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Valium 5 Mg Tabletten

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Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)

Valium®5 mg Tabletten


BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Valium® 5 mg Tabletten


QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Tablette enthält 5 mg Diazepam.


Sonstige Bestandteile: enthält Lactose.

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


DARREICHUNGSFORM

Tablette.


Blass-gelbe, runde Tablette mit Bruchkerbe auf der einen und der Aufschrift „ROCHE 5“ auf der anderen Seite


Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.


KLINISCHE ANGABEN


Anwendungsgebiete

Zur symptomatischen Behandlung von akuten und chronischen Spannungs-, Erregungs- und Angstzuständen.

Der Einsatz von Valium 5 mg Tabletten als Schlafmittel ist nur dann gerecht­fertigt, wenn gleichzeitig eine Beruhigung am Tage erforderlich ist.


Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Die Dosierung und die Dauer der Anwendung müssen an die individuelle Reakti­onslage, das Indikationsgebiet und die Schwere der Erkrankung angepasst werden. Hierbei gilt der Grundsatz, die Dosis so gering und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich zu halten.

- Behandlungsbedürftige Spannungs‑, Erregungs‑ und Angstzustände:

Ambulante Therapie

In der Regel sollte die Behandlung mit 1 Tablette Valium 5 mg pro Tag (entspre­chend 5 mg Diazepam), in 1 bis 2 Gaben (z.B. morgens und/oder abends), begonnen werden. Können bei dieser Dosierung die gewünschten Wirkungen nicht erzielt werden, so kann die Dosis auf bis 2 Tabletten Valium 5 mg (entspre­chend 10 mg Diazepam), verteilt auf 1 bis 2 (eventuell mehrere) Gaben, gestei­gert werden.

Der Schwerpunkt der Behandlung ist auf den Abend zu verlegen.

Höhere Dosierungen sind nur in seltenen Fällen notwendig (z.B. psychische und neurologische Erkrankungen) und sollten in der Regel nur stationär verabreicht werden.

Stationäre Behandlung

Bei schweren Spannungs‑, Erregungs‑ und Angstzuständen kann die Dosis schrittweise auf 3‑ bis 6-mal 2 Tabletten Valium 5 mg (entsprechend 30 bis 60 mg Diazepam) pro Tag gesteigert werden.

- Behandlungen von Zuständen mit erhöhtem Muskeltonus:

Zur Anfangsbehandlung erhalten Erwachsene 2‑ bis 4-mal 1 Tablette Valium 5 mg (entsprechend 10 bis 20 mg Diazepam) pro Tag. Zur Fortsetzung der Behandlung werden 1‑ bis 2-mal 1 Tablette Valium 5 mg (entsprechend 5 bis 10 mg Diazepam) pro Tag eingenommen.

- Prämedikation für diagnostische oder chirurgische Eingriffe in Anästhesiologie und Chirurgie/postoperative Medikation:

Am Vorabend der Operation:

Erwachsene

erhalten 2 bis 4 Tabletten Valium 5 mg

(entsprechend 10 bis 20 mg Diazepam)



Nach der Operation:

Erwachsene

erhalten 1 bis 2 Tabletten Valium 5 mg

(entsprechend 5 bis 10 mg Diazepam),

gegebenenfalls ist Wiederholung möglich.



Spezielle Dosierungshinweise:

Ältere oder geschwächte Patienten, Patienten mit hirnorganischen Verände­rungen, Kreislauf- und Atmungsschwäche oder gestörter Leber- oder Nie­renfunktion sowie Kinder über 3 Jahre und Jugendliche bis 14 Jahre erhalten in der Regel die Hälfte der oben angegebenen Tagesdosierung, d.h. anfangs ½ Tablette Valium 5 mg pro Tag (entsprechend 2,5 mg Diazepam) bis maximal 1 Tablette Valium 5 mg (entsprechend 5 mg Diazepam) (siehe Abschnitt 4.4).

Art und Dauer der Anwendung:

Die Tabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen.

Die Einnahme der Tabletten kann tagsüber unabhängig von den Mahlzeiten erfol­gen.

Abends sollte die Einnahme ca. ½ Stunde vor dem Schlafengehen und nicht auf vollen Magen erfolgen, da sonst mit verzögertem Wirkungseintritt und ‑ abhängig von der Schlafdauer ‑ mit erhöhter Nebenwirkungsgefahr am nächsten Morgen gerechnet werden muss.

Bei akuten Krankheitsbildern ist die Anwendung von Valium 5 mg Tabletten auf Einzelgaben oder wenige Tage zu beschränken.

Bei chronischen Zustandsbildern richtet sich die Dauer der Anwendung nach dem Verlauf. Nach zweiwöchiger täglicher Einnahme sollte vom Arzt durch eine schritt­weise Verringerung der Dosis geklärt werden, ob eine Behandlung mit Valium 5 mg Tabletten weiterhin angezeigt ist. Jedoch sollte die Behandlungsdauer 4 Wochen nicht überschreiten.

Eine Verlängerung der Behandlung über diesen Zeitraum hinaus sollte nicht ohne erneute Beurteilung des Zustandsbildes erfolgen.


Bei längerer Anwendungsdauer (länger als 1 Woche) sollte beim Absetzen von Valium 5 mg Tabletten die Dosis schrittweise reduziert werden. Hierbei ist das vorübergehende Auftreten möglicher Absetzphänomene zu berücksichtigen (siehe Abschnitt 4.4).


Zur Vorbereitung von chirurgischen und diagnostischen Eingriffen sowie zur Behandlung von Zuständen mit erhöhtem Muskeltonus wird Valium 5 mg Tabletten im Allgemeinen kurzfristiger angewendet.


4.3 Gegenanzeigen

Valium 5 mg Tabletten darf nicht angewendet werden bei

Überempfindlichkeit gegen Diazepam oder andere Benzodiazepine oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels;

Abhängigkeitsanamnese;

akuter Alkohol-, Schlafmittel-, Schmerzmittel- sowie Psychopharmakaintoxika­tion (Neuroleptika, Antidepressiva, Lithium);

Myasthenia gravis;

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Valium 5 mg Tabletten darf nur unter besonderer Vorsicht angewandt werden bei

Benzodiazepine wie Diazepam sollten Kindern und Jugendlichen nur nach sorgfälti­ger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verordnet werden.

Nicht alle Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände bedürfen einer medikamen­tösen Therapie. Sie sind häufig Folgeerscheinungen körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Maßnahmen oder eine gezielte Behand­lung der Grundkrankheit beeinflusst werden.

Zu Beginn der Therapie sollte die individuelle Reaktion des Patienten auf das Medi­kament kontrolliert werden, um evtl. relative Überdosierungen aufgrund von Akku­mulation möglichst schnell erkennen zu können. Dies gilt insbesondere für ältere und geschwächte Patienten, Kinder und Jugendliche sowie für Patienten mit hirn­organischen Veränderungen, Kreislauf- und Ateminsuffizienz sowie eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion. Weiterhin sollten den Patienten unter Berücksichtigung der spezifischen Lebenssituation (z.B. Berufstätigkeit) genaue Verhaltensanwei­sungen für den Alltag gegeben werden.

Valium 5 mg Tabletten sollte nicht gleichzeitig mit Alkohol und/oder Arzneimitteln mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem eingenommen werden. Die gleichzeitige Einnahme kann die Wirkungen von Valium verstärken und mögli­cherweise zu tiefer Sedierung und klinisch relevanter Herz-Kreislauf- und/oder Atemdepression führen (siehe Abschnitt 4.5)

Bei einer Langzeittherapie werden Kontrollen des Blutbildes und der Leberfunktion empfohlen.

Risikopatienten

Benzodiazepine werden nicht zur primären Behandlung von Psychosen empfohlen.


Benzodiazepine sollten nicht zur alleinigen Behandlung von Depressionen oder Angstzuständen, die von Depressionen begleitet sind, angewendet werden. Unter Umständen kann die depressive Symptomatik verstärkt werden, wenn keine geeignete Behandlung der Grunderkrankung mit Antidepressiva erfolgt (Suizidgefahr).


Bei älteren und geschwächten Patienten sowie Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion ist – wie allgemein üblich – Vorsicht geboten und gege­benenfalls die Dosierung zu verringern (siehe Abschnitt 4.2).


Eine niedrigere Dosis wird auch für Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz auf Grund des Risikos einer Atemdepression empfohlen (siehe Abschnitt 4.2).


Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen dürfen nicht mit Benzodiazepinen behandelt werden, da bei ihnen die Gefahr einer Enzephalopathie besteht (siehe Abschnitt 4.3).


Patienten mit Abhängigkeit von Arzneimitteln mit dämpfender Wirkung auf das zent­rale Nervensystem einschließlich Alkohol sollten, außer bei akuten Entzugsreaktio­nen, nicht mit Valium 5 mg Tabletten behandelt werden.


Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Valium 5 mg Tabletten nicht einnehmen.


Toleranzentwicklung

Nach wiederholter Einnahme von Benzodiazepinen über wenige Wochen kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen.


Abhängigkeitsentwicklung

Die Anwendung von Benzodiazepinen kann zur Entwicklung von psychischer und physischer Abhängigkeit führen. Dies gilt nicht nur für die missbräuchliche Anwen­dung besonders hoher Dosen, sondern auch bereits für den therapeutischen Dosie­rungsbereich. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung. Auch bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängig­keit in der Anamnese ist dieses Risiko erhöht.


Wenn sich eine körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, treten bei plötzlichem Abbruch der Behandlung Entzugssymptome auf (siehe unten).


Absetzerscheinungen/Entzugssymptome

Insbesondere beim Beenden einer längeren Behandlung kann es zu Entzugs­symptomen kommen. Diese können sich in Schlafstörungen, vermehrtem Träumen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Angst, Spannungszuständen, innerer Unruhe, Schwitzen, Zittern, Stimmungswechsel, Verwirrtheit und Reizbarkeit äußern. In schweren Fällen können außerdem folgende Symptome auftreten: Verwirrtheits­zustände, Depersonalisation, Derealisation, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt, Taubheit und Parästhesien in den Extremi­täten, Halluzinationen oder epileptische Anfälle.


Auch beim plötzlichen Beenden einer kürzeren Behandlung kann es vorübergehend zu Absetzerscheinungen (Rebound-Phänomenen) kommen, wobei die Symptome, die zu einer Behandlung mit Valium 5 mg Tabletten führten, in verstärkter Form wieder auftreten können. Als Begleitreaktionen sind Stimmungswechsel, Angst­zustände und Unruhe möglich.


Da das Risiko von Entzugs- bzw. Absetzphänomenen nach plötzlichem Beenden der Therapie höher ist, wird empfohlen, die Behandlung durch schrittweise Reduk­tion der Dosis zu beenden.


Es ist angebracht, den Patienten zu Beginn der Therapie über die begrenzte Dauer der Behandlung zu informieren und ihm die allmähliche Verringerung der Dosis genau zu erklären. Darüber hinaus ist es wichtig, dass dem Patienten die Möglich­keit von Rebound-Phänomenen bewusst ist, wodurch die Angst vor solchen Sym­ptomen - falls sie beim Absetzen des Medikaments auftreten sollten - verringert werden kann.


Amnesie

Benzodiazepine können anterograde Amnesien verursachen. Das bedeutet, dass (meist einige Stunden) nach Medikamenteneinnahme unter Umständen Handlun­gen ausgeführt werden, an die sich der Patient später nicht erinnern kann.


Dieses Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und kann durch eine ausreichend lange, ununterbrochene Schlafdauer (7 - 8 Stunden) verringert werden.


Psychische und „paradoxe" Reaktionen

Bei der Anwendung von Benzodiazepinen kann es, insbesondere bei älteren Pati­enten oder Kindern, zu psychischen sowie sogenannten „paradoxen“ Reaktionen kommen (siehe Abschnitt 4.8). In solchen Fällen sollte die Behandlung mit diesem Präparat beendet werden.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkun­gen

Pharmakokinetische Wechselwirkungen


Der oxidative Abbau von Diazepam zu N-Desmethyldiazepam, 3-Hydroxydiazepam (Temazepam) und Oxazepam wird durch die Cytochrom-P450-Isoenzyme CYP2C19 und CYP3A katalysiert. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass die Hydro­xylierung hauptsächlich durch CYP3A vermittelt wird, während an der N-Desmethy­lierung durch beide Isoenzyme, CYP3A und CYP2C19 beteiligt sind. Diese In-vitro-Beobachtungen wurden durch Befunde aus In-vivo-Studien mit Probanden bestä­tigt.


Gleichzeitig angewendete Arzneimittel mit Wirkstoffen, die ebenfalls Substrate von CYP3A und/oder CYP2C19 sind, können daher die Pharmakokinetik von Diazepam verändern. So können bekannte CYP3A- oder CYP2C19-Inhibitoren wie Cimetidin, Omeprazol, Disulfiram, Ketoconazol, Fluvoxamin und Fluoxetin zu vertiefter und verlängerter Sedierung führen.


Phenobarbital und Phenytoin können den Metabolismus von Diazepam beschleuni­gen.

Bei Rauchern kann die Ausscheidung von Diazepam beschleunigt werden.

In seltenen Fällen kann durch Valium 5 mg Tabletten der Metabolismus von Phe­nytoin gehemmt und dessen Wirkung verstärkt werden.

Pharmakodynamische Wechselwirkungen


Bei gleichzeitiger Anwendung von Valium 5 mg Tabletten mit folgenden Arzneimit­teln kann es zu gegenseitiger Verstärkung der sedierenden, respiratorischen und hämodynamischen Wirkungen kommen:

- Sedativa, Hypnotika, Narkoanalgetika, Anästhetika

- Neuroleptika

- Antiepileptika

- Anxiolytika

- sedierende Antihistaminika

- Antidepressiva, Lithium-Präparate


Dies gilt insbesondere auch für gleichzeitigen Alkoholgenuss, durch den die Wir­kungen in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt werden können. Alkohol ist deshalb bei einer Behandlung mit Valium 5 mg Tabletten zu meiden (siehe Abschnitt 4.4 und 4.9).


Die Kombination mit Narkoanalgetika kann außerdem zu einer Verstärkung der euphorisierenden Wirkung und damit zu beschleunigter Abhängigkeitsentwicklung führen.


Bei gleichzeitiger Gabe von Muskelrelaxantien wird die relaxierende Wirkung ver­stärkt.


Theophyllin hebt in niedriger Dosierung die durch Valium 5 mg Tabletten bewirkte Beruhigung auf.

Valium 5 mg Tabletten kann die Wirkung von Levodopa hemmen.

Aufgrund langsamer Ausscheidung von Diazepam aus dem Körper muss auch nach dem Beenden der Therapie mit Valium 5 mg Tabletten noch mit möglichen Wech­selwirkungen gerechnet werden.

Bei Patienten, die unter Dauerbehandlung mit anderen Arzneimitteln stehen, wie z.B. zentralwirksamen Antihypertonika, Betablockern, Antikoagulanzien, herzwirk­samen Glykosiden, sind Art und Umfang von Wechselwirkungen nicht sicher vor­hersehbar. Der behandelnde Arzt sollte vor Gabe von Valium 5 mg Tabletten abklä­ren, ob entsprechende Dauerbehandlungen bestehen. Daher ist bei gleichzeitiger Anwendung des Präparates, insbesondere zu Beginn der Behandlung, besondere Vorsicht geboten.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Für Diazepam liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor.


Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3).


Valium 5 mg Tabletten dürfen während der Schwangerschaft nur angewendet wer­den, wenn dies eindeutig erforderlich ist.


Falls Valium 5 mg Tabletten einer Patientin im gebärfähigen Alter verschrieben wird, sollte diese darauf hingewiesen werden, sich unverzüglich mit ihrem Arzt in Verbindung zu setzen, wenn sie schwanger zu werden wünscht oder eine Schwan­gerschaft vermutet.


Das Missbildungsrisiko beim Menschen nach Einnahme therapeutischer Dosen von Benzodiazepinen in der Frühschwangerschaft scheint gering zu sein, obwohl einige epidemiologische Studien Anhaltspunkte für ein erhöhtes Risiko für Gaumenspalten ergaben.


Fallberichte über Fehlbildungen und geistige Retardierung der pränatal exponierten Kinder nach Überdosierungen und Vergiftungen mit Benzodiazepinen liegen vor.


Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft über längere Zeit Benzo­diazepine eingenommen haben, können eine körperliche Abhängigkeit entwickeln. Diese Kinder zeigen Entzugssymptome in der Postpartalphase.


Wenn aus zwingenden Gründen Valium 5 mg Tabletten in hohen Dosen während der Spätschwangerschaft oder während der Geburt verabreicht wird, sind Auswir­kungen auf das Neugeborene wie Ateminsuffizienz, Hypothermie, herabgesetzte Muskelspannung, Hypotonie und Trinkschwäche (floppy-infant-syndrome) zu erwarten.


Diazepam geht in die Muttermilch über. Die Milch‑Plasma‑Ratio zeigt dabei starke individuelle Unterschiede. Da Diazepam vom Neugeborenen wesentlich langsamer metabolisiert wird als von Kindern oder Erwachsenen, sollte unter einer Diaze­pam‑Therapie nicht gestillt werden.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Sedierung, Amnesie, verminderte Konzentrationsfähigkeit und beeinträchtigte Mus­kelfunktion können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzurei­chender Schlafdauer bzw. im Zusammenwirken mit Alkohol.


4.8 Nebenwirkungen

Nebenwirkungen von Valium 5 mg Tabletten sind häufig - abhängig von der indivi­duellen Empfindlichkeit des Patienten und der eingenommenen Dosis - unter­schiedlich stark ausgeprägt und treten vor allem zu Beginn der Behandlung auf. Sie können durch sorgfältige und individuelle Einstellung der Tagesdosis oft vermindert oder vermieden werden bzw. verringern sich im Laufe der Therapie.


Untersuchungen:

Erhöhte Werte für Transaminasen und für die alkalische Phosphatase.


Herzerkrankungen:

Arrhythmie, Bradykardie,Herzversagen einschließlich Herzstillstand.


Erkrankungen des Nervensystems:

Somnolenz, Benommenheit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Ataxie, Tremor.

Am Morgen nach der abendlichen Einnahme von Valium 5 mg Tabletten muss mit Überhangeffekten und Tagessedierung und dadurch mit einem verminderten Reak­tionsvermögen gerechnet werden.

In hoher Dosierung und bei längerer Anwendung von Valium 5 mg Tabletten kön­nen verlangsamtes oder undeutliches Sprechen (Artikulationsstörungen) auftreten.

Eine anterograde Amnesie kann bei einer Behandlung mit Benzodiazepinen in the­rapeutischen Dosierungen auftreten. Das Risiko des Auftretens dieser Nebenwir­kung steigt mit höheren Dosierungen. Amnestische Wirkungen können mit unan­gemessenem Verhalten verbun­den sein (siehe Abschnitt 4.4).


Augenerkrankungen:

In hoher Dosierung und bei längerer Anwendung von Valium 5 mg Tabletten kön­nen reversible Sehstörungen (Diplopie, verschwommenes Sehen, Nystagmus) auf­treten.


Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:

Vertigo.


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:

Glottisspasmen,Atemdepression einschließlich Atemstillstand.

Die atemdepressive Wirkung kann bei Atemwegsobstruktion und bei vorbestehen­den Hirnschädigungen verstärkt in Erschei­nung treten oder wenn andere atem­depressiv wirkende Medikamente gleichzeitig angewendet wurden (siehe Abschnitt 4.4 und 4.5).


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Übelkeit, Erbrechen, Oberbauchbeschwerden, Verstopfung, Durchfall, Mundtro­ckenheit, vermehrter Speichelfluss.


Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Inkontinenz, Harnverhaltung.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergische Hautreaktionen (Pruritus, Urtikaria, Flush).


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:

Muskelschwäche.


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:

Appetitzunahme.


Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen:

Bei älteren Patienten wurde unter Benzodiazepin-Behandlung ein erhöhtes Risiko für Stürze und Frakturen beobachtet.


Gefäßerkrankungen:

Hypotonie, Kreislaufabfall.


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Brustschmer­zen. Eine Toleranzentwicklung bei längerer oder wiederholter Anwendung von Valium 5 mg Tabletten ist möglich (siehe Abschnitt 4.4).


Leber- und Gallenerkrankungen:

Gelbsucht.


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:

Störungen der Regelblutung bei Frauen.


Psychiatrische Erkrankungen:

Emotionale Dämpfung,Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, verringerte Aufmerk­samkeit, Änderungen des sexuellen Bedürfnisses (Zu- oder Abnahme der Libido).

Eine bereits vorhandene Depression kann während der Anwendung von Valium demaskiert werden (siehe Abschnitt 4.4).

Die folgenden sogenannten „paradoxen Reaktionen“ wurden beobachtet:

Erregbarkeit, Reizbarkeit, aggressives Verhalten, Unruhe (Agitation), Nervosität, Feind­seligkeit, Angstzustände, Schlafstörungen, Albträume und lebhafte Träume (siehe Abschnitt 4.4).

Diazepam besitzt ein primäres Abhängigkeitspotenzial. Bereits bei täglicher Ein­nahme über wenige Wochen besteht die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung (siehe Abschnitt 4.4, Abhängigkeit).

Bei Beenden der Therapie mit Diazepam können Absetzerscheinungen (z.B. Rebound-Phänomene) bzw. Ent­zugssymptome auftreten (siehe Abschnitt 4.4, Absetzerscheinungen/Entzugssymptome).

Bei der Therapie mit Benzodiazepinen ist allgemein zu beachten, dass sich eine Entzugssymptomatik einstellen kann, wenn der Patient auf ein Benzodiazepin mit einer deutlich kürzeren Eliminationshalbwertszeit wechselt (siehe auch Abschnitt 5.2).



4.9 Überdosierung

Symptome


Benzodiazepine verursachen häufig Benommenheit, Ataxie, Dysarthrie und Nystagmus. Eine Überdosierung von Valium 5 mg Tabletten ist bei alleiniger Ein­nahme des Arzneimittels im Allgemeinen nicht lebensbedrohlich, sie kann jedoch zu Areflexie, Apnoe, Hypotonie, Kreislauf- und Atemdepression sowie in seltenen Fäl­len zu Koma führen. Falls Koma auftritt, dauert dieses nur wenige Stunden; es kann aber auch, besonders bei älteren Patienten, ausgedehnter und periodisch sein. Die atemdepressive Wirkung von Benzodiazepinen verstärkt bestehende respiratori­sche Störungen bei Patienten mit Atemwegserkrankung.


Benzodiazepine verstärken die Wirkung anderer zentralwirksamer Substanzen, ein­schließlich Alkohol.


Therapie


Die Vitalparameter des Patienten sind zu überwachen und unterstützende Maß­nahmen entsprechend dem klinischen Bild des Patienten sind zu ergreifen. Insbe­sondere kann eine symptomatische Behandlung kardiorespiratorischer und zentral­nervöser Wirkungen erforderlich werden.


Eine weitere Resorption ist durch geeignete Maßnahmen wie z.B. die Gabe von Aktivkohle innerhalb der ersten 1 - 2 Stunden zu verhindern. Bei schläfrigen Pati­enten, die mit Aktivkohle behandelt werden, ist es unbedingt notwendig, die Atem­wege freizuhalten. Im Falle einer Mehrfachintoxikation kann eine Magenspülung in Betracht gezogen werden. Dies wird jedoch nicht als eine Routinemaßnahme empfohlen.


Bei schwerer ZNS-Depression ist die Anwendung des Benzodiazepin-Antagonisten Flumazenil (Anexate®) in Betracht zu ziehen, die jedoch nur unter engmaschiger Kontrolle des Patienten erfolgen sollte. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von ca. 1 Stunde müssen die Patienten, nachdem die Wirkung von Flumazenil abgeklungen ist, unter Beobachtung bleiben. Flumazenil ist bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die die Anfallsschwelle herabsetzen (z.B. trizyklische Antidepres­siva), kontraindiziert. Zu weiteren Hinweisen zur korrekten Anwendung beachten Sie bitte die Fachinformation von Flumazenil (Anexate®).


PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Anxiolytika/Benzodiazepine

ATC-Code: N05BA01


Diazepam ist eine psychotrope Substanz aus der Klasse der 1,4‑Benzodiazepine mit ausgeprägten spannungs‑, erregungs‑ und angstdämpfenden Eigenschaften sowie sedierenden und hypnotischen Effekten. Darüber hinaus zeigt Diazepam in höheren Dosen den Muskeltonus dämpfende und antikonvulsive Wirkungen.

Diazepam bindet an spezifische Rezeptoren im Zentralnervensystem sowie in ein­zelnen peripheren Organen. Die Benzodiazepinrezeptoren im Zentralnervensystem stehen in enger funktioneller Verbindung mit den Rezeptoren des GABA‑ergen Transmittersystems. Nach Bindung an den Benzodiazepinrezeptor verstärkt Diaze­pam die hemmende Wirkung der GABA‑ergen Übertragung.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Nach der Einnahme wird Diazepam rasch und vollständig aus dem gastrointestina­len Trakt resorbiert. Maximale Plasmakonzentrationen werden nach 30 – 90 Minu­ten erreicht. Die Bioverfügbarkeit nach oraler Gabe liegt nach Literaturangaben im Allgemeinen bei 75 bis 80 %; sie kann ‑ in Abhängigkeit von der galenischen Zusammensetzung ‑ auch höher sein.

Verteilung

Diazepam und seine Metaboliten sind weitgehend an Plasmaproteine gebunden (Diazepam zu 98 %). Diazepam und seine Metaboliten passieren die Blut-Hirn- und Plazentaschranke und werden darüber hinaus in der Muttermilch gefunden (in Kon­zentrationen von ca. 1/10 der Konzentration im mütterlichen Blutplasma). Das Ver­teilungsvolumen im Steady State beträgt 0,8 – 1,0 l/kg, die Verteilungshalbwertszeit bis zu 3 Stunden.

Metabolismus

Diazepam wird hauptsächlich zu pharmakologisch aktiven Metaboliten wie N-Des­methyldiazepam, Temazepam und Oxazepam abgebaut.

Der oxidative Abbau von Diazepam wird durch die CYP3A- und CYP2C19-Isoen­zyme katalysiert.

Oxazepam und Temazepam werden nachfolgend an Glucuronsäure konjugiert.

Eliminierung

Die Abnahme der Diazepam-Plasmakonzentration verläuft biphasisch, mit einer ini­tialen raschen und ausgeprägten Verteilungsphase gefolgt von einer verzögerten Eliminationsphase (Halbwertszeit bis zu 48 Stunden). Die Eliminationshalbwertszeit des aktiven Metaboliten N-Desmethyldiazepam beträgt bis zu 100 Stunden. Diaze­pam und seine Metaboliten werden hauptsächlich mit dem Urin ausgeschieden, überwiegend in konjugierter Form. Die Clearance von Diazepam beträgt 20 – 30 ml/min.

Pharmakokinetik in speziellen Bevölkerungsgruppen

Die Eliminationshalbwertszeit ist bei Neugeborenen, älteren Patienten und bei Pati­enten mit Lebererkrankung möglicherweise verlängert. Bei Patienten mit Nierenver­sagen ist die Diazepam-Halbwertszeit unverändert.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Kanzerogenität

Das kanzerogene Potenzial von Diazepam wurde bei verschiedenen Nagetier-Spe­zies untersucht. Bei männlichen Mäusen trat eine erhöhte Inzidenz für Leberzellkar­zinome auf. Bei weiblichen Mäusen, Ratten, Hamstern oder Wüstenrennmäusen wurde hingegen keine signifikante Zunahme der Tumorinzidenz beobachtet.


Mutagenität

Eine Reihe von Studien ergab eine schwache Evidenz für ein mutagenes Potenzial von Diazepam bei hohen Konzentrationen, die jedoch weit über der beim Menschen angewendeten therapeutischen Dosierung lagen.


Reproduktionstoxizität

Reproduktionsstudien bei Ratten zeigten eine Abnahme der Zahl der Schwanger­schaften und der Zahl der überlebenden Neugeborenen nach oraler Verabreichung von 100 mg Diazepam/kg/Tag vor und während der Paarung und während der Gestation und Laktation.


Teratogenität

Ein teratogener Befund ergab sich sowohl bei Mäusen nach Diazepam-Dosen von 45 – 50 mg/kg, 100 mg/kg und 140 mg/kg/Tag, als auch bei Hamstern nach 280 mg/kg. Demgegenüber zeigte sich bei Ratten nach Verabreichung von 80 und 300 mg/kg/Tag und bei Kaninchen nach 20 und 50 mg/kg/Tag keine Teratogenität.


PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Lactose-Monohydrat; Maisstärke; Magnesiumstearat; Eisenoxidhydrat (E 172).


Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.


Dauer der Haltbarkeit

5 Jahre.


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

PVC/Aluminium- oder Polypropylen/Aluminium-Blister mit 10 Tabletten.



Packungen mit

10 Tabletten N 1

20 Tabletten N 2

50 Tabletten N 3


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.


7. INHABER DER ZULASSUNG

Roche Pharma AG

Emil-Barell-Str. 1

79639 Grenzach-Wyhlen

Telefon 07624/14-0

Telefax 07624/1019


ZULASSUNGSNUMMER

6137124.00.00


DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 11.12.1995

Datum der Verlängerung der Zulassung: 03.05.2006


10. STAND DER INFORMATION

November 2008


VERKAUFSABGRENZUNG

Verschreibungspflichtig



Empfehlungen des Sachverständigenausschusses der Bundesregierung für den Arzt zur sachgerechten Anwendung von Benzodiazepin-haltigen Arznei­mitteln


Benzodiazepine sind Arzneistoffe, die überwiegend zur ­vorübergehenden Behandlung schwe­rer Angstzustände, Schlafstörungen sowie zur Behandlung von Muskelver­spannungen und Epilepsien eingesetzt werden. ­Nach bisherigen Erkenntnissen werden Benzodiazepine zu häufig und über eine zu lange Zeit verordnet, was zu einer Abhängigkeitsentwicklung füh­ren kann. Dieses Risiko steigt mit der Höhe der Dosis und der Dauer der Anwendung an. Neben ihrem Abhängigkeitspotenzial haben Benzodiazepine weitere unerwünschte Arzneimittelwirkungen, z.B. Beeinträchtigungen des Reaktionsvermögens, ­verstärktes Wiederauftreten der ursprünglichen Symptomatik nach Absetzen der Medikation (Rebound-Schlaflosig­keit, Rebound-Angst, delirante Syndrome, Krämpfe), Gedächtnisstörungen sowie neuropsychiatrische Nebenwirkungen. Sie können auch die pharmakokinetischen Eigenschaften anderer Arzneistoffe beeinflussen. Neben der Abhängigkeitsent­wicklung gibt auch der Missbrauch von Benzodiazepinen seit längerem Anlass zur Besorgnis.


Deshalb sind von den verordnenden Ärzten die folgenden Richtlinien zu beachten, die unter Berücksichtigung von Veröffentlichungen der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft und der Arbeitsgemeinschaft Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie formuliert wurden:


Sorgfältige Indikationsstellung!


Bei Patienten mit einer Abhängigkeitsanamnese ist besondere Vorsicht gebo­ten. In der Regel keine Verschreibung.


In der Regel kleinste Packungseinheit verordnen.


4. In möglichst niedriger, aber ausreichender Dosierung verordnen; Dosis mög­lichst frühzeitig reduzieren bzw. Dosie­rungsintervall in Abhängigkeit von der Wirkungsdauer vergrößern.


5. Therapiedauer vor Behandlungsbeginn mit dem Patienten vereinbaren und Behandlungsnotwendigkeit in kurzen Zeitabständen überprüfen. Eine Thera­piedauer von länger als zwei Monaten ist wegen des mit der Dauer der Benzo­diazepin-Einnahme steigenden Risikos einer Abhängigkeitsentwicklung nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Es gibt Abhängigkeit auch ohne Dosis­steigerung sowie die sogenannte „Niedrigdosis-Abhängigkeit"!


6. Innerhalb der Therapiedauer möglichst frühzeitig schrittweise Dosisreduktion (Ausschleichen) bzw. Vergrößerung des Dosie­rungsintervalls, um Entzugssymptome, wie z.B. Unruhe, Angst, Schlafstörun­gen, delirante Syndrome oder Krampfanfälle, zu vermeiden. ­


7. Aufklärung des Patienten, dass Benzodiazepine keineswegs an Dritte weiter­zugeben sind.


8. Verordnungen von Benzodiazepinen sollten vom Arzt stets eigen­händig ausgefertigt und dem Patienten persönlich ausgehändigt werden.


9. Beachtung der Fach- und Gebrauchsinformation sowie der einschlägigen wissen­schaftlichen Veröffentlichungen.


Alle Abhängigkeitsfälle über die jeweiligen Arzneimittelkommissionen der Kam­mern der Heilberufe dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zur Kenntnis bringen.