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Thrombozytenkonzentrat-Kl, Gepoolt

Zentrale Dienstleistungseinrichtung für Transfusionsmedizin Universitätsklinikum Köln (AöR)

Kerpener Str. 62, 50937 Köln Telefon (0221) 478-4868 / Telefax (0221) 478 - 3155

Gebrauchsinformation und Fachinformation

Thrombozytenkonzentrat - KL, gepoolt

1.    Identifizierung des Arzneimittels

a)    Bezeichnung

Thrombozytenkonzentrat - KL, gepoolt

b)    Stoffgruppe

zelluläre Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion

2.    Anwendungsgebiete

Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung einer Blutungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge thrombozytärer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von Plättchen eine Besserung der thrombozytär bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunächst deren Ursache abgeklärt werden.

3.    Informationen zur Anwendung

a)    Gegenanzeigen

Absolut:

-    Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt es nicht.

Relativ:

-    Bei potentiellen Empfängern eines

Stammzelltransplantates (Knochenmark, periphere Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit aplastischen Anämien, Leukämien etc.,    ist die    Gabe von

Thrombozytenkonzentraten des Transplantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der Transplantation unbedingt zu vermeiden.

-    bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane Plasmaproteine,

-    bekannten Immunthrombozytopenien,

-    posttransfusioneller Purpura,

-    heparininduzierter Thrombozytopenie,

-    kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie Glanzmann oder Bernard-Soulier-Syndrom.

b)    Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 gm zu transfundieren.

Beim    Refraktärzustand    gegenüber

Thrombozytentransfusionen aufgrund einer Alloimmunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Systems sind nach Möglichkeit HLA-Klasse-I-kompatible und ggf. HPA-kompatible Thrombozytenkonzentrate zu transfundieren. Die Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen Zustand des Patienten angepasst werden.

Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer Zitratintoxikation geachtet und die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden.

Zur Vermeidung einer Graft-versus-Host-Reaktion sollen folgenden, besonders gefährdeten Patienten ausschließlich mit mindestens 25 Gy bestrahlte Thrombozytenkonzentrate transfundiert werden:

- Föten (intrauterine Transfusion)

Neugeborenen

Transfusionen

nach

intrauterinen

Neugeborenen

Immundefizienz,

bei

Verdacht auf

Neugeborenen

bei

postpartaler

Austauschtransfusion

Patienten

mit

schwerem

Immundefektsyndrom (SCID)

-    HLA-ausgewählte Thrombozytenkonzentrate

-    Patienten bei allogener Transplantation

hämatopoetischer Stammzellen (aus peripherem    Blut, Knochenmark oder

Nabelschnurblut)

-    Patienten mit M. Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphomen (alle Stadien)

-    Patienten bei Therapie mit Purin-Analoga

(z.B.    Fludarabin,    Cladribin,

Deoxycoformycin)

-    Patienten 7-14 Tage vor autologer Stammzellentnahme

-    Patienten    bei    autologer

Stammzelltransplantation (bis ca. drei Monate nach Transplantation)

Empfohlen wird die Verwendung von bestrahlten Thrombozytenkonzentraten für:

-    Patienten mit schwächeren Formen angeborener Immundefizienz

-    Patienten nach allogener Transplantation hämatopoetischer Stammzellen bis zur Immunrekonstitution bzw. mindestens 6 Monate nach der Transplantation

-    Patienten mit Graft-versus-Host-Reaktion

nach    allogener    Transplantation

hämatopoetischer Stammzellen

Keine ausreichende Evidenz liegt vor für die Verwendung von bestrahlten Thrombozytenkonzentraten bei:

-    Frühgeborenen (bis zur Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche)

-    Patienten mit AIDS, Leukämie und soliden Tumoren, inkl. Rhabdomyosarkom und Neuroblastom

Neben der Leukozytendepletion des Thrombozytenkonzentrates kann eine zusätzliche Testung auf Anti-CMV-Antikörper zur Vermeidung einer CMV-Infektion in besonders gefährdeten Patientengruppen (s. u.) durchgeführt werden. Der tatsächliche Beitrag zum Sicherheitsgewinn der zusätzlichen Testung wird zurzeit noch wissenschaftlich diskutiert (s. QuerschnittsLeitlinien).

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Gebrauchsinformation und Fachinformation

Thrombozytenkonzentrat - KL, gepoolt

Eine CMV-Infektion kann bei

-    Föten

-    Frühgeborenen

-    Patienten mit erworbenen (AIDS) oder angeborenen Immundefekten

-    Empfängern    eines    allogenen

Stammzellpräparates

zu schweren Erkrankungen führen.

c)    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln,

soweit sie die Wirkungsweise des Arzneimittels beeinflussen    können    und

Hauptinkompatibilitäten

Durch Medikamente, die die Thrombozytenfunktion beeinflussen, kann die Wirkung von Thrombozytenkonzentraten    vermindert bzw.

aufgehoben werden. Wegen der Gefahr von Gerinnselbildungen dürfen kalziumhaltige Lösungen nicht gleichzeitig in demselben Schlauchsystem gegeben werden. Die    Beimischung von

Medikamenten zum Thrombozytenkonzentrat ist nicht zulässig.

d)    Verwendung für besondere Personengruppen

Bei Rh (D) - negativen Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter ist wegen der praktisch in allen Thrombozytenkonzentraten    vorhandenen

Kontamination mit Erythrozyten die Transfusion von Thrombozytenkonzentraten    Rh (D)-positiver

Spender mit Ausnahme von lebensbedrohlichen Situationen unbedingt zu vermeiden. Die Transfusion von Thrombozytenkonzentraten Rh (D)-positiver Spender in Rh (D)-negative Patienten lässt sich wegen des Mangels an Rh (D)-negativem Blut nicht immer vermeiden, sollte nach Möglichkeit aber nur in Betracht gezogen werden, wenn es sich um Männer oder um Frauen im nicht gebärfähigen Alter handelt. In solchen Fällen ist stets eine serologische Nachuntersuchung 2 bis 4 Monate nach Transfusion zur Feststellung eventuell gebildeter Anti-D-Antikörper durchzuführen.

Schwangerschaft_und_Stillzeit:    Bei

bestimmungsgemäßem Gebrauch bestehen keine Einwände.

Auswirkung auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:    Nach der Transfusion von

Thrombozytenkonzentraten sollte eine Ruhepause von mindestens 1/2 Stunde eingehalten werden.

e)    Warnhinweise

sind nicht angeordnet. 1

Standardpackung. Eine Überwachung der Therapie, z.B. durch Bestimmung der Thrombozytenzahl oder der Blutungszeit beim Patienten, ist unerlässlich.

b)    Art der Anwendung

zur i. v. Infusion

c)    Häufigkeit der Verabreichung

nach Indikationsstellung

d)    Dauer der Behandlung nach Indikationsstellung

e)    Überdosierung

Eine Gefahr der Überdosierung besteht bei Erwachsenen nicht.

f)    Notfallmaßnahmen

Treten Unverträglichkeiten auf, so ist die Transfusion unverzüglich abzubrechen, der Venenzugang jedoch offen zu halten und eine Behandlung, der Schwere der Symptome gemäß, nach den aktuellen Regeln der Notfalltherapie einzuleiten.

5. Nebenwirkungen

-    Unverträglichkeitsreaktionen (z.B. urtikarielle Hautreaktionen, posttransfusioneller Purpura und andere anaphylaktoide Reaktionen)

-    Transfusionsassoziierte    akute

Lungeninsuffizienz (TRALI)

-    anaphylaktische Reaktionen bei Empfängern mit angeborenem IgA-Mangel

-    Mikrozirkulationsstörungen durch aggregierende Thrombozyten bei massiver Transfusion

-    Immunisierung des Empfängers gegen thrombozytäre und nicht-thrombozytäre Antigene

-    Obwohl HLA-bedingte Unverträglichkeiten stark

verringert sind,    können    febrile

Transfusionsreaktionen in unmittelbarem zeitlichem Zusammenhang mit der Transfusion auftreten.

-    Graft-versus-Host    Reaktion    bei

immunsupprimierten Patienten nach Übertragung proliferationsfähiger Lymphozyten

-    Bei Neugeborenen    sind bei    schneller

Transfusion Herz-Kreislaufreaktionen infolge von Citratintoxikationen möglich.

-    Das Risiko einer bakteriellen Kontamination

lässt sich nicht mit letzter    Sicherheit

ausschließen.

-    Bei der Anwendung von aus menschlichem Blut

hergestellten Arzneimitteln ist die Übertragung von Infektionskrankheiten durch Übertragung von Erregern - auch bislang unbekannter Natur - nicht völlig auszuschließen. Dies gilt z.B. für Hepatitiden, seltener für das    erworbene

Immundefektsyndrom (AIDS).

-    Im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland wurde über Einzelfälle berichtet, in denen bei Empfängern von Transfusionen, deren Spender später an der varianten Creutzfeldt-Jakob Krankheit (vCJK) erkrankten, ebenfalls der „Erreger“ (so genannte Prionen)

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Gebrauchsinformation und Fachinformation

Thrombozytenkonzentrat - KL, gepoolt

nachgewiesen wurde. Bei der vCJK handelt es sich um eine in Deutschland bislang nicht beobachtete Erkrankung, die durch den Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln aus BSE-kranken Rindern erworben werden kann.

-    Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

-    Die Meldung des Verdachts auf

Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, Paul-EhrlichInstitut, Paul-Ehrlich-Straße 51 - 59, 63225 Langen, Telefon +49 6 10 37 70, Telefax: +49 61    03    77    12    34,    Website:    www.pei.de

anzuzeigen.

-    Patienten sind darüber zu informieren, dass sie

sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal wenden    sollen,    wenn sie

Nebenwirkungen bemerken. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die    nicht    in dieser

Gebrauchsinformation und Fachinformation angegeben sind. Patienten können Nebenwirkungen auch direkt dem Paul-EhrlichInstitut anzeigen.    Indem    Patienten

Nebenwirkungen melden, können sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

des    Verfalldatums    darf    das

Thrombozytenkonzentrat nicht mehr verwendet werden.

Nach Unterbrechung der o.g. Lagerbedingungen ist das Thrombozytenkonzentrat unverzüglich zu transfundieren. Bei Zwischenlagerung ohne Möglichkeit der Agitation sollte auf ausreichenden Gasaustausch geachtet werden (Lagerung auf einem Gitterrost oder zumindest mit dem Etikett nach unten).

Eine durch das Transfusionsbesteck geöffnete Konserve muss unverzüglich verbraucht werden.

b)    Optische Prüfung

Unmittelbar vor der Transfusion muss jedes Thrombozytenkonzentrat einer optischen Qualitätsprüfung unterzogen werden, auffällige Thrombozytenkonzentrate (z.B. fehlendes „Swirling-Phänomen“ bzw. Wolkenbildung bei leichtem Schwenken, erkennbare Aggregatbildung) dürfen nicht verwendet werden.

c)    Zusammensetzung des Fertigarzneimittels

Wirkstoffe (nach Art und Menge):

Human-Thrombozyten gepoolt aus 5 Vollblutspenden 2 x 102 bis 4,5 x 102 Thrombozten/Standardpackung

Sonstige Bestandteile:

1ml Susupension enthält

CPD-Stabilisatorlösung (PH.Eur.): 0,10 ml (0,08-0,12) Human-Plasma der angegebenen ABO-Blutgruppe: 0,35 ml (0,31-0,39 ml)

T-Sol Additivlösung:    0,55 ml (0,49-0,61 ml)

Restzellzahlen pro Einheit:

Human-Leukozyten    < 1 x 103 4 5 / Einheit

Human-Erythrozyten    < 2,5 x 106 7 / Einheit

Zusammensetzung der CPD-Stabilisatorlösung (nach Angabe des Herstellers): 263 mg Natriumzitrat, 327 mg Zirtonensäure, 2,55 mg Dextrose, 251 mg Natriumhydrogenphosphat, Aqua ad inject. ad 100 ml

Zusammensetzung der T-Sol Additivlösung (nach Angaben des Herstellers). 2,94 g Natr. Citras-2H2O, 4,08 g Natr. Acetas.-3H2O, 6,75 g NaCl. Aqua ad inject. ad 1000 ml; pH 7,2

d)    Darreichungsform und Inhalt, Behältnis

270 bis 390 ml Suspension im Kunststoffbeutel mit CE-Zertifikat

e)    Angaben zum pharmazeutischen Unternehmer/Inhaber der Zulassung

Universitätsklinikum Köln (AöR), Kerpener Str. 62, 50937 Köln

f)    Angaben zum Hersteller, der das Fertigarzneimittel für das Inverkehrbringen freigegeben hat

Zentrale Dienstleistungseinrichtung für Transfusionsmedizin Universitätsklinikum Köln (AöR)

Kerpener Str. 62, 50937 Köln Telefon (0221) 478-4868 / Telefax (0221) 478 - 3155

Gebrauchsinformation und Fachinformation

Thrombozytenkonzentrat - KL, gepoolt

Zentrale    Dienstleistungseinrichtung    für

Transfusionsmedizin, Universitätsklinikum Köln (AöR), Kerpener Str. 62, 50937 Köln Tel.: 0221-478-4868; Fax: 0221-478-3155

g)    Zulassungsnummer

PEI.H.04748.01.1

h)    Datum der Erteilung der Zulassung

24.06.2010

i)    Arzneimittelstatus

Verschreibungspflichtig

8. Sonstige Hinweise

Maßnahmen zur Reduktion des Übertragungsrisikos von Infektionserregern: Da bei der Anwendung von aus menschlichem Blut hergestellten Arzneimitteln die Übertragung von Infektionskrankheiten nicht völlig auszuschließen ist, werden Maßnahmen getroffen, um das Risiko einer Übertragung von infektiösem Material zu minimieren: Für die Herstellung von „Thrombozytenkonzentrat - KL, gepoolt“ werden ausschließlich Spenden gesunder Spender verwendet, die mit negativem Ergebnis getestet wurden auf Humanes Immundefizienz Virus (Anti-HIV-1/2-Ak, HIV-1 Genom), Hepatitis-B Virus (HBsAg, Anti-HBc-Ak), Hepatitis-C Virus (Anti-HCV-Ak, HCV-Genom) und Treponema pallidum (AntiTreponema pallidum-Ak). „Thrombozytenkonzentrat - KL, gepoolt“ aus Spenden mit wiederholt reaktivem Ergebnis auf Anti-HBc-Antikörper ist negativ getestet auf HBV-Genom und enthält mindestens 100 IU/l an schützenden Anti-HBs-Antikörpern. Darüber hinaus kann durch die Leukozytendepletion das Risiko einer Übertragung von leukozytenassoziierten Viren (HTLV-I/II, CMV, EBV u.a.) und Bakterien (Yersinia enterocolitica) entscheidend vermindert werden.

Qualitätssicherung:

Für die Transfusion von Thrombozytenkonzentraten sind von den Einrichtungen der Krankenversorgung Maßnahmen im Rahmen der Qualitätssicherung nach § 15 des Transfusionsgesetzes zu ergreifen. Dazu gehören u.a. detaillierte Anweisungen sowohl für die Indikationsstellung und Dosierung abhängig von Thrombozytenanzahl und -abfall bei unterschiedlichen    Grunderkrankungen,

Vorsorgemaßnahmen zur Erhaltung der Unversehrtheit der Konserve vor der Transfusion und Anweisungen zur Nachuntersuchung der Patienten für die Feststellung des Transfusionserfolges, eventuell gebildeter Antikörper und zu ergreifender Prophylaxe. Die Entscheidungskriterien für die Transfusion von Thrombozyten bei primären und sekundären Knochenmarkinsuffizienzen, aplastischer Anämie oder Myelodysplasie, disseminierter intravasaler Gerinnung, Patienten mit angeborenen

Thrombozytopathien/-penien, Autoimmunthrombozytopenien,    fötaler    bzw.

Alloimmunthrombozytopenie, für die Auswahl der Präparate und deren Dosierung sowie die Überwachung der Anwendung sind im Rahmen einer patientenbezogenen Qualitätssicherung durch die transfusionsverantwortlichen Personen festzulegen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung:

Die ordnungsgemäße Entsorgung von angebrochenen bzw. nicht mehr verwendbaren Präparaten ist entsprechend den Vorgaben der Einrichtung der Krankenversorgung sicherzustellen.

Die jeweils aktuellen “Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten    (Hämotherapie)“    sowie

gegebenenfalls ergänzende Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und des Paul-Ehrlich-Instituts sind zu berücksichtigen.

9. Datum der letzten Überarbeitung

25.02.2014

Gebrauchs- und Fachinformation gepoolter Thrombozytenkonzentrate (TKP).doc 25.02.2014 Seite 4 von 4

1

Hinweise zur ordnungsgemäßen Anwendung

a) Dosierung

Die Dosierung der Thrombozyten ist abhängig vom klinischen Zustand und der Thrombozytenzahl des Patienten.

Der Thrombozytenbedarf für die initiale Behandlung eines normalgewichtigen Erwachsenen ohne weitere Komplikationen beträgt mindestens 2x1011 Thrombozyten,    entsprechend    einer

2

dem Etikett angegebenen Verfalldatum bei 22+20C unter gleichmäßiger Agitation haltbar. Nach Ablauf

3

   Pharmakologische Eigenschaften

Die wirksamen    Bestandteile von

Thrombozytenkonzentraten sind morphologisch und funktionell intakte Thrombozyten, welche die zellulären Bestandteile des Hämostasesystems darstellen. Die Hämostaseaktivität der funktionell intakten Thrombozyten ist sofort nach der Transfusion gegeben. Die Funktionsfähigkeit und mittlere Überlebenszeit der Thrombozyten nimmt mit der Lagerungsdauer ab. Durch die Leukozytendepletion auf < 1 x 103 Leukozyten pro Standardpackung wird das Risiko einer Immunisierung gegen humane leukozytäre Alloantigene (HLA) stark vermindert. Das Thrombozytenkonzentrat enthält weder körpereigene Substanzen in unphysiologischer Konzentration noch körperfremde Stoffe.

4

   Weitere Hinweise

5

a) Angaben zur Aufbewahrung und Haltbarkeit

6

Das „Thrombozytenkonzentrat - KL, gepoolt“ ist 4

7

Tage bzw. maximal 5 Tage nach entsprechender bakteriologischen Untersuchung bis zu dem auf