Trimipramin 25 - 1a-Pharma
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Trimipramin 25 - 1A-Pharma®
Wirkstoff: Trimipramin 25 mg pro Tablette
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Trimipramin 25 - 1A-Pharma und wofür wird es eingenommen?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Trimipramin 25 - 1A-Pharma beachten?
3. Wie ist Trimipramin 25 - 1A-Pharma einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Trimipramin 25 - 1A-Pharma aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
Was ist Trimipramin 25 - 1A-Pharma und wofür wird es eingenommen?
Trimipramin 25 - 1A-Pharma ist ein Arzneimittel zur Behandlung depressiver Störungen aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva.
Depressive Erkrankungen mit den Leitsymptomen Schlafstörungen, Angst, innere Unruhe.
Was müssen Sie vor der Einnahme von Trimipramin 25 - 1A-Pharma beachten?
Trimipramin 25 - 1A-Pharma darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Trimipramin oder einen der sonstigen Bestandteile von Trimipramin 25 - 1A-Pharma sind
- bei akuten Vergiftungen mit Alkohol, Schlaf- und Schmerzmitteln sowie Psychopharmaka - bei akuten Verwirrtheitszuständen (Delirien)
- bei unbehandeltem erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)
- bei Harnentleerungsstörungen, wie akuter Harnverhalt oder Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung
- bei Einengung des Magenausgangs (Pylorusstenose)
- bei Darmlähmung und Darmverschluss (Paralytischer Ileus)
- bei Kindern unter 14 Jahren.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Trimipramin 25 - 1A-Pharma ist erforderlich bei
- Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) ohne Restharnbildung
- erhöhter Krampfbereitschaft (Epilepsie)
- schweren Leber- oder Nierenschäden
- bestehender Leistungsverminderung des blutbildenden Sys-tems bzw. Blutbildungsstörungen in der Vorgeschichte
- bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien)
- gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern oder Kaliummangel verursachen
- gleichzeitiger Einnahme von MAO-Hemmern.
Herzkranke und ältere Patienten sollten, insbesondere bei hochdosierter Langzeitbehandlung, kardiologisch kontrolliert werden.
Bei Patienten mit Krampfanfällen (Epileptikern oder Verdacht auf Epilepsie) sollte die gleichzeitige Anwendung von Antikonvulsiva erwogen werden.
Während einer Behandlung mit Trimipramin 25 - 1A-Pharma sollten, wie bei anderen trizyklischen Antidepressiva, regelmäßige Laborkontrollen mit Blutbildern und Leberenzymbestimmungen durchgeführt werden.
Während die beruhigende, dämpfende Wirkung von Trimipramin 25 - 1A-Pharma meist unmittelbar in den ersten Stunden einsetzt, ist die stimmungsaufhellende, antidepressive Wirkung in der Regel erst nach 1 - 3 Wochen zu erwarten. Insbesondere selbstmordgefährdete Patienten sollten deshalb vor allem bei Behandlungsbeginn engmaschig überwacht werden.
Ein plötzliches Beenden einer längerfristigen hochdosierten Behandlung mit Trimipra-min 25 - 1A-Pharma sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen gerechnet werden muss.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Kinder und Jugendliche
Trimipramin 25 - 1A-Pharma sollte nicht zur Behandlung von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewandt werden. In Studien zur Behandlung von Depressionen in dieser Altersgruppe zeigten trizyklische Antidepressiva keinen therapeutischen Nutzen. Studien mit anderen Antidepressiva (SSRI, SNRI) haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von suizidalem Verhalten, Selbstschädigung und feindseligem Verhalten im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Wirkstoffe gezeigt. Diese Risiken können auch für Trimipramin 25 - 1A-Pharma nicht aus-geschlossen werden. Außerdem ist Trimipramin 25 - 1A-Pharma in allen Altersgruppen mit einem Risiko für Nebenwirkungen am Herzkreislauf-System verbunden.
Darüber hinaus liegen keine Daten zur Sicherheit bei Langzeitanwendung bei Kindern und Jugendlichen bezüglich Wachstum, Reifung sowie zur geistigen Entwicklung und Verhaltensentwicklung vor (siehe auch Abschnitt 4. “Welche Nebenwirkungen sind möglich?”).
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten mit Störungen des Stoffwechsels, der Nieren-, Leber- oder Herzfunktion sind vor und während der Behandlung mit Trimipramin 25 - 1A-Pharma erforderliche Kontrolluntersuchungen durchzuführen und die Dosierung entsprechend anzupassen. Insbesondere sollte eine niedrige Anfangsdosis mit anschließender langsamer Dosissteigerung und eine niedrige Erhaltungsdosis gewählt werden.
Bei Einnahme von Trimipramin 25 - 1A-Pharma mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Eine gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die
- ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern (z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen [Antiarrhythmika Klasse IA oder III], einige Antibiotika wie z. B. Erythromycin, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien [Antihistaminika], Mittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen [Neuroleptika])
- zu einer Hypokaliämie führen (z. B. bestimmte harntreibende Mittel)
- den Abbau von Trimipramin in der Leber hemmen können
(z. B. MAO-Hemmer)
ist zu vermeiden.
Die Wirkung anderer zentraldämpfend wirkender Arzneimittel (z. B. Schlafmittel, bestimmte Schmerzmittel oder Psychopharmaka) sowie von Alkohol kann bei gleichzeitiger Einnahme von Trimipramin verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Wirkstoffe, die auch anticholinerg wirken, ist mit einer Verstärkung peripherer und zentraler Effekte (insbesondere Delir) zu rechnen.
Die Wirksamkeit von Mitteln, die direkt oder indirekt zur Erregung des Sympathikus führen (sympathomimetische Amine) kann verstärkt werden. Hier sei besonders auf gefäßverengende (vasokonstringierende) Zusätze bei Lokalanästhetika hingewiesen.
MAO-Hemmer vom irreversiblen Hemmtyp sollen in jedem Fall mindestens 14 Tage vor Beginn einer Therapie mit Trimipra-min 25 - 1A-Pharma abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger oder vorausgegangener Anwendung von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern, wie z. B. Fluoxetin, Fluvoxamin oder Paroxetin, kann es zu einem Anstieg der Plasmakonzentration von Trimipramin kommen.
Daher ist eine Dosisreduktion von Trimipramin bzw. der anderen Wirkstoffe erforderlich.
Trimipramin kann die Wirksamkeit von Antihypertensiva vom Typ des Guanethidin bzw. Clonidin abschwächen. Bei mit Clonidin behandelten Patienten besteht die Gefahr einer Rebound-Hypertension.
Trimipramin kann die Wirksamkeit von Antiarrhythmika
besonders vom Typ IA
(z. B. Chinidin) und Typ III (z. B.
Amiodaron) verstärken.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Neuroleptika kann es zur Erhöhung der Plasmakonzentration des trizyklischen Antidepressivums kommen.
Lithium und Methylphenidat können die Wirkung von Trimipramin verstärken.
Bei einer zugleich bestehenden Therapie mit Cimetidin kann die Plasmakonzentration trizyklischer Antidepressiva erhöht werden.
Bei Einnahme von Trimipramin 25 - 1A-Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die in schwarzem Tee enthaltenen Gerbsäuren vermindern
die Aufnahme in den Körper (Resorption) und damit die Wirkung von
Trimipramin. Darum sollte Trimipramin 25 -
1A-Pharma nicht zusammen mit
schwarzem Tee eingenommen werden. Dennoch muss darauf nicht
vollkommen verzichtet werden, wenn schwarzer Tee zeitlich versetzt
zur Einnahme von Trimipramin 25 - 1A-Pharma getrunken
wird.
Es ist nicht auszuschließen, dass auch der Genuss von Kaffee oder Fruchtsäften zu einer Wirkungsminderung durch Bildung schwerlöslicher Komplexe mit Trimipramin führt, wie für andere Antidepressiva nachgewiesen.
Während der Behandlung mit Trimipramin 25 - 1A-Pharma sollten Sie Alkohol meiden, da durch Alkohol die Wirkung von Trimipramin 25 - 1A-Pharma in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Trimipramin 25 - 1A-Pharma darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen dafür vorliegen und begrenzte Untersu-chungen an Tieren Hinweise auf Schädigungen der Nachkommenschaft gezeigt haben.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob wirksame Mengen des Wirkstoffs in die Muttermilch ausgeschieden werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kann das Reaktionsvermögen soweit verändert werden, dass z. B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen oder das Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige
Bestandteile von Trimipramin 25 -
1A-Pharma
Dieses Arzneimittel ist wegen des Gehaltes an Lactose ungeeignet für Patienten, die an der selten vorkommenden ererbten Galaktose-Unverträglichkeit (Galaktoseintoleranz), einem ge-netischen Lactasemangel oder einer Glukose-Galactose-Malabsorption leiden.
Wie ist Trimipramin 25 - 1A-Pharma einzunehmen?
Nehmen Sie Trimipramin 25 - 1A-Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Bei Depressionen wird die wirksame Tagesdosis
schrittweise erreicht, beginnend mit
1 - 2 Tabletten (entsprechend 25 - 50
mg Trimipramin/Tag) und, falls erforderlich, anschließender
langsamer Dosissteigerung.
Bei mittelgradigen depressiven Zuständen beträgt die Tagesdosis 4 - 6 Tabletten (entsprechend 100 - 150 mg Trimipramin/Tag), in schweren Fällen 12 - 16 Tabletten (entsprechend 300 - 400 mg Trimipramin/Tag). Für diesen Dosisbereich stehen auch Tabletten mit einem höheren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Die Einnahme kann sowohl über den Tag verteilt (morgens, mittags, abends) als auch als Einmaldosis am Abend erfolgen. Insbesondere bei Schlafstörungen ist die Einnahme der gesamten Tagesdosis am Abend geeignet.
Ältere und gebrechliche Patienten, Hypertoniker, blutdrucklabile Patienten und Arteriosklerotiker benötigen oft nur geringere Mengen in größeren Abständen.
Kinder über 14 Jahre und Jugendliche erhalten zu Beginn der Behandlung 1 - 2 Tab-letten (entsprechend 25 - 50 mg Trimipramin) pro Tag. Abhängig davon, wie der Patient auf die Behandlung anspricht und diese verträgt, kann die Dosis vom Arzt auf 4 Tab-letten (entsprechend 100 mg Trimipramin) pro Tag gesteigert werden.
Bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz ist die Dosis sorgfältig anzupassen.
Art der Anwendung
Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit
(z. B. 1 Glas Wasser) während oder nach den Mahlzeiten eingenommen.
Dauer der Anwendung
Bei Depressionen beträgt die mittlere Dauer einer Behandlungsperiode bis zur Besserung des Krankheitsbildes im Allgemeinen mindestens 4 - 6 Wochen. Anschließend sollte die Behandlung noch weitere 4 - 6 Monate fortgeführt werden, um einen Rückfall zu verhindern.
Wenn Sie eine größere Menge Trimipramin 25 - 1A-Pharma eingenommen haben als Sie sollten
Falls mehr als die verordnete Dosis eingenommen wurde, benachrichtigen Sie bitte unverzüglich einen Arzt (z. B. einen Vergiftungsnotruf). In Abhängigkeit von der eingenommenen Dosis bzw. von den auftretenden Körperfunktionsstörungen entscheidet der Arzt über das weitere Vorgehen. Bei Kindern ist in jedem Fall ein Arzt zu benachrichtigen, auch bei einer geringen Einnahmemenge.
Bei Überdosierungen kann es zu Körperfunktionsstörungen unterschiedlicher Ausprägung kommen. Je höher die Dosis desto größer ist die Gefährdung für den Patienten. So rasch wie möglich ist eine medizinische Behandlung einzuleiten.
Die Körperfunktionsstörungen zeigen sich zunächst in einem erhöhten Schlafbedürfnis bis hin zu Bewusstseinsstörungen bzw. Koma bei hoher Dosierung, in Herz- und Kreislaufstörungen bis hin zum Herzstillstand sowie in Krampfanfällen. Dabei können Herz- und Kreislaufstörungen besonders bedrohlich für den Patienten werden, insbesondere wenn eine Vorschädigung des Herzens besteht.
Bei Kindern können Vergiftungserscheinungen bedeutend früher auftreten und zwar ab ca. 2 mg Trimipramin/kg Körpergewicht.
Bitte beachten Sie, dass auch bei geringer Überdosierung in jedem Fall das Reaktionsvermögen stärker als unter Normaldosierung beeinträchtigt ist.
Bei Einnahme zusätzlicher Arzneimittel - insbesondere
anderer Psychopharmaka - können unter Umständen die genannten
Körperfunktionsstörungen bereits bei niedriger Dosierung von
Trimipramin auftreten (siehe "Bei Einnahme von Trimipramin 25
-
1A-Pharma mit anderen
Arzneimitteln").
Wenn Sie die Einnahme von Trimipramin 25 - 1A-Pharma vergessen haben
Zum nächsten Einnahmezeitpunkt nehmen Sie Trimipramin 25 - 1A-Pharma in der verordneten Dosis ein. Eine Erhöhung der Dosis z. B. durch Einnahme der doppelten Menge nach einer vergessenen Einzeldosis soll nicht erfolgen.
Wenn Sie die Einnahme von Trimipramin 25 - 1A Pharma abbrechen
Dann können erneut Symptome der depressiven Zustände auftreten (z. B. Schlafstö-rungen, Herabgestimmtheit usw.). Deshalb sollte die Behandlung mit Trimipramin 25 - 1A-Pharma nicht vorzeitig beendet werden.
Die Beendigung der Behandlung sollte schrittweise entsprechend der ärztlichen Verordnung durch eine allmähliche Verringerung der Tagesdosis erfolgen.
Bei plötzlicher Beendigung der Behandlung mit Trimipramin 25 - 1A-Pharma - insbesondere nach längerer Einnahme - können in den ersten Tagen z. B. Übelkeit, Schlafstörungen, Unruhe sowie erhöhte Reizbarkeit auftreten.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Trimipramin 25 - 1A-Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig weniger als 1 von 10,
aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich weniger als 1 von 100,
aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten weniger als 1 von 1.000,
aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten weniger als 1 von 10.000 Behandelten
oder unbekannt
Mögliche Nebenwirkungen
Sehr häufig
Vor allem zu Beginn der Behandlung und vorübergehend: Müdigkeit, Benommenheit, Mundtrockenheit, verschwommenes Sehen (Akkommodationsstörungen), Verstopfung, Harnverhalten
Häufig
Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Trugwahrnehmungen (visuelle Halluzinationen), Unruhe
Selten
Als Zeichen einer allergischen Reaktion sind verschiedene
Hauterscheinungen wie entzündliche Hautveränderung (Exanthem), Nesselsucht (Urtikaria), Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), entzündliche Reaktionen der Blutgefäße (Vaskulitis) und Hautblutungen (Purpura) aufgetreten.
Sehr selten
Es wurden Blutbildveränderungen wie Verminderung der Leukozyten (Leukopenie) sowie der Thrombozyten (Thrombopenie), Vermehrung der eosinophilen Granulozyten (Eosinophilie) sowie eine andere schwere Blutbildungsstörung (Agranulozytose) beobachtet.
Als Ausdruck einer Überempfindlichkeit wurden Reaktionen seitens der Leber- und Gallenwege beobachtet, die sich meist als vorübergehende Erhöhung von Leberenzymen und des Bilirubins im Serum bis hin zur Gelbsucht zeigten.
Daher sollten unter der Behandlung mit Trimipramin, wie bei anderen trizyklischen Antidepressiva, regelmäßige Laborkontrollen mit Blutbild und Leberenzymbestimmungen durchgeführt werden.
Es wurden allergische Reaktionen der Lunge als eine besondere Form einer Lungenentzündung (interstitielle Pneumonie, z. B. eosinophiles Lungeninfiltrat) oder Brustfellentzündung beschrieben. Es können bei entsprechender Disposition alle Zeichen eines allergischen Geschehens auftreten.
Es wurde, ähnlich wie bei anderen trizyklischen Antidepressiva, eine Erhöhung des Prolaktinspiegels sowie die Entwicklung einer Vergrößerung der Brustdrüse (Gynäkomastie), Milchfluss (Galaktorrhö) und das Ausbleiben der monatlichen Regelblutung (Amenorrhö) beobachtet.
Es wurden SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion und damit verminderte Ausschüttung eines Hormons, das die Salzkonzentration im Harn erhöht), Haarausfall, Ohrgeräusche (Tinnitus), Unterzuckerung (Hypoglykämie), Sprechstörungen (Dysarthrie), delirante Syndrome, Missempfindungen wie Kribbeln in den Gliedmaßen (Polyneuropathien), Krampfanfälle, Bewegungsstörungen wie Sitzunruhe, Gangstörungen sowie motorische Fehlfunktionen beobachtet.
Störungen des Herz-Kreislauf-Systems
Am häufigsten Schwindelgefühl und Schwarzwerden vor den Augen beim Übergang vom Liegen zum Stehen (orthostatische Dysregulation); Blutdrucksenkung, beschleunigter Herzschlag (Tachykardie) und Erregungsleitungsstörungen
Insbesondere bei Überdosierung oder bestehenden Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind Herzrhythmusstörungen (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG, sehr selten Torsades de pointes) sowie negativ inotrope Wirkungen (Herabsetzung der Schlagkraft des Herzens) möglich.
Störungen des Nervensystems
Schlafstörungen, Schwindel, Zittern (Tremor), Krampfanfälle, Schwitzen, Muskelzuckungen (Myoklonien) sowie bei älteren Patienten Stimmungsschwankungen und Verwirrtheitszustände
Stoffwechsel- und Hormonstörungen
Am häufigsten tritt eine nicht unerhebliche Gewichtszunahme auf. Störungen der Sexualfunktion können nicht ausgeschlossen werden.
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Trimipramin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Trimipramin 25 - 1A-Pharma ist erforderlich").
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Wenn allergische Reaktionen auftreten, ist auf jeden Fall vor der weiteren Einnahme des Arzneimittels der Arzt um Rat zu fragen.
Durch eine schrittweise Dosissteigerung, wie unter "3. Wie ist Trimipramin 25 - 1A-Phar-ma einzunehmen?" beschrieben, werden Nebenwirkungen im Allgemeinen gering gehalten.
Wie ist Trimipramin 25 - 1A-Pharma aufzubewahren?
Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Weitere Informationen
Was Trimipramin 25 - 1A-Pharma enthält
Der Wirkstoff ist Trimipraminhydrogenmaleat.
1 Tablette enthält 34,86 mg Trimipraminhydrogenmaleat, entsprechend 25 mg Trimipramin.
Die sonstigen Bestandteile sind
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, Glyceroltribehenat, Lactose-Monohydrat, Macrogol-8-behenat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Povidon K 25, hochdisperses Siliciumdioxid.
Hinweis für Diabetiker: 1 Tablette enthält weniger als 0,01 BE.
Wie Trimipramin 25 - 1A-Pharma aussieht und Inhalt der Packung
weiße bis cremefarbige, runde, teilbare Tablette, snap tab, Prägung "T"
Originalpackungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten
Pharmazeutischer Unternehmer
1 A Pharma GmbH
Keltenring 1 + 3
82041 Oberhaching
Tel.: 089/6138825 - 0
Hersteller
SALUTAS Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: Mai 2008
Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!
1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!
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