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Valsartan Comp. Heumann 160 Mg/12,5 Mg Filmtabletten

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER Valsartan comp. Heumann 160 mg/12,5 mg Filmtabletten

Valsartan/Hydrochlorothiazid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der

Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Valsartan comp. Heumann und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Valsartan comp. Heumann beachten?

3.    Wie ist Valsartan comp. Heumann einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Valsartan comp. Heumann aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. WAS IST VALSARTAN COMP. HEUMANN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Valsartan comp. Heumann enthält zwei Wirkstoffe: Valsartan und Hydrochlorothiazid.

Beide Substanzen helfen, einen hohen Blutdruck (Hypertonie) zu kontrollieren.

•    Valsartan gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als „Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten“ bekannt sind und helfen, einen hohen Blutdruck zu kontrollieren. Angiotensin II ist eine körpereigene Substanz, welche die Blutgefäße verengt und damit bewirkt, dass Ihr Blutdruck ansteigt. Valsartan wirkt durch eine Blockade der Wirkung von Angiotensin II. Dadurch werden die Blutgefäße erweitert und der Blutdruck gesenkt.

•    Hydrochlorothiazid gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als ThiazidDiuretika bezeichnet werden (auch bekannt als „Wassertabletten“ oder harntreibende Mittel). Hydrochlorothiazid vergrößert die ausgeschiedene Urinmenge, wodurch ebenfalls der Blutdruck sinkt.

Valsartan comp. Heumann wird zur Behandlung des hohen Blutdrucks angewendet, wenn

dieser durch eine einzelne Substanz nicht ausreichend kontrolliert werden konnte.

Ein hoher Blutdruck vergrößert die Belastung für Herz und Arterien. Unbehandelt kann

dies die Blutgefäße von Gehirn, Herz und Nieren schädigen. Dies kann zu Schlaganfall,

Herz- oder Nierenversagen führen. Ein hoher Blutdruck erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt. Die Senkung Ihres Blutdrucks auf Normalwerte verringert das Risiko, eine dieser Erkrankungen zu erleiden.

2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON VALSARTAN COMP. HEUMANN BEACHTEN?


Valsartan comp. Heumann darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie allergisch gegen Valsartan, Hydrochlorothiazid, Sulfonamid-Derivate (Substanzen mit ähnlicher chemischer Struktur wie Hydrochlorothiazid) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-    wenn Sie seit über 3 Monaten schwanger sind. (Valsartan comp. Heumann wird auch während der Frühschwangerschaft nicht empfohlen - siehe Abschnitt Schwangerschaft).

-    wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung, Zerstörung der kleinen Gallengänge innerhalb der Leber (biliäre Zirrhose) leiden, die zu einem Rückstau von Galle in der Leber führen können (Cholestase).

-    wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben.

-    wenn Sie kein Wasser lassen können (Anurie).

-    wenn Sie mittels künstlicher Niere (Dialyse) behandelt werden.

-    wenn trotz Behandlung Ihre Kalium- oder Natriumwerte im Blut zu niedrig und/oder Ihre Calciumwerte im Blut zu hoch sind.

-    wenn Sie an Gicht leiden.

-    wenn Sie Diabetes oder eine Nierenerkrankung haben und Sie mit dem blutdrucksenkenden Arzneimittel Aliskiren behandelt werden.

Wenn irgendeiner dieser Punkte auf Sie zutrifft, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht

einnehmen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Valsartan comp. Heumann

einnehmen,

-    wenn Sie kaliumsparende    Arzneimittel, Kaliumpräparate, kaliumhaltige

Salzersatzmittel oder sonstige Arzneimittel (z. B. Heparin) anwenden, die die Menge an Kalium in Ihrem Blut erhöhen. Es kann dann für Ihren Arzt notwendig sein, die Kaliumwerte in Ihrem Blut regelmäßig zu kontrollieren.

-    wenn der Kaliumspiegel in Ihrem Blut niedrig ist.

-    wenn Sie an Durchfall oder schwerem Erbrechen leiden.

-    wenn Sie harntreibende Mittel (Diuretika) in hoher Dosierung einnehmen.

-    wenn Sie eine schwere Herzkrankheit haben.

-    wenn Sie an Herzinsuffizienz leiden oder einen Herzinfarkt erlitten haben. Folgen Sie genau der Anweisung Ihres Arztes bezüglich der Anfangsdosis. Ihr Arzt kann auch Ihre Nierenfunktion überprüfen.

-    wenn Sie an einer Verengung der Nierenarterie leiden.

-    wenn Sie vor Kurzem eine Nierentransplantation hatten.

-    wenn Sie an Hyperaldosteronismus leiden. Das ist eine Krankheit, bei der die Nebennieren zu große Mengen des Hormons Aldosteron produzieren. Wenn dies bei

Ihnen der Fall ist, wird die Anwendung von Valsartan comp. Heumann nicht empfohlen.

-    wenn Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben.

-    wenn Sie jemals während der Einnahme weiterer Arzneimittel (einschließlich eines ACE-Hemmers) ein Anschwellen von Zunge und Gesicht hatten, hervorgerufen durch eine als Angioödem bezeichnete allergische Reaktion, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Wenn diese Symptome während der Einnahme von Valsartan comp. Heumann auftreten, brechen Sie die Einnahme von Valsartan comp. Heumann sofort ab und nehmen Sie es nie mehr ein. (Siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?")

-    wenn Sie Fieber, Hautausschlag und Gelenkschmerzen haben. Diese Beschwerden können Zeichen einer Autoimmunkrankheit sein, die als systemischer Lupus erythematodes (SLE) bezeichnet wird.

-    wenn Sie Diabetiker sind, Gicht haben, Ihre Cholesterin- oder Fettwerte im Blut hoch sind.

-    wenn bei Ihnen in der Vergangenheit nach Anwendung anderer Blutdrucksenker aus der Klasse der Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten allergische Reaktionen aufgetreten sind, oder wenn Sie an Allergien oder an Asthma leiden.

-    wenn Sie eine Verringerung des Sehvermögens oder Augenschmerzen bemerken. Es könnte sich dabei um Symptome eines Druckanstiegs in Ihrem Auge handeln, die innerhalb von Stunden bis zu einer Woche nach der Einnahme von Valsartan comp. Heumann auftreten können. Dies kann unbehandelt zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens führen. Wenn Sie vorher eine Penicillin- oder Sulfonamidallergie hatten, können Sie ein höheres Risiko besitzen dies zu entwickeln.

-    da es die Empfindlichkeit der Haut gegenüber dem Sonnenlicht erhöhen kann.

-    Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind (oder schwanger werden könnten). Valsartan comp. Heumann wird nicht zur Anwendung in der frühen Schwangerschaft empfohlen und darf nach dem dritten Schwangerschaftsmonat nicht mehr eingenommen werden, da es in diesem Stadium schwere Schäden bei Ihrem ungeborenen Kind hervorrufen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

-    wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen:

o ACE-Hemmer wie Enalapril, Lisinopril etc; o Aliskiren.

Wenn irgendeiner dieser Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie bitte Ihren Arzt.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Valsartan comp. Heumann bei Kindern und Jugendlichen unter 18

Jahren wird nicht empfohlen.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Das in diesem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid kann bei Dopingkontrollen zu

positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Valsartan comp. Heumann zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.


Der Behandlungserfolg kann beeinflusst werden, wenn Valsartan comp. Heumann zusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln angewendet wird. Es kann erforderlich werden, die Dosis zu ändern, andere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, oder in einigen Fällen die Anwendung eines Arzneimittels zu beenden. Dies trifft vor allem für die folgenden Arzneimittel zu:

-    Lithium, ein Arzneimittel zur Behandlung einiger psychischer Erkrankungen

-    Arzneimittel oder Substanzen, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können. Dazu zählen Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Salzersatzmittel, kaliumsparende Arzneimittel und Heparin.

-    Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erniedrigen können, wie z. B. Diuretika (harntreibende Mittel), Kortikosteroide, Abführmittel, Carbenoxolon, Amphotericin oder Penicillin G.

-    einige Antibiotika (Rifamycin-Gruppe), ein Arzneimittel, das zum Schutz vor Transplantatabstoßung angewendet wird (Ciclosporin), oder ein antiretrovirales Arzneimittel, das zur Behandlung von HIV/AIDS eingesetzt wird (Ritonavir). Diese Arzneimittel können den Effekt von Valsartan comp. Heumann erhöhen.

-    Arzneimittel, die „Torsades de Pointes“ (unregelmäßiger Herzschlag) auslösen können, wie Antiarrhythmika (Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen) und einige Antipsychotika.

-    Arzneimittel, die den Natriumgehalt in Ihrem Blut erniedrigen können, wie z. B. Antidepressiva, Antipsychotika, Antiepileptika.

-    Arzneimittel zur Behandlung der Gicht, wie Allopurinol, Probenecid, Sulfinpyrazon

-    therapeutische Vitamin D- und Calcium-Präparate

-    Arzneimittel zur Behandlung des Diabetes    (Arzneimittel zum Einnehmen    wie

Metformin oder Insuline)

-    andere Arzneimittel zur Senkung Ihres Blutdrucks einschließlich Methyldopa, ACE-Hemmer (wie Enalapril, Lisinopril etc.) oder Aliskiren

-    Arzneimittel zur Erhöhung Ihres Blutdrucks, wie    z. B. Noradrenalin oder Adrenalin

-    Digoxin oder andere Digitalis-Glykoside    (Arzneimittel zur Behandlung    von

Herzproblemen)

-    Arzneimittel, die den Blutzucker-Spiegel anheben können, wie z. B. Diazoxid oder Beta-Blocker

-    zytotoxische Arzneimittel (Arzneimittel zur Krebsbehandlung), wie z. B. Methotrexat oder Cyclophosphamid

-    Arzneimittel gegen Schmerzen, wie nichtsteroidale entzündungshemmende Wirkstoffe (NSAID), einschließlich selektiven Cyclooxygenase-2-Hemmern (COX-2-Hemmer) und Acetylsalicylsäure > 3 g

-    muskelentspannende Arzneimittel, wie z. B. Tubocurarin

-    Anticholinergika (Arzneimittel zur Behandlung einer Reihe von Erkrankungen, wie Magen-Darm-Krämpfe, Spasmus der Harnblase, Asthma, Reisekrankheit, Muskelkrämpfe, Parkinson-Krankheit und als Mittel in der Anästhesie)

-    Amantadin (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit sowie zur Behandlung oder Vermeidung bestimmter durch Viren verursachter Krankheiten)

-    Colestyramin und Colestipol (Arzneimittel primär zur Senkung hoher Blutfettwerte)

-    Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Verhinderung einer Abstoßungsreaktion nach Organtransplantation

-    Alkohol, Schlaftabletten und Anästhetika (Arzneimittel mit einem schlaffördernden oder schmerzstillenden Effekt, die z. B. bei einem chirurgischen Eingriff angewendet werden)

-    jodhaltige Kontrastmittel (Substanzen für bildgebende Untersuchungen).

-    Carbamazepin, ein Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie

Einnahme von Valsartan comp. Heumann zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Sie können Valsartan comp. Heumann mit oder ohne Nahrung einnehmen.

Vermeiden Sie Alkohol, bis Sie mit Ihrem Arzt darüber gesprochen haben. Alkohol kann Ihren Blutdruck zusätzlich senken und/oder das Risiko für Schwindel und Ohnmachtsanfälle erhöhen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


•    Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind (oder schwanger werden könnten).

Üblicherweise wird Ihr Arzt Sie anweisen, die Einnahme von Valsartan comp. Heumann zu beenden, bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und stattdessen ein anderes Arzneimittel einzunehmen. Valsartan comp. Heumann wird während der Frühschwangerschaft nicht empfohlen und darf nach dem dritten Schwangerschaftsmonat nicht mehr eingenommen werden, da es Ihr Kind schwer schädigen kann, wenn es nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen wird.

•    Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten.

Valsartan comp. Heumann wird für die Anwendung bei stillenden Müttern nicht empfohlen, und Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise eine andere Behandlung verordnen, wenn Sie stillen möchten, insbesondere wenn es sich um ein Neu- oder Frühgeborenes handelt.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Bevor Sie ein Fahrzeug, Werkzeuge oder eine Maschine bedienen oder eine andere Tätigkeit ausüben, die Konzentration erfordert, sollten Sie vorher wissen, wie Sie auf Valsartan comp. Heumann reagieren. Wie viele andere Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks kann Valsartan comp. Heumann in seltenen Fällen Schwindel verursachen und die Konzentrationsfähigkeit beeinflussen.

Valsartan comp. Heumann enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Valsartan comp. Heumann daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3.    WIE IST VALSARTAN COMP. HEUMANN EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.


Personen mit hohem Blutdruck bemerken oft keine Anzeichen davon. Viele können sich völlig gesund fühlen. Das macht es umso wichtiger, dass Sie die Termine bei Ihrem Arzt einhalten, auch wenn Sie sich wohl fühlen.

Ihr Arzt wird Ihnen genau sagen, wie viele Tabletten Valsartan comp. Heumann Sie einnehmen müssen. Abhängig von der Wirkung der Behandlung, kann Ihr Arzt eine höhere oder eine niedrigere Dosis verordnen.

-    Die übliche Dosis von Valsartan comp. Heumann beträgt 1 Tablette pro Tag.

-    Ändern Sie die Dosis nicht, und beenden Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

-    Das Arzneimittel sollte jeden Tag zur selben Zeit, üblicherweise morgens, eingenommen werden.

-    Sie können Valsartan comp. Heumann mit oder ohne Nahrung einnehmen.

-    Schlucken Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser.

Wenn Sie eine größere Menge von Valsartan comp. Heumann eingenommen haben, als Sie sollten

Falls es zum Auftreten von starkem Schwindel kommt und/oder Sie das Gefühl haben, ohnmächtig zu werden, legen Sie sich hin und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit Ihrem Arzt, Apotheker oder einem Krankenhaus auf.

Wenn Sie die Einnahme von Valsartan comp. Heumann vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es jedoch schon fast Zeit ist, die nächste Dosis zu nehmen, lassen Sie die vergessene Dosis aus.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Valsartan comp. Heumann abbrechen

Das Abbrechen der Behandlung mit Valsartan comp. Heumann kann dazu führen, dass sich Ihr Blutdruck verschlechtert. Beenden Sie die Behandlung nicht, es sei denn, Ihr Arzt sagt Ihnen, dass Sie die Behandlung beenden sollen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und bedürfen einer unverzüglichen medizinischen Aufmerksamkeit:

Sie sollten unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Anzeichen eines Angioödems bemerken, wie:

-    Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen

-    Schwierigkeiten beim Schlucken

-    Nesselsucht und Schwierigkeiten beim Atmen

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome an sich bemerken, brechen Sie die Einnahme von Valsartan comp. Heumann ab und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf (siehe auch Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Andere Nebenwirkungen:

Gelegentlich (1 bis 10 Patienten von 1.000 sind betroffen)

-    Husten

-    Niedriger Blutdruck

-    Benommenheit

-    Austrocknung (mit Anzeichen wie Durst, trockener Mund und Zunge, unregelmäßiges Wasserlassen, dunkel gefärbter Urin, trockene Haut)

-    Muskelschmerzen

-    Müdigkeit

-    Kribbeln oder Taubheitsgefühl

-    Verschwommenes Sehen

-    Ohrgeräusche (z. B. Rauschen, Summen)

Sehr selten (weniger als 1 Patient von 10.000 ist betroffen)

-    Schwindel

-    Durchfall

-    Gelenkschmerzen

Nicht bekannt (Die Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

-    Schwierigkeiten beim Atmen

-    Stark herabgesetzte Urinmenge

-    Niedriger Natrium-Spiegel im Blut (der in schweren Fällen Müdigkeit, Verwirrung, Muskelzuckungen und/oder Krämpfe hervorrufen kann)

-    Niedriger Kalium-Spiegel im Blut (manchmal mit Muskelschwäche, Muskelkrämpfen, anormalen Herzrhythmen)

-    Niedriger Spiegel an weißen Blutkörperchen (mit Symptomen wie Fieber, Hautinfektionen, Halsschmerzen oder Geschwüren im Mund aufgrund Infektionen, Schwäche)

-    Erhöhter Bilirubin-Spiegel im Blut (dies kann in schweren Fällen eine Gelbfärbung von Haut und Augen auslösen)

-    Erhöhter Spiegel von Harnstoff-Stickstoff und Kreatinin im Blut (dieser kann ein Hinweis auf eine gestörte Nierenfunktion sein)

-    Erhöhter Harnsäure-Spiegel im Blut (dies kann in schweren Fällen eine Gicht auslösen)

-    Synkope (Ohnmachtsanfall)

Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Arzneimitteln, die Valsartan oder Hydrochlorothiazid alleine enthalten, berichtet:

Valsartan

Gelegentlich (1 bis 10 Patienten von 1.000 sind betroffen)

-    Drehschwindel

-    Bauchschmerzen

Nicht bekannt (Die Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

-    Hautausschlag mit oder ohne Juckreiz zusammen mit einem oder mehreren der folgenden Anzeichen und Symptome: Fieber, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten und/oder grippeähnliche Symptome

-    Hautausschlag, purpurrote Flecken, Fieber, Juckreiz (Symptome einer Entzündung der Blutgefäße)

-    Niedrige Anzahl an Blutplättchen (manchmal mit ungewöhnlichen Blutungen oder blauen Flecken)

-    Hoher Kaliumspiegel im Blut    (manchmal    mit    Muskelkrämpfen,    ungewöhnlichem

Herzrhythmus)

-    Allergische Reaktionen (mit Symptomen wie Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, Schwindel)

-    Schwellung, hauptsächlich des Gesichts und des Rachens, Hautausschlag, Juckreiz

-    Erhöhung von Leberwerten

-    Absinken des Hämoglobin-Spiegels und des prozentualen Anteils der roten Blutkörperchen im Blut. Beides kann, in schweren Fällen, zu Blutarmut (Anämie) führen

-    Nierenversagen

-    Niedriger Natrium-Spiegel im Blut    (der    in    schweren    Fällen    Müdigkeit,    Verwirrung,

Muskelzuckungen und/oder Krämpfe hervorrufen kann)

Hydrochlorothiazid

Sehr häufig (mehr als 1 von 10 Patienten ist betroffen)

-    Niedriger Kaliumspiegel im Blut

-    Erhöhung der Blutfettwerte

Häufig (1 bis 10 Patienten von 100 sind betroffen)

-    Niedriger Natriumspiegel im Blut

-    Niedriger Magnesiumspeigel im Blut

-    Hoher Harnsäurespiegel im Blut

-    Juckender Hautausschlag und andere Formen von Hautausschlag

-    Verringerter Appetit

-    Leichte Übelkeit und Erbrechen

-    Schwindel, Ohnmachtsgefühl beim Aufstehen

-    Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder aufrecht zu erhalten

Selten (1 bis 10 Patienten von 10.000 sind betroffen)

-    Schwellung und Blasenbildung der Haut (wegen erhöhter Empfindlichkeit gegenüber dem Sonnenlicht)

-    Hoher Calciumspiegel im Blut

-    Hoher Blutzuckerspiegel

-    Zucker im Urin

-    Sich verschlechternde diabetische Stoffwechsellage

-    Verstopfung, Durchfall, Unwohlsein im Magen-Darm-Bereich, Lebererkrankungen, die mit einer Gelbfärbung von Haut und Augen einhergehen können

-    Unregelmäßiger Herzschlag

-    Kopfschmerzen

-    Schlafstörungen

-    Traurige Stimmung (Depression)

-    Niedrige Anzahl an Blutplättchen (manchmal mit Blutungen oder blauen Flecken unter der Haut)

-    Schwindel

-    Kribbeln oder Taubheitsgefühl

-    Sehstörungen

Sehr selten (weniger als 1 Patient von 10.000 ist betroffen)

-    Entzündung der Blutgefäße mit Symptomen wie Hautausschlag, purpurroten Flecken, Fieber (Vaskulitis)

-    Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, Schwindel (Überempfindlichkeitsreaktionen)

-    Schwere Hauterkrankung, die zu Hautausschlag, geröteter Haut, Blasenbildung auf Lippen, Augen oder Mund, Abschuppen der Haut, Fieber führen kann (toxische epidermale Nekrolyse)

-    Ausschlag im Gesicht, Gelenkschmerzen, Muskelbeschwerden, Fieber (Lupus erythematodes)

-    Starke Schmerzen im Oberbauch (Pankreatitis)

-    Schwierigkeiten beim Atmen mit Fieber, Husten, Keuchen, Atemlosigkeit (Atemnot, einschließlich Pneumonitis und Lungenödeme)

-    Fieber, Halsschmerzen, häufigere Infektionen (Agranulozytose)

-    Blasse Haut, Müdigkeit, Atemlosigkeit, dunkler Urin (hämolytische Anämie)

-    Fieber, Halsschmerzen oder Geschwüre im Mund aufgrund von Infektionen (Leukopenie)

-    Verwirrtheit, Müdigkeit, Muskelzuckungen und -krämpfe, schnelles Atmen (hypochlorämische Alkalose)

Nicht bekannt (Die Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

-    Schwäche, blaue Flecken und häufige Infektionen (aplastische Anämie)

-    Stark herabgesetzte Urinmenge (mögliche Anzeichen von Nierenerkrankungen oder Nierenversagen)

-    Verringertes Sehvermögen oder Augenschmerzen aufgrund eines erhöhten Drucks (mögliche Anzeichen von akutem Engwinkelglaukom)

-    Hautausschlag, gerötete Haut, Blasenbildung auf Lippen, Augen oder Mund, Abschuppen der Haut, Fieber (mögliche Anzeichen von Erythema multiforme)

-    Muskelkrämpfe

-    Fieber (Pyrexie)

-    Schwäche (Asthenie)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. WIE IST VALSARTAN COMP. HEUMANN AUFZUBEWAHREN?


- Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

- Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

- In Al-OPA/Al/PVC-Blistern:

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen

Lagerungsbedingungen erforderlich.

In PVC/PE/PVdC-Alu-Blistern:

Nicht über 30 °C lagern.

- Verwenden Sie keine Packung, die Beschädigungen aufweist oder wenn Sie den Verdacht haben, dass es sich um eine Produktfälschung handelt.

- Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN


Was Valsartan comp. Heumann enthält

-    Die Wirkstoffe sind: Valsartan und Hydrochlorothiazid.

1 Filmtablette enthält 160 mg Valsartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.

-    Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium, Povidon, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Talkum.

Überzug: Hypromellose 2910, Titandioxid (E 171), Macrogol 400, Eisen(III)-oxid.

Wie Valsartan comp. Heumann aussieht und Inhalt der Packung

Valsartan comp. Heumann 160 mg/12,5 mg Filmtabletten sind pinkfarbene, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit Facettenrand, gerpägt auf der einen Seite mit „1072” und ungeprägt auf der anderen Seite.

Valsartan comp. Heumann 160 mg/12,5 mg Filmtabletten sind erhältlich in Al-OPA/Al/PVC-Blistern mit 28, 56 und 98 Filmtabletten.

Valsartan comp. Heumann 160 mg/12,5 mg Filmtabletten sind erhältlich in PVC/PE/PVdC-Al-Blistern mit 28, 56 und 98 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer HEUMANN PHARMA

GmbH & Co. Generica KG Südwestpark 50 90449 Nürnberg Telefon/Telefax: 0700 4386 2667 E-Mail: info@heumann.de

Mitvertrieb:

Heunet Pharma GmbH Südwestpark 50 90449 Nürnberg

Hersteller

HEUMANN PHARMA

GmbH & Co. Generica KG Südwestpark 50 90449 Nürnberg

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Großbritannien

Deutschland

Italien

Litauen

Rumänien


Valsartan and Hydrochlorothiazide 160 mg/12.5 mg Film-Coated Tablets

Valsartan comp. Heumann 160 mg/12,5 mg Filmtabletten Valsartan e Idroclorotiazide Torrent, 160 mg/12,5 mg, compresse revestite con film

Valsartan/Hydrochlorothiazide Torrent 160 mg/12.5 mg plevele dengtos tabletes

Valsartan Hidroclorotiazida Torrent 160 mg/12,5 mg comprimate filmate

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2014.

Liebe Patientin, lieber Patient,

Ihr Arzt hat Ihnen Valsartan comp. Heumann, ein Arzneimittel mit den bewährten Wirkstoffen Valsartan und Hydrochlorothiazid, verordnet.

Dieses Arzneimittel soll Ihnen helfen, schneller beschwerdefrei zu werden. Damit Valsartan comp. Heumann seine Wirkung optimal entfalten kann, ist es wichtig, dass Sie sich genau an die Anwendungsvorschriften Ihres Arztes halten und die Angaben in der Gebrauchsinformation beachten.

Zur besseren Erinnerung können Sie die Anweisungen zur Anwendung in das dafür bestimmte Feld auf der Packungsrückseite eintragen.

Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker, die Ihnen gerne weiterhelfen.

Wir wünschen Ihnen gute Besserung!

Verschreibungspflichtig