdieInzidenzvontrockenemHustenbeiPatienten, diemitTelmisartanbehandeltwurden,signifikantselteneralsbeiPatienten,diemitACE-Inhibitoren behandeltwurden.


KardiovaskulärePrävention

ONTARGET(ONgoingTelmisartanAloneandinCombinationwithRamiprilGlobalEndpoint Trial)verglichdieEffektevonTelmisartan,RamiprilsowiederKombinationausTelmisartanund RamiprilhinsichtlichdesAuftretenskardiovaskulärerEreignissebei25.620PatientenimAltervon 55Jahrenoderälter miteinerVorgeschichtevonkoronarerHerzerkrankung,Schlaganfall,TIA, periphererarterieller VerschlusskrankheitoderTypIIDiabetesmellitusmitnachgewiesenen Endorganschäden(z.B.Retinopathie,linksventrikuläreHypertrophie,Makro-oder Mikroalbuminurie),dieeinePopulationmiteinemRisikofürkardiovaskuläreEreignissedarstellen.


DiePatientenwurdenzujeweilseinerderdreifolgendenBehandlungsgruppenrandomisiertundüber einenZeitraumvondurchschnittlich4,5Jahrenbeobachtet:Telmisartan80mg(n=8.542),Ramipril 10mg(n=8.576),bzw.dieKombinationstherapieausTelmisartan80mgplusRamipril10mg (n=8.502).


TelimisartanwarvergleichbarzuRamiprilhinsichtlichderReduktiondeskombiniertenprimären EndpunkteskardiovaskulärerTod,nichttödlicherMyokardinfarkt,nichttödlicherSchlaganfalloder KrankenhauseinweisungwegenHerzinsuffizienz.DieInzidenzdesprimärenEndpunktswarinallen Behandlungsarmenähnlich:Telmisartan(16,7%)undRamipril(16,5%).DasHazard-Ratiovon TelmisartangegenüberRamiprillagbei1,01(97,5%Konfidenzintervall0,93-1,10,p(Nicht- Unterlegenheit)=0,0019miteinerGrenzevon1,13).DieGesamtmortalitätsratewar11,6%beimit Telmisartanund11,8%beimitRamiprilbehandeltenPatienten.


Telmisartanwar vergleichbarwirksamwieRamiprilimpräspezifiziertensekundärenEndpunkt kardiovaskulärerTod,nichttödlicherMyokardinfarktundnichttödlicherSchlaganfall[0,99(97,5% Konfidenzintervall0,90-1,08,p(Nicht-Unterlegenheit)=0,0004)],demprimärenEndpunktder ReferenzstudieHOPE(TheHeartOutcomesPreventionEvaluationStudy),inderdieWirksamkeit vonRamiprilgegenüberPlacebountersuchtworden war.


InTRANSCENDwurdenPatientenmitACE-HemmerUnverträglichkeitaberansonstenähnlichen EinschlusskriterienwiebeiONTARGETrandomisiert:Telmisartan80mg(n=2.954)oderPlacebo (n=2.972),beideszusätzlichzurStandardtherapiegegeben.DiemittlereDauerderNachbeobachtung war4Jahreund8Monate.EskonntekeinstatistischsignifikanterUnterschiedinderInzidenzdes primärenkombiniertenEndpunktes(kardiovaskulärerTod,nichttödlicherMyokardinfarkt,nicht tödlicherSchlaganfalloderKrankenhauseinweisungwegenHerzinsuffizienz)nachgewiesenwerden: 15,7%beiTelmisartanund17,0%beiPlacebomiteinerHazard-Ratiovon0,92(95% Konfidenzintervall0,81-1,05,p=0,22).ImpräspezifiziertenkombiniertensekundärenEndpunkt kardiovaskulärerTod,nichttödlicherMyokardinfarktundnichttödlicherSchlaganfalllageine EvidenzfüreinenVorteilvonTelmisartangegenüberPlacebovor[0,87(95%Konfidenzintervall 0,76-1,00,p=0,048)].EslagkeineEvidenzhinsichtlicheinesVorteilsbeiderkardiovaskulären Mortalitätvor(Hazard-Ratio1,03;95%Konfidenzintervall0,85-1,24).


HustenundAngioödemewurdenwenigerhäufigbeimitTelmisartanbehandeltenalsbeimitRamipril behandeltenPatientenberichtet,wohingegenHypotoniehäufigerbeiderBehandlungmitTelmisartan berichtetwurde.


DieKombinationausTelmisartanundRamiprilbrachtekeinenweiterenVorteilgegenübereiner BehandlungmitRamiprilodermitTelmisartanallein. DiekardiovaskuläreMortalitätunddie GesamtmortalitätwarennumerischhöherbeiderKombination.ZusätzlichtratenHyperkalämie, Nierenversagen,HypotonieundSynkopeimKombinationstherapiearm deutlichhäufigerauf.Daher wirdeineKombinationausTelmisartanundRamiprilindieserPopulationnichtempfohlen.


InderPRoFESS-Studie("PreventionRegimenForEffectivelyavoidingSecondStrokes")wurdebei Patienten ≥ 50Jahre,dievorkurzemeinenSchlaganfallerlitten hatten,eineerhöhteInzidenzan SepsisfällenunterTelmisartanimVergleichzuPlacebobemerkt;0,70%gegenüber0,49%[RR1,43 (95%-Konfidenzintervall1,00-2,06)].DieInzidenzantödlichenSepsisfällenwarbeiPatientenunter Telmisartan(0,33%)imVergleichzuPlacebo(0,16%)erhöht[RR2,07(95%-Konfidenzintervall 1,14-3,76)].DiebeobachteteerhöhteInzidenzrateanSepsisfällenunterTelmisartankönnteentweder einZufallsbefundseinodermiteinembisherunbekanntenMechanismusinZusammenhangstehen.


5.2 PharmakokinetischeEigenschaften


Resorption:

Telmisartanwirdschnellresorbiert,obwohldieresorbierteMengevariiert.Diemittlereabsolute BioverfügbarkeitvonTelmisartanbeträgtetwa50%. WirdTelmisartanzusammenmitNahrungeingenommen,soverringertsichdieFlächeunterder Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve(AUC0-∞)vonTelmisartanumetwa6%(Dosis40mg)undumetwa 19%(Dosis160mg).DreiStundennachVerabreichungsinddiePlasmakonzentrationenähnlich, unabhängigdavon,obTelmisartannüchternoderzusammenmitNahrungeingenommenwurde.


Linearität/Nicht-Linearität:

DiesegeringeAbnahmederAUClässtkeineReduktiondertherapeutischenWirksamkeiterwarten. Esbestehtkeinelineare BeziehungzwischenDosisundPlasmaspiegel.Bei Dosierungenüber40mg steigenCmaxundingeringeremAusmAUCnichtproportionalan.


Verteilung:

TelmisartanwirdstarkanPlasmaproteinegebunden(>99,5%),vorallemanAlbuminundansaures Alpha-1-Glykoprotein.DasscheinbareVerteilungsvolumenimsteadystate (Vdss)beträgtetwa500l.


Metabolismus:

TelmisartanalsAusgangssubstanzwirddurchKonjugationzumGlucuronidmetabolisiert.Fürdas Konjugatist keinepharmakologischeWirkunggezeigtworden.


Elimination:

Telmisartanist durcheinebiexponenzielleAbbaukinetikcharakterisiert,miteinerterminalen Eliminationshalbwertszeitvon>20Stunden.DiemaximalePlasmakonzentration(Cmax)und,weniger ausgeprägt,dieFlächeunterderPlasmakonzentrations-Zeit-Kurve(AUC)steigennichtproportional mitderDosisan.FüreineklinischrelevanteKumulationvonTelmisartaninderempfohlenen DosierunggibteskeinenHinweis.DiePlasmakonzentrationenwarenbeiFrauenhöheralsbei Männern,ohnedassdiesdieWirksamkeitrelevantbeeinflusste.


Telmisartanwirdnachoraler(undintravenöser)GabefastausschließlichmitdenFaeces ausgeschieden,vorwiegendalsunveränderteVerbindung.DiekumulativeAusscheidungmitdem Harnbeträgtwenigerals1%derDosis.VerglichenmitderLeberdurchblutung(etwa1.500ml/min) ist diePlasma-Clearance(Cltot)(etwa1.000ml/min)hoch.


BesonderePatientengruppen


GeschlechtsspezifischeUnterschiede:

UnterschiedederPlasmakonzentrationenwurdenbeobachtet.ImVergleichzuMännernist beiFrauen Cmaxca.3-fachundAUCca.2-fachhöher.


ÄlterePatienten:

EsbestehenkeineUnterschiedeinderPharmakokinetikvonTelmisartanzwischenälteren Patienten undPatientenunter65Jahren.


PatientenmiteingeschränkterNierenfunktion:

Bei Patientenmitleicht bismäßigundstarkeingeschränkterNierenfunktionwurdeeineVerdopplung derPlasmakonzentrationenbeobachtet.Bei PatientenmitdialysepflichtigerNiereninsuffizienzwurden jedochgeringerePlasmakonzentrationenbeobachtet.DiePlasmaproteinbindungvonTelmisartanbei niereninsuffizientenPatientenist unveränderthochunddieSubstanzkannnichtdurchmodialyse entferntwerden.DieEliminationshalbwertszeitistbeiPatientenmiteingeschränkterNierenfunktion nichtverändert.


PatientenmiteingeschränkterLeberfunktion:

PharmakokinetischeStudienbeiPatientenmiteingeschränkterLeberfunktionzeigteneinenAnstieg derabsolutenBioverfügbarkeitbisnahezu100%.DieEliminationshalbwertszeitist beiPatientenmit eingeschränkterLeberfunktionnichtverändert.


5.3 PräklinischeDatenzurSicherheit


InpräklinischenSicherheitsstudienbeinormotensivenTierenwurdeinDosierungen,diedem therapeutischenBereichbeimMenschenentsprechen,eineReduzierungderrotenBlutzell-Parameter (Erythrozyten,moglobin,matokrit),Veränderungeninderrenalenmodynamik(Anstiegvon SerumharnstoffundKreatinin),sowieAnstiegeimSerumkaliumbeobachtet.Bei Hundenwurden tubuläreDilatationundAtrophiebeobachtet.Bei Ratten undHundenwurdendarüberhinaus SchädigungenderMagenschleimhaut(Erosion,UlkusoderEntzündung)beschrieben.Diese pharmakologischbedingtenunerwünschtenWirkungensindvonpräklinischenStudienmitACE- HemmernundAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonistenbekanntundkonntendurchorale Kochsalzzufuhrverhindertwerden.


InbeidenSpezieswurdeeineerhöhtePlasma-Renin-AktivitätundeineHypertrophie/Hyperplasieder renalenjuxtaglomerulärenZellen beobachtet.DieseVeränderungen,dieebenfallseinen SubstanzgruppeneffektvonAngiotensin-II-Rezeptor-AntagonistenundACE-Hemmerndarstellen, sindoffensichtlichklinischnichtrelevant.


EsliegenkeineHinweiseaufeineteratogeneWirkungvor.TierexperimentelleUntersuchungendeuten jedochaufeingewissesRisikopotenzialvonTelmisartanfürdiepostnataleEntwicklungder NachkommenhinwieniedrigeresKörpergewicht,verzögertesÖffnenderAugenundhöhere Mortalität.


EsliegenkeineHinweiseaufMutagenitätundrelevanteChromosomenbrücheausIn-vitro-Studien undkeineHinweiseaufKarzinogenitätbeiRatten undMäusenvor.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 ListedersonstigenBestandteile


Tablettenkern

Natriumhydroxid

Povidon(K25)

Meglumin

Lactose-Monohydrat

Crospovidon

Eisenoxid gelb (E172)


Magnesiumstearat


Tablettenüberzug

Hypromellose

Titandioxid (E171)

Macrogol-400

Talkum

Eisenoxid gelb (E172)


6.2 Inkompatibilitäten


Nichtzutreffend.


6.3 DauerderHaltbarkeit


3Jahre


6.4 BesondereVorsichtsmaßnahmenfürdieAufbewahrung


FürdiesesArzneimittelsindkeinebesonderenLagerungsbedingungenerforderlich.


6.5 ArtundInhaltdesBehältnisses


Aluminium/Aluminium-Blisterpackung – Kalt formbare Aluminiumfolie und hartgeglühte Aluminiumfolie


Packungsgrößen:

Telmisartan STADA 40 mg Filmtabletten

Blisterpackung mit 7, 10, 14, 15, 28, 30, 50, 56, 60, 84, 90, 98, 112, 126, 140, 154, 168, 182 oder 196 Tabletten


Eswerdenmöglicherweisenichtalle PackungsgrößenindenVerkehrgebracht.


6.6 BesondereVorsichtsmaßnahmenfürdieBeseitigungundsonstigeHinweisezur Handhabung


KeinebesonderenAnforderungen.



7. Inhaber der Zulassung


STADApharm GmbH

Stadastrasse 2-18

61118 Bad Vilbel

Germany

Telefon: 06101 603 0

Telefax: 06101 603 259

Internet: www.stada.de


8. Zulassungsnummern


9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung


{TT/MM/JJJJ} {TT Monat JJJJ}


10. Stand der Information


{Monat/JJJJ}


11. Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig

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