Traumon Lotio
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
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Traumon® Lotio
Traumon® Lotio, 1 g Emulsion enthält 100 mg Etofenamat.
Wirkstoff: Etofenamat
Zur Anwendung bei Jugendlichen ab 15 Jahren und Erwachsenen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Traumon Lotio jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern, oder nach 2 Wochen (stumpfe Verletzung) bzw. nach 3 bis 4 Wochen bei rheumatischen Erkrankungen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Traumon Lotio und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von Traumon Lotio beachten?
Wie ist Traumon Lotio anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Traumon Lotio aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. WAS IST TRAUMON LOTIOUND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Traumon Lotio ist ein Arzneimittel zur äußerlichen, örtlichen Anwendung.
Der Wirkstoff Etofenamat gehört zur Gruppe der nicht-steroidalen (kortisonfreien) Antirheumatika (Rheumamittel) und besitzt entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften.
Anwendungsgebiete
Zur äußerlichen unterstützenden symptomatischen Behandlung von Schmerzen:
bei akuten Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen im Bereich der Arme und Beine infolge stumpfer Traumen, z.B. Sportverletzungen;
der Gelenknahen Weichteile (z.B. Schleimbeutel, Sehnen, Bänder und Gelenkkapsel) bei Arthrose des Kniegelenks.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON TRAUMONLOTIOBEACHTEN?
Traumon Lotio darf nichtangewendet werden:
bei Allergie (Überempfindlichkeit) gegenüber Etofenamat, einem der sonstigen Bestandteile von Traumon Lotio oder anderen Schmerz- und Rheumamitteln (nicht-steroidalen Antiphlogistika);
auf offenen Verletzungen oder juckender Haut, bei Entzündungen oder Infektionen der Haut, sowie auf Ekzemen oder auf Schleimhäuten;
bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren, da hierzu bisher keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vorliegen;
im letzten Schwangerschaftsdrittel;
im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses durch den Arzt (siehe Absatz „Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?“).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Traumon Lotio ist in den folgenden Fällen erforderlich:
Bei akuten Zuständen, die mit starker Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, bei andauernden oder sich verschlimmernden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Meiden Sie während der Behandlung mit Traumon Lotio direktes Sonnenlicht bzw. den Besuch einer Sonnenbank.
Kinder sollen nicht mit den mit dem Arzneimittel eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen.
Darf nicht in die Augen gelangen.
Bei Anwendung von Traumon Lotiomit anderen Arzneimitteln:
Bisher ist es nicht bekannt, dass besondere Maßnahmen notwendig sind, wenn Sie Traumon Lotioanwenden.
Der behandelnde Arzt sollte dennoch darüber informiert werden, welche Medikamente gleichzeitig angewendet werden bzw. bis vor kurzem angewendet wurden.
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Schwangerschaft
Im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft dürfen Sie Traumon Lotio nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.
Im letzten Schwangerschaftsdrittel dürfen Sie Traumon Lotio nicht anwenden, da ein erhöhtes Risiko von Komplikationen für Mutter und Kind nicht auszuschließen ist.
Stillzeit
Der Wirkstoff in Traumon Lotio (Etofenamat) geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Daher sollte eine längere Anwendung von Traumon Lotio in der Stillzeit nach Möglichkeit vermieden und die Tagesdosis (siehe Abschnitt 3) nicht überschritten werden. Stillende dürfen, um eine Aufnahme durch den Säugling zu vermeiden, das Arzneimittel nicht im Brustbereich anwenden.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Traumon Lotio
Sonstige Bestandteile siehe unter Punkt 6. „Weitere Informationen“.
3. WIE IST TRAUMON LOTIOANZUWENDEN?
Wenden Sie Traumon Lotioimmer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Nur zur äußerlichen Anwendung! Nicht einnehmen!
Traumon Lotio ist ein Arzneimittel, bei dem die aufzutragende Menge an Emulsion je nach Art und Schwere der Erkrankung für den einzelnen Patienten sehr unterschiedlich sein kann. Die folgenden Angaben sind deshalb Durchschnittswerte.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Tragen Sie 3- bis 4-mal täglich eine Menge im Durchmesser von ca. 3 cm (entspricht ca. 1,7 bis 3,3 g pro Anwendung)Traumon Lotioauf. Verteilen Sie die Emulsion unter leichtem Einreiben möglichst großflächig auf dem erkrankten Gebiet. Nach der Anwendung sollten Sie sich die Hände waschen.
Vor Anlegen eines Verbandes sollte Traumon Lotioeinige Minuten auf der Haut eintrocknen. Von der Anwendung eines luftdicht abschließenden Verbandes (Okklusivverband) wird abgeraten.
Dauer der Anwendung
Bei rheumatischen Erkrankungen ist in den meisten Fällen eine Behandlungsdauer von 3 bis 4 Wochen ausreichend. Bei stumpfen Verletzungen (z. B. Sportverletzungen) kann die Behandlungsdauer bis zu 2 Wochen betragen. Bei weiter bestehenden Beschwerden ist der Arzt aufzusuchen, der über das weitere Vorgehen entscheidet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Traumon Lotiozu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten.
Was ist zu tun, wenn Traumon Lotio in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung bei der Anwendung auf der Haut sollte die Lotion wieder entfernt und mit Wasser abgewaschen werden. Bei Anwendung von wesentlich zu großen Mengen oder versehentlicher Einnahme von Traumon Lotioist der Arzt zu benachrichtigen.
Information für den behandelnden Arzt:
Ein spezifisches Antidot (Gegenmittel) existiert nicht.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Traumon LotioNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000 sind betroffen):
Hautrötungen
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000 ist betroffen):
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allergische Hautreaktionen (z.B. starker Juckreiz, Hautausschlag, Hautrötung, Schwellung, Bläschenbildung), die sich nach Absetzen der Medikation meist rasch zurückbilden.
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Erhöhte Empfindlichkeit für Sonnenstrahlung (Photosensibilisierung).
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Nach Absetzen des Arzneimittels bilden sich die Hauterscheinungen meist rasch zurück, so dass spezielle Maßnahmen nicht erforderlich sind.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsanweisung angegeben sind.
5. WIE IST TRAUMON LOTIOAUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Etikett nach <verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch:
Nach Öffnen der Flasche ist das Arzneimittel noch 12 Wochen haltbar.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Traumon Lotio enthält:
Der Wirkstoff ist:
Etofenamat
1 Flasche mit 100 g Inhalt enthält 10 g Etofenamat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Aluminium Magnesium Silicate, Benzylalkohol, wasserfreie Citronensäure (Ph. Eur.), Diisopropyladipat, Glycerolmono/di(palmitat, stearat), Hexadecan-1-ol, Macrogolstearat 5000, Natriumcitrat 2H2O, gereinigtes Wasser
Durch Traumon Lotio können auf polierten Möbeln oder Kunststoffen Verfärbungen oder Veränderungen der Oberfläche hervorgerufen werden. Daher ggf. die Hände nach dem Einreiben waschen oder den Kontakt mit oben genannten Gegenständen vermeiden.
Wie Traumon Lotioaussieht und Inhalt der Packung:
Traumon Lotio ist eine weiße, wässrige Emulsion und in Originalpackungen zu 100 g Emulsion (N2) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
MEDA Manufacturing GmbH
Neurather Ring 1
51063 Köln
Mitvertrieb:
MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Benzstr.1
61352 Bad Homburg
Telefon 06172 888-01
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: Rheumon Lotio
Deutschland: Glasel Lotio
Griechenland: Roiplon Lotion 10%
Luxemburg: Rheumon Lotio
Ungarn: Rheumon Lotio
Polen: Traumon
Portugal: Reumon Locao
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2012.
Ratschläge und Hilfen für Rheuma-Patienten
Neben der medikamentösen Behandlung werden Sie gewiss die Ratschläge und Anweisungen Ihres Arztes beachten. Nachstehende Empfehlungen und Hinweise sollen diese ergänzen; vielleicht sind Ihnen einige schon bekannt. In Zweifelsfällen fragen Sie bitte Ihren Arzt.
Streben Sie bei Übergewicht konsequent Ihr Normalgewicht an.
Nehmen Sie eine ausgewogene und vitaminhaltige Kost zu sich. (Keineswegs nur Fleisch, sondern auch Fisch und vor allem Molkereiprodukte sollten Ihnen als Eiweißquellen dienen).
Den Genuss von Alkohol und Nikotin sollten Sie unterlassen, zumindest aber stark einschränken.
Sorgen Sie für genügend Flüssigkeitsaufnahme (1,5 bis 2 l/Tag) und regelmäßigen Stuhlgang: Eine ausreichende Entschlackung ist wichtig.
In diesem Sinne ist auch 1 Diättag pro Woche empfehlenswert: Saft-, Milch-, Obst- oder Reistag (Apfel- oder Tomatenreis).
Verhindern Sie längere Abkühlung (Auskühlung), nicht nur der rheumatischen Körperpartien, namentlich im Zusammenhang mit Feuchtigkeit und Nässe, Zugluft auf erhitzte Körperoberflächen usw.
Rheumatisch erkrankte Gelenke sollten Sie nicht "ruhigstellen", sondern nach Abklingen der akuten Entzündung durch aktive Übungen funktionsfähig halten.
Auch
arthrotische Gelenke sind mit aktiven Bewegungen vor dem Versteifen
zu bewahren.
Aber vermeiden Sie Leistungssport und
Überanstrengungen. Fragen Sie Ihren Arzt nach spezieller Gymnastik,
vor allem auch bei Beschwerden der Wirbelsäule.
Besonders günstig für die Erhaltung der Beweglichkeit ist häufiges Schwimmen: Achten Sie jedoch dabei auf die Wassertemperatur, die bei mindestens 28°C liegen sollte, um Muskelverspannungen auszuschließen. (Legen Sie die nasse Badebekleidung unmittelbar nach dem Verlassen des Wassers ab.) Ferner sind empfehlenswert: Radfahren, Skiwandern.
Bei Beschwerden der Wirbelsäule vermeiden Sie ununterbrochenes, längeres Autofahren (Pause nach ca. 1,5 Stunden mit Verlassen des Fahrzeugs, Ausgleichsbewegungen) und überprüfen Sie mit fachmännischer Beratung etwaige ungünstig gestaltete Sitzmöbel am Arbeitsplatz und daheim sowie Ihr Bett mit seinen Matratzen, Kissen usw. (evtl. befragen Sie Ihren Arzt).
Bei Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündungen, Zerrungen, Verrenkungen und Verstauchungen sind im Gegensatz zu obigen Hinweisen Schonung und ggf. Ruhigstellung am Platze, vorsichtiges Üben erst nach Verschwinden der Schmerzen und Schwellungen.
Wählen Sie für die Leibwäsche saugfähige "atmungsaktive" Gewebe und für die Oberbekleidung zwar wärmeisolierende, aber die Körperwärme nicht stauende Textilien.
5522a6585b4f99eea9607078aa39572b.rtf 6 09.02.2011