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Theophyllin Aristo 350 Mg Retardkapseln

Document: 13.02.2007   Gebrauchsinformation (deutsch) change

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Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Cronasma 350 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Cronasma 350 mg beachten?

3. Wie ist.Cronasma 350 mg einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Cronasma 350 mg aufzubewahren?


Bezeichnung des Arzneimittels:

Cronasma 350 mg

Wirkstoff:

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Theophyllin.

1 Retardkapsel Cronasma 350 mg.enthält 350 mg Theophyllin.

Die sonstigen Bestandteile sind:


Die sonstigen Bestandteile sind:

Sucrosemonostearat,Magnesiumstearat (Ph.Eur.),Mikrokristalline-Cellulose,Polysorbat 80, Povidon K30, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:2),Polyacrylat-Dispersion 30%, Simeticon,Gelatine , Titandioxid E 171 ,Indigocarmin E 132.


Cronasma 350 mg ist in Packungen mit 20 ,50,100 Hartkapseln,retardiert.

erhält­lich.


1. WAS IST Cronama 350 mg UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

1.1 Cronasma 350 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Asthma (Bronchospasmolytikum)

1.2 Von:

SMB Laboratoires S.A

Rue de la pastorale 26-28

B-1080 Brüssel

Belgien

Tel : +32 2 4114828

Fax : +32 2 4112828


Hergestellt von:

SMB Technology S.A

Rue du parc industriel

6900 Marche en Famene

Tel : +32 2 84320450

Fax +32 2 84320451


1.3 Cronasma 350 mg wird angewendet zur Behandlung und Verhütung von Atemnotzuständen aufgrund von Einengung der Atemwege (Bronchokonstriktion) bei Patienten mit persistierendem (anhaltendem) Asthma bronchiale oder mittel- bis schwergradigerobstruktiver (einengender) Atemwegserkrankung (z.B. chronische Bronchitis und Lungenemphysem).


Hinweis: Es wird empfohlen die Dauertherapie dieser Erkrankungen mit Theophyllin in Kombination mit anderen die Bronchien-erweiternden und entzündungshemmenden Arzneimitteln (z.B. langwirksamen ß-Sympathomimetika und Glukocortikoiden) durchzuführen.


Arzneimittel mit verzögerter Theophyllin-Freisetzung, wie Cronasma 350 mg , sind nicht zur Akutbehandlung des Status asthmaticus (schwerer Anfall von Asthma bronchiale) Asthmaanfall oder der akuten Bronchospastik (Anfall von Atemnot infolge Bronchialverengung) bestimmt.


2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Cronasma 350 mg BEACHTEN?

2.1 Cronasma 350 mg darf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Theophyllin oder einem der sonstigen Be­standteile von Cronasma 350 mg sind,

- wenn Sie einen frischen Herzinfarkt haben,

- wenn Sie an akuten Herzrhythmusstörungen mit gesteigerter Herzschlagfolge (tachykarde Arrhythmien) leiden.



2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cronasma 350 mg ist erforderlich

- Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von

Cronasma 350 mg :
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose .Bitte nehmen Sie Cronasma

350 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt

ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zucker leiden.



- wenn Sie an einer instabilen Angina pectoris (Erkrankung der Herzkranzgefäße) leiden,

- wenn Sie eine Neigung zu Herzrhythmusstörungen mit gesteigerter Herzschlagfolge (tachy­karde Arrhythmien) haben,

- wenn Sie an schwerem Bluthochdruck leiden,

- wenn Sie eine Leber- oder Nierenfunktionsstörungen haben.


Falls diese Angaben bei Ihnen zutreffen oder früher einmal zutrafen, befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.


a.) Kinder

Theophyllin wird im Körper von Kindern je nach Lebensalter unterschiedlich schnell abgebaut. Besonders für frühgeborene Kinder und Säuglinge unter 6 Monaten besteht eine erhöhte Gefahr der Überdosierung.



Cronasma 350 mg ist aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet für Kinder unter 12 Jahren. Hierfür stehen Arzneimittel in anderen Zubereitungsformen zur Verfü­gung.




b.) Ältere Menschen

Die Anwendung von Cronasma 350 mg bei alten und/oder schwerkranken Patienten ist mit einer erhöhten Gefahr der Überdosierung verbunden und soll daher durch Blutspiegelkontrollen überwacht werden (siehe auch Abschnitt 3).





c.) Schwangerschaft

Zu einer Anwendung von Theophyllin während der ersten drei Schwangerschaftsmonate liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor, daher sollte eine Einnahme von Theophyllin wäh­rend dieser Zeit vermieden werden.

Während des zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittels sollte Theophyllin nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da es in den Blut­kreislauf des Ungeborenen übergeht und dort Arzneimittelwirkungen zeigen kann.

Wird eine Patientin am Ende der Schwangerschaft mit Theophyllin behandelt, kann es zur We­henhemmung kommen. Neugeborene, deren Mütter vor der Geburt mit Theophyllin behandelt wurden, müssen sorgfältig auf Arzneimittelwirkungen überwacht werden.


d.) Stillzeit

Theophyllin geht in die Muttermilch über. Aus diesem Grund ist die therapeutische Theophyllin-Dosis bei einer stillenden Frau so niedrig wie möglich zu halten. Das Stillen sollte möglichst un­mittelbar vor der Gabe des Arzneimittels erfolgen. Das gestillte Kind muss sorgfältig auf ein mögliches Auftreten von Theophyllin-Wirkungen hin überwacht werden. Sollten höhere thera­peutische Dosen notwendig sein, muss abgestillt werden.


e.) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Cronasma 350 mg kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol oder Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.


2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/an­wenden, bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht ver­schreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneimittel bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Cronasma 350 mg beeinflusst werden.

Cronasma 350 mg wirkt gleichgerichtet verstärkend mit anderen xanthinhaltigen Medika­menten, ß-Sympathikomimetika, Coffein und ähnlichen Stoffen.



Beschleunigter Theophyllin-Abbau und/oder verminderte Bioverfügbarkeit und verminder­te Wirksamkeit können sich finden bei Rauchern und gleichzeitiger Behandlung mit Barbi­turaten (besonders Pheno- oder Pentobarbital), Carbamazepin, Phenytoin, Rifampicin, Primidon, Sulfinpyrazon, Johanniskraut (Hyperikum perforatum) und Aminoglutethimid. Eine Anhebung der Theophyllin-Dosis ist evtl. angezeigt.

Verzögerter Abbau und/oder Erhöhung des Theophyllin-Blutspiegels mit einer erhöhten Überdosierungsgefahr und vermehrtem Nebenwirkungsrisiko können bei gleichzeitiger Behandlung mit folgenden Arzneimitteln auftreten: oralen Kontrazeptiva (“Pille”), Makrolid-Antibi­otika (z.B. Erythromycin, Clarithromycin, Josamycin, Spiramycin), Chinolone (Gyrase-Hemmstoffe, s.u.), Isonikotinsäure­hydrazid, Tiabendazol, Calcium-Antagonisten (z.B. Verapamil, Diltiazem), Propranolol, Propafenon, Mexiletin Ticlopidin, Cimetidin, Allopurinol, -Interferon, Rofecoxib, Pentoxifyllin, Fluvoxamin, Viloxazin, Disulfiram, Influenza- und BCG-Vakzinen. Hierbei kann eine Dosisverminderung von Theophyllin angezeigt sein.

Einzelnen Berichten zufolge sind auch bei gleichzeitiger Behandlung mit Ranitidin, Aciclovir oder Zafirlukast Über­dosierungserscheinungen von Theophyllin beobachtet worden. Da eine Wechselwirkung nicht hinreichend sicher ausgeschlossen werden kann, sollte bei gleichzeitiger Behand­lung die individuell erforderliche Theophyllin-Dosis besonders sorgfältig ermittelt werden.

Bei paralleler Behandlung mit Ciprofloxacin ist die Theophyllin-Dosis auf maximal 60%, bei Anwendung von Enoxacin auf maximal 30% und bei Anwendung von Grepafloxacin oder Clinafloxacin auf 50% der empfohlenen Dosis zu reduzieren. Auch andere Chinolone (z.B. Pefloxacin, Pipemidsäure) können die Wirkung von Theo­phyllin-Arzneimitteln verstärken. Es wird daher dringend empfohlen, bei gleichzeitiger Behandlung mit Chinolonen therapiebegleitende engmaschige Theophyllin-Konzentrati­onsbestimmungen durchzuführen.

Die Wirkung von Lithiumcarbonat, -Rezeptorenblockern, Adenosin und Benzodiazepinen kann durch gleichzeitige Gabe von Cronasma 350 mg abge­schwächt werden. Theophyllin verstärkt die harntreibende Wirkung von Diuretika.

Die Anwendung von Halothan kann bei Patienten, die Cronasma 350 mg erhalten, zu schweren Herzrhythmusstörungen führen.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor Kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.



2.4 Einnahme von Cronasma 350 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Kaffee wirkt verstärkend auf die Wirkung von Theophyllin. Rauchen steigert den Theophyllinabbau und schwächt somit die Wirkung ab. Die Einnahme zusammen mit Alkohol kann das Reaktionsvermögen zusätzlich beeinträchtigen (S. Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit und dem Bedienen von Maschinen) (Angaben zum Food-Effect sind durch den pharamzeutischen Unternehmer einzutragen).



3. WIE IST Cronasma 350 mg EINZUNEHMEN?

Wenden Sie Cronasma 350 mg immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

3.1 Art der Anwendung

Zum Einnehmen

3.2 Cronasma 350 mg ist individuell nach Wirkung zu dosieren. Die Dosierung sollte möglichst nach Bestimmung des Theophyllinserumspiegels (Theophyllinuntersuchung im Blut) ermittelt werden (anzustrebender Bereich: 8-20 Mikrogramm/ml). Kontrollen des Theophyllin-Serumspiegels(Theophyllinuntersuchung im Blut) sind insbesondere auch bei mangel­hafter Wirksamkeit oder dem Auftreten unerwünschter Wirkungen angezeigt.



Zur Bestimmung der Anfangsdosis ist eine eventuelle Vorbehandlung mit Theophyllin oder seinen Verbindungen hinsichtlich einer Dosisminderung zu berücksichtigen.

Für die Ermittlung der Dosis ist als Körpergewicht das Normalgewicht einzusetzen, da Theo­phyllin nicht vom Fettgewebe aufgenommen wird.

Für Erwachsene beträgt die tägliche Erhaltungsdosis von Theophyllin ca. 11-13 mg je kg Körpergewicht.

Kinder ab 6 Monate sowie Raucher benötigen im Vergleich zu nichtrauchenden Erwachsenen eine höhere kör­pergewichtsbezogene Theophyllin-Dosis infolge eines vermehrten Abbaus von Theophyllin. Im Gegensatz hierzu ist bei Säuglingen unter 6 Monaten und bei älteren Patienten (ab 60. Lebensjahr) die Theophyllinausscheidung verlangsamt.

Bei Rau­chern, die das Rauchen einstellen, sollte wegen des Anstiegs des Theophyllin-Blutspiegels vorsichtig dosiert werden.

Bei Patienten mit Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz), schwerem Sauerstoffmangel, eingeschränkter Leberfunktion, Lungenentzündung, Virusinfektion (insbesondere Influenza) im höheren Lebensalter sowie bei der Behandlung mit bestimmten anderen Medikamenten (siehe auch “Wechsel­wirkungen mit anderen Arzneimitteln”) ist die Theophyllinausscheidung sehr häufig verlangsamt. Bei höhergradigen Nierenfunktionsstörungen kann es zu einer Anhäufung (Kumulation) von Theophyllin-Stoffwechselprodukten kommen. Solche Patienten benötigen daher geringe­re Dosen und Steigerungen müssen mit besonderer Vorsicht erfolgen. Weiterhin ist über eine reduzierte Theophyllinausscheidung nach Tuberkulose- und Grippe-Impfung berichtet worden, so dass bei gleichzeitiger Behandlung ebenfalls eine Dosisminderung erforderlich sein könnte.



Empfohlenes Dosierungsschema:


Soweit nicht anders verordnet, sind je nach Lebensalter folgende Erhaltungs-Dosierungen zu empfehlen:



Alter in Jahren Körpergewicht tägliche Dosis

in kg in mg

Theophyllin

je kg

Körpergewicht1

Kinder

12-16 40- 60 18


Erwachsene 60 - 70 11 - 13


1: Bei adipösen Patienten ist hier das Normalgewicht einzusetzen



Wird von einem nicht retardierten auf ein retardiertes Theophyllin-Präparat gewechselt, so ist zu beachten, dass die angegebene Tagesdosis evtl. reduziert werden kann.


Sollte es zu Überdosierungserscheinungen kommen, so sollte je nach Schweregrad die nächste Dosis ausge­lassen oder um 50 % vermindert werden. In jedem Falle sollte der behandelnde Arzt zur Überprüfung der Be­handlung aufgesucht werden.


Wieviel von Cronasma 350 mg und wie oft sollten Sie Cronasma 350 mg ein­nehmen?

Soweit nicht anders verordnet,nehmen Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene 1X2 Retardkapseln täglich morgens oder abends ein .



Wie und wann sollten Sie Cronasma 350 mg einnehmen?


Die Behandlung sollte möglichst am Abend kurz vor dem Schlafengehen beginnen und langsam über 2 - 3 Tage gesteigert werden.


Sowohl eine Erhöhung als auch eine Verminderung der Dosis soll stets nur auf Anraten des Arztes erfol­gen.


Nehmen Sie Cronasma 350 mg nach den Mahlzeiten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit ein.


Wie lange sollten Sie Cronasma 350 mg anwenden?


Nehmen Sie Cronasma 350 mg stets nur in Absprache und auf Anraten des Arztes ein.

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung und wird vom behandelnden Arzt bestimmt.Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Cronasma 350 mg zu stark oder zu schwach ist.




3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Cronasma 350 mg eingenommen haben, als Sie soll­ten:

Bei Überdosierung mit Cronasma 350 mg können bei therapeutischen Theophyllin-Serumspiegeln (Theophyllinuntersuchung im Blut) bis 20 Mikrogramm/ml Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen, Durchfall), zentralnervöse Erregbarkeit (Unruhegefühl, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Schwindel) und kardiale Störungen (Herzrhythmusstörungen) - je nach individueller Empfindlichkeit - meist nur leicht bis mittelgradig auftreten.

Bei Theophyllin-Blutspiegeln über 20 Mikrogramm/ml finden sich in der Regel die gleichen Symptome mit gesteigerter Intensität. Übersteigt der Theophyllin-Blutspiegel 25 Mikrogramm/ml, können zentralnervöse und kardiale Reaktionen bis hin zu Krampfanfällen bzw. schweren Herz­rhythmusstörungen sowie Herz-Kreislauf-Versagen auftreten. Solche Reaktionen können auch ohne die Vorboten leichterer Nebenwirkungen auftreten.

Bei erhöhter individueller Theophyllin-Empfindlichkeit sind schwerere Überdosierungserschei­nungen auch schon unterhalb der genannten Blutspiegel-Konzentration möglich.

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Cronasma 350 mg ist sofort ein Arzt zu benachrich­tigen.

Dieser sollte, je nachdem, wie lange die Einnahme zurückliegt, folgende Maßnahmen ergreifen:


Bei leichten Überdosierungserscheinungen:

Cronasma 350 mg sollte abgesetzt und der Theophyllin-Serumspiegel bestimmt werden. Bei Wiederaufnahme der Behandlung sollte die Dosis entsprechend vermindert werden.


Bei zentralnervösen Reaktionen (z. B. Unruhe und Krämpfen):

Diazepam i.v., 0,1 - 0,3 mg/kg KG, bis zu 15 mg


Bei vitaler Bedrohung:

- Überwachung lebenswichtiger Funktionen

- Freihalten der Atemwege (Intubation)

- Zufuhr von Sauerstoff

- bei Bedarf i.v. Volumensubstitution mit Plasma­expandern

- Kontrolle und evtl. Korrektur des Wasser- und Elektrolythaushalts

- Hämoperfusion (s.u.)


Bei bedrohlichen Herzrhythmustörungen:


I.v.Gabe von Propranolol bei Nicht-Asthmatikern
(1 mg bei Erwachsenen, 0,02 mg/kg KG bei Kindern), diese Dosis kann alle 5 - 10 Minuten bis zur Rhythmus-Normalisierung oder bis zur Höchstdosis von 0,1 mg/kg wiederholt werden.


Vorsicht:

Propranolol kann bei Asthmatikern schwere Broncho­spasmen auslösen. Bei Asthma-Patienten Gabe von Verapamil.



Bei besonders schweren Vergiftungen kann eine Entgiftung durch Hämoperfusion/Hämodialyse (Blutwäsche) erreicht werden.

Die weiteren Möglichkeiten zur Behandlung einer Vergiftung mit Cronasma 350 mg richten sich nach dem Ausmaß und Verlauf sowie den Krankheitszeichen.


3.4 Wenn Sie die Einnahme von Cronasma 350 mg vergessen haben:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt und führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung be­schrieben, fort.


3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Cronasma 350 mg abgebrochen wird:

Bei Unterbrechen oder plötzlicher Beendigung der Einnahme (Absetzen) informieren Sie unver­züglich Ihren Arzt, da die Gefahr einer unzureichenden Behandlung besteht.



4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Cronasma 350 mg Nebenwirkungen haben.


4.1 Nebenwirkungen



Stoffwechsel und Elektrolyte

Veränderungen der Blutsalze (Serumelektrolyte), insbesondere verminderter Gehalt des Blutes an Kalium (Hypokaliämie), Anstieg von Calcium, Kreatinin, Harnsäure (Hyperurikämie) sowie des Blutzuckers (Hyperglykämie).


Immunsystem

Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Theophyllin.



Nervensystem

Kopfschmerzen, Erregungszustände, Gliederzittern, Unruhe, Schlaf­losigkeit, Krampfanfälle


Herz-Kreislauf-System

Beschleunoigter bzw. unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen (Pal­pitationen), Blutdruckabfall.


Verdauungstrakt

Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Anregung der Magensäuresekretion

Infolge einer verringerten Spannung des unteren Speiseröhrenschließmuskels (Tonusminderung im unteren Ösophagussphinkter) kann ein bestehender Rückfluss von Mageninhalt in die Spei­seröhre (gastroösophagaler Reflux) in der Nacht verstärkt werden.


Niere und ableitende Harnwege

Verstärkte Harnausscheidung (Diurese).


Verstärkte Nebenwirkungen können bei individueller Überempfindlichkeit oder einer Überdo­sierung (Theophyllin-Blutspiegel über 20 Mikrogramm/ml) auftreten.

Vor allem bei erhöhten Theophyllin-Blutspiegeln von mehr als 25 Mikrogramm/ml können toxi­sche Wirkungen wie Krampfanfälle, plötzlicher Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Arrhythmien), Herz-Kreislaufversagen Zerfall der Skelettmuskulatur (Rhabdomyolyse) und schwere Magen-Darmerscheinungen (u.a. gastrointestinale Blutungen) auftreten.


Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind oder die Ihnen schwerwiegend erscheinen, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


4.2 Gegenmaßnahmen

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Cronasma 350 mg nicht nochmals eingenommen werden.Informieren Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.


4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


5. WIE IST Cronasma 350 mg AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf Faltschachtel und Durchdrückpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.


Aufbewahrungsbedingungen

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.



Stand der Information

05.02.2007

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