Ventolair 100 Μg Easi-Breathe Druckgasinhalation, Lösung
Gebrauchsinformation Ventolair® 100 µg Easi-Breathe® Stand September 2011
Druckgasinhalation, Lösung
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Ventolair®100 µg Easi-Breathe®Druckgasinhalation, Lösung
Wirkstoff: Beclometasondipropionat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Was ist Ventolair® 100 µg Easi-Breathe® und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von Ventolair® 100 µg Easi-Breathe® beachten?
Wie ist Ventolair® 100 µg Easi-Breathe® anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Ventolair® 100 µg Easi-Breathe® aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Ventolair®100 µgEasi-Breathe®und wofür wird es angewendet?
Glukokortikoid zur Inhalation/Antiasthmatikum.
Ventolair®100 µg Easi-Breathe®wird angewendet
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zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, wenn die Anwendung von Glukokortikoiden erforderlich ist wie z. B. bei:
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Asthma bronchiale
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chronisch obstruktiver Bronchitis.
Hinweis:
Ventolair 100 µg Easi-Breathe ist nicht zur Behandlung von plötzlich auftretenden Atemnotanfällen (akuter Asthmaanfall oder Status asthmaticus) geeignet.
2. Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von Ventolair®100 µgEasi-Breathe®beachten?
Ventolair®100 µg Easi-Breathe®darf nicht angewendet werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Beclometasondipropionat oder einen der sonstigen Bestandteile von Ventolair 100 µg Easi-Breathe sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ventolair®100 µg Easi-Breathe®ist erforderlich
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wenn Sie unter einer der folgenden Krankheiten leiden bzw. früher einmal gelitten haben:
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Lungentuberkulose
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Pilzinfektionen oder andere Infektionen im Bereich der Atemwege.
Dann dürfen Sie Ventolair 100 µg Easi-Breathe nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden. -
im Hinblick auf Nebenwirkungen, die inhalativ anzuwendende Glukokortikoide verursachen können, insbesondere, wenn hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden. Solche Reaktionen treten deutlich seltener auf als bei der Einnahme von Glukokortikoidtabletten. Mögliche Effekte schließen Störungen der Nebennierenrindenfunktion, Verminderung der Knochendichte, Wachstumsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen sowie Augenerkrankungen (grauer Star - Katarakt, grüner Star - Glaukom) ein. Deshalb sollte die niedrigste Dosis, mit der eine wirksame Kontrolle der Atemwegserkrankung möglich ist, verabreicht werden.
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bei Kindern, die eine Langzeittherapie mit inhalativ anzuwendenden Glukokortikoiden erhalten. Bei Kindern ist das Wachstum regelmäßig zu kontrollieren.
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bei der Behandlung mit hohen Dosen, insbesondere bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung. In diesem Fall kann eine klinisch relevante Funktionsminderung der Nebennierenrinde mit einer verminderten Produktion bzw. einer bei gesteigertem Bedarf (Stresssituationen) nicht mehr ausreichend steigerbaren Produktion körpereigener Glukokortikoide auftreten. In solchen Fällen sollte in Stresssituationen (z. B. vor Operationen) eine vorübergehende zusätzliche Glukokortikoidgabe zum Ausgleich der verminderten natürlichen Glukokortikoidproduktion erwogen werden.
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wenn sich die Atemnot nach der Inhalation akut (paradoxe Bronchospastik) verschlimmert. Die Behandlung sollte dann sofort abgesetzt werden und der Behandlungsplan von Ihrem Arzt überprüft werden.
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wenn Sie bisher noch nicht mit Kortikoiden behandelt wurden:
Bei Patienten, die zuvor keine oder nur gelegentlich eine kurz dauernde Kortikoidbehandlung erhalten haben, sollte die vorschriftsmäßige, regelmäßige Anwendung von Ventolair 100 µg Easi-Breathe nach ca. 1 Woche zu einer Verbesserung der Atmung führen. Starke Verschleimung und entzündliche Veränderungen können allerdings die Bronchien so weit verstopfen, dass Beclometasondipropionat lokal nicht voll wirksam werden kann. In diesen Fällen sollte die Einleitung der Therapie mit systemischen Kortikoiden (beginnend mit 40-60 mg Prednisonäquivalent pro Tag) ergänzt werden. Die Inhalationen werden auch nach schrittweisem Abbau der systemischen Kortikoidgabe fortgesetzt. -
wenn Sie bereits Kortikoide einnehmen und nun auf eine Inhalationsbehandlung umgestellt werden sollen:
Patienten, die systemisch mit Kortikoiden behandelt werden, sollten zu einem Zeitpunkt auf Ventolair 100 µg Easi-Breathe umgestellt werden, an dem ihre Beschwerden unter Kontrolle sind. Bei diesen Patienten, deren Nebennierenrindenfunktion gewöhnlich eingeschränkt ist, muss die systemische Kortikoidgabe allmählich abgesetzt und darf nicht plötzlich unterbrochen werden. Zu Beginn der Umstellung sollte Ventolair 100 µg Easi-Breathe für etwa 1 Woche zusätzlich verabreicht werden. Dann wird die systemische Kortikoid-Tagesdosis entsprechend dem jeweiligen Ansprechen im Abstand von 1-2 Wochen um 2,5 mg Prednisonäquivalent herabgesetzt.
Kommt es innerhalb der ersten Monate nach Umstellung von der systemischen Kortikoidgabe auf die Inhalationsbehandlung zu besonderen Stresssituationen oder Notfällen (z. B. schwere Infektionen, Verletzungen, Operationen), kann eine erneute systemische Gabe von Kortikoiden notwendig werden. -
wenn sich Ihre Krankheitssymptome durch akute Atemwegsinfektionen deutlich verschlimmern:
Bei Verschlimmerung der Krankheitssymptome durch akute Atemwegsinfektionen ist die Gabe entsprechender Antibiotika zu erwägen. Die Dosis von Ventolair 100 µg Easi-Breathe kann ggf. angepasst werden, u. U. ist die systemische Gabe von Glukokortikoiden indiziert.
Kinder unter 12 Jahren
In der Regel sollte bei Kindern unter 12 Jahren eine Tageshöchstdosis von 200 µg Beclometasondipropionat nicht überschritten werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten muss die Dosierung nicht speziell angepasst werden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Ventolair 100 µg Easi-Breathe kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Die Anwendung von Ventolair 100 µg Easi-Breathe als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Bei Anwendung von Ventolair®100 µg Easi-Breathe®mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Ventolair®100 µg Easi-Breathe®?
Bei gleichzeitiger Einnahme von Ketoconazol, Itraconazol, Clotrimazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen), Ritonavir (Arzneimittel in der HIV-Therapie), Ciclosporin (Mittel zur Verhinderung der Organabstoßung nach Transplantationen), Ethinylestradiol (Mittel zur hormonalen Empfängnisverhütung und zur Behandlung bestimmter hormonell bedingter Erkrankungen) oder Troleandomycin (Antibiotikum) kann es zu einem verzögerten Abbau von Beclometason im Blut kommen, sodass die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöht ist. Dies hat eine geringe medizinische Bedeutung bei einer Kurzzeitbehandlung (1-2 Wochen), sollte aber bei Langzeitbehandlungen beachtet werden.
Wie beeinflusst Ventolair®100 µg Easi-Breathe®die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
Ventolair 100 µg Easi-Breathe kann die Wirksamkeit von 2-Sympathomimetika zur Inhalation verstärken.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft, besonders in den ersten drei Monaten und während der Stillzeit sollte Beclometasondipropionat nur nach besonders sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch Ihren behandelnden Arzt angewendet werden.
Glukokortikoide gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bei Anwendung höherer Dosen oder bei einer Langzeitbehandlung sollte abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Ventolair 100 µg Easi-Breathe hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ventolair®100 µg Easi-Breathe®
Dieses Arzneimittel enthält einen geringen Anteil Alkohol.
3. Wie ist Ventolair®100 µgEasi-Breathe®ANZUWENDEN?
Wenden Sie Ventolair 100 µg Easi-Breathe immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Die Dosierung orientiert sich an den Erfordernissen des Einzelfalles und Ihrem klinischen Ansprechen. Die Tagesdosis sollte in 2 Gaben (morgens und abends) aufgeteilt werden, in besonderen Fällen (mangelnde Wirksamkeit im Intervall), kann sie auf 3-4 Einzelgaben aufgeteilt werden.
In der Regel sollte die Tageshöchstdosis bei Kindern unter 12 Jahren 200 µg und bei Jugendlichen und Erwachsenen 1000 µg Beclometasondipropionat nicht überschreiten.
Es sollte die niedrigste Dosis, mit der eine wirksame Kontrolle der Beschwerden möglich ist, verabreicht werden.
Die folgenden Dosierungsangaben können als Richtlinie gelten.
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre
In leichten bis mittelschweren Fällen: 2-mal täglich 1-2 Aerosolstöße.
In schwereren Fällen: 2-mal täglich bis maximal 5 Aerosolstöße.
Kinder unter 12 Jahren
2-mal täglich 1 Aerosolstoß.
Zur Anwendung bei leichtem Asthma und für Kinder steht mit Ventolair mite 50 µg Easi-Breathe, Autohaler und Dosieraerosolauch eine niedrigere Wirkstärke zur Verfügung. Für schwerere Fälle steht mit Ventolair 250 µg Easi-Breathe und Dosieraerosol eine höhere Wirkstärke zur Verfügung.
Hinweis:
Ventolair 100 µg Easi-Breathe soll angewendet werden, wenn sich niedriger dosierte Beclometasondipropionat-haltige Arzneimittel als nicht ausreichend oder praktikabel erwiesen haben.
Art der Anwendung
Dieses Arzneimittel ist ausschließlich zum Inhalieren bestimmt.
Ventolair 100 µg Easi-Breathe sollte regelmäßig in den empfohlenen Zeitabständen eingesetzt werden.
Ventolair 100 µg Easi-Breathe sollte vor einer Mahlzeit angewendet werden. Wenn dieses nicht möglich ist, sollte nach der Inhalation der Mund ausgespült werden.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Grundsätzlich ist Ventolair 100 µg Easi-Breathe ein Arzneimittel zur Langzeitbehandlung von Atemwegserkrankungen mit entzündlicher Komponente.
Hinweise für die Anwendung
Beim Easi-Breathe handelt es sich um ein atemzugausgelöstes Inhalationsgerät (Dosieraerosol), das automatisch zu Beginn der Inhalation die festgesetzte Dosis des Arzneimittels über das Mundstück freisetzt, sobald ein genügender Einatemfluss erreicht wird. Die Notwendigkeit, von Hand auszulösen, entfällt.
Bevor Sie den Easi-Breathe zum ersten Mal benutzen oder wenn Sie ihn schon länger nicht benutzt haben, sollten Sie den Easi-Breathe testen.
Um den Easi-Breathe zu testen, schrauben Sie den oberen Teil der Kunststoffhülle ab, bis Sie den Aluminiumbehälter sehen. Öffnen Sie die Schutzkappe und setzen Sie eine Einzeldosis frei, indem Sie mit Zeigefinger oder Daumen auf den Aluminiumbehälter drücken. Schließen Sie die Schutzkappe wieder und schrauben Sie den oberen Teil der Kunststoffhülle wieder zu.
Anleitung zur Benutzung von Ventolair®100 µg Easi-Breathe®
Der Easi-Breathe ist stets senkrecht zu halten, unabhängig von der Körperposition, in der inhaliert wird. Nach Möglichkeit sollte die Anwendung im Sitzen oder Stehen erfolgen.