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Tri-Normin 25

Document: 19.11.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

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Gebrauchsinformation

TRI-Normin® 25,


Filmtabletten


(Zul.-Nr.: 4223.00.00)


Gebrauchsinformation

  • Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

  • - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.

Die Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist TRI-Normin 25und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von TRI-Normin 25 beachten?

3. Wie ist TRI-Normin 25einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist TRI-Normin 25aufzubewahren?

6. Weitere Angaben



TRI-Normin® 25

1. Was ist TRI-Normin 25und wofür wird es angewendet?

1.1 TRI-Normin 25 ist ein Arzneimittel, das einen erhöhten Blutdruck senkt und die Wasserausscheidung aus dem Körper fördert.

1.2 von:

AstraZeneca GmbH
22876 Wedel
Telefon: 0 41 03 / 70 80
Telefax: 0 41 03 / 708 32 93
E-Mail: azinfo@astrazeneca.com
www.astrazeneca.de

TRI-Normin 25 wird angewendet bei

Bluthochdruck.

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von TRI-Normin 25 beachten?

2.1 TRI-Normin 25 darf nicht eingenommen werden,

wenn Ihr Ruhepuls vor der Behandlung unter 50 Schlägen pro Minute liegt,

wenn Ihre Herzkranzgefäße stark verhärtet und verengt oder verschlossen sind,

wenn Ihre Leberfunktion schwer gestört ist (einschließlich dadurch bedingte Bewusstseinsstörungen),


Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie TRI-Normin 25einnehmen. Wenn Sie TRI-Normin 25 einnehmen, dürfen Ihnen bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (wie Calciumantagonisten oder Disopyramid) nicht intravenös verabreicht werden. Der Calciumantagonist Verapamil darf Ihnen erst 48 Stunden nach dem Absetzen von TRI-Normin 25intravenös verabreicht werden!


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von TRI-Normin 25ist erforderlich,

wenn Sie eine gering ausgeprägte Störung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern haben,

wenn bei Ihnen selbst oder in Ihrer Familie schon einmal eine Schuppenflechte aufgetreten ist,

wenn Sie an einer bestimmten Form von Brustschmerzen (Angina pectoris) leiden, bei der die Schmerzanfälle überwiegend in Ruhe auftreten (Prinzmetal-Angina), da diese Anfälle vermehrt und z. T. verstärkt auftreten können.


Wirkstoffe aus der Gruppe der Betarezeptorenblocker, wie das in diesem Arzneimittel enthaltene Atenolol, können die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Substanzen und die Schwere von Überempfindlichkeitsreaktionen erhöhen. Wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion hatten oder, wenn Sie sich einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte (z. B. Bienen-, Wespenstich) unterziehen, dürfen Sie TRI-Normin 25 nur nach ausdrücklicher Verordnung Ihres Arztes einnehmen (siehe auch Abschnitt 4.1 „Nebenwirkungen“).

Leichte Durchblutungsstörungen in den Armen und Beinen können durch Wirkstoffe aus der Gruppe der Betarezeptorenblocker verschlimmert werden.

Durch den Betarezeptorenanteil von TRI-Normin 25 können die Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion verschleiert werden.

Die Herzfrequenz wird durch den Betarezeptorenanteil von TRI-Normin 25 herabgesetzt. Falls Ihnen das Beschwerden bereiten sollte, kann Ihr Arzt die Dosis reduzieren.

Wenn Sie neben dem Bluthochdruck an einer Erkrankung der Herzkranzgefäße leiden, sollten Sie TRI-Normin 25 nicht abrupt absetzen (siehe auch Abschnitt 3.5 „Auswirkungen, wenn die Behandlung mit TRI-Normin 25 abgebrochen wird“), da sonst eine Verschlechterung eintreten kann. Ihr Arzt wird Ihnen das schrittweise Absetzen des Arzneimittels verordnen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.

Wenn Sie an einer einengenden Atemwegerkrankung leiden, kann es auch bei Anwendung eines Wirkstoffs aus der Gruppe der Betarezeptorenblocker, die sich speziell an das Herz richten (wie Atenolol), zu einer Verschlimmerung kommen. Ihr Arzt wird in diesem Fall das Absetzen von TRI-Normin 25 verordnen.

Die harntreibende Komponente von TRI-Normin 25 kann einen niedrigen Kaliumspiegel im Blut hervorrufen. Lassen Sie daher Ihren Kaliumspiegel regelmäßig überprüfen, insbesondere, wenn Sie zu den älteren Patienten gehören, ein bestimmtes Herzmedikament (Digitalis) einnehmen, eine kaliumarme Diät einhalten oder an Magen-Darm-Beschwerden leiden.

Wenn Sie eine Veranlagung für eine Zuckererkrankung haben (Diabetes mellitus), wird Ihnen Ihr Arzt TRI-Normin 25 nur mit Vorsicht verabreichen.

Durch die harntreibende Komponente von TRI-Normin 25 kann der Harnsäurespiegel im Blut ansteigen. Lassen Sie gelegentlich Ihren Harnsäurespiegel überprüfen.



Kinder

Das Arzneimittel ist für die Anwendung bei Kindern nicht geeignet, weil nicht genügend Erfahrungen vorliegen.



b) Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie TRI-Normin 25 nicht einnehmen, da die enthaltenen Wirkstoffe zu unerwünschten Wirkungen auf die Schwangerschaft und das ungeborene Kind führen können (siehe Abschnitt 2.1 „TRI-Normin 25 darf nicht eingenommen werden,...“).



c) Stillzeit

Wenn Sie stillen, dürfen Sie TRI-Normin 25 nicht einnehmen, da die enthaltenen Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen und mit Effekten auf den Säugling zu rechnen ist (siehe Abschnitt 2.1 „TRI-Normin 25 darf nicht eingenommen werden,...“).

d) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit TRI-Normin 25 beeinflusst werden.


TRI-Normin 25 wird wie folgt beeinflusst:

Verstärkung der Wirkung bis hin zum erhöhten Nebenwirkungsrisiko:

Narkosemittel/Betäubungsmittel: verstärkter Blutdruckabfall, Verstärkung der herzkraftschwächenden Wirkung. Wenn bei Ihnen eine Operation bevorsteht, informieren Sie den Narkosearzt darüber, dass Sie TRI-Normin 25 einnehmen.


Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von TRI-Normin 25:

Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. Salicylsäure, Indometacin, Ibuprofen): Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung, in Einzelfällen Verschlechterung der Nierenfunktion


2.4 Bei Einnahme von TRI-Normin 25 zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol führt zu einer Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von TRI-Normin 25 bis zum erhöhten Nebenwirkungsrisiko.

3. Wie ist TRI-Normin 25einzunehmen?

Nehmen Sie TRI-Normin 25 immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

3.1 Art der Anwendung

Filmtabletten zum Einnehmen.

3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

1-mal täglich morgens 1 Filmtablette TRI-Normin 25 (entsprechend 25 mg Atenolol, 12,5 mg Chlortalidon und 25 mg Hydralazinhydrochlorid).

Wenn keine zufriedenstellende Blutdrucksenkung erreicht wird, kann Ihr Arzt die Dosis auf eine Filmtablette TRI-Normin 50 (entsprechend 50 mg Atenolol, 25 mg Chlortalidon und 50 mg Hydralazinhydrochlorid) erhöhen.

Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt. Die Behandlung mit TRI-Normin 25 ist in der Regel eine Langzeittherapie.

Eine Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung darf nur auf ärztliche Anordnung erfolgen.


Nehmen Sie TRI-Normin 25 mit ausreichen Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) unzerkaut beim Frühstück ein.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von TRI-Normin 25 zu stark oder zu schwach ist.

3.3 Wenn Sie eine größere Menge von TRI-Normin 25eingenommen haben, als Sie sollten,

kann bei Ihnen in Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung eine Verstärkung von Nebenwirkungen auftreten.

Wenn Sie den Verdacht einer Überdosierung haben, wenden Sie sich bitte sofort an den nächsten Arzt! Dieser kann über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

3.4 Wenn Sie die Einnahme/Anwendung von TRI-Normin 25vergessen haben,

nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme wie üblich fort.

3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit TRI-Normin 25abgebrochen wird:

Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit TRI-Normin 25nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt. Ein Absetzen der Behandlung mit TRI-Normin 25 sollte besonders bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann TRI-Normin 25 Nebenwirkungen haben.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten:

weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle



4.1 Nebenwirkungen

Herz-Kreislauf-System:

Häufig kann es zu niedrigem Blutdruck, Blutdruckabfall beim Übergang vom Liegen zum Stehen, kurz dauernder Bewusstlosigkeit, verlangsamtem Herzschlag, Erregungsleitungsstörungen am Herzen (u. a. Herzblock) und Verstärkung einer Herzleistungsschwäche kommen. Die Behandlung kann häufig zu Kribbeln und Kältegefühl an Armen und Beinen führen. Gelegentlich kann es durch den gefäßerweiternden Wirkstoffanteil zu Beschwerden mit Brustschmerzen kommen. In seltenen Fällen ist bei Patienten mit Brustschmerzen (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.

Die Verstärkung eines intermittierenden Hinkens (Claudicatio intermittens) oder einer Verkrampfung der Fingerschlagadern (Raynaud’sche Krankheit) ist selten.


Nervensystem:

Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es vorübergehend - wie bei jeder Senkung erhöhter Blutdruckwerte – häufig zu Müdigkeit, Schwindelgefühl, leichten Kopfschmerzen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Psychosen, Albträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen kommen. Aufgrund des gefäßerweiternden Wirkstoffanteils kann es gelegentlich zu Nervenentzündungen oder psychischen Störungen (Angstzuständen, Verstimmungen) kommen.


Magen-Darm-Trakt:

Vorübergehend können häufig Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum, Verstopfung, Durchfall) und Mundtrockenheit auftreten.


Leber, Bauchspeicheldrüse:

Gelegentlich wurden erhöhte Leberenzymspiegel, eine Gelbsucht durch Gallestau, erhöhte Enzymwerte der Bauchspeicheldrüse, Bauchspeicheldrüsenentzündungen und aufgrund des gefäßerweiternden Wirkstoffanteils Leberfunktionsstörungen beobachtet


Flüssigkeits-/Elektrolythaushalt:

Sehr häufig kommt es bei langfristiger, kontinuierlicher Anwendung von TRI-Normin 25 zu Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere zu niedrigen Kalium- und Natriumspiegeln im Blut, ferner zur niedrigen Magnesium- und Chloridspiegeln im Blut sowie zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut. Häufig werden auf verstärkte Urinausscheidung zurückzuführende Begleiterscheinungen wie Mundtrockenheit und Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Herzklopfen, niedriger Blutdruck und Blutdruckabfall beim Übergang vom Liegen zum Stehen beobachtet. Ein erhöhter Magnesiumgehalt im Urin tritt häufig auf. Er äußert sich nicht immer als verminderter Magnesiumspiegel im Blut, weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird.

Infolge eines verminderten Kaliumspiegels im Blut können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Kribbeln in Armen und Beinen, Lähmungserscheinungen, Teilnahmslosigkeit oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Schwere Kaliumverluste können zu einer teilweisen Darmlähmung bis hin zu einer vollständigen Darmlähmung oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen. Veränderungen im Elektrokardiogramm (EKG) und gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Herzmedikamenten (Glykosiden) können auftreten. Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes im Blut entwickeln bzw. eine bereits bestehende Störung kann sich verschlechtern.


Blut:

Häufig kann ein zurückgehender Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Blut beobachtet werden. Gelegentlich wurden Gefäßentzündung, Mangel an roten Blutkörperchen, Mangel an weißen Blutkörperchen, Mangel an Blutplättchen und selten ein Fehlen bestimmter weißer Blutkörperchen beobachtet. Aufgrund des gefäßerweiternden Wirkstoffanteils kann es gelegentlich zu Lymphknotenvergrößerungen kommen.

Es kann unter der Behandlung mit TRI-Normin 25 zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Ein Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyzeride) kann auftreten.


Haut:

Unter der Behandlung mit TRI-Normin 25 können häufig allergische Hauterscheinungen (z. B. Juckreiz, Hautrötungen, Ausschlag nach Lichteinwirkung, Hautblutungen, Nesselsucht) und Fieber auftreten. Gelegentlich kann Haarausfall auftreten. Aufgrund des gefäßerweiternden Wirkstoffanteils von TRI-Normin 25 kann selten außerdem ein Lupus-erythematodes-ähnliches Krankheitsbild mit bestimmten Hautreaktionen, Muskel- und Gelenkbeschwerden sowie Antikörpern, die sich gegen den Zellkern richten, auftreten.


Harn- und Geschlechtsorgane:

Gelegentlich wurden eine akute Nierenentzündung und Libido- und Potenzstörungen beobachtet.


Atemwege:

Aufgrund des gefäßerweiternden Wirkstoffanteils kann es gelegentlich zu verstopfter Nase kommen. Sehr selten wurde eine plötzlich auftretende Wasseransammlung in der Lunge durch Überempfindlichkeitsreaktion beschrieben. Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegwiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Atemwegverengungen zu Atemnot kommen. Wegen der Herzspezifität von Atenolol kommt dies jedoch selten vor.


Sinnesorgane:

Gelegentlich wurden geringgradige Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen), Bindehautentzündung oder verminderter Tränenfluss (beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten) beobachtet. Eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich gelegentlich verschlimmern.


Bewegungsapparat:

Häufig kann es zu Muskelschwäche, Muskelkrämpfen und gelegentlich aufgrund des gefäßerweiternden Wirkstoffanteils zu rheumatischer Gelenkentzündung kommen.


Stoffwechsel, Hormone:

Sehr häufig treten unter TRI-Normin 25 ein erhöhter Blutzuckerspiegel und eine Zuckerausscheidung mit dem Urin bei Stoffwechselgesunden, bei Patienten mit verborgener oder erkennbarer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) auf. Bei Patienten mit erkennbarer Zuckerkrankheit kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Eine verborgene Zuckerkrankheit kann in Erscheinung treten.

Sehr häufig kommt es zu einer Erhöhung des Harnsäurespiegels im Blut. Dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.

Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Behandlung mit TRI-Normin 25 zu Unterzuckerung kommen. Warnzeichen einer Unterzuckerung (insbesondere schneller Herzschlag und Zittern) können verschleiert werden.

Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion können unter der Behandlung mit TRI-Normin 25 die Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion (z. B. schneller Herzschlag und Zittern) verschleiert werden.


Sonstiges:

Selten kann es zu einer Verstärkung allergischer Reaktionen kommen, die auf übliche Adrenalindosen nicht ansprechen.

Sehr selten wurde ein Anstieg bestimmter Laborwerte (ANA) beobachtet, wobei die Bedeutung noch nicht geklärt ist.


Besondere Hinweise:

Arzneimittel, die Wirkstoffe aus der Gruppe der Betarezeptorenblocker, wie das in diesem Arzneimittel enthaltene Atenolol, enthalten, können selten eine Schuppenflechte auslösen, die Anzeichen dieser Erkrankung verschlechtern und zu schuppenflechteähnlichen Ausschlägen führen.

Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen und die Schwere von Überempfindlichkeitsreaktionen erhöhen. Wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion hatten oder, wenn Sie sich einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte (z. B. Bienen-, Wespenstich) unterziehen, kann es daher zu überschießenden Überempfindlichkeitsreaktionen kommen.

Wegen des Auftretens schwerer Leberschäden sollten Sie unter Behandlung mit TRI-Normin 25 in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüfen lassen.

Während der Behandlung mit TRI-Normin 25 sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen des Kaliumverlustes kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (Bananen, Gemüse, Nüsse).

Während der Behandlung mit TRI-Normin 25 sollten Sie die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium-, Natrium-, Calciumionen), Kreatinin und Harnstoff, die Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyzeride), Harnsäure sowie den Blutzucker regelmäßig kontrollieren lassen.


4.2 Gegenmaßnahmen

Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.

4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

5. Wie ist TRI-Normin 25 aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Durchdrückstreifen und auf der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Nicht über 25 °C und in der Originalverpackung lagern, um die Filmtabletten vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

Stand der Information

11/2004

6. Weitere Angaben

TRI-Normin 25 entspricht einem modernen Konzept zur Dauerbehandlung der Hochdruck­krankheit. Die drei Inhaltsstoffe des Kombinationspräparates führen die gewünschte Blutdruck­senkung über verschiedene Wirkmechanismen herbei. Durch diese sich ergänzenden Wirkungen können die Dosen der Einzelsubstanzen verringert und damit die Verträglichkeit erheblich verbessert werden. TRI-Normin 25 beeinflusst Ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit in der Regel nicht; Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit bleiben im Allgemeinen erhalten.


Wichtige Hinweise

Die Behandlung wird mit dem Ziel durchgeführt, Ihren Blutdruck zu normalisieren und diese Werte lebenslang aufrechtzuerhalten. Dadurch kann den typischen Folgeerkrankungen eines hohen Blutdrucks, wie z. B. Schlaganfall, Herzmuskelschwäche und Nierenversagen vorgebeugt bzw. dieses Risiko erheblich vermindert werden. Durch Ihre aktive Mitarbeit können Sie so gesund werden und Ihre Leistungsfähigkeit wiedererlangen.

Wichtige Grundlage einer Hochdruckbehandlung ist die Einhaltung bestimmter diätetischer Maß­nahmen.

Zweierlei Vorgehen hat sich hierfür als geeignet und wirksam erwiesen:

Beschränkung der täglich zugeführten Kochsalzmenge auf höchstens 5 - 6 g, einschließlich der in Lebensmitteln und Getränken verborgenen Kochsalzmengen. Schon dadurch können erhöhte Blutdruckwerte spürbar gesenkt werden. Nachsalzen bei Tisch sollte grundsätzlich unterbleiben - alle pflanzlichen Gewürze sind dafür erlaubt.

Körpergewichtsreduktion bei Übergewicht. Sie sollten konsequent hieran arbeiten, da Über­gewichtigkeit ein wesentliches Risiko auch für andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt.


Blutdrucksenkende Arzneimittel müssen angewandt werden, wenn normale Blutdruckwerte trotz Kochsalzbeschränkung und Gewichtsreduktion nicht zu erreichen sind.

Jedes wirksame Arzneimittel hat nicht nur die gewünschten, sondern kann, besonders zu Behandlungsbeginn, auch unerwünschte Wirkungen haben. Bei blutdrucksenkenden Medika­menten hängt dies u. a. mit der Umstellung des Kreislaufs zusammen, die in der Regel einige Tage bis etwa 2 Wochen dauert.

Nehmen Sie TRI-Normin 25 auch dann regelmäßig weiter, wenn sich Ihre Blutdruckwerte normalisiert haben. Sie vermeiden so erneute Druckanstiege, die zu Zwischenfällen führen könnten. Eine Dosierungsänderung und erst recht die Beendigung der Behandlung sollten nicht eigenmächtig, sondern grundsätzlich nur im Einvernehmen mit dem Arzt vorgenommen werden.

Befolgen Sie den Rat Ihres Arztes, halten Sie Ihre Nachuntersuchungstermine ein. Sie tragen damit entscheidend dazu bei, dass Ihr Blutdruck in den Normbereich gesenkt wird und normalisiert bleibt.

/home/sh/public_html/mediportal/data/dimdi/download/29d7a6bb131c1a505fe31ed89d6887f3.rtf Ra, Stand: 10.11.2004