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Triamteren/Hct Al


Fachinformation Triamteren/HCT AL


Bezeichnung des Arzneimittels

Triamteren/HCT AL

Triamteren 50 mg/Hydrochlorothiazid 25 mg pro Filmtablette.

Wirkstoffe: Triamteren/Hydrochloro­thiazid

Qualitative und quantitative Zu­sammensetzung

1 Filmtablette enthält:

50 mg Triamteren und 25 mg Hydrochlo­rothiazid.

Sonstige Bestandteile: u.a. Lactose

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1

Darreichungsform

Filmtablette

Ockergelbe, runde, gewölbte Filmtablette mit einseitiger Bruchkerbe

Klinische Angaben

Anwendungsgebiete

  • Leichte Formen des Bluthochdrucks.

  • Krankhafte Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme) bei Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen, insbeson­dere wenn ein Kaliumverlust vermie­den werden soll.

  • Zur Unterstützung der Behandlung mit Herzglykosiden bei Herzleistungsschwä­che (Herzinsuffizienz), wenn eine zusätz­liche Entwässerung erforderlich ist.

Dosierung, Art und Dauer
der Anwendung

Es gelten fol­gende Dosierungsrichtlinien:

Behandlung des Bluthochdruckes

Zu Beginn der Behandlung bis zu 2-mal g­lich 1 Filmtablette Triamteren/HCT AL. Als Erhaltungsdosis ge­nügt meistens 1 oder ½ Filmtablette Triamteren/HCT AL pro Tag.

Ödembehandlung

Bei Behandlungsbeginn morgens und mittags je 1-2 Filmtabletten Triamteren/HCT AL. Die weitere Dosierung wird vom Arzt besonders fest­gelegt und richtet sich nach dem Grad der Entwässerung; sie beträgt im Allgemeinen ½ Filmtablette Triamteren/HCT AL täglich oder 1 Filmtablette Triamteren/HCT AL jeden zweiten Tag.

Bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sollte die Dosis entsprechend eingeschränkt werden (siehe auch Abschnitt 4.3).

Bei schwer kardial dekompensierten Pa­tienten kann die Aufnahme (Resorption) von Triamteren/HCT AL deutlich einge­schränkt sein.

Herzinsuffizienz

Die Dosierung sollte in Abhängigkeit vom Untersuchungsbefund variiert werden. Da­bei spielt eine regelmäßige Gewichtskon­trolle und die Festlegung eines Sollgewichts eine dominierende Rolle. Um einen aus­geglichenen Hydratationsgrad herbeizu­führen, sollte die Anwendung von 1 Film­tablette bzw. 2 Filmtabletten Triamteren/HCT AL pro Tag aus­reichen.

Patienten mit eingeschränkter Nieren­funktion

Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren­funktion kommt es zu einer verzögerten Ausscheidung von Hydrochlorothiazid und dem Hauptmetaboliten von Triamteren. Um eine Kumulation zu vermeiden, sollten fogende Dosierungen nicht überschritten wer­den:

Kreatinin-Clearance (ml/min)

Triamteren-Dosis/Tag

Filmtabletten/­Tag (max.)

100-75

100 mg

2-mal 1

75-50

50 mg

1-mal 1

50-30

25 mg

1-mal ½


Art der Anwendung

Die Filmtabletten werden unzerkaut mit et­was Flüssigkeit nach den Mahlzeiten ein­genommen. Die Einnahme erfolgt bei Ein­malgabe morgens, bei zweimaliger Gabe morgens und mittags.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung. Nach Langzeitbehandlung wird Triamteren/HCT AL ausschleichend abgesetzt.

Gegenanzeigen

Triamteren/HCT AL darf nicht angewen­det werden:

  • bei Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile.

  • bei Überempfindlichkeit gegen Sulfon­amide, mögliche Kreuzreaktionen be­achten!

  • bei schweren Nierenfunktionsstörungen (akutes Nierenversagen oder Nieren­insuffizienz mit stark eingeschränkter oder fehlender Harnproduktion; Krea­tinin-Clearance kleiner als 30 ml/min).

  • bei akuter Glomerulonephritis.

  • bei schweren Leberfunktionsstörungen mit Bewusstseinsstörungen (Coma und Praecoma hepaticum).

  • bei Hyperkaliämie.

  • bei Hypokaliämie, die auf eine Behand­lung nicht anspricht.

  • bei schwerer Hyponatriämie.

  • bei Hyperkalziämie.

  • bei Hypovolämie.

  • bei Gicht.

  • in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Besondere Warnhinweise und Vor­sichtsmaßnahmen für die Anwendung

Eine besonders sorgfältige ärztliche Übewachung ist erforderlich bei:

  • stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie).

  • schwerer Zerebralsklerose.

  • schwerer Koronarsklerose/koronarer Herzkrankheit.

  • bestehendem, manifesten oder laten­ten Diabetes mellitus.

  • eingeschränkter Nierenfunktion (Krea­tinin-Clearance 30-60 ml/min).

  • eingeschränkter Leberfunktion.

  • eine Übersäuerung des Blutes begüns­tigenden Zuständen (Prädisposition für eine respiratorische oder metabolische Azidose).

  • Nierensteinen in der Vorgeschichte.

  • Verdacht auf Folsäuremangel (z.B. bei Leberzirrhose oder chronischem Alko­holabusus).

  • Hyperurikämie.

Die Therapie sollte abgebrochen werden bei:

  • therapieresistenter Entgleisung des Elektrolythaushalts.

  • Überempfindlichkeitsreaktionen.

  • ausgeprägten orthostatischen Beschwer­den.

  • starken gastrointestinalen Beschwerden.

  • starken zentralnervösen Störungen.

  • Pankreatitis.

  • Blutbildveränderungen (Anämie, Leuko­penie, Thrombozytopenie).

  • akuter Cholecystitis.

  • Auftreten einer Vaskulitis.

  • Verstärkung einer bestehenden Kursichtigkeit.

  • Azidose (Therapie auf Schleifendiure­tikum vom Furosemid-Typ umstellen).

Hinweise:

Bei Niereninsuffizienz (Glomerulumfiltrat un­ter 30 ml/min) ist Triamteren/HCT AL wenger wirksam und, da die glomeruläre Filtra­tionsrate weiter gesenkt wird, sogar scd­lich.

Bei chronischem Diuretika-Abusus kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von Ödemen auftreten. Die Ödeme sind Audruck eines Renin-Anstiegs mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus.

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patien­ten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Triamte­ren/HCT AL nicht einnehmen.

Überwachungsmaßnahmen

Zu Beginn einer Therapie sollten vermehrt Kaliumkontrollen erfolgen.

Wenn sich ein Gleichgewicht im Kaliumhaus­halt eingestellt hat, genügt es, den Serum-Kalium-Spiegel seltener zu kontrollieren.

Ferner sollten bei einer Langzeittherapie weitere Serumelektrolyte (Natrium-, Kalzium- und Magnesium-Ionen) sowie die harn­pflichtigen Substanzen (Serumkreatinin und Harnstoff), die Serumlipide (Choleste­rin und Triglyzeride) sowie der Blutzucker, ggf. auch die Serumharnsäure und die Trans­aminasen regelmäßig kontrolliert werden.

Vor Therapiebeginn und in regelmäßigen Abständen sollten außerdem die Thrombo­zytenzahl sowie das Blutbild und Differen­tialblutbild bestimmt werden.

Patienten unter Digitalis-, Glukokortikoid- oder Laxanzienbehandlung sowie Patienten mit Diabetes mellitus oder Hyperurikämie und Patienten mit eingeschränkter Nieren­funktion müssen bei gleichzeitiger Einnahme von Triamteren/HCT AL besonders sorgfältig überwacht werden.

Labortests

Triamteren/HCT AL muss vor Prüfung der Nebenschilddrüsenfunktion und mindestens drei Tage vor Durchführung eines Glukose­toleranztests abgesetzt werden.

Dopingkontrollen

Die Anwendung von Triamteren/HCT AL kann bei Doping­kontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Wechselwirkungen mit anderen Arznei­mitteln und sonstige Wechselwirkungen

Die blutdrucksenkende Wirkung von Triam­teren/HCT AL kann durch andere blutdruck­senkende Arzneimittel, Nitrate, Barbitura­te, Phenothiazine, trizyklische Antidepresiva, Vasodilatatoren oder durch Alkohol­genuss verstärkt werden.

Unter Behandlung mit Triamteren/HCT AL besteht bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hemmern (z.B. Captopril, Enalapril) zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls sowie einer Ver­schlechterung der Nierenfunktion. Eine Be­handlung mit Diuretika sollte daher 2-3 Tage vor Beginn einer Behandlung mit ACE-Hem­mern abgesetzt werden, um die Möglich­keit eines Blutdruckabfalls zu Behandlungs­beginn zu vermindern. Der ACE-Hemmer ist entsprechend vorsichtig zu dosieren.

Bei zusätzlicher Gabe von Arzneimitteln, die zu einem Natriummangel führen kön­nen, wird besonders bei älteren Patienten die Gefahr eines Natriummangels erhöht.

Salicylate und andere nichtsteroidale Anti­phlogistika (z.B. Indometacin) können die antihypertensive und diuretische Wirkung von Triamteren/HCT AL vermindern. Bei hochdosierter Salicylateinnahme kann die toxische Wirkung der Salicylate auf das zentrale Nervensystem verstärkt werden. Wenn unter der Behandlung mit Triamte­ren/HCT AL eine Verminderung der zirku­lierenden Blutmenge (Hypovolämie) auftritt, kann die gleichzeitige Gabe von nichtste­roidalen Antiphlogistika ein akutes Nieren­versagen auslösen.

Bei zusätzlicher Gabe von Indometacin, ACE-Hemmern, anderen kaliumsparenden Arzneimitteln oder Kaliumsalzen erhöht sich die Gefahr des Auftretens einer Hyperka­liämie.

Die gleichzeitige Anwendung von Cholesty­ramin oder Colestipol (Cholesterinsenkung) vermindert die Absorption des Hydrochlo­rothiazid-Anteils von Triamteren/HCT AL.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Methyl­dopa sind in Einzelfällen Hämolysen durch Bildung von Antikörpern gegen den Hydro­chlorothiazid-Anteil von Triamteren/HCT AL beschrieben worden.

Die Wirkung von Insulin oder oralen Antidia­betika, harnsäuresenkenden Arzneimitteln (Mittel gegen Gicht) sowie gefäßverengen­de Substanzen (Noradrenalin und Adrena­lin) kann bei gleichzeitiger Anwendung von Triamteren/HCT AL abgeschwächt werden.

Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auf­treten einer Hyperglykämie bei gleichzeiti­ger Gabe von Triamteren/HCT AL und Beta-Rezeptorenblockern.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit herzwirk­samen Glykosiden ist zu beachten, dass bei einer sich unter Behandlung mit Triam­teren/HCT AL entwickelnden Hypokaliämie und/oder Hypomagnesiämie die Empfind­lichkeit des Herzmuskels gegenüber herwirksamen Glykosiden erhöht ist und die Wirkungen und Nebenwirkungen der herz­wirksamen Glykoside entsprechend verstärkt werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Zytosta­tika (z.B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat) ist mit verstärkter Knochen­markstoxizität zu rechnen.

Die gleichzeitige Anwendung von Triamte­ren/HCT AL und bestimmten Hormonen (Glu­kokortikoide, ACTH), bestimmten Antibio­tika (Amphotericin B, Penicillin G), Salicylten, Furosemid oder Laxanzien kann zu ver­stärkten Kaliumverlusten führen.

Die gleichzeitige Gabe von Triamteren/HCT AL und Lithium führt über eine ver­minderte Lithiumausscheidung zu einer Ver­stärkung der kardio- und neurotoxischen Wirkung des Lithiums.

Die Wirkung von curareartigen Muskelrelxanzien kann durch Triamteren/HCT AL ver­stärkt oder verlängert werden. Für den Fall, dass Triamteren/HCT AL vor der Anwen­dung peripherer Muskelrelaxanzien nicht ab­gesetzt werden kann, muss der Narkose­arzt über die Behandlung mit Triamteren/HCT AL informiert werden.

Die gleichzeitige Gabe von Chinidin ver­mindert die Chinidinausscheidung.

Schwangerschaft und Stillzeit

Triamteren/HCT AL darf in der Schwanger­schaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Schwangerschaft

Triamteren und Hydrochlorothiazid sind pla­zentagängig.

Hypertonie während der Schwangerschaft oder schwangerschaftsbedingte Ödeme stellen keine Indikation dar.

Hydrochlorothiazid kann beim Fetus einen Ikterus und Thrombozytopenie hervorrufen.

Hinweise auf reproduktionstoxische Wirkun­gen von Triamteren beim Menschen liegen nicht vor.

Stillzeit

Die Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über. Hydrochlorothiazid kann die Milchbildung hemmen.

Triamteren/HCT AL darf während der Still­zeit nicht angewendet werden. Bei vitaler In­dikation ist abzustillen.

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtig­keit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Durch individuell auftretende unterschied­liche Reaktionen wie Blutdruckabfall, Müdig­keit, Sehstörungen, Schwindel und Verwirrt­heitszustände kann die Fähigkeit zur ak­tiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträch­tigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparate­wechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig: (≥ 1/100, < 1/10)

Gelegentlich: ≥ 1/1000, < 1/100)

Selten: (≥ 1/10 000, < 1/1000)

Sehr selten: (< 1/10 000)

Häufigkeit nicht bekannt: (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Herz-/Kreislauferkrankungen

Häufig: Bei hoher Dosierung kann es zu Hy­potonie, Kreislaufstörungen mit verminder­tem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulations­störungen) und Herzklopfen kommen.

Gelegentlich: Insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen oder bei älteren Patienten kann es zu Thrombosen und Em­bolien kommen.

Starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie) oder andere Herzrhythmus­störungen können auftreten.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich:
  • Hämokonzentration mit Thrombosen und Embolien infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese.

  • Thrombopenie, Leukopenie.

Sehr selten: Megaloblastäre Anämie, Agra­nulozytose, aplastische Anämie. Immunhä­molytische Anämie infolge Bildung von Anti­körpern gegen Hydrochlorothiazid bei gleich­zeitiger Einnahme von Methyldopa.

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Müdigkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwäche, Schwindel, Kopf­schmerzen, Nervosität, Apathie infolge von Wasser- und Elektrolytstörungen.

Gelegentlich: Parästhesien und Paralysen, Paresen.

Augenerkrankungen

Gelegentlich: Geringgradige Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen, Farbsehstö­rungen [Gelbsehen]), Einschränkung der Bil­dung von Tränenflüssigkeit, Verschlimme­rung einer bestehenden Kurzsichtigkeit.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich: Akute Lungenentzündung (in­terstitielle Pneumonie) unter Einnahme von Hydrochlorothiazid.

Sehr selten: Plötzlich auftretendes Lungen­ödem mit Schocksymptomatik. Es wird an­genommen, dass es sich dabei um eine al­lergische Reaktion gegenüber Hydrochlo­rothiazid handelt.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig:
  • Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Be­schwerden (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum); diese Nebenwirkungen las­sen sich in der Regel vermeiden, wenn Triamteren/HCT AL nach dem Essen eingenommen wird.

  • Pankreatitis. Hyperamylasämie. Adyna­mie der glatten Muskulatur mit Obstipa­tion infolge einer Hypokaliämie. Schwe­re Kaliumverluste können zu einem Sub­ileus bis hin zum paralytischen Ileus füh­ren.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig: Erhöhung der harnpflichtigen, stick­stoffhaltigen Substanzen (Azotämie) und Ausbildung von Harnsteinen.

Gelegentlich: Akutes Nierenversagen infol­ge Dehydratation und Hypovolämie bei ex­zessiver Diurese.

Sehr selten:

  • Verschlimmerung eines akuten Nieren­versagens, abakterielle interstitielle Ne­phritiden mit konsekutivem akuten Nie­renversagen.

  • Entstehen von Nierensteinen nach n­gerer Einnahme von Triamteren. Bei den meisten Patienten fanden sich jedoch Hinweise auf früher schon aufgetrete­ne Oxalat- oder Uratsteine, die nicht im Zusammenhang mit einer Triamteren-Einnahme standen.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Allergische Hautreaktionen (z.B. Erythem, photoallergisches Exanthem, Urtikaria, Juckreiz).

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig: Muskelverspannung. Hypotonie der Skelettmuskulatur infolge einer Hypokali­ämie.

Gelegentlich: Konvulsionen (Muskelschmer­zen und -krämpfe, z.B. Wadenkrämpfe) in­folge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr häufig: Hyperurikämie. Dies kann bei prädisponierten Patienten zu Gichtanfäl­len führen.

Häufig:

  • Hyperglykämie und Glukosurie. Dies kann bei Patienten mit manifestem Dia­betes mellitus zu einer Verschlechte­rung der Stoffwechsellage führen. Ein latenter Diabetes mellitus kann sich be­merkbar machen.

  • Reversibler Anstieg harnpflichtiger Sub­stanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Serum.

Gelegentlich:
  • Vorübergehender Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyzeride).

  • Metabolische Azidose, metabolische Al­kalose.

Salzhaushalt (Serumelektrolyte)

Sehr häufig kommt es bei langfristiger, kon­tinuierlicher Anwendung von Triamteren/ HCT AL zu Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere zu Hyper­kaliämie und Hyponatriämie, ferner zu Hy­pochlorämie, Hypomagnesiämie sowie ge­legentlich zu Hypokaliämie.

Bei hoher Dosierung können übermäßige, auf die verstärkte Harnausscheidung zurück­zuführende Flüssigkeits- und Natriumver­luste auftreten, die sich häufig als Mundtro­ckenheit und Durst, Schwäche- und Schwin­delgefühl, Muskelschmerzen und Muskel­krämpfe (z.B. Wadenkrämpfe), Kopfschmer­zen, Nervosität, verminderten Blutdruck und Kreislaufstörungen mit vermindertem Blut­druck beim Wechsel vom Liegen zum Ste­hen und Herzklopfen äußern. Bei exzes­siver Harnausscheidung kann es infolge Dehydratation und Hypovolämie zu Hämo­konzentration und gelegentlich zu Konvusionen, Verwirrtheitszuständen, Bewusst­seinsstörungen bis zum Koma, Kreislauf­kollaps und zu einem akuten Nierenversa­gen sowie als Folge der Hämokonzentration ‑ insbesondere bei Vorliegen von Venen­erkrankungen oder bei älteren Patienten ‑ zu Thrombosen und Embolien kommen.

Als Begleiterscheinungen einer Hyperkali­ämie können Müdigkeit, Schwächegefühl, Verwirrtheitszustände, Missempfindungen und schlaffe Lähmungen sowie eine starke Verminderung der Herzfrequenz oder an­dere Herzrhythmusstörungen auftreten.

Infolge einer Hypokaliämie kann es zu Mü­digkeit, Muskelschwäche, Missempfindun­gen an den Gliedmaßen, Lähmungen, Teil­nahmslosigkeit, Stuhlverstopfung, übermä­ßiger Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt und Herzrhythmusstörungen kommen. Schwere Kaliumverluste können zu einer Darmlähmung und zu Bewusstseinsstörun­gen führen.

Gefäßerkrankungen

Gelegentlich: Allergische Reaktionen, z.B. Vaskulitis.

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Arzneimittelfieber.

Sehr selten: Anaphylaktoide Reaktionen.

Leber- und Gallenerkrankungen

Häufig: Akute Cholezystitis, insbesondere bei vorbestehender Cholelithiasis.

Gelegentlich: Ikterus.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Häufig: In Kombination mit Beta-Rezepto­renblockern, wahrscheinlich aber auch bei Monotherapie mit Triamteren/HCT AL, kön­nen Potenzstörungen auftreten.

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich: Verwirrtheitszustände infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzes­siver Diurese.

Überdosierung

Symptome der Intoxikation

Das klinische Bild bei akuter oder chroni­scher Überdosierung ist vom Ausmaß des Flüssigkeits- und Elektrolytverlusts (Hypo- oder Hyperkaliämie, Hyponatriämie) abhän­gig. Überdosierung kann bei ausgepräg­ten Flüssigkeits- und Natriumverlusten zu Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen (z.B. Wadenkrämpfen), Kopfschmerzen, Tachy­kardie, Hypotonie und orthostatischen Re­gulationsstörungen, infolge Dehydratation und Hypovolämie zur Hämokonzentration, zu Konvulsionen, Benommenheit, Lethar­gie, Verwirrtheitszuständen, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen führen.

Eine Hyperkaliämie kann klinisch durch All­gemeinsymptome (Müdigkeit, allgemeines Schwäche- und Unlustgefühl), kardiovas­kuläre (Herzrhythmusstörungen, Blutdruck­abfall) und neurologische Symptome (Pa­rästhesien, schlaffe Paralysen, Apathie, Ver­wirrtheitszustände) in Erscheinung treten.

Infolge einer Hypokaliämie kann es zu ­digkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Pa­resen, Apathie, Meteorismus und Obstipa­tion oder zu Herzrhythmusstörungen kom­men. Schwere Kaliumverluste können zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusst­seinsstörungen bis hin zum hypokaliämi­schen Koma führen.

Durch den Triamteren-Anteil von Triamte­ren/HCT AL kann sich eine metabolische Azidose ausbilden.

Therapiemaßnahmen von Intoxikationen

Bei Anzeichen einer Überdosierung muss die Behandlung mit Triamteren/HCT AL umgehend abgesetzt werden.

Bei nur kurze Zeit zurückliegender Einnah­me kann durch Maßnahmen der primären Giftelimination (induziertes Erbrechen, Ma­genspülung) oder resorptionsvermindernde Maßnahmen (medizinische Kohle) versucht werden, die systemische Aufnahme von Triamteren/HCT AL zu vermindern.

Neben der Überwachung der vitalen Para­meter müssen wiederholt Kontrollen des Wasser- und Elektrolythaushalts, des Säure-Base-Haushalts, des Blutzuckers und der harnpflichtigen Substanzen durchgeführt werden und Abweichungen gegebenen­falls korrigiert werden.

Therapeutische Maßnahmen

  • Bei Hypovolämie: Volumensubstitution.

  • Bei Hypokaliämie: Kaliumsubstitution.

  • Bei Kreislaufkollaps: Schocklagerung, ggf. Schocktherapie.

  • Bei Hyperkaliämie: Weitere Kaliumzu­fuhr unterbinden, Glucose-Insulin-Infu­sion (ggf. unter Zusatz von Natriumhy­drogencarbonat), Ionenaustauscher oral oder rektal (z.B. Resonium A, Sorbiste­rit), Hämo- oder Peritonealdialyse bei Patienten mit Niereninsuffizienz, Cal­ciumgluconat langsam i.v. (bei digitali­sierten Patienten kontraindiziert), β-Ago­nisten i.v.; Schleifendiuretika bei erhal­tener Nierenfunktion.

  • Bei therapierefraktärer Bradykardie soll­te eine temporäre Schrittmachertherapie durchgeführt werden.

  • Bei Azidose: Hydrogencarbonat-Infusion.

Pharmakologische Eigenschaften

Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Klassifizierung

Kombination von zwei Diuretika: Triamte­ren (kaliumsparendes Diuretikum) und Hy­drochlorothiazid (Thiazid-Diuretikum).

ATC-Code: C03EA21

Durch die Kombination von Triamteren (ka­liumsparend) und dem Saluretikum Hydro­chlorothiazid (kaliumverlierend) ist eine weitgehend kaliumneutrale diuretische The­rapie möglich, die im Allgemeinen zu keinen Veränderungen des Kaliumhaushalts führt.

Triamteren

Das schwach diuretisch wirkende, kalium­sparende Diuretikum Triamteren reduziert am distalen Teil des Nephrons den Aus­tausch von Natrium- gegen Kalium- und Wasserstoff-Ionen, so dass eine verstärkte Natriurese erfolgt. Die renale Ausscheidung von Kalium wird verringert.

Die antihypertensive Wirkung von Triamte­ren beruht vermutlich initial auf einer Ver­minderung des Extrazellularvolumens und später auf einer Senkung der Natriumkon­zentration in den Gefäßwänden. Die An­sprechbarkeit der Gefäßmuskulatur für sym­pathische Erregung wird vermindert.

Durch vermehrte Wasser- und Natriumeli­mination wirkt Triamteren schwach antiöde­matös.

Hydrochlorothiazid

Hydrochlorothiazid ist ein Benzothiadiazin-Derivat, das wie andere Diuretika dieser Gruppe primär eine Mehrausscheidung von Elektrolyten bewirkt und sekundär durch das osmotisch gebundene Wasser den Harnabfluss vergrößert.

Thiazid-Diuretika hemmen vorwiegend im distalen Tubulus die Natriumreabsorption, wobei maximal etwa 15% des glomerulär filtrierten Natriums ausgeschieden werden können. Das Ausmaß der Chloridausschedung entspricht etwa dem der Natriumaus­scheidung.

Durch Hydrochlorothiazid nimmt auch die Kaliumausscheidung zu, die im Wesentli­chen durch die Kaliumsekretion im distalen Tubulus und im Sammelrohr bestimmt wird (vermehrter Austausch zwischen Natrium- und Kalium-Ionen). Durch Azidose oder Al­kalose wird die saluretische bzw. diuretische Wirkung von Hydrochlorothiazid nicht we­sentlich beeinflusst.

Die glomeruläre Filtrationsrate wird initial geringgradig vermindert.

Während der Langzeittherapie mit Hydrchlorothiazid wird die Calciumausscheidung über die Nieren reduziert, so dass eine Hy­perkalziämie resultieren kann.

Bei hypertensiven Patienten wirkt Hydro­chlorothiazid blutdrucksenkend. Der Mecha­nismus ist bislang nicht ausreichend erklärt. Diskutiert wird u.a., dass die gefäßtonus­mindernde Wirkung der Thiazid-Diuretika durch Abnahme der Natriumkonzentration in der Gefäßwand und damit durch eine ver­ringerte Ansprechbarkeit auf Noradrenalin bedingt ist.

Bei chronisch niereninsuffizienten Patien­ten (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) ist Hydrochlorothiazid praktisch unwirksam.

Bei Patienten mit renalem und ADH-sen­siblem Diabetes insipidus wirkt Hydrochlo­rothiazid antidiuretisch.

Pharmakokinetische Eigenschaften

Triamteren

Triamteren wird nach oraler Gabe rasch zu etwa 80% aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Wegen eines hepatischen First-pass-Metabolismus erreicht die absolute orale Bioverfügbarkeit nur etwa 50%.

Die Plasmaeiweißbindung beträgt 50-55%, das Verteilungsvolumen 2-3 l/kg KG.

Triamteren ist gering plazentagängig. Ein aktiver Transportmechanismus wird ange­nommen. Triamteren geht in die Muttermilch über.

Triamteren wird in den schwächer wirk­samen Metaboliten Hydroxy-Triamteren-Schwefelsäure-Ester überführt.

Die Ausscheidung erfolgt zu einem gerin­gen Teil unverändert renal und biliär. Zum überwiegenden Teil wird es in Form seines Metaboliten vorzugsweise renal ausge­schieden (tubuläre Sekretion); die Elimina­tion über die Galle mit den Fäzes ist gering.

Die Plasmaeliminationshalbwertszeit von Triamteren und seinem Metaboliten be­trägt jeweils 3 Stunden, die biologische Halbwertszeit (Wirkhalbwertszeit) bezüglich der kaliumretinierenden Wirkung ist wesent­lich länger.

Hydrochlorothiazid

Hydrochlorothiazid wird nach oraler Appli­kation rasch zu etwa 80% aus dem Gastro­intestinaltrakt resorbiert. Die absolute Bio­verfügbarkeit nach oraler Gabe beträgt et­wa 70%. Die diuretische Wirkung tritt nach 45-90 Minuten ein.

Maximale Plasmakonzentrationen werden gewöhnlich nach 2-4 Stunden, bei höheren Dosierungen nach 4-6 Stunden erreicht. Die Wirkdauer beträgt in der Regel 6-12 Stun­den.

Die Plasmaeiweißbindung beträgt 64-90%. Das Verteilungsvolumen beträgt 0,5-1 l/kg KG.

Hydrochlorothiazid ist plazentagängig. Der Quotient Umbilikalvene/mütterliches Plasma beträgt 0,8. Die Konzentration von Hydro­chlorothiazid in der Amnionflüssigkeit ist 5- bis 19-fach höher als die des Umbilikal­venenbluts oder mütterlichen Plasmas, was durch eine paraplazentare Passage oder Akkumulation in der Amnionflüssigkeit durch renale Ausscheidung durch den Fe­ten erklärt werden kann. Hydrochlorothia­zid geht in die Muttermilch über.

Hydrochlorothiazid wird nach einem Zwei-Kompartiment-Modell über die Nieren mit dem Urin eliminiert.

Es unterliegt einer aktiven Sekretion im pro­ximalen Tubulus. Die Plasmaeliminations­halbwertszeit beträgt 6-8 Stunden (a-Phase 1,7, b-Phase 13,1 Stunden). Die biologische Halbwertszeit (Wirkhalbwertszeit) beträgt dosisabhängig 6-12 Stunden.

Hydrochlorothiazid wird beim Gesunden überwiegend unverändert renal ausgeschie­den.

Präklinische Daten zur Sicherheit

Akute Toxizität

Nach 5-tägiger Gabe von 8000 mg/kg Triamteren und Hydrochlorothiazid im Ver­hältnis 1:1 an Ratten zeigten sich keine to­xischen Wirkungen.

LD50 (mg/kg KG) Triamteren


p.o.

i.p.

Maus

619

79

Ratte

1693

351

LD50 (mg/kg KG) Hydrochlorothiazid


i.p.

i.v.

p.o.

Maus

578

590

2830

Ratte

234

990

1270

Kanin­chen

----

461

----

Hund

----

250

----


Die therapeutische Breite der Thiazid-Diu­retika ist außerordentlich hoch. Die to­xische Dosis liegt 100- bis 1000-mal höher als die therapeutische wirksame Dosis.

Akute Überdosierung führt beim Menschen zu initialem Blutdruckabfall.

Subakute Toxizität

Triamteren und Hydrochlorothiazid im Ver­hältnis 1:1 wurden 13 Wochen lang in Do­sen von 10, 20 und 40 mg/kg KG 5 Tage pro Woche an Ratten verabreicht. Es wur­den keine signifikanten Unterschiede zu den Kontrolltieren gefunden; das gleiche Ergebnis zeigten ähnliche Untersuchun­gen an Hunden.

Chronische Toxizität

Triamteren

Die Toleranzdosis bei der Maus liegt über 30 mg/kg KG pro Tag. Bei der Ratte liegt die toxische Grenzdosis bei 40 mg/kg KG, beim Hund bei 18 mg/kg KG.

Hydrochlorothiazid

Bei Wistar-Ratten führten Hydrochloro­thiazidgaben über 8 Tage zu einer Hyper­aktivität der Zona glomerulosa der Neben­nieren. Plasmakonzentrationen von Kortiko­steroiden blieben unverändert.

Chronische orale Applikation von 0,1% Hy­drochlorothiazid mit dem Futter an F344-Ratten löste mit und ohne Natrium-Nitrit-Beimischung bei der Mehrzahl der Tiere die Entwicklung einer chronisch progres­siven Nephropathie aus. Des Weiteren wur­den eine Hyperplasie der Glandulae para­thyreoideae und Läsionen der Blutgefäße beobachtet. Es kam zu keinen Todesfällen.

Mutagenes und tumorerzeugendes Po­tenzial

Triamteren

Untersuchungen an Knochenmark von Mäu­sen zeigten 6, 16 und 24 Stunden nach p.o. Gabe von 25, 125 und 250 mg Triam­teren/kg KG keinen klastogenetischen Effekt.

Orale Gaben von 5-300 mg/kg KG pro Tag über 5 Tage an Mäusen zeigten keine Ver­änderungen der Hämatopoese im Sinne eines Folatantagonismus.

5-100 mg/kg KG pro Tag über 5 Tage er­zeugten an weiblichen Mäusekeimzellen keine letalen Mutationen.

Hydrochlorothiazid

Im Ames-Test mit S9-Fraktion zeigten sich keine mutagenen Eigenschaften von Hydro­chlorothiazid. Unter Anwesenheit von Nitrit-Ionen bilden sich N-Nitroso-Derivate, die im Test mit einem Salmonella typhimurium-Stamm (TA 98) mutagen wirkten.

Langzeitstudien an Nagetieren ergaben kei­ne Hinweise auf kanzerogene Eigenschaf­ten von Triamteren und Hydrochlorothiazid.

Reproduktionstoxizität

Triamteren

Bei Mäusen und Ratten traten vermehrt Gau­menspalten auf. Auf teratogene Wirkungen beim Menschen liegen keine Hinweise vor.

Hydrochlorothiazid

Bei männlichen Ratten kam es zur Samen­blasenatrophie und zu einer Zunahme der Hodengewichte nach einer zweiwöchigen Gabe von täglich 500 mg/kg KG. Diese Stö­rungen wurden beim Menschen nicht be­obachtet. Bei Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft Thiazide eingenommen hatten, wurden in seltenen Fällen Neutropenie, Thrombozytopenie und Agranulozytose beobachtet.

Pharmazeutische Angaben

Liste der sonstigen Bestandteile

Hy­promellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, lösliche Maisstärke, Methylcellu­lose, Poly(ethylacrylat-co-methyl­methacrylat) (2:1), hochdisperses Siliciumdioxid, Simeticon, Sorbinsäure (Ph. Eur.), vorverkleis­terte Stärke (Mais), Talkum, Eisen(III)-hy­droxid-oxid (E 172), Titandioxid (E 171)

Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

Dauer der Haltbarkeit

Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 5 Jahre.

Arzneimittel sollen nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine beson­deren Lagerungsbedingungen erforderlich.

Art und Inhalt des Behältnisses

PVC/Aluminium-Blisterpackungen

OP mit 20 Filmtabletten (N1)

OP mit 30 Filmtabletten (N1)

OP mit 50 Filmtabletten (N2)

OP mit 100 Filmtabletten (N3)

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

Inhaber der Zulassung

ALIUD PHARMA GmbH
Gottlieb-Daimler-Straße 19
D-89150 Laichingen

Telefon: 07333/9651-0
Telefax: 07333/96516004
Internet: www.aliud.de
E-Mail: info@aliud.de

Zulassungsnummer

4239.00.00

Datum der Erteilung der Zulassung/
Verlängerung der Zulassung

10. April 1984/20. Februar 2006

Stand der Information

August 2010Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig



ALIUD® PHARMA 0810-00 Seite 15