Uzara Saft 7,56 Mg/Ml Flüssigkeit Zum Einnehmen
Text für die Packungsbeilage gemäß § 109 AMG
Ordnungsnummer/Eingangsnummer: 23151/0136202 2001-07-03/GD
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
UZARA® Saft
Wirkstoff: Uzarawurzel-Trockenextrakt
Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
1 ml (= 1,192 g) Flüssigkeit enthält 7,56 mg Trockenextrakt aus Uzarawurzeln (4,5-6,2:1). Auszugsmittel: Methanol 60% (V/V).
Sonstige Bestandteile:
Glucose-Monohydrat, Glucosesirup. Macrogolglycerolhydroxystearat, Propylen-lycol, gereinigtes Wasser, Aromastoff.
1 ml (= 1,192 g) Flüssigkeit enthält 0,5 g Kohlenhydrate (2,2 kcal bzw. 9 kJ).
Darreichungsform und Inhalt
Originalpackung mit 100 ml (N1) Flüssigkeit
Stoff- oder Indikationsgruppe:
Pflanzliches Arzneimittel bei Durchfall.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Stada GmbH
Stadastraße 2-18
61118 Bad Vilbel
Telefon: [...], Telefax: [...], Internet: [...]
Anwendungsgebiete
Unspezifische akute Durchfallerkrankungen.
Bei Durchfallerkrankungen muss auf Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten als wichtigste therapeutische Maßnahme geachtet werden.
Hinweis
Bei Durchfällen,
die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen
oder Temperaturerhöhungen einhergehen, ist die Rücksprache mit dem
Arzt erforderlich.
Gegenanzeigen
Wann darf UZARA® Saft nicht angewendet werden?
-
Bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile
-
Bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Herzmitteln (herzwirksame Glykoside)
Wann sollte UZARA® Saft erst nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden?
Bei Erregungsleitungsstörungen des Herzens und bei gleichzeitiger Behandlung mit intravenös verabreichtem (in die Blutbahn gespritztem) Calcium.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Zur Anwendung von UZARA® Saft in Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 2 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. UZARA® Saft darf daher nicht bei Schwangeren und Stillenden sowie bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden.
Aufgrund des Propylenglykolgehaltes darf UZARA® Saft nicht von Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion angewendet werden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Zur Anwendung von UZARA® Saft bei Kindern von 2 bis 11 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. UZARA® Saft sollte daher bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von UZARA®Saft?
Aufgrund theoretischer Überlegungen ist bei gleichzeitiger Gabe von Chinidin, Calcium, Saluretika (harntreibende Mittel) und bei einer Langzeittherapie mit kortisonhaltigen Arzneimitteln eine Verstärkung der herzwirksamen Wirkung und das Auftreten von Nebenwirkungen am Herzen, z.B. unregelmäßiger Puls (Herzrhythmusstörungen) nicht auszuschließen.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt UZARA® Saft nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da UZARA® SAFT sonst nicht richtig wirken kann!
In welcher Dosierung und wie oft sollten Sie UZARA®Saft einnehmen?
Kinder ab 12 Jahre und Erwachsene:
Am ersten Behandlungstag 25 ml (2 ½ Messlöffel/groß)als Einzeldosis, an den Folgetagen bis zur Heilung 3 bis 6 mal täglich 5 ml (1/2 Messbecher/groß).
Zur genauen Dosierung ist eine Messeinrichtung mit entsprechender Einteilung für 10 ml beigefügt.
UZARA® Saft ist bis zu einem Rückgang der Beschwerden, höchstens jedoch bis zu 7 Tagen einzunehmen. Bitte beachten Sie auch die Angaben unter Anwendungsgebiete.
Wann und wie lange sollten Sie UZARA®Saft einnehmen?
UZARA® Saft kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Nehmen Sie UZARA® Saft bis zum Abklingen Ihrer Beschwerden ein.
Überdosierung und Notfallmaßnahmen
Symptome einer Überdosierung:
Bei Überdosierung können, individuell verschieden, vom Herzen, vom Magen-Darm-Trakt und vom zentralen Nervensystem ausgehende Nebenwirkungen auftreten, wie z. B. Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen oder Störungen beim Farbsehen im Grün-Gelb-Bereich. Eine typische Reihenfolge des Auftretens der Symptome gibt es nicht. Bei schwerer Vergiftung können die Herzrhythmusstörungen lebensbedrohlich werden.
Maßnahmen bei einer Überdosierung:
Wenn Sie eine größere Menge von UZARA® Saft eingenommen haben, als Sie sollten, setzen Sie UZARA® Saft ab und wenden Sie sich umgehend an einen Arzt.
Nebenwirkungen
In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auftreten. Bei auftretenden Nebenwirkungen ist das Präparat abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
häufig: |
gelegentlich: |
selten: |
sehr selten: |
Gelegentlich ist es zum Auftreten von Übelkeit und Erbrechen gekommen.
In sehr seltenen Fällen ist es zu Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautrötungen und Gesichtsschwellung gekommen.
Beim Auftreten von Nebenwirkungen, insbesondere von Überempfindlichkeitsreaktionen, sollten Sie UZARA® Saft absetzen und einen Arzt aufsuchen.
Wenn Sie dennoch Nebenwirkungen beobachten, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und dem Etikett aufgedruckt. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Wie ist UZARA® Saft aufzubewahren?
Arzneimittel sollen für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
Nicht über 30°C aufbewahren
Stand der Information:
[Monat/Jahr]
7
UZARA® SAFT, Flüssigkeit NIDDApharm GI