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Thioguanin Aspen

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Thioguanin-Aspen

40 mg Tabletten Tioguanin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

-    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist Thioguanin-Aspen und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Einnahme von Thioguanin-ASPEN beachten?

3.    Wie ist Thioguanin-Aspen einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Thioguanin-Aspen aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1. WAS IST THIOGUANIN-ASPEN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Thioguanin-Aspen ist ein Arzneimittel gegen bestimmte Formen des Blutkrebses.

Thioguanin-Aspen wird angewendet in der Therapieeinleitung (Induktionstherapie) und der Konsolidierung der akuten myeloischen Leukämie (AML), einer krankhaften Vermehrung bestimmter Blutzellen in blutbildenden Organen.

Es wird ferner in der Konsolidierungs-/Intensivierungsphase der Behandlung der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) angewendet.

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON THIOGUANIN-ASPEN BEACHTEN?

Thioguanin-Aspen darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Tioguanin oder einen der sonstigen Bestandteile von Thioguanin-Aspen sind.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Thioguanin-ASPEN ist erforderlich

-    bei Unterdrückung der Blutzellbildung im Knochenmark, die zu Leukozytopenie (Verminderung der weißen Blutkörperchen) und Thrombozytopenie (Verminderung der Blutplättchen) führen kann. Ihr Arzt wird Ihr Blutbild regelmäßig kontrollieren, insbesondere, wenn bei Ihnen eine vorbestehende Unterdrückung der Knochenmarksfunktion, die nicht auf die maligne Grunderkrankung zurückzuführen ist, vorliegt.

-    Bereits bei den ersten Anzeichen eines ungewöhnlich starken Abfalls der Zahl der Blutplättchen und weißen Blutkörperchen muss die Behandlung vorübergehend unterbrochen werden, denn auch nach Absetzen von Thioguanin-Aspen ist mit einer weiteren Verschlechterung des Blutbildes zu rechnen. Wenn die Behandlung rechtzeitig unterbrochen wird, erholt sich das

Knochenmark von der Einwirkung des Arzneimittels.

-    wenn Sie unter Problemen mit der Niere oder der Leber leiden, da die Dosis an Tioguanin möglicherweise angepasst werden muss. Ihr Arzt wird vorher überprüfen, ob der Nutzen einer Behandlung mit Thioguanin-Aspen die Risiken aufwiegt. Während der Behandlung wird Ihr Arzt häufig Leber- und Nierenfunktionstests durchführen. Beim ersten Anzeichen einer Gelbsucht sollten Sie sich mit Ihrem behandelnden Arzt in Verbindung setzen.

-    während der einleitenden Behandlung bei AML, da Sie eine Phase relativer Verminderung aller Blutzellen im Knochenmark mit erhöhter Gefahr des Auftretens von Infektionen durchlaufen können. Ihr Arzt wird entsprechende unterstützende Maßnahmen für Sie bereithalten.

-    bei vermehrter Harnsäurebildung, die während der einleitenden Behandlung durch einen schnellen Zerfall der krankhaften Blutzellen entstehen kann. Ihr Arzt muss die Harnsäurewerte im Blut und Urin überwachen, um eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion rechtzeitig verhindern zu können. Durch die Verabreichung von Allopurinol werden die Harnsäurewerte im Blut und Urin gesenkt.

-    bei Thiopurinmethyltransferase-Mangel, einem selten vorkommenden Enzymdefekt, da es rasch nach Behandlungsbeginn mit Thioguanin-Aspen zu einem Abfall der Blutzellzahl kommen kann. Dieser Effekt kann durch die gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln, die Abkömmlinge der Aminosalicyläure wie Olsalazin, Mesalazin oder Sulfasalazin enthalten, und die die Thiopurinmethyltransferase hemmen, verstärkt werden.

-    wenn Sie an dem so genannten Lesch-Nyhan-Syndrom leiden, da bei Ihnen dann ein Enzym fehlt, das den Wirkstoff Tioguanin in seine therapeutisch wirksame Form umbaut. Falls Sie an dieser Enzymmangelerkrankung leiden, kann eventuell die Behandlung mit Thioguanin Aspen keinen Erfolg zeigen.

Sie dürfen nicht mit Lebendimpfstoffen geimpft werden (siehe Abschnitt Bei Einnahme von Thioguanin-Aspen mit anderen Arzneimitteln).

Zwischen Mercaptopurin (einem anderen Mittel zur Behandlung bösartiger Neubildungen) und Tioguanin liegt im Allgemeinen eine Kreuzresistenz vor.

Empfängnisverhütende Maßnahmen

Frauen sollten während der Behandlung mit Thioguanin-Aspen nicht schwanger werden. Männer sollten während und bis zu 6 Monate nach einer Behandlung mit Thioguanin-Aspen keine Kinder zeugen. Bei Kinderwunsch nach abgeschlossener Therapie wird eine genetische Beratung empfohlen.

Kinder

Siehe Abschnitt 3. Wie ist Thioguanin-Aspen einzunehmen?

Ältere Menschen

Auch wenn Sie zu der Gruppe der älteren Patienten gehören sollten, erhalten Sie die normale Dosierung (siehe Abschnitt 3. Wie ist Thioguanin-Aspen einzunehmen?). Falls jedoch Ihre Leber-und/oder Nierenfunktion eingeschränkt ist, wird der Arzt eine Dosisverringerung in Betracht ziehen.

Bei Einnahme von Thioguanin Aspen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Nehmen Sie auf keinen Fall eigenständig ohne Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt zusätzliche Medikamente ein, da einige Arzneimittel die Wirkung von Thioguanin-Aspen verändern können.

Sie dürfen während der Behandlung mit Thioguanin Aspen nicht mit Lebendimpfstoffen geimpft werden, da es zu möglicherweise schädlichen Reaktionen durch die Impfung kommen kann.

Die gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln, die eine schädigende Wirkung auf das Knochenmark entfalten können (z. B. Zytostatika), sowie eine gleichzeitige Strahlentherapie können zu einer verstärkten Schädigung des Knochenmarks führen. Im Falle einer solchen Kombination muss die Dosierung von Tioguanin unter Umständen verringert werden.

Bei der gleichzeitigen Anwendung von Tioguanin und Busulfan (einem Mittel gegen bösartige Neubildungen) sind knötchenförmige Veränderungen der Leber sowie Pfortaderhochdruck und krankhafte Erweiterungen der Venen in der Speiseröhre aufgetreten.

Im Gegensatz zu Mercaptopurin oder Azathioprin führt die gleichzeitige Gabe von Tioguanin mit Allopurinol (einem Mittel zur Unterdrückung der Harnsäurebildung) zu keinen klinisch relevanten Wechselwirkungen. Eine Verringerung der Tioguanin-Dosis ist daher nicht erforderlich.

Es gibt Hinweise, dass bestimmte Arzneimittel, die Abkömmlinge der Aminosalicylsäure wie z. B. Olsalazin, Mesalazin oder Sulfasalazin enthalten, die Thiopurinmethyltransferase (TPMT), ein Enzym, das den Wirkstoff von Thioguanin-ASPEN abbaut, hemmen. Daher sollten solche Arzneimittel während der Behandlung mit Thioguanin-ASPEN nur mit Vorsicht eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Während der Behandlung müssen Sie eine Schwangerschaft vermeiden, auch wenn lediglich Ihr Partner behandelt wird; im Falle einer Schwangerschaft sollen Sie Ihren Arzt umgehend informieren.

Tioguanin, der Wirkstoff in Thioguanin Aspen Tabletten, wirkt erbgutschädigend und kann die Entwicklung eines Embryos beeinträchtigen. Sie sollten Tioguanin nicht erhalten, wenn Sie schwanger sind. Sollte eine Behandlung mit Tioguanin dennoch erforderlich sein, sollte eine medizinische Beratung über das mit der Behandlung verbundene Risiko von schädigenden Wirkungen für das Kind erfolgen.

Sie dürfen während der Behandlung mit Tioguanin nicht stillen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Thioguanin-Aspen kann indirekt durch Übelkeit und Erbrechen zu einer Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit oder Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, führen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Thioguanin-ASPEN

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Thioguanin-Aspen daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

3. WIE IST THIOGUANIN-ASPEN EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie Thioguanin-Aspen immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Thioguanin-Aspen Tabletten sollen mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden. Die Tagesmenge können Sie auf einmal oder über den Tag verteilt zu sich nehmen.

Thioguanin-Aspen sollten Sie zwischen den Mahlzeiten einnehmen, da die Aufnahme des Wirkstoffs über den Darm in den Kreislauf durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme verringert sein kann. Durch gleichzeitig auftretendes Erbrechen kann die Aufnahme des Wirkstoffs ebenfalls vermindert sein.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Die Dosierung ist individuell von Ihrem behandelnden Arzt zu bestimmen und zu kontrollieren. In der Kombinationstherapie richtet sich die Dosierung von Thioguanin-Aspen nach Art und Menge der anderen Zytostatika. Ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt dürfen Sie keine Behandlungs- oder Dosisänderungen vornehmen, um den Behandlungserfolg nicht zu gefährden.

Die folgenden Dosierungsempfehlungen stellen nur allgemeine Richtlinien dar. Diese Empfehlungen gelten sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, mit entsprechenden Dosiskorrekturen auf Basis der Körperoberfläche.

Akute myeloische Leukämie (AML)

Induktionstherapie: Üblicherweise wird Tioguanin im Rahmen des sog. TAD-Schemas, bestehend aus Tioguanin, Ara-C (Cytarabin) und Daunorubicin, verabreicht. Die übliche Thioguanin-Dosis beträgt 100 mg/m2 alle 12 Stunden, die Anzahl der Therapietage richtet sich nach dem jeweiligen Behandlungsprotokoll.

Konsolidierung: Üblicherweise wird Tioguanin erneut im Rahmen des TAD-Schemas verabreicht. Die optimale Zahl an Zyklen wurde noch nicht bestimmt. Ihr Arzt wird Einzelheiten über die zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten entnehmen.

Akute lymphatische Leukämie (ALL)

Konsolidierung/Intensivierung: Üblicherweise beträgt die Dosierung 60 mg/m2/Tag, die Anzahl der Therapietage richtet sich nach dem jeweiligen Behandlungsprotokoll.

Kinder erhalten ähnliche Dosen wie Erwachsene mit entsprechender Anpassung an die Körperoberfläche.

Ältere Patienten erhalten dieselben Dosierungen wie oben erwähnt.

Falls Sie an einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden, wird der Arzt eine Dosisverringerung in Betracht ziehen.

Die Dauer der Therapie richtet sich nach Ihrer körperlichen Verfassung und nach der Art der Zytostatika, die Sie bei der Kombinationstherapie erhalten.

Wenn Sie eine größere Menge von Thioguanin-Aspen eingenommen haben, als Sie sollten

Die eigentliche toxische Wirkung betrifft das Knochenmark und damit das Blutbild. Bei einer langandauernden Überdosierung ist eher mit einer stark schädigenden Wirkung auf Knochenmark und Blut zu rechnen als nach einmaliger Überdosierung. Suchen Sie bitte in einem solchen Fall unbedingt sofort einen Arzt auf.

Wenn Sie die Einnahme von Thioguanin-Aspen vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Thioguanin-Aspen abbrechen

Der Behandlungserfolg wird gefährdet. Setzen Sie das Arzneimittel daher nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab!

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Thioguanin-Aspen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem

auftreten müssen.

Sehr häufige Nebenwirkungen (bei mehr als 10 von 100 Patienten)

Unterdrückung der Blutzellbildung im Knochenmark, Infektionen, Magen-Darm-Unverträglichkeiten einschließlich Übelkeit und Erbrechen.

Die Unterdrückung der Knochenmarksfunktion kann zu einer Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie) sowie in weniger häufigem Ausmaße zu einer Blutarmut (Anämie) führen.

Durch die Unterdrückung der Blutzellbildung im Knochenmark ist die Infektionsanfälligkeit erhöht. Dies gilt besonders während der einleitenden Therapie der akuten myeloischen Leukämie. Ihr Arzt wird Vorsorgemaßnahmen treffen, um Sie soweit wie möglich vor Infektionen zu schützen.

Häufige Nebenwirkungen (bei 1 bis 10 von 100 Patienten)

Leberfunktionsstörungen mit Anstieg der Leberenzyme, Anstieg des Bilirubins (Gelbsucht), Mundschleimhautentzündung, starker Anstieg der Harnsäurewerte (Hyperurikämie).

Insbesondere während der Induktionsphase der Behandlung kann es zu einem starken Anstieg der Harnsäurewerte kommen.

Sobald Sie eine Gelbfärbung des Augapfels, der Haut oder Schleimhäute bemerken, sollten Sie die Behandlung mit Tioguanin abbrechen und sofort einen Arzt verständigen. Durch eine sorgfältige Überwachung lassen sich Leberschädigungen rechtzeitig erkennen, die nach Absetzen von Tioguanin gewöhnlich rückläufig sind.

Gelegentliche Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 100 Patienten)

Lebervenenverschluss.

Seltene Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 1.000 Patienten)

Gewebezerfall in der Darmwand und Durchbruch der Darmwand.

Sehr seltene Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 10.000 Patienten)

Zerfall von Lebergewebe (zentrilobuläre Lebernekrose).

In einem Fall kam es zu einem Zerfall von Lebergewebe (zentrilobuläre Lebernekrose). Die Patientin wurde mit den Wirkstoffen Tioguanin und Cytarabin behandelt und nahm orale Kontrazeptiva zu sich.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.

5.    WIE IST THIOGUANIN-ASPEN AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Flasche und dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.

Nicht über 25°C lagern. Im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

6.    WEITERE INFORMATIONEN:

Was Thioguanin-Aspen enthält

-    Der Wirkstoff ist Tioguanin. Eine Tablette enthält 40 mg Tioguanin.

-    Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Kartoffelstärke, arabisches Gummi, Stearinsäure und Magnesiumstearat (Ph. Eur.).

Wie Thioguanin-Aspen aussieht und Inhalt der Packung

Thioguanin-Aspen Tabletten sind in Packungen zu 25 (N1) Tabletten erhältlich. Sie erhalten Thioguanin-Aspen sind weiße bis beigefarbene, runde, bikonvexe Tabletten mit Bruchrille und Prägung „T40“ auf der Oberseite, ohne Bruchrille und Prägung auf der Unterseite.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Aspen Pharma Trading Limited 3016 Lake Drive,

Citywest Business Campus,

Dublin 24, Irland Service-Tel: +800 00404142

Hersteller:

Excella GmbH, Nürnberger Straße 12, 90537 Feucht, Deutschland

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmig im Dezember 2013.

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Maßnahmen bei Überdosierung:

Bei Überdosierung ist mit Auswirkungen auf das Knochenmark und das Blutbild zu rechnen. Allerdings ist das Risiko einer Knochenmarksdepression bei chronischer Überdosierung größer als bei der Einnahme einer überhöhten Einzeldosis.

Da kein Antidot gegen Tioguanin bekannt ist, müssen laufend Blutbildkontrollen durchgeführt und, falls notwendig, gegebenenfalls allgemeine unterstützende Maßnahmen zusammen mit Bluttransfusionen eingeleitet werden.

Handhabung und Entsorgung:

Beim Umgang mit Tioguanin sollen die Vorschriften zur Handhabung von Zytostatika beachtet werden. Die Betreuungspersonen sollen entsprechende Schutzmaßnahmen einhalten (Haut-, Augen-und Atemwegsschutz), damit ein Hautkontakt oder das Einatmen von Tablettenstaub ausgeschlossen wird. Dies ist besonders wichtig beim Brechen von Tabletten.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zur Entsorgung gefährlicher Substanzen zu entsorgen. Es wird die Hochtemperatur-Verbrennung empfohlen.

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