Verahexal 80
Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
FACHINFORMATION
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
VeraHEXAL® 40 mg Filmtabletten VeraHEXAL® 80 mg Filmtabletten VeraHEXAL® 120 mg Filmtabletten VeraHEXAL® 120 mg retard
VeraHEXAL® 180 mg retard VeraHEXAL® 240 mg retard
VeraHEXAL® KHK 120 mg retard VeraHEXAL® RR 240 mg retard
Hartkapseln, retardiert Hartkapseln, retardiert Hartkapseln, retardiert Retardtabletten
Retardtabletten
Verapamilhydrochlorid
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
VeraHEXAL 40
1 Filmtablette enthält 40 mg Verapamilhydrochlorid.
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Lactose-Monohydrat.
VeraHEXAL 80
1 Filmtablette enthält 80 mg Verapamilhydrochlorid.
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Lactose-Monohydrat.
VeraHEXAL 120
1 Filmtablette enthält 120 mg Verapamilhydrochlorid.
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Lactose-Monohydrat.
VeraHEXAL 120 mg retard
1 retardierte Hartkapsel enthält 120 mg Verapamilhydrochlorid. Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Sucrose.
VeraHEXAL 180 mg retard
1 retardierte Hartkapsel enthält 180 mg Verapamilhydrochlorid. Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Sucrose.
VeraHEXAL 240 mg retard
1 retardierte Hartkapsel enthält 240 mg Verapamilhydrochlorid. Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Sucrose.
VeraHEXAL KHK 120 mg retard 1 Retardtablette enthält 120 mg Verapamilhydrochlorid.
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Lactose-Monohydrat.
VeraHEXAL RR 240 mg retard
1 Retardtablette enthält 240 mg Verapamilhydrochlorid.
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Lactose-Monohydrat.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1
3. DARREICHUNGSFORM
VeraHEXAL 40/-80/-120 Filmtablette
VeraHEXAL 40 ist eine weiße, runde, beidseitig gewölbte Filmtablette.
VeraHEXAL 80 ist eine weiße, runde, beidseitig gewölbte Filmtablette mit einseitiger Bruchkerbe.
Die Filmtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
VeraHEXAL 120 ist eine weiße, runde, beidseitig gewölbte Filmtablette mit einseitiger Bruchkerbe.
Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Filmtablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.
VeraHEXAL 120 mg retard/-180 mg retard/ - 240 mg retard Hartkapsel, retardiert
VeraHEXAL 120 mg retard ist eine Kapsel mit zwei rosa-farbenen Kapsel-Hälften, in der weiße bis gelbliche Pellets enthalten sind.
VeraHEXAL 180 mg retard ist eine Kapsel mit einer transparenten und einer rot-braunen Kapsel-Hälfte, in der weiße bis gelbliche Pellets enthalten sind.
VeraHEXAL 240 mg retard ist eine Kapsel mit zwei rot-braunen Kapsel-Hälften, in der weiße bis gelbliche Pellets enthalten sind.
VeraHEXAL KHK 120 mg retard/ - RR 240 mg retard Retardtablette
VeraHEXAL KHK 120 mg retard ist eine beige- bis ocker-farbene, runde Retardtablette mit einseitiger Bruchkerbe.
Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Retardtablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.
VeraHEXAL RR 240 mg retard ist eine grüne, längliche, beidseitig leicht gewölbte Retardtablette mit beidseitiger Bruchkerbe.
Die Retardtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
• Symptomatische koronare Herzkrankheit:
- chronisch stabile Angina pectoris (Belastungsangina)
- instabile Angina pectoris (Crescendoangina, Ruheangina)
- vasospastische Angina pectoris (Prinzmetal-Angina, Variant-Angina)
- Angina pectoris bei Zustand nach Myokardinfarkt bei Patienten ohne Herzinsuffizienz, wenn Betarezeptorenblocker nicht angezeigt sind.
• Störungen der Herzschlagfolge bei:
- paroxysmaler supraventrikulärer Tachykardie
- Vorhofflimmern/Vorhofflattern mit schneller AV-Überleitung (außer bei WPW-Syndrom oder Lown-Ganong-Levine-Syndrom, siehe unter Abschnitt 4.3).
• Hypertonie.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung Dosierung
Verapamilhydrochlorid, der Wirkstoff von VeraHEXAL, ist individuell, dem Schweregrad der Erkrankung angepasst, zu dosieren. Nach langjähriger klinischer Erfahrung liegt die durchschnittliche Dosis bei fast allen Indikationen zwischen 240 mg und 360 mg pro Tag.
Eine Tagesdosis von 480 mg sollte als Dauertherapie nicht überschritten werden; eine kurzfristige Erhöhung ist möglich.
Soweit nicht anders verordnet gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
DOSIERUNG |
VeraHEXAL 40 VeraHEXAL 80 VeraHEXAL 120 Filmtabletten |
VeraHEXAL 120 mg retard VeraHEXAL 180 mg retard Hartkapseln, retardiert VeraHEXAL KHK 120 mg retard Retardtablette |
VeraHEXAL 240 mg retard Hartkapseln, retardiert VeraHEXAL RR 240 mg retard Retardtablette |
Erwachsene und Jugendliche über 50 kg Körpergewicht | |||
Koronare Herzkrankheit |
Empfohlene Dosierung: 1,2 (120)-240-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3-4 Einzeldosen |
Empfohlene Dosierung: 3 240-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2 Einzeldosen | |
Hypertonie |
Empfohlene Dosierung: 1,2 (120)-240-360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3 Einzeldosen |
Empfohlene Dosierung: 240-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2 Einzeldosen |
Empfohlene Dosierung: 240-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 1-2 Einzeldosen (1 Einzeldosis morgens; bei unzureichender Wirksamkeit zusätzlich 1 Einzeldosis abends) |
Paroxysmale, supraventrikuläre Tachykardie, Vorhofflimmern/ Vorhofflattern |
Empfohlene Dosierung: 1,2 (120)-240-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3-4 Einzeldosen |
Empfohlene Dosierung: 3 240-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2 Einzeldosen | |
Kinder (Nur bei Störungen der Herzschlagfolge) | |||
Ältere Vorschulkinder bis 6 Jahre |
Empfohlene Dosierung: 80-120 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2-3 Einzeldosen | ||
Schulkinder 6-14 Jahre |
Empfohlene Dosierung: 4 80-360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2-4 Einzeldosen |
1 Die Anwendung von VeraHEXAL 40 ist angezeigt bei Patienten, bei denen eine ausreichende Wirksamkeit bereits nach niedrigen Dosen erwartet werden kann (z. B. bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder älteren Patienten).
2 VeraHEXAL 120 wird angewendet, sofern mit niedrigeren Dosen (z. B. 240 mg Verapamilhydrochlorid pro
Tag) keine ausreichende Wirkung erzielt wurde.
3 Vera HEXAL 240 retard/ - RR 240 retard wird angewendet, sofern mit niedrigeren Dosen (z. B. 240 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag) keine ausreichende Wirkung erzielt wurde.
4 VeraHEXAL 80/ -120 wird bei Schulkindern angewendet, sofern mit niedrigeren Dosen (z. B. 80-120 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag) keine ausreichende Wirkung erzielt wurde.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Verapamil Retardtabletten bei Kindern und Jugendlichen ist
nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Die derzeit verfügbaren Informationen werden im Abschnitt 4.4 beschrieben. Verapamilhydrochlorid sollte bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Vorsicht und unter engmaschiger Beobachtung angewendet werden.
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird, in Abhängigkeit vom Schweregrad, wegen eines verlangsamten Arzneimittelabbaus die Wirkung von Verapamilhydrochlorid verstärkt und verlängert. Deshalb sollte in derartigen Fällen die Dosierung mit besonderer Sorgfalt eingestellt und mit niedrigen Dosen begonnen werden (z. B. bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen zunächst 2- bis 3-mal täglich 40 mg Verapamilhydrochlorid, entsprechend 80-120 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag). Siehe auch Abschnitt 4.4.
Art der Anwendung
Die Einnahme erfolgt ungelutscht und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas
Wasser, kein Grapefruitsaft!) am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten.
VeraHEXAL nicht im Liegen einnehmen.
Verapamilhydrochlorid darf bei Patienten mit Angina pectoris nach Myokardinfarkt erst 7 Tage
nach dem akuten Infarktereignis eingesetzt werden.
Die Dauer der Anwendung ist nicht begrenzt.
Nach einer längeren Therapie sollte VeraHEXAL grundsätzlich nicht plötzlich, sondern
ausschleichend abgesetzt werden.
4.3 Gegenanzeigen
Verapamil darf nicht eingenommen werden bei:
• Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff Verapamilhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile von VeraHEXAL
• Herz-Kreislauf-Schock
• ausgeprägten Reizleitungsstörungen (wie z. B. SA- bzw. AV-Block II. und III. Grades; außer bei Patienten mit Herzschrittmacher)
• Sinusknotensyndrom (außer bei Patienten mit Herzschrittmacher)
• Herzinsuffizienz mit einer reduzierten Auswurffraktion von weniger als 35 % und/oder einem Verschlussdruck von mehr als 20 mmHg (sofern nicht Folge einer supraventrikulären Tachykardie, die auf Verapamil anspricht)
• Vorhofflimmern/-flattern und gleichzeitigem Vorliegen akzessorischer Leitungsbahnen (z. B. WPW- oder Lown-Ganong-Levine-Syndrom). Bei diesen Patienten besteht bei Verapamilgabe ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Kammertachykardie, einschließlich Kammerflimmern.
• Kombination mit Ivabradin (siehe Abschnitt 4.5)
Die gleichzeitige intravenöse Applikation von Betarezeptorenblockern darf bei Patienten während der Behandlung mit Verapamil nicht erfolgen (Ausnahme Intensivmedizin) (siehe auch Abschnitt 4.5).
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Akuter Myokardinfarkt
Bei akutem Myokardinfarkt mit Komplikationen (Bradykardie, Hypotonie, Linksherzinsuffizienz) ist VeraHEXAL nur mit Vorsicht anzuwenden.
Erregungsleitungsstörung/A V-Block I. Grades/Bradykardie/Asystolie Verapamilhydrochlorid beeinflusst den AV- und den Sinus-Knoten und verzögert die AV-Überleitung. Es ist mit Vorsicht anzuwenden, da ein AV-Block II. oder III. Grades (Kontraindikation) oder ein unifaszikulärer, bifaszikulärer oder trifaszikulärer Schenkelblock das Absetzen von Verapamilhydrochlorid und, falls erforderlich, das Einleiten einer geeigneten Therapie notwendig macht.
Verapamilhydrochlorid beeinflusst den AV- und den Sinus-Knoten und kann in seltenen Fällen einen AV-Block II. oder III. Grades, Bradykardie oder, im Extremfall, eine Asystolie hervorrufen. Dies geschieht mit einer höheren Wahrscheinlichkeit bei Patienten mit einem Sinusknotensyndrom (Sick-Sinus-Syndrom), welches häufiger bei älteren Patienten auftritt.
Bei Patienten, die nicht an einem Sinusknotensyndrom leiden, ist eine Asystolie normalerweise von kurzer Dauer (ein paar Sekunden oder weniger), mit einer spontanen Rückkehr zu einem AV-Knoten- oder normalen Sinusrhythmus. Sofern dies nicht umgehend eintritt, sollte unverzüglich mit einer geeigneten Therapie begonnen werden. Siehe auch Abschnitt 4.8.
Antiarrhythmika, Betablocker undInhalationsanästhetika
Antiarrhythmika (z. B. Flecainid, Disopyramid), Betarezeptorenblocker (z. B. Metoprolol, Propranolol) und Inhalationsanästhetika können bei gleichzeitiger Einnahme von Verapamilhydrochlorid gegenseitig die kardiovaskulären Wirkungen (höhergradige AV-Blockierung, höhergradige Senkung der Herzfrequenz, Auftreten einer Herzinsuffizienz, verstärkte Blutdrucksenkung) verstärken (siehe auch Abschnitt 4.5).
Bei einem Patienten, der gleichzeitig Augentropfen mit Timolol (einem Betablocker) erhielt und Verapamil einnahm, wurde eine asymptomatische Bradykardie (36 Schläge/Minute) mit einem wandernden atrialen Schrittmacher beobachtet.
Digoxin
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Verapamil ist die Digoxin-Dosis zu verringern. Siehe auch Abschnitt 4.5.
Herzinsuffizienz
Herzinsuffizienz-Patienten mit einer Auswurffraktion größer als 35 % sollten vor Beginn der Behandlung mit Verapamil kompensiert und währenddessen adäquat therapiert werden.
HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren („Statine“)
Siehe Abschnitt 4.5
Erkrankungen mit beeinträchtigter neuromuskulärer Transmission
Verapamilhydrochlorid sollte bei Vorliegen von Erkrankungen mit beeinträchtigter neuromuskulärer Übertragung (Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom, fortgeschrittene Duchenne-Muskeldystrophie) mit Vorsicht angewendet werden.
Hypotonie
Bei Hypotonie (weniger als 90 mmHg systolisch) ist eine besonders sorgfältige Überwachung erforderlich.
Weitere Hinweise
Besondere Patientengruppen
Eingeschränkte Nierenfunktion
Obwohl in Vergleichsstudien zuverlässig gezeigt wurde, dass die beeinträchtigte Nierenfunktion bei Patienten mit terminalem Nierenversagen keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Verapamil hat, legen einzelne Fallberichte nahe, dass Verapamil bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion nur mit Vorsicht und unter sorgfältiger Überwachung (EKG, Blutdruck) angewendet werden sollte.
Verapamil kann nicht mittels Hämodialyse entfernt werden.
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion nur mit Vorsicht anwenden (siehe auch Abschnitt 4.2).
Zusätzlich für VeraHEXAL 40/- 80/- 120/- KHK 120 mg retard/- RR 240 mg retard Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten VeraHEXAL 40/- 80/- 120/- KHK 120 mg retard und RR 240 mg retard nicht einnehmen.
Zusätzlich für VeraHEXAL 120 mg retard/- 180 mg retard/- 240 mg retard Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten VeraHEXAL 120 mg retard/- 180 mg retard und - 240 mg retard nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Verapamilhydrochlorid durch die Cytochrom-P450-Isoenzyme CYP3A4, CYP1A2, CYP2C8, CYP2C9 und CYP2C18 metabolisiert wird. Verapamil hemmt CYP3A4 und P-Glycoprotein (P-gp).
Für Inhibitoren von CYP3A4, die erhöhte Plasmaspiegel von Verapamilhydrochlorid verursachten, wurden klinisch signifikante Interaktionen gemeldet; Induktoren von CYP3A4 hingegen haben die Plasmaspiegel von Verapamilhydrochlorid gesenkt. Patienten sollten daher hinsichtlich Wechselwirkungen beobachtet werden.
Die folgende Tabelle enthält einige mögliche pharmakokinetische Interaktionen:
Mögliche Interaktionen, die mit dem CYP450-Enzymsystem Zusammenhängen | ||
Begleitmedikation |
Mögliche Wirkung auf Verapamil oder die Begleitmedikation |
Bemerkung |
Alphablocker | ||
Prazosin |
Cmax von Prazosin f (~ 40 %), kein Effekt auf die Halbwertzeit |
additiver blutdrucksenkender Effekt |
Terazosin |
f der AUC (~ 24 %) und ( 25 %) von Terazosin | |
Antiarrhymika | ||
Flecainid |
minimaler Effekt auf Plasmaclearance von Flecainid (< ~ 10 %); kein Effekt auf die Plasmaclearance von Verapamil |
Weitere Informationen (siehe unter Abschnitt 4.4 -Antiarrhythmika, Betarezeptorenblocker und Inhalationsanästhetika) |
Chinidin |
Clearance von oralem Chinidin i (~ 35 %) |
Hypotonie. Bei Patienten mit einer hypertrophen obstruktiven Kardiomyopathie kann ein Lungenödem auftreten. |
Amiodaron |
Erhöhung des Amiodaron-Plasmaspiegels | |
Antias thma tika |
Theophyllin |
orale und systemische Clearance i um ~ 20 % |
Die Reduktion der Clearance war bei Rauchern weniger stark ausgeprägt (~ 11 %) |
Antikonvulsiva/Antiepileptika | ||
Carbamazepin |
AUC von Carbamazepin t (~ 46 %) bei Patienten mit refraktorischer partieller Epilepsie |
Erhöhte Carbamazepinspiegel. Dies kann CarbamazepinNebenwirkungen wie Diplopie, Kopfschmerzen, Ataxie oder Schwindel/Benommenheit auslösen. |
Senkung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels | ||
Phenytoin |
VerapamilPlasmakonzentrationen i | |
Antidepressiva | ||
Imipramin |
AUC von Imipramin t (~ 15 %) |
Keine Auswirkung auf die Spiegel des aktiven Metaboliten Desipramin. |
Erhöhung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels | ||
Antidiabetika | ||
Glibenclamid |
cmax (~ 28 %) und AUC von Glibenclamid t (~ 26 %) | |
Erhöhung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels | ||
Mittel gegen Gicht | ||
Colchicin |
t von AUC (~ 2,0-fach) und cmax (~ 1,3-fach) von Colchicin |
Reduktion der Colchicin-Dosis (Die gleichzeitige Einnahme von Colchicin mit Verapamilhydrochlorid wird nicht empfohlen). |
Antiinfektiva | ||
Clarithromycin |
Möglicherweise t der Verapamil-Spiegel. | |
Erythromycin |
Möglicherweise t der Verapamil-Spiegel. | |
Rifampicin |
Bei oraler Gabe von Verapamil i der AUC (~ 97 %), cmax (~ 94 %) und oralen Bioverfügbarkeit (~ 92 %) von Verapamil. |
Blutdrucksenkender Effekt möglicherweise verringert. |
Keine Änderung der PK bei intravenöser Gabe von Verapamil. | ||
Telithromycin |
Möglicherweise t der Verapamil-Spiegel. | |
Antineoplastika | ||
Doxorubicin |
Bei oraler Gabe von Verapamil t der AUC (104 %) und cmax (61 %) von Doxorubicin. |
Bei Patienten mit kleinzelligem Lungenkarzinom. |
Keine signifikanten Änderungen der PK von Doxorubicin bei intravenöser Anwendung von Verapamil. |
Bei Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren. | |
Azol-Fungis ta tika | ||
Clotrimazol |
Erhöhung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels | |
Ketoconazol |
Erhöhung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels | |
Itraconazol |
Erhöhung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels | |
Barbiturate | ||
Phenobarbital |
Clearance von oralem Verapamil t (~ 5-fach) | |
Benzodiazepine und andere Anxiolytika | ||
Buspiron |
AUC und cmax von Buspiron t (~ 3,4-fach) | |
Erhöhung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels |
Midazolam |
AUC (~ 3-fach) und cmax (~ 2- fach) von Midazolam t | |
Erhöhung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels | ||
Betablocker | ||
Metoprolol |
Bei Patienten mit Angina pectoris | der AUC (~ 32,5 %) und cmax (~ 41 %) von Metoprolol. |
Siehe Abschnitt 4.4 |
Erhöhung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels | ||
Propranolol |
Bei Patienten mit Angina pectoris | der AUC (~ 65 %) und cmax (~ 94 %) von Propranolol. | |
Erhöhung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels | ||
Herzglykoside | ||
Digitoxin |
l der Gesamtclearance von Digitoxin (~ 27 %) sowie der extrarenalen Clearance (~ 29 %) | |
Digoxin |
Bei Gesunden: cmax von Digoxin t (~ 44 %), c12 h von Digoxin t (~ 53 %), css von Digoxin t (~ 44 %) und AUC von Digoxin t (~ 50 %). |
Reduzieren der Digoxin-Dosis. Siehe auch 4.4 |
H2-Rezeptor-Antagonisten | ||
Cimetidin |
AUC von R- (~ 25 %) und S-Verapamil (~ 40 %) mit korrespondierender l der Clearance von R- und S- Verapamil |
Cimetidin reduziert die Verapamil-Clearance nach intravenöser Gabe von Verapamil. |
Immunologika/Immunsuppressiva | ||
Ciclosporin |
AUC, css, cmax von Ciclosporin t (~ 45 %) | |
Everolimus |
Everolimus-AUC t (~ 3,5-fach), cmax t (~ 2,3-fach), Verapamil: ctrough t (~ 2,3-fach) |
Möglicherweise Konzentrationsbestimmung und Dosisanpassung von Everolimus erforderlich. |
Sirolimus |
Sirolimus-AUC t (~ 2,2-fach); S-Verapamil-AUC t (~ 1,5-fach) |
Möglicherweise Konzentrationsbestimmung und Dosisanpassung von Sirolimus erforderlich. |
Tacrolimus |
Tacrolimus-Spiegel möglicherweise t | |
Lipidsenker/HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren | ||
Atorvastatin |
Möglicher t der Atorvastatin-Spiegel. AUC von Verapamil t (~ 43 %) |
Weitere Informationen siehe unten. |
Lovastatin |
Möglicher t der Lovastatin-Spiegel. AUC (~ 63 %) und cmax (~ 32 %) von Verapamil t | |
Simvastatin |
AUC (~ 2,6-fach) und cmax (~ 4,6-fach) von Simvastatin t | |
Serotoninrezeptor-Agonisten | ||
Almotriptan |
AUC (~ 20 %) und cmax (~ 24 %) von Almotriptan t | |
Erhöhung des VerapamilhydrochloridPlasmaspiegels | ||
Urikosurika | ||
Sulfinpyrazon |
Orale Clearance von Verapamil t (~ 3-fach), Bioverfügbarkeit l (~ 60 %) |
Blutdrucksenkende Wirkung möglicherweise reduziert. |
Keine Änderung der PK bei intravenöser Anwendung von Verapamil. | ||
Andere | ||
Grapefruitsaft |
f der AUC von R- (~ 49 %) bzw. S-Verapamil (~ 37 %) f der cmax von R- (~ 75 %) bzw. S-Verapamil (~ 51 %) |
Eliminationshalbwertszeit und renale Clearance nicht betroffen. Während der Anwendung von Verapamil sollten grapefruithaltige Speisen und Getränke gemieden |
Johanniskraut |
l der AUC von R- (~ 78 %) bzw. S-Verapamil (~ 80 %) mit korrespondierender Senkung der cmax |
Weitere Wechselwirkungen und zusätzliche Informationen
Antivirale Arzneimittel gegen HIV
Aufgrund des hemmenden Potenzials einiger antiviraler HIV-Arzneimittel, wie etwa Ritonavir, können sich die Plasmakonzentrationen von Verapamil erhöhen. Sie sollten daher mit Vorsicht angewendet, und die Dosis von Verapamil sollte ggf. gesenkt werden.
Ebenso kann Verapamilhydrochlorid durch eine Beeinflussung des Abbaus zu einer Erhöhung des Plasmaspiegels dieser Arzneimittel führen.
Lithium
Bei gleichzeitiger Therapie mit Verapamilhydrochlorid und Lithium wurde eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber den Lithium-Effekten (Neurotoxizität) gemeldet; die Lithiumspiegel waren dabei unverändert oder stiegen an.
Die Gabe von Verapamilhydrochlorid hat jedoch auch zur Senkung der Lithiumspiegel im Serum von Patienten, die dauerhaft oral mit Lithium behandelt wurden, geführt. Patienten, die beide Wirkstoffe erhalten, sollten daher engmaschig beobachtet werden.
Muskelrelaxantien
Sowohl klinische wie auch tierexperimentelle Daten zeigen, dass Verapamilhydrochlorid möglicherweise die Wirkungen von Muskelrelaxantien verstärken kann (Curare-Typ sowie depolarisierende). Es kann daher erforderlich werden, die Verapamildosis und/oder die Dosis des Muskelrelaxans zu verringern, wenn beide zusammen verabreicht werden.
Acetylsalicylsäure Verstärkte Blutungsneigung.
Ethanol (Alkohol)
Verzögerung des Ethanolabbaus und Erhöhung der Ethanolplasmaspiegel, somit Verstärkung der Alkoholwirkung durch Verapamil.
HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (Statine)
Bei Patienten, die Verapamil einnehmen, sollte die Behandlung mit einem HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (z. B. Simvastatin, Atorvastatin oder Lovastatin) mit der geringsten möglichen Dosis begonnen und hochtitriert werden. Wird eine Behandlung mit Verapamil zu einer bestehenden Therapie mit HMG-CoA-Reduktase- Hemmern (z. B. Simvastatin, Atorvastatin oder Lovastatin) hinzugefügt, sollte an eine Reduktion der Statin-Dosis gedacht werden, wobei gegen die Serum-Cholesterin- Konzentration zurück zu titrieren ist.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Verapamil und Simvastatin in höheren Dosen ist das Risiko einer Myopathie/Rhabdomyolyse erhöht. Die Simvastatindosis sollte entsprechend angepasst werden (siehe Produktinformation des Herstellers; siehe auch Abschnitt 4.4).
Fluvastatin, Pravastatin und Rosuvastatin werden nicht über das Cytochrom-P450-
Isoenzym 3A4 metabolisiert. Eine Wechselwirkung mit Verapamil ist weniger wahrscheinlich.
Antihypertensiva, Diuretika, Vasodilatatoren
Verstärkung des antihypertensiven Effekts mit dem Risiko eines übermäßigen Blutdruckabfalls.
Antiarrhythmika (z. B. Flecainid, Disopyramid), Betarezeptorenblocker (z. B.
Metoprolol, Propranolol), Inhalationsanästhetika
Gegenseitige Verstärkung der kardiovaskulären Wirkungen (höhergradige AV-Blockierung, höhergradige Senkung der Herzfrequenz, Auftreten einer Herzinsuffizienz, verstärkte Blutdrucksenkung).
Die gleichzeitige intravenöse Applikation von Betarezeptorenblockern darf bei Patienten während der Behandlung mit intravenösen Verapamilhyrochlorid nicht erfolgen (Ausnahme Intensivmedizin; siehe auch Abschnitt 4.3). Die gleichzeitige Anwendung intravenösen Verapamilhydrochlorids und antiadrenerger Wirkstoffe kann zu einer übermäßigen Blutdrucksenkung führen. Insbesondere bei Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen wie z. B. schwerer Kardiomyopathie, kongestiver Herzinsuffizienz oder kürzlich erlittenem Herzinfarkt stieg bei gleichzeitiger Verabreichung intravenöser Betablocker oder Disopyramid zusammen mit intravenösem Verapamil das Risiko für diese Nebenwirkungen an, da beide Substanzklassen die Myokardkontraktilität und AV-Überleitung unterdrücken (siehe auch Abschnitt 4.8).
Die gleichzeitige Anwendung von Ivabradin ist aufgrund der zusätzlichen die Herzfrequenz senkenden Wirkung von Verapamil mit Ivabradin kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Die zeitgleiche Gabe von Verapamil mit Dabigatran führt voraussichtlich zu höheren Konzentrationen von Dabigatran im Blut. Aufgrund eines Blutungsrisikos ist Vorsicht geboten. Wenn Dabigatranetexilat (150 mg) zusammen mit einer oralen Gabe von Verapamil verabreicht wird, waren die Cmax- und AUC-Werte von Dabigatran erhöht. Die Größenordnung dieser Veränderung ändert sich jedoch abhängig vom Zeitpunkt der Einnahme und Darreichungsform von Verapamil. Die Wirkung von Dabigatran war mit einer Verabreichung von retardierendem Verapamil 240 mg erhöht (Cmax ca. 90 % erhöht,
AUC ca. 70 %).
Wenn Verapamil 120 mg in schnell freisetzender Formulierung eine Stunde vor einer Einzeldosis von Dabigatranetexilat verabreicht wurde, waren Cmax des Dabigatran um etwa 180 % und die AUC um etwa 150 % erhöht. Keine bedeutenden Wechselwirkungen wurden beobachtet, wenn Verapamil 2 Stunden nach Dabigatranetexilat verabreicht wurde (Erhöhung von Cmax um ca. 10 % und der AUC um ca. 20 %).
Eine engmaschige klinische Überwachung wird empfohlen, wenn Verapamil mit Dabigatranetexilat kombiniert wird, insbesondere beim Auftreten von Blutungen, vor allem bei Patienten mit leichter bis mäßiger Nierenfunktionsstörung.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Verapamilhydrochlorid ist plazentagängig. Die Plasmakonzentration im Nabelvenenblut beträgt 20-92 % der Plasmakonzentration des mütterlichen Blutes. Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Verapamilhydrochlorid während der Schwangerschaft vor. Daten über eine begrenzte Anzahl von oral behandelten Schwangeren lassen jedoch nicht auf teratogene Wirkungen von Verapamilhydrochlorid schließen. Tierexperimentelle Studien haben Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3).
Daher soll Verapamilhydrochlorid im ersten und zweiten Trimenon der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Eine Einnahme im dritten Trimenon der Schwangerschaft darf nur bei
zwingender Indikation, unter Berücksichtigung des Risikos für Mutter und Kind, erfolgen.
Stillzeit
Verapamil geht in die Muttermilch über (Milchkonzentration ca. 23 % der mütterlichen Plasmakonzentration).
Begrenzte Humandaten nach oraler Einnahme haben gezeigt, dass der Säugling nur eine geringe Wirkstoffmenge aufnimmt (0,1 bis 1 % der mütterlichen Dosis) und daher die Einnahme von Verapamil mit dem Stillen möglicherweise vereinbar ist.
Ein Risiko für das Neugeborene/den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Wegen der Gefahr schwerwiegender Nebenwirkungen beim Säugling sollte Verapamil während der Stillzeit jedoch nur dann verwendet werden, wenn dies für das Wohlergehen der Mutter unbedingt notwendig ist.
Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass Verapamil in Einzelfällen Hyperprolaktinämie und Galaktorrhoe verursachen kann.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit Verapamil bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Verapamil kann möglicherweise den Blutspiegel von Alkohol erhöhen und seine Elimination verlangsamen, wodurch die Alkohol-Effekte verstärkt werden können.
4.8 Nebenwirkungen
Die Meldungen der nachfolgend genannten Nebenwirkungen von Verapamil stammen aus klinischen Studien, Erfahrungen nach Markteinführung oder klinischen Studien der Phase IV; sie werden nach Systemorganklasse sortiert.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten:
Sehr selten: Nicht bekannt
(> 1/10)
(> 1/100 bis < 1/10)
(> 1/1.000 bis < 1/100)
(> 1/10.000 bis < 1/1.000)
(< 1/10.000)
(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen, Schwindel- bzw. Benommenheitsgefühl, gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Verstopfung, abdominale Beschwerden), außerdem Bradykardie, Tachykardie, Palpitationen, Hypotonie, Flush, periphere Ödeme sowie Müdigkeit.
Nebenwirkungen aus klinischen Studien mit Verapamil und aus Beobachtungen nach Markteinführung
MedDRA- Systemorganklasse |
häufig |
gelegentlich |
selten |
sehr selten |
nicht bekannt |
Erkrankungen des Immunsystems |
Überempfindlich keit |
Erkrankungen des Nervensystems |
Schwindel- bzw. Benommenheitsgefühl, Kopfschmerzen, Neuropathie |
Parästhesie; Tremor |
Extrapyramidale Symptome, Paralyse (Tetraparese)1, Krämpfe | ||
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen |
Verminderung der Glukosetoleranz |
Hyperkaliämie | |||
Psychiatrische Erkrankungen |
Nervosität |
Somnolenz | |||
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths |
Tinnitus |
Vertigo | |||
Herzerkrankungen |
Bradykardie, Entstehung einer Herzinsuffizienz bzw. Verschlimmerung einer vorbestehenden Herzinsuffizienz, übermäßiger Blutdruckabfall und/oder orthostatische Regulationsstörungen |
Palpitationen, Tachykardie |
AV-Block (I., II., III. Grades), Herzinsuffizienz, Sinusstillstand, Sinusbradykardie, Asystolie | ||
Gefäßerkrankungen |
Flush, Hypotonie | ||||
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums |
Bronchospasmus, Dyspnoe | ||||
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes |
Verstopfung, Übelkeit |
Abdominale Schmerzen |
Erbrechen |
Abdominale Beschwerden, Gingivahyperplasie; Ileus | |
Leber- und Gallenerkrankungen |
Wahrscheinlich allergisch bedingte Hepatitis mit reversibler Erhöhung der leberspezifisch en Enzyme | ||||
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
Erythromelalgie |
Hyperhidrose |
Photodermatitis |
Angioödem, Stevens-JohnsonSyndrom, Erythema multiforme, Alopezie, Juckreiz, Pruritus, Purpura, makulopapulöse Exantheme, Urtikaria |
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen |
Verschlimmerung einer Myasthenia gravis, eines Lambert-EatonSyndroms und einer fortgeschrittenen DuchenneMuskeldystrophie |
Arthralgie, Muskelschwäche, Myalgie | |||
Erkrankungen der Niere und Harnwege |
Niereninsuffizien z | ||||
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse |
Erektile Dysfunktion, Galaktorrhoe, Gynäkomastie | ||||
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
Periphere Ödeme |
Müdigkeit | |||
Untersuchungen |
Prolaktinwerte im Blut erhöht |
'Es gab einen einzelnen Postmarketing-Bericht über Paralyse (Tetraparese) in Verbindung mit der gemeinsamen Anwendung von Verapamil und Colchicin. Dies könnte dadurch verursacht worden sein, dass Colchicin infolge der Hemmung von CYP3A4 und P-gp durch Verapamil die Blut-HirnSchranke passiert hat. Siehe auch Abschnitt 4.5.
Hinweis
Bei Patienten mit Herzschrittmacher kann eine Erhöhung der Pacing- und Sensingschwelle unter Verapamilhydrochlorid nicht ausgeschlossen werden.
Bei Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen wie z. B. schwerer Kardiomyopathie, kongestiver Herzinsuffizienz oder kürzlich erlittenem Herzinfarkt stieg bei gleichzeitiger Verabreichung intravenöser Betablocker oder Disopyramid zusammen mit intravenösem Verapamil das Risiko schwerwiegende Nebenwirkungen an, da beide Substanzklassen eine kardiodepressive Wirkung haben (siehe auch Abschnitt 4.5).
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnissses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Symptome einer Überdosierung
Die Intoxikationssymptome nach Vergiftungen mit Verapamilhydrochlorid verlaufen in Abhängigkeit von der zugeführten Menge, dem Zeitpunkt der Entgiftungsmaßnahmen und der
kontraktilen Funktionsfähigkeit des Myokards (Altersabhängigkeit).
Folgende Symptome werden bei einer schweren Vergiftung mit Verapamil beobachtet: schwerer Blutdruckabfall, Herzinsuffizienz, bradykarde oder tachykarde
Herzrhythmusstörungen (z. B. junktionaler Rhythmus mit AV-Dissoziation und höhergradigem AV-Block), die zum Herz-Kreislauf-Schock und Herzstillstand führen können.
Bewusstseinstrübung bis zum Koma, Hyperglykämie, Hypokaliämie, metabolische Azidose, Hypoxie, kardiogener Schock mit Lungenödem, Beeinträchtigung der Nierenfunktion und Konvulsionen. Über Todesfälle wurde gelegentlich berichtet.
Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
Therapeutisch stehen die Giftelimination und die Wiederherstellung stabiler Herz-KreislaufVerhältnisse im Vordergrund.
Die Therapiemaßnahmen richten sich nach Zeitpunkt und Art der Verabreichung sowie nach Art und Schwere der Vergiftungssymptome.
Bei Vergiftungen mit größeren Mengen von Retardpräparaten ist zu beachten, dass eine Wirkstofffreisetzung und Resorption im Darm noch länger als 48 Stunden nach der Einnahme erfolgen kann.
Eine Magenspülung ist nach oraler Intoxikation mit Verapamilhydrochlorid anzuraten, auch noch später als 12 Stunden nach der Einnahme, falls keine Magen-Darm-Motilität (Darmgeräusche) nachweisbar ist. Bei Verdacht auf Vergiftung mit Retardpräparaten sind umfangreiche Eliminationsmaßnahmen indiziert, wie induziertes Erbrechen, Absaugen von Magen- und Dünndarminhalt unter endoskopischer Kontrolle, Darmspülung, Abführen, hohe Einläufe.
Eine Hämodialyse ist wegen fehlender Dialysierbarkeit von Verapamilhydrochlorid nicht sinnvoll, eine Hämofiltration und eventuell eine Plasmapherese (hohe Plasmaeiweißbindung der Calcium-Antagonisten) wird jedoch empfohlen.
Übliche intensivmedizinische Wiederbelebungsmaßnahmen, wie extrathorakale Herzmassage, Beatmung, Defibrillation bzw. Schrittmachertherapie.
Spezifische Maßnahmen
Beseitigung von kardiodepressorischen Effekten, von Hypotonie und Bradykardie.
Bradykarde Herzrhythmusstörungen werden symptomatisch mit Atropin und/oder BetaSympathomimetika (Isoprenalin, Orciprenalin) behandelt, bei bedrohlichen bradykarden Herzrhythmusstörungen ist eine temporäre Schrittmachertherapie erforderlich. Eine Asystolie sollte mit den üblichen Methoden behandelt werden, einschließlich betaadrenerger Stimulation (z. B. Isoprenalin).
Als spezifisches Antidot gilt Calcium, z. B. 10-20 ml einer 10 %igen Calciumgluconatlösung intravenös (2,25 bis 4,5 mmol), erforderlichenfalls wiederholt oder als Dauertropfinfusion (z. B. 5 mmol/Stunde).
Die Hypotonie, als Folge von kardiogenem Schock und arterieller Vasodilatation, wird mit Dopamin (bis 25 pg je kg Körpergewicht je Minute), Dobutamin (bis 15 pg je kg Körpergewicht je Minute), Epinephrin bzw. Norepinephrin behandelt. Die Dosierung dieser Medikamente orientiert sich allein an der gezielten Wirkung. Der Serum-Calcium-Spiegel sollte hochnormal bis leicht erhöht gehalten werden. In der Frühphase wird aufgrund der arteriellen Vasodilatation zusätzlich Flüssigkeit substituiert (Ringer- oder Natriumchloridlösung).
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Herzwirkung, Phenylalkylaminderivate ATC-Code: C08DA01
Verapamilhydrochlorid gehört zu der Gruppe der Calciumantagonisten. Diese Substanzen haben eine hemmende Wirkung auf den Calciumeinstrom durch Muskelzellmembranen.
Verapamilhydrochlorid wirkt auch als Calciumantagonist an der glatten Muskulatur, insbesondere im Bereich der Gefäße und des Magen-Darm-Traktes. Der Effekt auf die glatte Gefäßmuskulatur äußert sich in einer Vasodilatation.
Verapamilhydrochlorid hat als Calciumantagonist auch einen deutlichen Effekt auf das Myokard. Die Wirkung auf den AV-Knoten äußert sich in einer Verlängerung der Überleitungszeit. Im Bereich des Arbeitsmyokards kann es zu einem negativ inotropen Effekt kommen.
Beim Menschen verursacht Verapamilhydrochlorid infolge der Vasodilatation eine Abnahme des totalen peripheren Widerstandes. Es kommt zu keiner reflektorischen Zunahme des Herzminutenvolumens. Dementsprechend sinkt der Blutdruck.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Verapamilhydrochlorid ist ein Racemat aus gleichen Anteilen des R- und des S- Enantiomers. Verapamil wird weitgehend verstoffwechselt. Norverapamil ist einer von 12 Metaboliten, die im Urin detektiert werden können; es hat 10 bis 20 % der pharmakologischen Aktivität von Verapamil und macht 6 % des ausgeschiedenen Wirkstoffes aus.
Die Steady-State-Plasmakonzentrationen von Norverapamil und Verapamil sind vergleichbar. Nach mehrmals täglicher Gabe wird der Steady State nach drei bis vier Tagen erreicht.
Absorption
Nach oraler Gabe werden mehr als 90 % des Verapamils schnell aus dem Dünndarm resorbiert. Die mittlere systemische Verfügbarkeit der unveränderten Substanz nach einer Einzelgabe von nicht retardiertem Verapamil beträgt 22 %, bei retardiertem Verapamil sind es etwa 32 %; der Grund ist ein ausgeprägter hepatischer First-pass- Effekt.
Die Bioverfügbarkeit bei wiederholter Gabe ist etwa zwei Mal höher. Nach Gabe von nicht retardiertem Verapamil werden die maximalen Plasmaspiegel nach ein bis zwei Stunden erreicht, nach Gabe von retardiertem Verapamil nach vier bis fünf Stunden. Die maximalen Plasmakonzentrationen von Norverapamil werden nach einer Stunde (nicht retardiert) bzw. nach fünf Stunden (retardiert) erreicht.
Die Einnahme mit einer Mahlzeit hat keine Auswirkungen auf die Bioverfügbarkeit von Verapamil.
Distribution
Verapamil wird in den Körpergeweben weitgehend verteilt, das Verteilungsvolumen beträgt beim Gesunden 1,8 bis 6,8 l/kg. Verapamil wird zu 90 % an Plasmaproteine gebunden.
Metabolismus
Verapamil wird extensiv verstoffwechselt. In-vitro-Studien zeigen, dass Verapamil durch die Cytochrom-P450-Isoenzyme CYP3A4, CYP1A2, CYP2C8, CYP2C9 und CYP2C18 verstoffwechselt wird. Bei gesunden Männern wird oral aufgenommenes Verapamil
weitgehend in der Leber metabolisert; 12 Metabolite wurden identifiziert, die meisten allerdings nur in Spuren. Der größte Teil der Metabolite besteht aus verschiedenen N- und O-dealkylierten Abbauprodukten von Verapamil. Von diesen hat nur das Norverapamil eine nennenswerte pharmakologische Wirkung (etwa 20 % von derjenigen der Muttersubstanz); dies wurde in einer Studie an Hunden beobachtet.
Elimination
Nach intravenöser Infusion wird Verapamil schnell bi-exponentiell eliminiert, mit einer schnelleren frühen Distributionsphase (Halbwertzeit etwa vier Minuten) und einer langsameren terminalen Eliminationsphase (Halbwertzeit zwei bis fünf Stunden).
Nach oraler Gabe beträgt die Eliminationshalbwertzeit von Verapamil drei bis sieben Stunden.
Etwa 50 % der verabreichten Dosis wird innerhalb von 24 Stunden renal eliminiert,
70 % innerhalb von fünf Tagen. Bis zu 16 % werden mit den Faeces ausgeschieden. Etwa 3 bis 4 % des renal ausgeschiedenen Wirkstoffs wird in seiner unveränderten Form ausgeschieden. Die Gesamtclearance von Verapamil ist in etwa so groß wie der hepatische Blutfluss, etwa 1 l/h/kg (Spanne: 0,7 bis 1,3 l/h/kg).
Es gibt große interindividuelle Unterschiede in der Clearance.
Besondere Patientengruppen
Pädiatrie
Für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen sind nur begrenzte Daten zur Pharmakokinetik verfügbar. Nach intravenöser Gabe betrug die mittlere Halbwertzeit 9,17 Stunden, die durchschnittliche Clearance betrug 30 l/h, während sie bei einem 70 kg schweren Erwachsenen 70 l/h beträgt. Die Plasmakonzentrationen im Steady State nach oraler Gabe scheinen bei Kindern niedriger zu sein als bei Erwachsenen.
Ältere Patienten
Bei Patienten mit Bluthochdruck kann das Alter die pharmakokinetischen Effekte möglicherweise beeinflussen. Die Eliminationshalbwertzeit kann bei älteren Patienten verlängert sein. Die blutdrucksenkende Wirkung von Verapamil ist altersunabhängig.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Eine Einschränkung der Nierenfunktion hat keinen Effekt auf die Pharmakokinetik von Verapamil; dies wurde in Vergleichsstudien an Patienten mit Nierenversagen im Endstadium und Patienten mit gesunden Nieren gezeigt.
Durch Hämodialyse können Verapamil und Norverapamil nicht entfernt werden
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist die Halbwertzeit von Verapamil verlängert; der Grund ist die niedrigere Clearance der oral aufgenommenen Substanz und das erhöhte Verteilungsvolumen.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen erbrachten keine Hinweise auf mutagene Wirkungen von Verapamilhydrochlorid.
Eine Langzeitstudie an der Ratte ergab keine Hinweise auf ein tumorerzeugendes Potenzial von
V erapamilhydrochlorid.
Embryotoxizitätsstudien an Kaninchen und Ratte haben bis zu Tagesdosen von 15 mg/kg bzw. 60 mg/kg keine Hinweise auf ein teratogenes Potenzial ergeben. Bei der Ratte traten jedoch im maternal-toxischen Bereich Embryoletalität und Wachstumsretardierungen (geringeres Gewicht der Nachkommen) auf.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1. Liste der sonstigen Bestandteile
VeraHEXAL 40/- 80/- 120
• Mikrokristalline Cellulose
• Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.)
• Hypromellose
• Lactose-Monohydrat
• Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
• Maisstärke
• Povidon (K 25)
• hochdisperses Siliciumdioxid
• Titandioxid (E 171)
Zusätzlich für VeraHEXAL 40/- 80
• Hyprolose
• Macrogol 6000
Zusätzlich für VeraHEXAL 120
• Macrogol 4000
VeraHEXAL 120 mg retard/- 180 mg retard/- 240 mg retard
• Ethylcellulose
• Gelatine
• Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
• Maisstärke
• Poly(methacrylsäure, ethylacrylat)
• Povidon (K 30)
• Sucrose
• Talkum
• Triethylcitrat
• Gereinigtes Wasser
• Eisen(III)-oxid (E 172)
• Titandioxid (E 171)
VeraHEXAL KHK 120 mg retard/- RR 240 mg retard
• Mikrokristalline Cellulose
• Hypromellose
• Lactose-Monohydrat
• Macrogol 4000
• Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
• Natriumalginat
• Povidon (K 25)
• Hochdisperses Siliciumdioxid
Zusätzlich für VeraHEXAL KHK 120 mg retard
• Eisen(III)-hydroxid-oxid (E 172)
• Titandioxid (E 171)
Zusätzlich für VeraHEXAL RR 240 mg retard
• Chinolingelb (E 104)
• Indigocarmin (E 132)
• Titandioxid (E 171)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
VeraHEXAL 40/- 80/- 120 5 Jahre
VeraHEXAL 120 mg retard/- 180 mg retard/- 240 mg retard 3 Jahre
VeraHEXAL KHK 120 mg retard/- RR 240 mg retard 24 Monate
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
VeraHEXAL 80
Für dieses Arzneimittel ist keine besondere Lagerungsbedingung erforderlich.
VeraHEXAL 40/- 120/- 120 mg retard/- 180 mg retard/- 240 mg retard/- KHK 120 mg retard/- RR 240 mg retard Nicht über 30 °C lagern.
VeraHEXAL KHK 120 mg retard/- RR 240 mg retard Nicht über 25 °C lagern.
6.5 Art und Inhalt der Behältnisse
VeraHEXAL 40/- 80/- 120
Packungen mit 30, 50 und 100 Filmtabletten
VeraHEXAL 120 mg retard/- 180 mg retard/- 240 mg retard Packungen mit 30, 50 und 100 Hartkapseln, retardiert
VeraHEXAL KHK 120 mg retard/- RR 240 mg retard Packungen mit 30, 50 und 100 Retardtabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
7. INHABER DER ZULASSUNGEN
Hexal AG Industriestraße 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0 Telefax: (08024) 908-1290 e-mail: medwiss@hexal.com
8. ZULASSUNGSNUMMERN
VeraHEXAL 40:
VeraHEXAL 80:
VeraHEXAL 120:
VeraHEXAL 120 mg retard: VeraHEXAL 180 mg retard: VeraHEXAL 240 mg retard: VeraHEXAL KHK 120 mg retard: VeraHEXAL RR 240 mg retard:
26214.00. 00
7676.00. 00
7676.01.00
7721.00. 01
7721.01.01
7721.02.01 33952.01.00
33952.00. 00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNGEN / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNGEN
29.04.2003
09.05.2003
09.05.2003
29.04.2003
09.12.2003
29.04.2003
06.05.2003
29.04.2003
VeraHEXAL 40:
VeraHEXAL 80:
VeraHEXAL 120:
VeraHEXAL 120 mg retard: VeraHEXAL 180 mg retard: VeraHEXAL 240 mg retard: VeraHEXAL KHK 120 mg retard: VeraHEXAL RR 240 mg retard:
10. STAND DER INFORMATION
August 2016
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig