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Verapamil Basics 120 Mg Retard

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Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation:Information für den Anwender


VERAPAMIL BASICS 120 mg retard

Wirkstoff: Verapamilhydrochlorid

Darreichungsform: Retardtabletten


Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


Die Packungsbeilage beinhaltet:


1. Was ist VERAPAMIL BASICS 120 mg retard und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von VERAPAMIL BASICS 120 mg retard beachten?

3. Wie ist VERAPAMIL BASICS 120 mg retard einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist VERAPAMIL BASICS 120 mg retard aufzubewahren?

6. Weitere Angaben


1. WAS IST VERAPAMIL BASICS 120 mg retardUND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Verapamilhydrochlorid - der Wirkstoff in VERAPAMIL BASICS 120 mg retard ist ein Mittel zur Behandlung von Herzerkrankungen, die mit einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Herzmuskels einhergehen, sowie zur Behandlung bestimmter Störungen der Herzschlagfolge und zur Behandlung von Bluthochdruck.


VERAPAMIL BASICS 120 mg retard wird angewendet bei

Beschwerden (z.B.: Schmerzen oder Engegefühl im Brustbereich) bei Zuständen mit unzureichender Sauerstoff­versorgung des Herzmuskels (Angina pectoris):

Bluthochdruck.


2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON VERAPAMIL BASICS 120 mg retard BEACHTEN?


VERAPAMIL BASICS 120 mg retard darf nicht eingenommen werden:


die gleichzeitige intravenöse Gabe von Betarezeptoren­blockern darf bei Patienten während der Behandlung mit VERAPAMIL BASICS 120 mg nicht erfolgen (Ausnahme Intensivmedizin)(s. auch unter Abschnitt 2.3).


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von VERAPAMIL BASICS 120 mg ist erforderlich:


wenn bei Ihnen leichtere Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Herzvorhof und Herzkammern (AV-Block I. Grades) auftreten

wenn Sie niedrigen Blutdruck (systolisch unter 90 mmHg) haben

wenn Sie einen Ruhepuls unter 50 Schlägen pro Minute (Bradykardie) haben


Arzneimittelwechselwirkungen:


Bei gleichzeitiger Anwendung von Verapamil und Simvastatin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfette)in höheren Tagesdosen kann es zu einer von Simvastatin ausgehenden Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) oder zu einem Zerfall von Muskelzellen (Rhabdomyolyse) kommen. Die Simvastatindosis sollte nach Rücksprache mit Ihrem Arzt entsprechend der Herstellerangaben angepasst werden (siehe auch Abschnitt 2.3).

Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.



Schwangerschaft

Verapamilhydrochlorid, der Wirkstoff aus VERAPAMIL BASICS 120 mg retard, ist plazen­tafähig. Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Verapamilhydrochlorid während der Schwanger­schaft vor. Daten über eine begrenzte Anzahl von oral behandelten Schwangeren lassen jedoch nicht auf frucht­schädigende Wirkungen von Verapamilhydrochlorid schließen. Tierstudien haben schädliche Auswirkungen von VERAPAMIL BASICS 120 mg retard auf die Nachkommen gezeigt.

Daher sollten Sie VERAPAMIL BASICS 120 mg retard in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft nicht einnehmen. In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie VERAPAMIL BASICS 120 mg nur einnehmen, wenn Ihr Arzt dies unter Berücksichtigung des Risikos für Mutter und Kind für zwingenderforderlich hält.


Stillzeit

Sie sollen VERAPAMIL BASICS 120 mgretard während der Stillzeit nicht einnehmen, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht. Es gibt Anhalts­punkte dafür, dass Verapamilhydrochlorid in Einzelfällen die Prolaktin-Sekretion steigern und eine spontane Milchab­sonderung auslösen kann.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

VERAPAMIL BASICS 120 mg retard kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträch­tigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungs­beginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel oder zu Beginn einer Zusatzmedikation sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


Wichtiger Warnhinweis zu bestimmten Bestandteilen von VERAPAMIL BASICS 120 mg retard:


Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie VERAPAMIL BASICS 120 mg retard daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.


Bei Einnahme von VERAPAMIL BASICS 120 mg retard mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Wirkung nachfolgend genannter Wirkstoffe bzw. Präparate­gruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit VERAPAMIL BASICS 120 mg retard beeinflusst werden.

Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen, Betarezptoren­blocker, Arzneimittel zur Inhalationsnarkose:

Gegenseitige Verstärkung der Herz-Kreislauf-Wirkungen (höhergradige AV-Blockierungen, höhergradige Senkung der Herzfrequenz, Auftreten einer Herzmuskelschwäche, verstärkte Blutdrucksenkung).


Die gleichzeitige intravenöse Gabe von Betarezeptoren­blockern darf bei Patienten während der Behandlung mit VERAPAMIL BASICS 120 mg nicht erfolgen (Ausnahme Intensivmedizin)(s.a. unter Abschnitt 2.1).


Blutdrucksenkende Arzneimittel, harntreibende Arzneimittel (Diuretika), gefäßerweiternde Arzneimittel (Vasodilatatoren):

Verstärkung des blutdrucksenkenden Effekts.


Digoxin (Wirkstoff zur Erhöhung der Herzkraft):

Erhöhung der Digoxinkonzentration im Blut aufgrund ver­minderter Ausscheidung über die Nieren. Deshalb sollte vorsorglich auf Anzeichen einer Digoxin-Überdosierung geachtet werden und, falls notwendig, die Digoxindosis vom Arzt reduziert werden (evtl. nach Bestimmung der Digoxinkonzentration im Blut).


Chinidin (Wirkstoff gegen Herzrhythmusstörungen):

verstärkter Blutdruckabfall ist möglich, bei Patienten mit einer bestimmten Herzerkrankung (hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie) kann das Auftreten eines Lungenödems (abnorme Flüssigkeitsansammlung in der Lunge) möglich sein, Erhöhung der Konzentration von Chinidin im Blut.


Carbamazepin (Wirkstoff zur Behandlung epileptischer Krampfanfälle)

Carbamazepin-Wirkung wird verstärkt, Zunahme der nerven­schädigenden Nebenwirkung.


Lithium (Wirkstoff gegen Depressionen)

Wirkungsabschwächung von Lithium, Erhöhung der nerven­schädigenden Nebenwirkung.


Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Muskelerschlaffung):

mögliche Wirkungsverstärkung durch VERAPAMIL BASICS 80 mg


Acetylsalicylsäure (Wirkstoff zur Behandlung von Schmerzen und gegen die Bildung von Blutgerinnseln):

verstärkte Blutungsneigung.



Ethanol (Alkohol)

Verzögerung des Ethanolabbaus und Erhöhung der Konzentration von Ethanol im Blut, somit Verstärkung der Alkoholwirkung durch VERAPAMIL BASICS 120 mgretard.


Fungistatika (Wirkstoffe zur Behandlung von Pilzerkrankungen wie z.B. Clotrimazol oder Ketoconazol), Proteasehemmstoffe (Wirkstoffe zur Behandlung von HIV wie z.B. Ritonavir oder Indinavir), Wirkstoffe zur Behandlung von Infektionen (Makrolide z.B. Erythromycin oder Clarithromycin) und Cimetidin (Wirkstoff zur Senkung der Magensäureproduktion):

Erhöhung der Verapamilhydrochlorid-Konzentration im Blut und/oder der Konzentrationen dieser Arzneimittel im Blut durch (gegenseitige) Beeinflussung des Abbaus.


Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin (Wirkstoffe zur Behandlung epileptischer Krampfanfälle), Rifampicin (Wirkstoff zur Tuberkulosebehandlung):

Senkung der Verapamilhydrochlorid-Konzentration im Blut und Abschwächung der Wirkung von Verapamilhydrochlorid.


Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen wie z.B. Amiodaron oder Chinidin), Cholesterinsenkende Arzneimittel (wie z.B. Lovastatin, Simvastatin oder Atorvastatin), Midazolam (Wirkstoff zur Behandlung von Angstzuständen), Cyclosporin (Wirkstoff zur Unterdrückung der Immunabwehr), Theophyllin (Wirkstoff zur Asthmabehand­lung), Prazosin (Wirkstoff zur Behandlung des Bluthoch­drucks)

Erhöhung der Konzentrationen dieser Arzneimittel im Blut.


Simvastatin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfette):

Bei gleichzeitiger Anwendung von Verapamil und Simvastatin in höheren Dosen ist das Risiko einer Erkrankung der Muskulatur oder eines Zerfalls von Muskelzellen (Myopathie/Rhabdomyolyse) erhöht. Die Simvastatindosis sollte nach Rücksprache mit Ihrem Arzt entsprechend der Herstellerangaben angepasst werden (siehe auch Abschnitt 2.2).


VERAPAMIL BASICS 120 mg retard sollte daher nicht zusammen mit einem der o.g. Arzneimittel bzw. Wirkstoffe eingenommen werden, ohne dass Ihr Arzt ausdrücklich die Anweisung gegeben hat.

Bei Einnahme von VERAPAMIL BASICS 120 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Während der Einnahme von VERAPAMIL BASICS 120 mg retard sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da die Alkoholwirkung durch VERAPAMIL BASICS 120 mg retard verstärkt wird.

Während der Einnahme von VERAPAMIL BASICS 120 mg retard sollten Sie keine grapefruithaltigen Speisen und Getränke zu sich nehmen. Grapefruit kann die Konzentration von Verapamilhydrochlorid im Blut erhöhen.


3. WIE IST VERAPAMIL BASICS 120 mg retard EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie VERAPAMIL BASICS 120 mg retard immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt VERAPAMIL BASICS 120 mg retard nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da VERAPAMIL BASICS 120 mg retard sonst nicht richtig wirken kann.

Verapamilhydrochlorid, der Wirkstoff von VERAPAMIL BASICS 120 mg retard ist indivi­duell, dem Schweregrad der Erkrankung angepasst zu dosie­ren. Nach langjähriger klinischer Erfahrung liegt die durchschnittliche Dosis bei fast allen Anwendungsgebieten zwischen 240 mg und 360 mg pro Tag.

Eine Tagesdosis von 480 mg sollte als Dauertherapie nicht überschritten werden; eine kurzfristige Erhöhung ist möglich.



Erwachsene und Jugendliche über 50 kg Körpergewicht:

Koronare Herzkrankheit

Die empfohlene Dosierung liegt bei 240 mg - 480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2 Einzeldosen, entsprechend:

2- mal täglich 1-2 Retardtablette/n VERAPAMIL BASICS 120 mg retard (entsprechend 240 mg - 480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).



Hypertonie

Die empfohlene Dosierung liegt bei 240 mg - 360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2 Einzeldosen, entsprechend:

2-mal täglich 1-2 Retardtablette/n VERAPAMIL BASICS 120 mg retard (entsprechend 240 mg- 480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).



Paroxysmale, supraventrikuläre Tachykardie, Vorhof­flimmern/Vorhofflattern

Die empfohlene Dosierung liegt bei 240 mg - 480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2 Einzeldosen, entsprechend:

2-mal täglich 1-2 Retardtablette/n VERAPAMIL BASICS 120 mg retard (entsprechend 240 mg - 480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).


Eingeschränkte Leberfunktion:

Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird in Abhängigkeit vom Schweregrad wegen eines verlangsamten Arzneimittelabbaus die Wirkung von Verapamilhydrochlorid verstärkt und verlängert. Deshalb sollte in derartigen Fällen die Dosierung vom Arzt mit besonderer Sorgfalt eingestellt und mit niedrigen Dosen begonnen werden (z.B. bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen zunächst 2-3 mal täglich 40 mg Verapamilhydrochlorid, entsprechend 80 mg - 120 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag).


Art der Anwendung: Zum Einnehmen

Nehmen Sie VERAPAMIL BASICS 120 mg retardbitte ungelutscht und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser, kein Grapefruitsaft!) am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten ein.

VERAPAMIL BASICS 120 mg retardbitte nicht im Liegen einnehmen.

Falls Ihnen VERAPAMIL BASICS 120 mg retardwegen Schmerzen und Engegefühl (Angina pectoris) nach einem Herzinfarkt verordnet wurde, dürfen Sie mit der Einnahme erst 7 Tage nach dem akuten Infarktereignis beginnen.



Hinweise zur Dauer der Anwendung:


Die Dauer der Einnahme ist nicht begrenzt, sie wird vom behandelnden Arzt bestimmt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von VERAPAMIL BASICS 120 mg retard zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge VERAPAMIL BASICS 120 mg retard eingenommen haben, als Sie sollten:


Folgende Anzeichen und Symptome einer versehentlichen oder beabsichtigten Einnahme zu großer Mengen von VERAPAMIL BASICS 120 mg retardkönnen auftreten:

schwerer Blutdruckabfall, Herzmuskelschwäche, Herzrhythmus­störungen (z.B. verlangsamter oder beschleunigter Herz­schlag, Störungen der Erregungsausbreitung im Herzen), die zum Herz-Kreislauf-Schock und Herzstillstand führen können. Bewusstseinstrübung bis zum Koma, Erhöhung des Blutzuckers, Absinken der Kalium-Konzentration im Blut, Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Krämpfe.

In diesem Fall ist sofort ein Arzt/Notarzt zu benach­richtigen, der die erforderlichen Maßnahmen einleitet.


Wenn Sie die Einnahme von VERAPAMIL BASICS 120 mg retrad vergessen haben,

Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis von VERAPAMIL BASICS 120 mg retardein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsan­leitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet fort.


Wenn Sie die Einnahme von VERAPAMIL BASICS 120 mg retard abbrechen:

Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit VERAPAMIL BASICS 120 mg retard nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.

Eine Beendigung der Behandlung mit VERAPAMIL BASICS 120 mg retard sollte nach längerer Behandlung grundsätzlich nicht plötzlich sondern ausschleichend erfolgen.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann VERAPAMIL BASICS 120 mgretard Nebenwirkungen haben.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten

häufig:
mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:
mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:
mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:
1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen


Stoffwechsel:

Gelegentlich: Verminderung der Glukosetoleranz.

Psyche:

Häufig: Müdigkeit, Nervosität



Nervensystem:

Häufig: Schwindel, Benommenheit, Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien) und Zittern (Tremor).

Sehr selten: Störungen im Bereich der unwillkürlichen Bewegungsabläufe (extrapyramidale Symptome: Parkinson-Syndrom, Choreoathetose, dystone Syndrome): bilden sich nach bisherigen Erfahrungen nach Absetzen von VERAPAMIL BASICS 120 mg retardzurück.


Herz-Kreislauf-System:

Häufig: Entstehung einer Herzmuskelschwäche bzw. Ver­schlimmerung einer vorbestehenden Herzmuskel­schwäche, übermäßiger Blutdruckabfall und/oder Beschwerden durch Blutdruckabfall beim Wechsel der Körperlage vom Liegen oder Sitzen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen), Verlangsamung des Herzschlags mit einem Puls unter 50 Schlägen pro Minute (Sinusbrady­kardie), Erregungsleitungsstörung im Herzen (AV-Block I. Grades), Wasseransammlungen im Bereich der Knöchel (Knöchelödeme), Gesichts­röte (Flush), Hautrötung und Wärmegefühl.

Gelegentlich: Herzklopfen (Palpitationen) erhöhte Herzschlagfolge (Tachykardie), schwere Erregungsleitungsstörungen im Herzen (AV-Block II. oder III. Grades).

Sehr selten: Herzstillstand.



Atemwege:

Gelegentlich: Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchspasmus).



Ohr und Gleichgewichtsorgan:

Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).



Magen-Darm-Trakt:

Sehr häufig: Übelkeit, Völlegefühl, Verstopfung (Obstipation).

Sehr selten: Darmverschluss (Ileus), Zahnfleischver­änderungen (Wucherung, Entzündung, Blutung): bilden sich nach Absetzen von VERAPAMIL BASICS 120 mg retardzurück.



Leber:

Gelegentlich: Wahrscheinlich allergisch bedingte Leber­entzündung (Hepatitis) mit Erhöhung der leberspezifischen Enzyme: bildet sich nach Absetzen von VERAPAMIL BASICS 120 mgretard zurück.



Haut, Schleimhaut und Bindegewebe (allergische Reaktionen):

Häufig: Allergische Reaktionen wie Hautrötung (Erythem), Juckreiz (Pruritus), Nesselfieber (Urtikaria), Hautauschlag mit Flecken und Papeln (makulopapulöse Exantheme), schmerz­hafte Rötungen und Schwellungen der Gliedmaßen(Erythromelalgie).

Selten: Punkt- oder fleckenförmige Haut- bzw. Schleimhautblutungen (Purpura).

Sehr selten: Gewebeschwellungen, vor allem im Gesichts­bereich(angioneurotisches Ödem), schwere allergische Hautreaktion mit schwererStörung des Allgemeinbefindens (Stevens-Johnson-Syndrom), sonnenbrandähnliche Hautreaktionen (Photodermatitis).



Bewegungsapparat:

Selten: Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Muskelschwäche.

Sehr selten: Verschlimmerung bestimmter Muskelerkrankungen (Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom, fortgeschrittene Duchenne-Muskeldystrophie).





Brust und Fortpflanzungsorgane:

Gelegentlich: Impotenz.

Selten: Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie) unter Langzeitbehandlung bei älteren Patienten: bildet sich nach bisherigen Erfahrungen nach Absetzen von VERAPAMIL BASICS 120 mg retardzurück.

Sehr selten: Erhöhung des die Milchbildung fördernden Hormons (Prolaktin) im Blut, Milchfluss (Galaktorrhoe).


Allgemeine Störungen:

Häufig: Kopfschmerzen.

Hinweis:

Bei Patienten mit Herzschrittmacher kann eine Funktionsbe­einflussung unter Verapamilhydrochlorid nicht ausgeschlossen werden.


Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und die gegebenenfalls erforderlichen weiteren Maßnahmen entscheiden kann.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


5. WIE IST VERAPAMIL BASICS 120 mg retard AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Nicht über 30°C lagern


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchdrück-packung und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.



6. Weitere Angaben


Was VERAPAMIL BASICS 120 mg retard enthält:


Der Wirkstoff ist Verapamilhydrochlorid


1 Retardtablette VERAPAMIL BASICS 120 mg retard enthält 120 mg Verapamilhydrochlorid


Die sonstigen Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose; Magnesium-stearat, Natriumalginat; Povidon, hochdisperses Siliziumdioxid.

Filmüberzug: Eisen(III)-hydroxid-oxid (E172), Lactose- Monohydrat, Hypromellose, Macrogol 4000, Titandioxid (E171)


Wie VERAPAMIL BASICS 120 mg retard aussieht und Inhalt der Packung:


VERAPAMIL BASICS 120 mg retard Retardtabletten sind beige-ockerfarben,rund, bikonvex mit einer einseitigen Bruchkerbe.


VERAPAMIL BASICS 120 mg retard ist in Packungen mit 50, 100 Filmtabletten erhältlich.


Weitere Stärken/ Darreichungsformen


Verapamil Basics retard steht zusätzlich auch in der Stärke VERAPAMIL BASICS 240 mg retard zur Verfügung.

Des weiteren steht VERAPAMIL BASICS auch als Filmtablette in den Stärken VERAPAMIL BASICS 40 mg , VERAPAMIL BASICS 80 mg und VERAPAMIL BASICS 120 mg zur Verfügung.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

Basics GmbH

Hemmelrather Weg 201

D-51377 Leverkusen

Telefon: (0214) 403 99-0

Telefax: (0214) 403 99-10

E-Mail: info@basics.de

Internet: http://www.basics.de


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im: Januar 2006