Transtec Pro 52,5 Mikrogramm/H Transdermales Pflaster
Transtec PRO 52,5 Mikrogramm/h, transdermales Pflaster Zul.-Nr.:47055.01.00
Gebrauchsinformation Stand: August 2012
Version: 22.00
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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Transtec PRO 52,5 Mikrogramm/h
Transdermales Pflaster
Wirkstoff: Buprenorphin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Transtec PRO und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von Transtec PRO beachten?
Wie ist Transtec PRO anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Transtec PRO aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST TRANSTEC PRO UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Transtec PRO ist ein Schmerzmittel (ein schmerzlinderndes Arzneimittel), das bei mäßig starken bis starken Tumorschmerzen und bei starken Schmerzen mit ungenügender Wirksamkeit von anderen Schmerzmitteln angewendet wird. Transtec PRO wirkt über die Haut. Wenn das transdermale Pflaster auf der Haut klebt, dann wird der Wirkstoff Buprenorphin durch die Haut ins Blut aufgenommen. Buprenorphin ist ein Opioid (starkes Schmerzmittel), das den Schmerz durch seine Wirkung im zentralen Nervensystem (an spezifischen Nervenzellen des Rückenmarks und des Gehirns) verringert. Die Wirkung des transdermalen Pflasters hält bis zu vier Tage an. Transtec PRO ist nicht zur Behandlung von akuten (kurz andauernden) Schmerzen geeignet.
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Transtec PRO beachten?
Transtec PRO darf nicht angewendet werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Buprenorphin oder einen der sonstigen Bestandteile von Transtec PRO sind
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wenn Sie an einer Abhängigkeit von starken Schmerzmitteln (Opioide) leiden
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wenn Sie an Krankheiten mit starken Atembeschwerden leiden
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wenn Sie gleichzeitig Monoaminoxidase (MAO)-Hemmstoffe (bestimmte Arzneimittel, die gegen Depression wirken) einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben (siehe „Bei Anwendung von Transtec PRO mit anderen Arzneimitteln“)
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wenn Sie an Myasthenia gravis (bestimmte schwere krankhafte Muskelschwäche) leiden
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wenn Sie an Delirium tremens (geistige Verwirrung und Zitteranfälle, die bei Alkoholentzug nach gewohnheitsmäßigem exzessivem Trinken oder während einer Phase von starkem Alkoholkonsum auftreten) leiden
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wenn Sie schwanger sind
Transtec PRO darf nicht als Ersatzmittel beim Drogenentzug eingesetzt werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Transtec PRO ist erforderlich
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wenn Sie vor Kurzem viel Alkohol getrunken haben
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wenn Sie zu Epilepsie oder zu Krampfanfällen neigen
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wenn Sie an einer Bewusstseinsstörung leiden, deren Ursache nicht bekannt ist (wenn Sie sich benommen oder einer Ohnmacht nahe fühlen)
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wenn Sie sich im Schockzustand befinden (kalter Schweiß kann ein Anzeichen dafür sein)
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wenn Sie an erhöhtem Hirndruck (z. B. nach Kopfverletzungen oder bei Erkrankungen des Gehirns) leiden und eine künstliche Beatmung nicht möglich ist
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wenn Sie Atembeschwerden haben oder gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die ebenfalls dämpfend oder schwächend auf die Atmung wirken können (siehe „Bei Anwendung von Transtec PRO mit anderen Arzneimitteln“)
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wenn Sie ein Leberleiden haben
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wenn Sie zu Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch neigen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine dieser Aussagen auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit zugetroffen hat.
Bitte beachten Sie auch die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
Bei einigen Patienten kann sich eine Abhängigkeit von starken Schmerzmitteln wie z. B. Transtec PRO einstellen, wenn diese über einen längeren Zeitraum angewendet werden. In diesem Fall können Entzugserscheinungen auftreten, wenn die Anwendung beendet wird (siehe „Wenn Sie die Anwendung von Transtec PRO abbrechen“).
Fieber und äußerliche Wärmeanwendung können die Hautdurchlässigkeit steigern, wodurch der Wirkstoff Buprenorphin in größerer Menge ins Blut gelangt. Ebenfalls kann eine äußere Wärmeanwendung dazu führen, dass das Pflaster nicht mehr ausreichend klebt. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fieber haben, und vermeiden Sie äußerliche Wärmeanwendung (z. B. Sauna, Infrarot-Bestrahlung, elektrische Heizdecken, Wärmflaschen).
Transtec PRO soll nicht bei Patienten unter 18 Jahren angewendet werden, da bisher keine Erfahrungen für diese Altersgruppe vorliegen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Transtec PRO kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei Anwendung von Transtec PRO mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
• Transtec PRO darf nicht zusammen mit Monoaminoxidase (MAO)-Hemmstoffen (bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen) angewendet werden oder wenn Sie innerhalb der letzten 2 Wochen MAO-Hemmstoffe eingenommen haben.
• Transtec PRO kann gelegentlich zu
Benommenheit, Übelkeit oder Ohnmachtsanfällen führen. Es kann zur
Verlangsamung oder Abflachung der Atmung kommen. Die gleichzeitige
Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls diese Wirkungen
besitzen, kann zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen von Transtec
PRO führen. Zu diesen Arzneimitteln gehören andere starke
Schmerzmittel (Opioide), bestimmte Schlafmittel, Narkosemittel und
Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten seelischen Erkrankungen,
wie
z. B. Beruhigungsmittel, Antidepressiva und
Neuroleptika.
• Wenn Sie Transtec PRO gemeinsam mit einigen anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung des transdermalen Pflasters verstärkt werden. Zu diesen Arzneimitteln zählen z. B. gewisse Antiinfektiva/Antimykotika (z. B. mit dem Wirkstoff Erythromycin oder Ketoconazol) oder HIV-Präparate (z. B. mit dem Wirkstoff Ritonavir).
• Wenn Sie Transtec PRO gemeinsam mit anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung des transdermalen Pflasters verringert werden. Zu diesen Arzneimitteln zählen z. B. Dexamethason, Arzneimittel gegen Epilepsie (z. B. mit dem Wirkstoff Carbamazepin oder Phenytoin) oder Arzneimittel gegen Tuberkulose (z. B. Rifampicin).
Bei Anwendung von Transtec PRO zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Trinken Sie keinen Alkohol während Sie Transtec PRO anwenden. Alkohol kann bestimmte Nebenwirkungen des transdermalen Pflasters verstärken, und Sie könnten sich unwohl fühlen. Grapefruit-Saft kann die Wirkungen von Transtec PRO verstärken.
Schwangerschaft
Es liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung von Transtec PRO an Schwangeren vor. Daher dürfen Sie Transtec PRO nicht während der Schwangerschaft anwenden.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Stillzeit
Buprenorphin, der Wirkstoff im transdermalen Pflaster, hemmt die Milchbildung und geht in die Muttermilch über. Daher sollten Sie Transtec PRO nicht während der Stillzeit anwenden.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Transtec PRO kann Schwindel, Müdigkeit, verschwommenes Sehen sowie Doppelt-Sehen verursachen und Ihr Reaktionsvermögen so beeinträchtigen, dass Sie nicht angemessen und schnell genug auf unerwartete oder plötzliche Vorfälle reagieren können. Dies trifft besonders zu
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zu Beginn der Behandlung
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im Falle von Dosierungsänderungen
wenn Sie von einem anderen Schmerzmittel auf Transtec PRO wechseln
wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, die auf Ihr Gehirn einwirken
wenn Sie Alkohol trinken
Tritt eines der oben erwähnten Symptome während der Behandlung mit Transtec PRO bei Ihnen auf, so dürfen Sie weder Auto fahren noch Maschinen bedienen. Dies trifft auch nach Beenden der Behandlung zu. Bis zu 24 Stunden nach Entfernen des Pflasters sollten Sie weder Auto fahren noch Maschinen bedienen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.
3. Wie ist Transtec PRO anzuwenden?
Transtec PRO ist in drei Stärken erhältlich: Transtec PRO 35 Mikrogramm/h transdermales Pflaster, Transtec PRO 52,5 Mikrogramm/h transdermales Pflaster, Transtec PRO 70 Mikrogramm/h transdermales Pflaster.
Ihr Arzt entscheidet, welche Stärke von Transtec PRO für Sie am besten geeignet ist. Während der Behandlung kann der Arzt Sie, wenn es sich als notwendig erweist, auf ein schwächeres oder stärkeres Pflaster umstellen.
Wenden Sie Transtec PRO immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die übliche Dosis ist:
Erwachsene
Kleben Sie ein Transtec PRO transdermales Pflaster auf (so wie es unten ausführlich beschrieben ist) und wechseln Sie es spätestens jeden vierten Tag, außer Ihr Arzt hat Ihnen etwas anderes gesagt. Der Einfachheit halber können Sie das transdermale Pflaster zweimal wöchentlich an zwei festen Tagen wechseln, z. B. immer montagmorgens und donnerstagabends. Zur Erinnerung sollten Sie diese Tage im Kalender auf dem Umkarton vermerken. Wenn Ihr Arzt Ihnen zusätzlich zum transdermalen Pflaster weitere Schmerzmittel verordnet hat, dann befolgen Sie genau seine Anweisungen, andernfalls kann der vollständige Nutzen aus der Behandlung mit Transtec PRO nicht gezogen werden.
Patienten unter 18 Jahren
Transtec PRO soll nicht von Patienten unter 18 Jahren angewendet werden, da noch keine Erfahrungen für diese Altersgruppe vorliegen.
Ältere Patienten
Eine Änderung der Dosierung von Transtec PRO ist bei älteren Patienten nicht erforderlich.
Patienten mit Nierenerkrankung/Dialyse-Patienten
Bei Patienten mit Nierenerkrankungen und bei Dialyse-Patienten ist keine Änderung der Dosierung von Transtec PRO erforderlich.
Patienten mit Lebererkrankung
Bei Patienten mit Erkrankungen der Leber kann die Stärke und Dauer der Wirkung von Transtec PRO verändert sein. Wenn dieses auf Sie zutrifft, dann wird Sie Ihr Arzt daraufhin genauer untersuchen.
Art der Anwendung
Vor Anwendung des transdermalen Pflasters
● Wählen Sie an Ihrem Oberkörper eine flache, saubere und unbehaarte Hautstelle aus, bevorzugt an der oberen Rückenpartie oder vorne unterhalb des Schlüsselbeins auf der Brust (siehe nebenstehende Abbildungen). Lassen Sie sich von jemandem helfen, falls Sie das transdermale Pflaster nicht selbst anbringen können. |
Brust |
Rücken |
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Wenn die ausgewählte Hautstelle Haare aufweist, schneiden Sie diese mit einer Schere ab. Rasieren Sie die Haare nicht!
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Vermeiden Sie Hautstellen, die gerötet oder gereizt sind oder andere Schäden, z. B. größere Narben, aufweisen.
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Die Hautstelle, die Sie ausgewählt haben, muss trocken und sauber sein. Falls erforderlich, reinigen Sie sie mit kaltem oder lauwarmem Wasser. Benutzen Sie keine Seife oder andere Reinigungsmittel. Haben Sie heiß gebadet oder geduscht, warten Sie, bis Ihre Haut völlig trocken und abgekühlt ist. Tragen Sie auf die ausgewählte Klebestelle keine Lotionen, Cremes oder Salben auf. Sie könnten verhindern, dass das transdermale Pflaster richtig klebt.
Anbringen des transdermalen Pflasters
Schritt 1Jedes transdermale Pflaster befindet sich in einem Beutel. Öffnen Sie diesen Beutel erst unmittelbar vor der Anwendung, indem Sie ihn an einem Einschnitt aufreißen. Entnehmen Sie das transdermale Pflaster. |
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Schritt 2Die Klebeseite des transdermalen Pflasters ist mit einer silberfarbenen Abdeckfolie versehen. Entfernen Sie vorsichtig die Hälfte der Folie. Versuchen Sie, dabei nicht die Klebeschicht zu berühren. |
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Schritt 3 Kleben Sie das transdermale Pflaster auf die ausgewählte Hautstelle und entfernen Sie den Rest der Abdeckfolie. |
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