Vertigo-Vomex S Suppositorien
1212- 8 -
M0 Stand:
M1 Nr.:
pal-vv-suppos-0705
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Dimenhydrinat |
Suppositorien |
80 mg |
M2 |
Stoff |
Darreichungsform |
Stärke |
PA
PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
PC Gebrauchsinformation
PE Vertigo-Vomex®S Suppositorien
PF Wirkstoff: Dimenhydrinat
PJ Zusammensetzung
PG Arzneilich wirksame Bestandteile:
1 Zäpfchen enthält 80 mg Dimenhydrinat
PH Sonstige Bestandteile:
Hartfett
P4 Darreichungsform und Inhalt
Eine Packung enthält 10 Zäpfchen (N1)
PI Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Dimenhydrinat ist ein Mittel gegen Schwindel aus der Gruppe der H1-Antihistaminika.
Pharmazeutischer Unternehmer
Astellas Pharma GmbH
Postfach 80 06 28
81606 München
Tel.: (0 89) 45 44 01
Fax: (0 89) 45 44 13 29
Internet: www.astellas.com/de
Hersteller
Temmler Italia S.r.l.
Via delle Industrie n.2
20061 Carugate (MI)
Italien
PK Anwendungsgebiete
Zur symptomatischen Behandlung von älteren Patienten mit Schwindel unterschiedlichen Ursprungs.
PL Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie Vertigo-Vomex®S Suppositorien nicht anwenden?
Sie dürfen Vertigo-Vomex®S Suppositoriennicht anwenden bei:
Überempfindlichkeit gegenüber Dimenhydrinat, anderen Antihistaminika bzw. einem anderen Bestandteil des Arzneimittels,
akutem Asthma-Anfall,
grünem Star (Engwinkelglaukom),
Nebennieren-Tumor (Phäochromozytom),
Störung der Produktion des Blutfarbstoffs (Porphyrie),
Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung,
Krampfanfällen (Epilepsie, Eklampsie)
Kinder unter 14 Jahren
Wann dürfen Sie Vertigo-Vomex®S Suppositorien erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Vertigo-Vomex®S Suppositorien nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Vertigo-Vomex®S Suppositorien dürfen nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden bei:
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Eingeschränkter Leberfunktion,
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Herzrhythmusstörungen (z.B. Herzjagen),
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bei Kalium- oder Magnesiummangel,
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bei verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie),
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bei bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder anderen klinisch bedeutsamen Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien),
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bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das so genannte QT-Intervall im EKG verlängern oder zu einer Hypokaliämie führen (siehe unter "Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln")
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chronischen Atembeschwerden und Asthma,
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Verengung am Ausgang des Magens (Pylorusstenose).
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Vertigo-Vomex®S Suppositorien sollten während der letzten Schwangerschaftswochen wegen möglicher Auslösung vorzeitiger Uteruskontraktionen nicht angewendet werden.
Während der ersten sechs Monate der Schwangerschaft sollten Vertigo-Vomex®S Suppositorien nur angewendet werden, wenn nichtmedikamentöse Maßnahmen keinen Erfolg gezeigt haben und der Arzt dazu rät.
Dimenhydrinat geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bisher sind keine langfristigen, negativen Auswirkungen auf Säuglinge beschrieben. Sollte ein gestilltes Kind Anzeichen für erhöhte Unruhe zeigen, ist auf Flaschennahrung umzustellen oder die Behandlung mit Vertigo-Vomex®S Suppositorien abzusetzen.
PV Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen und verminderte Konzentrationsfähigkeit können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol (s. auch "Wechselwirkungen").
PN Wechselwirkungen
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Vertigo-Vomex®S Suppositorien, und was müssen Sie beachten, wenn Sie zusätzlich andere Arzneimittel anwenden?
Bei gleichzeitiger Anwendung von Vertigo-Vomex®S Suppositorien mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln (Arzneimitteln, die die Psyche beeinflussen, Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz- und Narkosemittel) kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkungen kommen.
Die "anticholinerge" Wirkung von Vertigo-Vomex®S Suppositorien (s. unter Nebenwirkungen) kann durch die gleichzeitige Gabe von anderen Stoffen mit anticholinergen Wirkungen (z. B. Atropin, Biperiden oder bestimmte Mittel gegen Depressionen [trizyklische Antidepressiva]) in nicht vorhersehbarer Weise verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Gabe von Vertigo-Vomex®S Suppositorien mit so genannten Monoaminoxidase-Hemmern (Arzneimitteln, die ebenfalls zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden) kann sich u.U. eine lebensbedrohliche Darmlähmung, Harnverhalten oder eine Erhöhung des Augeninnendruckes entwickeln. Außerdem kann es zum Abfall des Blutdruckes und zu einer verstärkten Funktionseinschränkung des Zentralnervensystems und der Atmung kommen. Deshalb dürfen Vertigo-Vomex®S Suppositorien nicht gleichzeitig mit Hemmstoffen der Monoaminoxidase angewendet werden.
Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die
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ebenfalls das so genannte QT-Intervall im EKG verlängern, z.B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika Klasse IA oder III9, bestimmte Antibiotika (z.B. Erythromycin), Cisaprid, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien bzw. Magen-/Darmgeschwüre (Antihistaminika) oder Mittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika), oder
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zu einem Kaliummangel führen können (z.B. bestimmte harntreibende Mittel)
ist zu vermeiden.
Die Anwendung von Vertigo-Vomex®S Suppositorien zusammen mit Arzneimitteln gegen erhöhten Blutdruck kann zu verstärkter Müdigkeit führen.
Der Arzt sollte vor der Durchführung von Allergie-Tests über die Anwendung von Vertigo-Vomex®S Suppositorien informiert werden, da falsch-negative Testergebnisse möglich sind.
Weiterhin ist zu beachten, dass durch Vertigo-Vomex®S Suppositorien die während einer Behandlung mit bestimmten Antibiotika (Aminoglykosiden) eventuell auftretende Gehörschädigung u.U. verdeckt werden kann.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?
Während der Behandlung mit Vertigo-Vomex®S Suppositorien sollte kein Alkohol getrunken werden, da durch Alkohol die Wirkung von Vertigo-Vomex®S Suppositorien in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt werden kann. Auch die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, wird dadurch weiter beeinträchtigt.
PT Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Vertigo-Vomex®S Suppositorien nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Vertigo-Vomex®S Suppositorien sonst nicht richtig wirken können!
Wie viele Vertigo-Vomex®S Suppositorien und wie oft sollten Sie Vertigo-Vomex®S Suppositorien anwenden?
Im allgemeinen beträgt die Dosierung für
Erwachsene und Jugendlicheüber 14 Jahren wenden 1 – 3 x täglich 1 Zäpfchen (entsprechend 80 – 240 mg Dimenhydrinat täglich)jedoch nicht mehr als 5 Zäpfchen (entsprechend 400 mg Dimenhydrinat) pro Tag an.
Wie und wann sollten Sie Vertigo-Vomex®S Suppositorien anwenden?
Die Zäpfchen sollen in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt tief in den Enddarm eingeführt werden.
Wie lange sollten Sie Vertigo-Vomex®S Suppositorien anwenden?
Über die Dauer der Therapie entscheidet der Arzt.
Ohne Rücksprache mit dem Arzt sollte Vertigo-Vomex®nur wenige Tage angewendet werden.
Vertigo-Vomex®S Suppositorien sind, wenn vom Arzt nicht anders verordnet, nur zur kurzzeitigen Anwendung vorgesehen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte deshalb ein Arzt aufgesucht werden. Spätestens nach 2-wöchiger Behandlung sollte von Ihrem Arzt geprüft werden, ob eine Behandlung mit Vertigo-Vomex®S Suppositorien weiterhin erforderlich ist.
PW Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Vertigo-Vomex®S Suppositorien in zu großen Mengen angewendet wurden (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Im Falle einer Überdosierung oder Vergiftung mit Vertigo-Vomex®S Suppositorien ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (Vergiftungsnotruf z.B.) um Rat zu fragen.
Bei einer leichten Überdosierung kann es zu Schläfrigkeit und Schwindel sowie zu so genannten “anticholinergen Symptomen” (Mundtrockenheit, Sehstörungen, Verstopfung) kommen.
Massive Überdosierung kann zu Krämpfen, Psychosen mit Halluzinationen, Erregungszuständen, beschleunigter Herztätigkeit, Blutdruckanstieg, Fieber und anderen ausgeprägten anticholinergen Symptomen sowie zu Atemstörungen, Bewusstlosigkeit und Herz-Kreislauf-Stillstand führen.
Die Beurteilung des Schweregrades der Vergiftung und die Festlegung der erforderlichen Maßnahmen erfolgt durch den Arzt.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Vertigo-Vomex®S Suppositorien angewendet oder eine Anwendung vergessen haben?
Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Anwendung von Vertigo-Vomex®S Suppositorien, wie von Ihrem Arzt verordnet, fort.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Anwendung von Vertigo-Vomex®S Suppositorien nicht, ohne mit Ihrem Arzt zuvor darüber zu sprechen.
PM Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: seltener als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Vertigo-Vomex®S Suppositorien auftreten?
In Abhängigkeit von der individuellen Empfindlichkeit und der angewendeten Dosis kommt es sehr häufig - insbesondere zu Beginn der Behandlung - zu folgenden Nebenwirkungen: Schläfrigkeit, Benommenheit, Schwindelgefühl und Muskelschwäche. Diese Nebenwirkungen können auch noch am folgenden Tage zu Beeinträchtigungen führen.
Häufig können als so genannte "anticholinerge" Begleiterscheinungen Mundtrockenheit, Erhöhung der Herzschlagfolge (Tachykardie), Gefühl einer verstopften Nase, Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnnendruckes und Störungen beim Wasserlassen auftreten. Auch Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Übelkeit, Schmerzen im Bereich des Magens, Erbrechen, Verstopfung oder Durchfall) und Stimmungsschwankungen wurden beobachtet. Ferner besteht, insbesondere bei Kindern, die Möglichkeit des Auftretens so genannter "paradoxer Reaktionen" wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzuständen oder Zittern.
Außerdem ist über allergische Hautreaktionen und Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!) und Leberfunktionsstörungen (cholestatischer Ikterus) berichtet worden.
Blutzellschäden können in Ausnahmefällen vorkommen.
Bei einer längeren Behandlung mit Dimenhydrinat ist die Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit nicht auszuschließen. Aus diesem Grunde sollte Vertigo-Vomex®nach Möglichkeit nur kurz angewendet werden.
Nach längerfristiger täglicher Anwendung können durch plötzliches Beenden der Behandlung vorübergehend Schlafstörungen auftreten. Deshalb sollte in diesen Fällen die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis beendet werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Über evtl. erforderliche Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen entscheidet Ihr Arzt.
PX Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und der Zäpfchenumhüllung aufgedruckt. Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
P2 Wie sind Vertigo-Vomex®S Suppositorien aufzubewahren?
Nicht über 25 °C lagern.
Bitte achten Sie auch darauf, dass das Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahrt wird.
P6 Stand der Information:
Mai 2007
12128