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Timo-Vision 0,1% Augentropfen 1mg Timolol/Ml

Document: 27.03.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.



Gebrauchsinformation

duratimol 0,1%

Wirkstoff: Timololhydrogenmaleat


Zusammensetzung:

Arzneilich wirksamer Bestandteil:

1 ml Lösung enthält 1,37 mg Timololhydrogenmaleat, entsprechend 1 mg Timolol.


Sonstige Bestandteile:

Benzalkoniumchlorid (Konservierungsmittel), Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Wasser für Injektionszwecke.


Darreichungsform und Inhalt:

Augentropfen, 5 ml (N1) / 3 x 5 ml (N2)


Ophthalmikum

Glaukommittel

Betarezeptorenblocker


Pharmazeutischer Unternehmer:

OmniVision GmbH

Lindberghstraße 7

82178 Puchheim

Telefon: +49 (0)89 / 84 07 92-30

Telefax: +49 (0)89 / 84 07 92-40

E-Mail: info@omnivision-pharma.com

Internet: www.omnivision-pharma.com


Hersteller:

EXCELVISION

Rue de la Lombardière

F-07100 Annonay

Frankreich


Anwendungsgebiete:


Gegenanzeigen:

Wann dürfen Sie duratimol 0,1% nicht anwenden?

Sie dürfen duratimol 0,1% nicht anwenden, wenn Ihnen bekannt ist, daß Sie auf den Wirkstoff Timolol oder einen der sonstigen Bestandteile überempfindlich reagieren oder wenn eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:


Ernährungsstörungen der Hornhaut.


Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Ausreichende Erfahrungen über eine Anwendung von duratimol 0,1% während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor, deshalb soll duratimol 0,1% nur nach Rücksprache mit dem Arzt und strengster Indikationsstellung angewendet werden.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Bitte halten Sie die Termine zur regelmäßigen Untersuchung des Augeninnendrucks und der Hornhaut besonders sorgfältig ein.

Wenn Sie weiche Kontaktlinsen tragen, sollten Sie duratimol 0,1% nicht anwenden, da sich das Konservierungsmittel in den weichen Kontaktlinsen ablagern und eine schädigende Wirkung am Auge entfalten kann.

Nehmen Sie harte Kontaktlinsen vor dem Eintropfen heraus und setzen Sie diese erst nach 15 Minuten wieder ein.

Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?

In Einzelfällen wurde über Doppeltsehen und herabhängendes Augenlid berichtet. Es können Sehstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schwächegefühl und Übelkeit auftreten.


Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung beeinflussen und das Reaktionsvermögen so weit verändern, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt im verstärkten Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.


Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von duratimol 0,1%?

Bei gleichzeitiger Gabe von Adrenalin-haltigen Augentropfen (anderes Mittel zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks) kann es zu einer Erweiterung der Pupille kommen.

Die augendrucksenkende Wirkung von Timolol wird durch die gleichzeitige Anwendung von Adrenalin- oder Pilocarpin-haltigen Augentropfen (andere Mittel zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks) verstärkt.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Betarezeptorenblockern (Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Erkrankungen der Herzkranzgefäße) ist eine wechselseitige Wirkungs­verstärkung sowohl am Auge als auch am kardiovaskulären System möglich.

Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Welche anderen Arzneimittel werden von duratimol 0,1% beeinflußt?

Wenn duratimol 0,1% gleichzeitig mit Arzneimitteln zur Senkung des erhöhten Blutdrucks oder zur Behandlung von Herzerkrankungen (z. B. Calciumantagonisten, reserpinhaltigen Präparaten oder Betarezeptorenblockern) angewendet wird, können Blutdrucksenkung und deutliche Pulsverlangsamung verstärkt auftreten.

Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt duratimol 0,1% nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da duratimol 0,1% sonst nicht wirken kann.

Wieviel von duratimol 0,1% und wie oft sollten Sie duratimol 0,1% anwenden?

Zu Beginn der Behandlung tropfen Sie 2mal täglich 1 Tropfen duratimol 0,1% in das betroffene Auge.

Wenn der Augeninnendruck bei regelmäßiger Kontrolle auf den gewünschten Wert eingestellt ist, kann der Arzt die Dosierung auf 1mal täglich 1 Tropfen duratimol 0,1% fest­legen.

Wie sollten Sie duratimol 0,1% anwenden?

Tropfen Sie duratimol 0,1% in den Bindehautsack des Auges. Dazu beugen Sie den Kopf leicht nach hinten, blicken nach oben und ziehen das Unterlid etwas vom Auge ab. Durch Druck auf das Fläschchen tropfen Sie einen Tropfen duratimol 0,1% in den unteren Bindehautsack.

Bringen Sie die Tropferspitze nicht mit dem Auge in Berührung. Nach dem Eintropfen schießen Sie langsam das Auge. Das Fläschchen nach Gebrauch sofort verschließen.

Wie lange sollten Sie duratimol 0,1% anwenden?

Die Behandlung mit duratimol 0,1% erfolgt in der Regel über einen längeren Zeitraum.

Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf Anweisung Ihres Arztes erfolgen.


Überdosierung und andere Anwendungsfehler:

Was ist zu tun, wenn duratimol 0,1% Augentropfen in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)

Werden versehentlich zu viele Tropfen in das Auge gebracht, fließt die überschüssige Menge im allgemeinen über die Nase ab. Im Fall einer ernsthaften Überdosierung kann das Auge mit Wasser gespült werden.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig duratimol 0,1% Augentropfen angewendet oder eine Anwendung vergessen haben?

Wird duratimol 0,1% nicht regelmäßig getropft oder häufiger vergessen, ist der Behandlungserfolg in Frage gestellt.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?

Ein erhöhter Augeninnendruck kann lange Zeit ohne erkennbare Beschwerden für den Patienten bestehen. Dennoch kann das Auge dauerhaft geschädigt werden. Eine regelmäßige Behandlung ist deshalb wichtig für den Erhalt ihres Sehvermögens.


Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von duratimol 0,1% Augentropfen auftreten?

Augen:

Reizungen der Augen wie Bindehaut-, Hornhaut- und Lidrandentzündung sowie Trockenheitsgefühl und Sehstörungen sind möglich. In wenigen Einzelfällen wurde über Doppeltsehen oder Herabhängen des Oberlides berichtet.


Bei der Anwendung von Arzneimitteln am Auge können Nebenwirkungen nicht nur an den Augen, sondern auch in anderen Bereichen des Körpers auftreten. Bei der Anwendung von duratimol 0,1% können die gleichen Nebenwirkungen auftreten wie bei der Einnahme dieses Wirkstoffes (Betarezeptorenblocker).


Atemwege:

Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Atemwege (z. B. Bronchialasthma) zu Atemnot (Bronchospasmus) kommen.


Haut:

Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Ausschlag oder Nesselsucht wurden beobachtet.


Herz-Kreislauf:

Besonders bei herzkranken Patienten können Herz-Kreislauf-Beschwerden auftreten wie verlangsamter oder unregelmäßiger Puls, Blutdruckabfall, Herzklopfen, Herzblock (AV-Block) und Herzschäche. Weiterhin kann es zu einer Mangeldurchblutung des Gehirns kommen. In extrem seltenen Fällen wurde über Herzstillstand und Schlaganfall berichtet.



Allgemeine Beschwerden:

Es können Kopfschmerzen, Schwindel, Verstimmungszustände oder andere Zeichen einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit des Gehirns auftreten. Außerdem wurde über Schwächegefühl und Übelkeit berichtet.


Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Bei Auftreten der vorgenannten oder anderer ungewöhnlicher Erscheinungen ist der behandelnde Arzt um Rat zu fragen.


Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels:

Das Verfalldatum dieser Packung ist auf dem Umkarton und dem Etikett aufgedruckt.

Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!


Haltbarkeit nach Öffnen des Behältnisses:

Das Arzneimittel darf nach Anbruch höchstens 6 Wochen lang verwendet werden.


Nicht über 25°C aufbewahren.


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Stand der Information: März 2006




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