Transpulmin Erkältungsbalsam Für Kinder
Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Transpulmin®Erkältungsbalsam für Kinder, Creme
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
1 g Creme
enthält:
Eucalyptusöl 100,00 mg
Kiefernnadelöl 30,00 mg
Sonstige Bestandteile: Konservierungsmittel (Parabene): Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E 219) und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (E 217)
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder ist eine weiße bis gelbweiße Creme.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Pflanzliches Arzneimittel zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim.
Zur Anwendung auf der Haut und zur Herstellung eines Dampfes zur Inhalation.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser der Tubenöffnung gelten verschiedene Dosierungen für die 20g/40g und für die 100g Tube. Bitte entnehmen Sie die richtige Dosierung der nachfolgenden Tabelle.
Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder wird zur Inhalation bei Kindern ab 6 Jahren und Erwachsenen wie folgt angewendet:
Tubengröße |
Altersangabe |
Einzeldosis |
Anwendungs- |
20g und 40g |
Kinder von 6-11 Jahren |
4-5 cm |
3-mal täglich |
|
Heranwachsende ab 12 Jahre und Erwachsene |
6-7 cm |
3-mal täglich |
100 g |
Kinder von 6-11 Jahren |
3-4 cm |
3-mal täglich |
|
Heranwachsende ab 12 Jahre und Erwachsene |
4-5 cm |
3-mal täglich |
Der Salbenstrang wird entsprechend der Dosierung mit nicht mehr kochendem Wasser übergossen und die Dämpfe einige Minuten eingeatmet.
Um dabei eine mögliche Reizung der Augenbindehaut zu vermeiden, Augen bitte geschlossen halten bzw. abdecken.
Säuglinge und Kinder unter 6 Jahren:
Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder ist zur Inhalation kontraindiziert bei Säuglingen und bei Kindern unter 6 Jahren (siehe Abschnitt 4.3).
Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder wird zur Einreibung bei Kindern ab 2 Jahren und Erwachsenen wie folgt angewendet:
Tubengröße |
Altersangabe |
Einzeldosis |
Anwendungs-häufigkeit |
20g und 40g |
Kinder von 2-5 Jahren |
3-4 cm |
4-mal täglich |
|
Kinder von 6-11Jahren |
4-5 cm |
4-mal täglich |
|
Heranwachsende ab 12 Jahre und Erwachsene |
6-7 cm |
4-mal täglich |
100 g |
Kinder von 2-5 Jahren |
2-3 cm |
4-mal täglich |
|
Kinder von 6-11 Jahren |
3-4 cm |
4-mal täglich |
|
Heranwachsende ab 12 Jahre und Erwachsene |
4-5 cm |
4-mal täglich |
Die Creme wird entsprechend der jeweiligen Dosierung auf dem Rücken und/oder der Brust eingerieben.
Die Dauer der Anwendung von Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung.
Säuglinge und Kinder unter 2 Jahren:
Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder ist kontraindiziert bei Säuglingen und Kleinkindern bis zur Vollendung des 2. Lebensjahres.(siehe Abschnitt 4.3).
Ältere Patienten:
Keine Anpassung der Dosierung notwendig.
4.3 Gegenanzeigen
Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder darf nicht angewendet werden:
-
bei einer Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen Eucalyptus- und/oder Kiefernnadelöl sowie Cineol, dem Hauptbestandteil von Eucalyptusöl, sowie gegenüber den Parabenen Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E 219) und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (E 217) oder einem der sonstigen Bestandteile von Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder.
-
bei Bronchialasthma, Bronchialkatarrh, Keuchhusten, Pseudokrupp oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen. Die Inhalation von Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder kann zur Bronchokonstriktion führen.
-
auf geschädigter Haut (z.B. bei Verbrennungen, Verletzungen), sowie bei Haut- und Kinderkrankheiten mit Exanthem.
-
bei Säuglingen und Kleinkindern bis zur Vollendung des 2. Lebensjahres, da Eucalyptusöl in dieser Altersgruppe Laryngospasmus auslösen kann.
-
zur Inhalation bei Kindern unter 6 Jahren.
-
bei Schwangerschaft und in der Stillzeit, wegen des Gehaltes an Eukalyptusöl und Kiefernnadelöl (siehe Abschnitt 4.6).
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
-
In der Packungsbeilage wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:
Bei Beschwerden, die länger als 3-5 Tage anhalten oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber, wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf, muss ein Arzt aufgesucht werden. -
Bei der Anwendung von Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder ist der Kontakt mit den Augen zu vermeiden.
-
Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder soll nicht im Bereich von Schleimhäuten angewendet werden.
-
Nicht großflächig anwenden.Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder darf nur an Brust und Rücken angewendet werden, nicht an unteren Körperstellen (Bauch und Lendenbereich).
-
Nach der Anwendung von Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder sind die Hände gründlich zu reinigen.
-
Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder ist nicht innerlich anzuwenden!
-
Bei Kleinkindern ab 2 Jahren darf Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder nicht im Bereich des Gesichtes, speziell der Nase aufgetragen werden!
-
Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen können.
-
Wegen der Verbrühungsgefahr durch heißes Wasser dürfen Kinder nie unbeobachtet inhalieren!
-
Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder enthält die Parabene Methyl-4- hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E 219) und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (E 217). Sie können Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen, auch Spätreaktionen, und in seltenen Fällen zu Bronchialspasmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Eucalyptusöl bewirkt eine Aktivierung der fremdstoffabbauenden Enzymsysteme in der Leber. Die Wirkungen anderer Arzneimittel können deshalb abgeschwächt und/oder verkürzt werden. Eine Wechselwirkung kann bei großflächiger Anwendung, infolge einer Aufnahme größerer Wirkstoffmengen durch die Haut nicht ausgeschlossen werden.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine
hinreichenden Daten für die Anwendung von Transpulmin Erkältungsbalsam für
Kinder bei Schwangeren vor.
Tierexperimentelle Studien zur
Reproduktionstoxizität von Transpulmin Erkältungsbalsam für
Kinder wurden nicht durchgeführt. Die
Reproduktionstoxizität der einzelnen Wirkstoffe (Eukalyptus- und
Kiefernnadelöl) von Transpulmin
Erkältungsbalsam für Kinder ist ebenfalls nicht ausreichend abgeklärt (siehe Abschnitt
5.3).
Aus diesem Grund darf Transpulmin Erkältungsbalsam für
Kinder nicht während der Schwangerschaft
und in der Stillzeit angewendet werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
4.8 Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig |
>10 % |
Häufig |
>1 % bis <10 % |
Gelegentlich |
>0,1 % bis <1 % |
Selten |
>0,01 % bis <0,1 % |
Sehr selten |
<0,01 % |
Nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen und auch Spätreaktionen
Erkrankungen der Atemwege
Selten: Eucalyptusöl kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren einen Laryngospasmus hervorrufen;
Eine Verkrampfung der Atemmuskulatur (Bronchospasmus) kann verstärkt werden und es kann zu Atemnot, und Hustenreiz kommen.
Es ist nicht auszuschließen, dass sehr selten bei Kleinkindern bei bestimmungsgemäßer Anwendung akute Atemnot auftreten kann.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Es kann zu Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Dermatitis) oder, Hautirritationen kommen.
Durch die als Konservierungsmittel verwendeten Parabene Methyl-4-hydroxybenzoat (E218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E216), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E 219) und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (E 217) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen und selten Bronchospasmen (Bronchialkrampf), hervorgerufen werden.
Allgemeine Erkrankungen und Störungen am
Verabreichungsort
Selten: Schleimhautreizungen
4.9 Überdosierung
Nach kutaner Anwendung und
Inhalation sind für Transpulmin
Erkältungsbalsam für Kinder keine Intoxikationen bekannt.
Bei nicht bestimmungsgemäßer Anwendung
(Verschlucken) können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
auftreten.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch (Einreibung oder
Inhalation) einer größeren Menge von Transpulmin Erkältungsbalsam für
Kinder als vorgesehen, können
möglicherweise die oben aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt
auftreten.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische
Gruppe:
Andere Mittel für den
Respirationstrakt.
ATC-Code: R 07 AX
Pharmakologische Untersuchungen zur Wirkung von Transpulmin Erkältungsbalsam für Kinder liegen nicht vor. Zubereitungen aus Eucalyptusöl und Kiefernnadelöl wird eine sekretolytische Wirkung zugeschrieben, Eucalyptusöl wirkt zudem schwach expektorierend und schwach spasmolytisch.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Untersuchungen zur Pharmakokinetik mit TranspulminErkältungsbalsam für Kinderliegen nicht vor.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Sind nicht bekannt.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Konservierungsmittel
(Parabene): Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218),
Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (E
219) und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (E 217);
emulgierende Glycerolmonostearate (Typ II, 32/36,
Kaliumsalze), Decyloleat, gelbes Vaselin, hochdisperses
Siliciumdioxid, gereinigtes Wasser.
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Nach Anbruch sollte Transpulmin Erkältungsbalsam für
Kinder nicht länger als 12 Monate verwendet
werden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25ºC lagern
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Behältnis:
Aluminiumtuben mit Innenschutzlackierung,
Schraubverschluss aus PE, weiß eingefärbt
Äußere Umhüllung:
Faltschachtel mit Packungsbeilage
Packungsgrößen:
Tuben mit 20 g (N1), 40 g und 100 g (N3)
Creme
Klinikpackungen
Musterpackungen
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. Inhaber der Zulassung
MEDA Pharma GmbH
& Co. KG
Benzstraße 1
61352 Bad Homburg
Telefon: (06172) 888-01
Telefax: (06172) 888-2740
Email: medinfo@medapharma.de
8. Zulassungsnummer(n)
6372902.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung
12.12.2005
10. Stand der Information
Juni 2012
11. Verkaufsabgrenzung
Apothekenpflichtig