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Tramadol 50mg-Rotexmedica

Tramadol 50 mg-Rotexmedica



Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation

Liebe Patientin, Lieber Patient!
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weiter gegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.




Was ist Tramadol 50 mg-Rotexmedica und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica beachten?

Wie ist Tramadol 50 mg-Rotexmedica anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Tramadol 50 mg-Rotexmedica aufzubewahren?

Weitere Informationen.



Tramadol 50 mg-RotexmedicaInjektionslösung

Wirkstoff: Tramadolhydrochlorid

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Tramadolhydrochlorid.

1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthält 50 mg Tramadolhydrochlorid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumacetat, Wasser für Injektionszwecke, Stickstoff als Schutzgas.

Darreichungsform und Inhalt:

Originalpackung mit 5 Ampullen zu 1 ml Injektionslösung (N1)

Originalpackung mit 10 Ampullen zu 1 ml Injektionslösung (N2)



1. WAS IST Tramadol 50 mg-Rotexmedica UND WOFÜR WIRD ES
ANGEWENDET?

Tramadol - der Wirkstoff in Tramadol 50 mg-Rotexmedica - ist ein zentralwirksames Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide. Seine schmerzlindernde Wirkung erzielt es durch seine Wirkung an spezifischen Nervenzellen des Rückenmarks und des Gehirns..







1.2 von:

Rotexmedica GmbH Arzneimittelwerk
Bunsenstr. 4 22946 Trittau
Tel.: 04154 / 862 - 0
Fax: 04154 / 862 - 155



1.3 Tramadol 50 mg-Rotexmedica wird angewendet zur Behandlung von mäßig starken bis starken Schmerzen.



2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON Tramadol 50 mg-RotexmedicaBEACHTEN?

2.1 Tramadol 50 mg-Rotexmedica darf nicht angewendet werden

- wenn Sie überempfindlich gegenüber Tramadol oder einem der sonstigen Bestandteile
Tramadol 50 mg-Rotexmedica sind;

- bei einer akuten Vergiftung durch Alkohol, Schlafmittel, Schmerzmittel oder andere
Psychopharmaka (Arzneimittel mit Wirkungen auf Stimmung, Gemütsverfassung und
Gefühlsleben);

- wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (bestimmte Arzneimittel, die gegen krankhaft
traurige Verstimmung [Depression] wirken) einnehmen oder innerhalb der letzten 14
Tage vor der Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica eingenommen haben
(siehe "Wechselwirkungen");

- wenn sie an Epilepsie leiden, und diese durch Behandlung nicht ausreichend kontrolliert
werden kann;

- als Ersatzmittel beim Drogenentzug.

2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica ist
erforderlich

- wenn Sie eine Abhängigkeit von anderen Schmerzmitteln (Opioiden) für möglich halten;

- wenn Sie an einer Bewusstseinsstörung leiden;

- wenn Sie sich im Schockzustand befinden (kalter Schweiß kann ein Anzeichen dafür
sein);

- wenn Sie an Zuständen mit erhöhtem Hirndruck (eventuell nach Kopfverletzungen oder
Erkrankungen des Gehirns) leiden;

- wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben;

- wenn Sie zu Epilepsie oder zu Krampfanfällen neigen;

- wenn Sie ein Leber- oder Nierenleiden haben.

Sprechen Sie in diesen Fällen vor Beginn der Anwendung mit Ihrem Arzt.

Bitte beachten Sie, dass Tramadol 50 mg-Rotexmedica zu einer seelischen und körperlichen Abhängigkeit führen kann. Bei längerem Gebrauch kann die Wirkung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica nachlassen, so dass höhere Arzneimengen angewendet werden müssen (Toleranz-Entwicklung). Bei Patienten, die zu Arzneimittelmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit neigen, ist daher eine Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica kurzfristig und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchzuführen.

Bitte teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn eines dieser Probleme während der Anwendung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica auftritt oder wenn diese Angaben früher einmal bei Ihnen zutrafen.

Kinder

Tramadol 50 mg-Rotexmedica ist nicht für die Anwendung bei Kindern unter 1 Jahr bestimmt.

Ältere Menschen

Bei älteren Menschen können die Dosierungsabstände verlängert sein (s. Dosierungsanleitung).

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, wird Ihr Arzt Tramadol 50 mg-Rotexmedica nur verschreiben, wenn zwingende Gründe dafür vorliegen. Allgemein, ist eine Anwendung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica in diesem Zustand nicht empfehlenswert, da die Verträglichkeit bei Schwangeren nicht untersucht worden ist. Die wiederholte Gabe von Tramadol 50 mg-Rotexmedica in der Schwangerschaft kann zur Gewöhnung des ungeborenen Kindes an Tramadol und infolgedessen nach der Geburt zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen.

Vor oder während der Geburt gegeben, beeinflusst Tramadol 50 mg-Rotexmedica nicht die Fähigkeit der Gebärmutter zu kontrahieren, was für den natürlichen Geburtsvorgang wichtig ist.

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Stillzeit

Tramadol wird in sehr geringen Mengen (etwa 0,1% einer i.v. applizierten Dosis) in die Muttermilch ausgeschieden. Daher sollte Tramadol nicht während der Stillzeit angewendet werden. Bei einer einmaligen Gabe von Tramadol ist eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Tramadol 50 mg-Rotexmedica kann unter anderem zu Benommenheit und Sehstörungen (verschwommene Sicht) führen und damit Ihr Reaktionsvermögen beeinflussen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigt ist, fahren Sie nicht Auto, bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen und arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Tramadol 50 mg-Rotexmedica
Tramadol 50 mg-Rotexmedica enthält Natrium, je 1 ml aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium. Wenn Sie eine natriumarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungs-pflichtige Arzneimittel handelt.

Die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica kann vermindert und die Wirkungsdauer verkürzt werden, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:

- Ondansetron (gegen Übelkeit)

- wenn Sie carbamazepinhaltige Arzneimittel (gegen epileptische Krampfanfälle)
einnehmen.

Das Risiko von Nebenwirkungen ist größer,



- wenn Sie Tramadol 50 mg-Rotexmedica und gleichzeitig Arzneimittel anwenden,

die ebenfalls dämpfend auf die Gehirnfunktion wirken, z. B. Hustenstiller, bestimmte
Schmerzmittel, Schlafmittel, Mittel zur Behandlung von Angststörungen oder Mittel zur
Ersatztherapie bei Drogenabhängigkeit. Hier besteht ein erhöhtes Risiko für eine
Dämpfung der Atemtätigkeit bis hin zum Atemstillstand bei einer Überdosierung.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, welche die Krampfschwelle erniedrigen oder selbst krampfauslösend wirken können (z.B. Antidepressiva zur Behandlung bestimmter Krankheitserscheinungen bei seelischen Erkrankungen). Es werden sehr selten epileptiforme Krampfanfälle beobachtet.

- wenn Sie gleichzeitig mit Tramadol 50 mg-Rotexmedicaserotoninerge
Medikamente einnehmen (Arzneimittel, die gegen krankhaft traurige Verstimmung
[Depression] wirken). Es kann vereinzelt zu einem Serotoninsyndrom führen.
Symptome eines Serotonin-Syndroms sind z.B. Verwirrtheit, Unruhe, Fieber,
Schwitzen.

- wenn Sie Tramadol 50 mg-Rotexmedicagleichzeitig mit blutverdünnenden Arzneimitteln (sogenannten Cumarin-Antagonisten, z. B. Warfarin) einnehmen. Diese Arzneimittel müssen möglicherweise geringer Dosiert werden, da andernfalls ein erhöhtes Risiko für schwere Blutungen besteht.

Sonstige mögliche Wechselwirkungen:

- Tramadol 50 mg-Rotexmedica soll nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern
(Arzneimitteln, die gegen krankhaft traurige Verstimmung [Depression] wirken)
verabreicht werden. Bei Gabe von MAO-Hemmstoffen innerhalb der letzten 14 Tage
vor einer Gabe eines anderen Opioids (Pethidin) sind lebensbedrohende
Wechselwirkungen gesehen worden, die das Zentralnervensystem sowie Atmungs-
und Kreislauffunktion betrafen. Dieselben Wechselwirkungen mit MAO-Hemmern sind
bei Tramadol 50 mg-Rotexmedica nicht auszuschließen.

Wenn Sie gleichzeitig mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica Medikamente gegen Schmerzen einnehmen, die Buprenorphin, Pentazocin oder Nalbuphin enthalten, kann möglicherweise die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica vermindert sein.

2.4 Anwendung von Tramadol 50 mg-Rotexmedicazusammen mit Nahrungsmitteln
und Getränken

Trinken Sie während der Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica keinen Alkohol, da seine Wirkung verstärkt werden kann.







3. WIE IST Tramadol 50 mg-RotexmedicaANZUWENDEN?

Die Dosierung sollte entsprechend der Stärke Ihrer Schmerzen und Ihrer individuellen Empfindlichkeit angepasst werden. Grundsätzlich sollte die geringste schmerzlindernd wirkende Dosis gewählt werden.

Wenden SieTramadol 50 mg-Rotexmedicaimmer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.



3.1 Art und Dauer der Anwendung

Tramadol 50 mg-Rotexmedica wird intravenös, intramuskulär oder subkutan injiziert (intravenös wird Tramadol 50 mg-Rotexmedica meist in ein ober­flächliches Blutgefäß des Arms eingespritzt, intra­muskulär meist in den Gesäßmuskel und subkutan unter die Haut).

Auch die intravenöse Infusion von Tramadol 50 mg-Rotexmedica kann nach Verdünnen mit kompatiblen Infusionslösungen, insbesondere Natriumchlorid-Lösung 0,9% oder Glucose-Lösung 5% erfolgen.

Die intravenöse Gabe erfolgt langsam mit 1 ml Tramadol 50 mg-Rotexmedica(entsprechend 50 mg Tramadolhydrochlorid) pro Minute.

Die Dosierung wird nach der Verordnung durch den Arzt der Stärke der Schmerzen und Ihrer individuellen Empfindlichkeit angepasst. Grundsätzlich sollte die kleinste schmerzlindernde Dosis angewendet werden.

Tramadol 50 mg-Rotexmedica sollte auf keinen Fall länger als therapeutisch unbedingt notwendig angewendet werden.

3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bei mäßig starken Schmerzen erhalten Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre als Einzeldosis 1 ml Tramadol 50 mg-Rotexmedica(entsprechend 50 mg Tramadolhydrochlorid). Tritt innerhalb von 30 bis 60 Minuten keine Schmerzbefreiung ein, wird nochmals 1 ml gegeben.

Ist bei starken Schmerzen ein höherer Bedarf zu er­warten, werden als Einzeldosis 2 ml Tramadol 50 mg-Rotexmedica(ent­sprechend 100 mg Tramadolhydrochlorid) verabreicht.

Zur Behandlung starker Schmerzen nach Operationen können im On-Demand-Verfahren (Schmerzbehandlung nach Bedarf) in den ersten Stunden auch höhere Dosen erforderlich sein. Der Bedarf über 24 Stunden liegt im allgemeinen nicht höher als bei üblicher Gabe.

Die Wirkung hält je nach Schmerzen 4 - 8 Stunden an. Im allgemeinen brauchen Tagesdosen von 8 ml Tramadol 50 mg-Rotexmedica(entsprechend 400 mg Tramadolhydrochlorid) nicht überschritten zu werden. Bei Tumorschmerzen und starken Schmerzen nach Operationen können jedoch auch deutlich höhere Dosen erforderlich sein.

Dosierung bei Kindern

Kinder im Alter von 1 bis 11 Jahren erhalten als Einzeldosis 1 bis 2 mg Tramadol-hydrochlorid pro Kilogramm Körpergewicht.

Hierfür wird Tramadol 50 mg-Rotexmedica mit Wasser zur Injektion verdünnt. Die folgende Übersicht zeigt, welche Konzentrationen dabei erreicht werden:



Tramadol 50 mg-Rotexmedica (enthält 50 mg Tramadolhydrochlorid je ml)

plus Wasser
zur Injektion

Ergibt als
Konzentration

1 ml (2 ml)

1 ml (2 ml)

25,0 mg/ml

1 ml (2 ml)

2 ml (4 ml)

16,7 mg/ml

1 ml (2 ml)

3 ml (6 ml)

12,5 mg/ml

1 ml (2 ml)

4 ml (8 ml)

10,0 mg/ml

1 ml (2 ml)

5 ml (10 ml)

8,3 mg/ml

1 ml (2 ml)

6 ml (12 ml)

7,1 mg/ml

1 ml (2 ml)

7 ml (14 ml)

6,3 mg/ml

1 ml (2 ml)

8 ml (16 ml)

5,6 mg/ml

1 ml (2 ml)

9 ml (18 ml)

5,0 mg/ml




Beispiel: Bei einem 27 kg schweren Kind möchte man eine Dosierung von 1,5 mg Tramadolhdrochlorid pro Kilogramm Körpergewicht geben. Man benötigt hierfür 40,5 mg Tramadolhydrochlorid. Also verdünnt man 1 mlTramadol 50 mg-Rotexmedica 50 mg Injektionslösung mit 4 ml Wasser für Injektionszwecke. Es ergibt sich eine Konzentration von 10 mg Tramadolhydrochlorid pro ml. Von der verdünnten Lösung werden anschließend 4 ml (40 mg Tramadolhydrochlorid) verabreicht.

Ältere Patienten

Bei akuten Schmerzen wird Tramadol 50 mg-Rotexmedica nur einmal oder wenige Male gespritzt, so dass eine Dosisanpassung nicht erforderlich ist. Bei chronischen Schmerzen ist im Regelfall eine Dosisanpassung bei älteren Patienten (bis 75 Jahre) ohne Zeichen schwerer Leber- oder Nierenerkrankung nicht erforderlichBei älteren Patienten (über 75 Jahre) kann es zu einer Verzögerung der Ausscheidung von Tramadol kommen. Falls dies bei Ihnen zutrifft, kann Ihr Arzt Ihnen eine Verlängerung der Abstände zwischen den Einnahmen empfehlen.



Leber- und Nierenfunktionsschwäche/Dialyse

Patienten mit schwerer Leber- und/oder Nierenfunktionsschwäche dürfen Tramadol 50 mg-Rotexmedica nicht einnehmen. Wenn bei Ihnen eine geringe oder moderate Leber- und/oder Nierenfunktions-schwäche vorliegt, kann Ihr Arzt eine Verlängerung der Abstände zwischen den Einnahmen empfehlen.



Hinweis:

Die empfohlenen Dosierungen sind Anhaltswerte. Grundsätzlich sollte die kleinste schmerzlindernd wirksame Dosis gewählt werden. Bei der Therapie chronischer Schmerzen ist der Dosierung nach einem festen Zeitplan der Vorzug zu geben.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica zu stark oder zu schwach ist

3.3 Nach Anwendung erheblich zu hoher Arzneimengen kommt es zu engen oder weiten
Pupillen, Erbrechen, Blutdruckabfall, erhöhtem Herzschlag, Kreislaufkollaps,
Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma (tiefe Bewusstlosigkeit), epileptiforme
Krampfanfälle und Verminderung der Atmung bis hin zum Atemstillstand. Rufen Sie bei
Auftreten dieser Krankheitszeichen unverzüglich den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!

3.4 Wenn Sie die Anwendung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica vergessen haben, können Ihre Schmerzen erneut auftreten.
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vor­herige Anwendung vergessen haben, sondern führen Sie die Anwendung wie vorher fort.

3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica
abgebrochen wird:

Wenn Sie die Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedicaunterbrechen oder vorzeitig beenden, führt dies zu einem erneuten Auftreten der Schmerzen. Möchten Sie die Behandlung wegen unangenehmer Begleiterscheinungen abbrechen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Im Allgemeinen wird ein Abbruch der Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica keine Nachwirkungen haben. Bei einigen wenigen Patienten, die Tramadol 50 mg-Rotexmedica über einen sehr langen Zeitraum angewendet haben, kann es jedoch zu Nachwirkungen kommen, wie Unruhe, Angstzustände, Nervosität, Schlaflosigkeit, Zittern oder Magen-Darmbeschwerden. Wenn eine dieser Nebenwirkungen nach Abbruch der Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica bei Ihnen auftritt, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Bei Einnahme von Tramadol 50 mg-Rotexmedica mit anderen Arzneimitteln

Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich




4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Tramadol 50 mg-RotexmedicaNebenwirkungen haben.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:



Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: mehr als 1 von 1 000 Behandelten

Selten: mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: 1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle



4.1 Die häufigsten Nebenwirkungen, die während der Behandlung mit Tramadol 50 mg-
Rotexmedicaauftreten, sind Übelkeit und Schwindel, die häufiger als bei 1 von 10
Patienten auftreten.

Herz-Kreislaufbeschwerden:

Gelegentlich: Beeinflussung der Kreislaufregulation (Herzklopfen, erhöhter Herzschlag, Schwächeanfälle und Kreislaufzusammenbruch). Diese Nebenwirkungen können insbesondere bei aufrechter Körperhaltung und körperlicher Belastung auftreten.
Selten: Verlangsamung der Herzfrequenz (Bradykardie), Blutdruckanstieg.

Beschwerden des Nervensystems:

Sehr häufig: Schwindel.
Häufig: Kopfschmerz, Benommenheit.
Selten: Appetitveränderungen, Fehlempfindungen auf der Haut (wie z. B. Kribbeln, Prickeln, Taubheitsgefühl), Zittern, Verminderung der Atmung, epileptiforme Krampfanfälle.
Werden die empfohlenen Arzneimengen überschritten oder gleichzeitig andere Arzneimittel angewendet, die dämpfend auf das Gehirn wirken, kann eine Verminderung der Atmung auftreten.
Epileptiforme Krampfanfälle traten überwiegend nach Anwendung hoher Tramadol-Dosierungen auf oder nach gleichzeitiger Anwendung von Medikamenten, welche selbst krampfauslösend wirken können oder die Krampfschwelle erniedrigen.

Psychische Nebenwirkungen:

Selten: Halluzinationen, Verwirrtheit, Schlafstörungen und Albträume.
Psychische Beschwerden können nach einer Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica auftreten, wobei ihre Intensität und ihr Wesen individuell unterschiedlich in Erscheinung treten (je nach Persönlichkeit und Dauer der Anwendung). Hierbei kann es sich um Stimmungsveränderungen (meist gehobene, gelegentlich auch gereizte Stimmung), Veränderungen der Aktivität (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung) und Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (Veränderung der Sinneswahrnehmung und des Erkennens, was zu Fehlern im Entscheidungsverhalten führen kann) handeln.
Eine Abhängigkeit kann sich einstellen.

Sehstörungen:

Selten: Verschwommene Sicht.

Atembeschwerden:

Über erschwerte Atmung und eine Verschlimmerung von Asthma ist berichtet worden, wobei jedoch ein ursächlicher Zusammenhang mit dem Wirkstoff Tramadol nicht hergestellt werden konnte.

Magen-Darmbeschwerden:

Sehr häufig: Übelkeit.
Häufig: Erbrechen, Verstopfung, Mundtrockenheit.
Gelegentlich: Brechreiz, Durchfall, Magenbeschwerden (z. B. Magendruck, Völlegefühl).

Haut und Hautanhangsorgane:

Häufig: Schwitzen.
Gelegentlich: Hauterscheinungen (z.B. Juckreiz, Ausschlag, rasch auftretende Hautrötung).
Bewegungsapparat:

Selten: verminderte Muskelkraft.
Leber- und Gallenbeschwerden:

Sehr selten: Leberenzymwerterhöhungen.

Störungen beim Wasserlassen:

Selten: Störungen beim Wasserlassen bzw. weniger Urin als normal.

Gesamtbefinden:

Selten: Allergische Reaktionen (z.B. Atemnot, "pfeifende" Atemgeräusche, Hautschwellungen) und Schockreaktionen (plötzliches Kreislaufversagen) sind in sehr seltenen Fällen aufgetreten.

Wird Tramadol 50 mg-Rotexmedica über einen längeren Zeitraum angewendet, kann sich Abhängigkeit einstellen, wenn auch das Risiko gering ist. Nach Absetzen der Medikation, können Entzugsreaktionen auftreten (siehe "Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica abgebrochen wird").

Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten, schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, rufen Sie den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



5. WIE IST Tramadol 50 mg-RotexmedicaAUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Das Verfalldatum dieser Packung ist sowohl auf der Faltschachtel als auch auf der Glasampulle aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!

Das Verdünnen von Tramadol 50 mg-Rotexmedica mit Natriumchlorid-Lösung 0,9 % oder Glucose Lösung 5 % sollte immer erst unmittelbar vor der Anwendung zubereitet werden. Die gebrauchsfertige Zubereitung ist 24 Stunden bei Aufbewahrung bei Raumtemperatur haltbar.

Es darf nur eine klare farblose Lösung, frei von Partikeln, verwendet werden.

Stand der Information

Oktober 2012



6. WEITERE INFORMATIONEN

Keine.

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