Vincristinsulfat-Gry 2 Mg/2 Ml Injektionslösung
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Fachinformation
1. Bezeichnung der Arzneimittel
Vincristinsulfat-GRY®1 mg / 1 ml Injektionslösung
Vincristinsulfat-GRY®2 mg / 2 ml Injektionslösung
Vincristinsulfat-GRY®5 mg / 5 ml Injektionslösung
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Vincristinsulfat-GRY®1 mg / 1 ml Injektionslösung:
1 Durchstechflasche mit 1 ml Injektionslösung enthält 1 mg Vincristinsulfat.
Vincristinsulfat-GRY®2 mg / 2 ml Injektionslösung:
1 Durchstechflasche mit 2 ml Injektionslösung enthält 2 mg Vincristinsulfat.
Vincristinsulfat-GRY®5 mg / 5 ml Injektionslösung:
1 Durchstechflasche mit 5 ml Injektionslösung enthält 5 mg Vincristinsulfat.
Sonstige Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1
3. Darreichungsform
Injektionslösung
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Vincristinsulfat-GRY® wird bei folgenden Indikationen in der Regel in der Kombinationschemotherapie angewendet:
-
Remissionseinleitung und Konsolidierung bei akuter lymphatischer Leukämie,
-
Hodgkin-Lymphome,
-
Non-Hodgkin-Lymphome,
-
Metastasiertes Mammakarzinom (Palliativtherapie bei ansonsten therapieresistenten Fällen),
-
Kleinzelliges Bronchialkarzinom,
-
Sarkome (osteogenes Sarkom, Ewing-Sarkom, Rhabdomyosarkom),
-
Wilms-Tumor,
-
Neuroblastome.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Vincristinsulfat-GRY®soll nur unter Aufsicht eines in der Zytostatikatherapie erfahrenen Arztes angewendet werden.
Eine Überdosierung von Vincristinsulfat kann sehr ernste, eventuell tödliche Folgen haben. Daher ist die exakte Berechnung der zulässigen Dosis besonders gewissenhaft vorzunehmen. Die Anwendung muss streng intravenös erfolgen. Paravenöse Injektionen führen im betroffenen Bereich zu ausgedehnten Nekrosen (siehe "lokale Nebenwirkungen").
Die Dosis ist der Indikation, dem angewandten Kombinationschemotherapieplan und dem Zustand des Patienten individuell anzupassen.
Vincristinsulfat-GRY®wird in wöchentlichen Abständen streng intravenös injiziert.
Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende
Dosierungsrichtlinien:
Erwachsene:
1,4 mg Vincristinsulfat/m² Körperoberfläche intravenös einmal wöchentlich.
Die maximale
Gesamtdosis ist 2 mg pro Patient/Woche.
Kinder mit einem Körpergewicht von
bis zu 10 kg (nur für
Vincristinsulfat-GRY®
1 mg / 1 ml Injektionslösung):
0,05 mg Vincristinsulfat/kg Körpergewicht intravenös einmal wöchentlich.
(Die Dosierung bei Kleinkindern wird nach dem jeweiligen Körpergewicht (nicht nach der Köperoberfläche) berechnet, da bei Kleinkindern das Verhältnis zwischen Köperoberfläche und Körpergewicht ungünstig ist und es nach einer Chemotherapie bei akuten Leukämien im Vergleich zu größeren Kindern zu stärkeren neurologischen und hepatologischen Nebenwirkungen kommen kann.)
Kinder mit einem Körpergewicht von 10 kg und
mehr:
Übliche Einzeldosen liegen im Bereich von 1,5 mg
Vincristinsulfat/m² Körperoberfläche intravenös einmal
wöchentlich.
Die maximale
Gesamtdosis ist 2 mg pro Patient/Woche.
Bei Patienten mit eingeschränkter
Leberfunktion:
Bei Patienten mit einem direkten Serumbilirubin
über 3 mg/100 ml wird eine Reduktion der Vincristinsulfat-Dosis um
50 % empfohlen.
Art und Dauer der Anwendung
Vincristinsulfat-GRY® darf nur intravenösangewendet werden.
Eine paravenöse Injektion ist sorgfältig zu vermeiden (siehe „lokale Nebenwirkungen“). Vor der Applikation von Vincristinsulfat ist die Injektion von physiologischer Kochsalzlösung ratsam, um sich von der richtigen Lage der Kanüle zu überzeugen. Ein Durchspülen der Kanüle am Ende der Vincristinsulfatinjektion kann lokalen Reizungen an der Injektionsstelle vorbeugen.
Vincristinsulfat-GRY® darf nur mit isotonischer Natriumchloridlösung oder Glukoselösung verdünnt werden.
Vincristinsulfat-GRY® sollte nicht mit Lösungen verdünnt werden, die den pH-Wert über den Bereich von 3,5 - 5 hinaus erhöhen bzw. erniedrigen und nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Vor der Anwendung sollte die Lösung daraufhin überprüft werden, dass sie frei von Partikeln ist und keine Verfärbung aufweist.
Die Injektion kann entweder direkt intravenös oder in den Schlauch einer laufenden intravenösen Infusion erfolgen und sollte in einer Minute abgeschlossen sein.
Hinweise für die Handhabung:siehe 6.6 „Hinweise für die Handhabung und Entsorgung“
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der
behandelnde Arzt unter Berücksichtigung der Indikation, des
angewandten Kombinationschemotherapieplanes und des Zustandes des
Patienten.
4.3 Gegenanzeigen
Vincristinsulfat-GRY®darf nicht angewendet werden bei:
-
Überempfindlichkeit gegenüber Vincristinsulfat, Methyl(4-hydroxybenzoat) und Propyl(4-hydroxybenzoat) oder einem der sonstigen Bestandteile,
-
vorbestehenden neuromuskulären Erkrankungen, speziell bei neuraler Muskelatrophie mit segmentaler Entmarkung (demyelisierende Form des Charcot-Marie-Tooth-Syndroms),
-
ausgeprägter Knochenmarkdepression,
-
bei Patienten mit Obstipation und Subileus, insbesondere bei Kindern.
Vincristinsulfat-GRY® darf keinesfalls in die Rückenmarksflüssigkeit(intrathekale Applikationsart) verabreicht werden, da diese Anwendungsart tödliche Folgenhat.
Vorsicht ist geboten bei Leberfunktionsstörungen wegen der überwiegend in der Leber stattfindenden Metabolisierung.
Vincristinsulfat-GRY® soll Patienten, die eine Strahlentherapie erhalten, nicht gegeben werden, wenn das Bestrahlungsfeld die Leber einschließt.
4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Vincristinsulfat-GRY®darf keinesfalls intrathekalgegeben werden, da diese Anwendungsart tödliche Folgen hat!
Gelangt Vincristinsulfat in die Augen, kann es zu schweren Reizerscheinungen bis zu Hornhautulzerationen kommen. Sofortiges Spülen mit Wasser!
Vincristinsulfat sollte nicht direkt nach einem chirurgischen Eingriff oder bei einer größeren Wunde angewendet werden. Ein beträchtlicher Anteil des injizierten Wirkstoffs kann durch Austritt aus verletzten Kapillaren in die Wunde geraten und zu Verhärtungen, Entzündungen und lokalen Gewebsnekrosen führen.
Vor Therapiebeginn und während der Behandlung sowie vor jedem Behandlungskurs sollten die Leber- und Nierenfunktion, das Blutbild sowie die neurologischen Funktionen untersucht werden. Bei Zeichen von Knochenmarkdepression ist die nächste Dosis erst nach sorgfältiger Beurteilung des Krankheitsbildes zu applizieren. Ebenso ist beim Auftreten neurologischer Symptome zu verfahren, da sich bei Fortsetzung der Behandlung schwere Neuropathien entwickeln können.
Zur Sicherstellung der normalen Darmtätigkeit und zur Vermeidung von Obstipation werden Maßnahmen, wie z.B. eine spezielle Diät oder der Gebrauch von Laxantien, insbesondere Lactulose, empfohlen.
Eine regelmäßige Kontrolle der Harnsäurespiegel im Serum zu Beginn der Behandlung wird empfohlen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Wegen der
Neurotoxizität von Vincristinsulfat sollten andere potentiell
neurotoxische Medikamente nicht gleichzeitig gegeben
werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Vincristinsulfat und anderen Zytostatika muss mit einer Wirkungsverstärkung sowie mit verstärkten Nebenwirkungen gerechnet werden.
Die
gleichzeitige Gabe von Vincristinsulfat und Cyclosporin A kann
starke Neurotoxizität hervorrufen.
Eine Kombinationsbehandlung mit Vincristinsulfat
und Mitomycin ist wegen der Gefahr eines ausgeprägten
Bronchospasmus und akuter Atemnot zu unterlassen.
Bei einer Kombinationsbehandlung mit
Vincristinsulfat und L-Asparaginase muss Vincristinsulfat 12-24
Stunden vorder
L-Asparaginase gegeben werden, da sonst eine Verminderung der
hepatischen Clearance von Vincristinsulfat mit kumulativer
Toxizität in der Leber auftreten kann.
Zu beachten ist
die mögliche Interaktion zwischen Vincristinsulfat und
Calciumantagonisten, speziell Nifedipin, da es bei gleichzeitiger
Gabe von Vincristinsulfat und Nifedipin zu einer Herabsetzung der
Plasma-Clearance von Vincristinsulfat mit der Gefahr erhöhter
Toxizität (Schädigung) kommen kann.
Durch
Chemotherapie, die auch Vincristinsulfat beinhaltet, kann eine
Krampfanfallsprophylaxe mit Phenytoin beeinträchtigt werden, da
Vincristinsulfat zu einer Herabsetzung der Phenytoinspiegel im Blut
führt. Eine Dosisanpassung sollte aufgrund regelmäßiger
Blutspiegelbestimmungen erfolgen.
Vincristinsulfat enthaltende Therapieschemata
können den Digoxin-Plasmaspiegel senken und die renale Exkretion
beeinträchtigen.
Dactinomycin: Bei Patienten mit Wilms-Tumor wurde
bei Kombination von Vincristinsulfat und Dactinomycin über eine
schwere Lebertoxizität berichtet.
In
der Kombination mit Bleomycin kann Vincristinsulfat dosisabhängig
ein Raynaud-Syndrom verursachen.
Bei
gleichzeitiger Anwendung von Vincristinsulfat und anderen
myelosuppressiven Wirkstoffen wie z.B. Doxorubicin (besonders
zusammen mit Prednison) addiert sich die suppressive Wirkung auf
das Knochenmark.
Wegen der
suppressiven Wirkung von Vincristinsulfat auf das Immunsystem kann
die Antikörperreaktion bei Impfung mit abgetöteten Viren oder
Lebendvakzinen abgeschwächt sein. Der Zeitraum zwischen dem
Absetzen der immunsuppressiv wirkenden Therapie und dem
Wiederauftreten einer adäquaten Immunantwort auf die Vakzine hängt
von der Intensität und der Art des Medikamentes ab, das die
Immunsuppression verursacht hat. Weiterhin ist er abhängig von der
malignen Grunderkrankung und anderen Faktoren. Der Zeitraum kann 3
Monate bis zu 1 Jahr betragen.
Bei
Verabreichung einer Lebendvakzine kann eine Potenzierung der
Vakzine-Virus-Replikation auftreten und somit Nebenwirkungen der
Vakzine verursachen bzw. erhöhen. Die Immunisierung dieser
Patienten darf nur unter äußerster Vorsicht nach
Blutbilduntersuchung und nur mit Kenntnis und Zustimmung des
behandelnden Onkologen durchgeführt werden. Patienten mit Leukämie,
die sich in Remission befinden, sollten vor Ablauf von 3 Monaten
nach Chemotherapie keine Lebendvakzine erhalten.
Bestrahlung kann die periphere Neurotoxizität von Vincristinsulfat erhöhen.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von Vincristinsulfat und Hemmstoffen des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP3A.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Vincristinsulfat und Itraconazol, ein potenter Hemmstoff dieses Isoenzyms, kann es zu früher einsetzenden oder verstärkten neuromuskulären Erkrankungen kommen.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Vincristinsulfat, der Wirkstoff von
Vincristinsulfat-GRY®
kann erbgutschädigend und fruchtschädigend wirken.
Männern, die mit Vincristinsulfat behandelt werden, wird daher
empfohlen, während der Behandlung und bis zu 6 Monaten danach kein
Kind zu zeugen und sich vor Therapiebeginn wegen der Möglichkeit
einer irreversiblen Infertilität nach einer Therapie mit
Vincristinsulfat über die Möglichkeit einer Spermakonservierung
beraten zu lassen.
Vincristinsulfat-GRY® sollte während einer
Schwangerschaft nicht angewendet werden. Bei vitaler Indikation zur
Behandlung einer schwangeren Patientin sollte eine medizinische
Beratung über das mit der Behandlung verbundene Risiko von
schädigenden Wirkungen für das Kind erfolgen. Frauen dürfen während
der Behandlung mit Vincristinsulfat-GRY® und bis zu 6 Monaten danach
nicht schwanger werden.
Tritt während
der Behandlung eine Schwangerschaft ein, so ist die Möglichkeit
einer genetischen Beratung zu nutzen.
Während der Behandlung darf nicht gestillt werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Vincristinsulfat kann durch Nebenwirkungen am Nervensystem und im Magen-Darm-Bereich zu einer Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit oder der Bedienung von Maschinen führen.
4.8 Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
Häufig: |
Gelegentlich: |
Selten: |
Sehr selten: |
Die unter der Behandlung mit Vincristinsulfat-GRY®auftretenden Nebenwirkungen sind sehr häufig dosisabhängig und in der Regel reversibel. Bei Leberinsuffizienz können die Nebenwirkungen infolge verlangsamter Metabolisierung und verzögerter biliärer Ausscheidung verstärkt auftreten.
Neurologische
Nebenwirkungen:
Verstärkte Gefahr für das Auftreten von
Neurotoxizität besteht bei Patienten mit vorbestehenden
neurologischen Erkrankungen.
Das Auftreten neurologischer Nebenwirkungen ist dosis- und altersabhängig.
Bei Kleinkindern, bei denen das Verhältnis zwischen Körperoberfläche und Körpergewicht noch ungünstig ist, zeigten sich im Vergleich zu größeren Kindern stärkere neurologische und hepatische Nebenwirkungen nach Chemotherapie bei akuter lymphatischer Leukämie.
Bei Kindern ist ein regelmäßiger Status der intellektuellen, emotionalen, linguistischen und neuropsychologischen Reaktionen und Fähigkeiten erforderlich.
Am häufigsten werden neuromuskuläre Störungen beobachtet. Die neuromuskulären Erscheinungen treten in Form von Sensibilitätsstörungen, Parästhesien und Taubheit der Finger- und Zehenspitzen sowie neuralgischen Schmerzen in der Kieferregion und in den Hoden auf. Bei Fortsetzung der Behandlung können neuritisartige Schmerzen und motorische Ausfälle verschiedener Lokalisation beobachtet werden, des Weiteren Reflexausfall, unter anderem der tiefen Sehnenreflexe, Spitzfußstellung, Muskelschwäche, Ataxie und Lähmungen.
Manifestationen an den Hirnnerven in Form isolierter Paresen und/oder Muskellähmungen können auch bei Fehlen sonstiger motorischer Störungen auftreten.
Gelegentlich werden temporäre oder permanente Hörstörungen (partielle Taubheit), Gleichgewichtsstörungen mit Benommenheit, Nystagmus und Schwindel und Erblindung registriert. Im Zusammenhang mit einer Vincristinsulfattherapie wurde über das Auftreten von Rindenblindheit und Stimmbänderlähmung, einschließlich bilateraler Stimmbänderlähmung (reversibel) berichtet. Es wurden auch Heiserkeit, Ptosis, Doppelsichtigkeit, Optikusneuropathien oder -atrophien sowie bilaterale Facialisparese beobachtet.
Gelegentlich wurden Krämpfe (sehr häufig zusammen mit Bluthochdruck), bei Kindern auch Krämpfe mit anschließender Bewusstlosigkeit registriert.
Gelegentlich treten zentralnervöse Störungen mit Bewusstseinsminderung, Depressionen, Erregung, Schlaflosigkeit, Verwirrtheitszuständen, Psychosen, Halluzinationen, Delirien und Koma auf.
Von verschiedenen Autoren wurde empfohlen, die
wöchentliche Dosis auf 2 mg Vincristinsulfat zu begrenzen, um
das Auftreten der neuromuskulären Nebenwirkungen zu
vermeiden.
Gastrointestinale Nebenwirkungen:
Gastrointestinale Nebenwirkungen treten durch
neuroviszerale Schädigung sehr häufig in Form von Obstipation, in
Form von abdominellen Krämpfen und gelegentlich in Form von
Übelkeit, Erbrechen, Durchfällen, Appetitlosigkeit, Inkontinenz,
Gewichtsverlust und Anorexie auf.
Über Entzündungen und Ulzerationen an der
Mundschleimhaut sowie gastrointestinale Blutungen, Nekrosen
und/oder Perforationen des Intestinums wurde berichtet. Es kann
insbesondere bei Kindern zu paralytischem Ileus kommen. Sehr selten
wurde eine Pankreatitis beobachtet.
Hepatotoxizität:
Selten wurde, insbesondere bei Kindern, über ein Budd-Chiari-Syndrom (Verschluss der Lebervenen) berichtet.
Pulmonale Nebenwirkungen:
Gelegentlich wurde über ausgeprägten Bronchospasmus und akute Atemnot (ARDS) berichtet, im Allgemeinen im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit Mitomycin (siehe Abschnitt „Wechselwirkungen mit anderen Mitteln“). Diese Reaktionen können im zeitlichen Zusammenhang mit der Gabe von Vincristinsulfat, aber auch verzögert auftreten.
Renale
Nebenwirkungen:
Es wurden Polyurie und Dysurie
berichtet.
Auch Harnverhaltung und Blasenatonie traten auf.
Gelegentlich wurde das Syndrom der gestörten ADH-Sekretion (SIADH; Schwartz-Bartter-Syndrom) mit Hyponatriämie und Wasserretention beobachtet.
Die Harnsäurekonzentration im Blut und Urin kann unter der Therapie mit Vincristinsulfat erhöht sein.
Wie bei allen
Zytostatikatherapien kann es auch nach Vincristinsulfat-Gabe zu
einer akuten Niereninsuffizienz infolge Hyperurikämie
kommen.
Knochenmarktoxizität:
Eine Myelosuppression tritt bei üblicher Dosierung gelegentlich und dosisabhängig auf, sie ist jedoch in der Regel reversibel und eher geringgradig. Es werden Leukozytopenie, Thrombozytopenie und Anämie beobachtet.
Über eine vorübergehende Thrombozytose wurde oft berichtet.
Kardiovaskuläre
Nebenwirkungen:
Gelegentlich treten kardiotoxische Reaktionen
auf.
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit ischämischen Herzerkrankungen.
Vincristinsulfat enthaltende Zytostatikakombinationstherapien werden in Zusammenhang gebracht mit koronarer Herzkrankheit und Myokardinfarkt bei Patienten, welche zuvor eine Mediastinum-Bestrahlung erhalten hatten.
Ferner wurde über Kopfschmerzen (selten) sowie arterielle Hyper- bzw. Hypotonie unter Vincristinsulfat berichtet.
Lokale
Nebenwirkungen:
An der Injektionsstelle können Reizungen und Entzündungen auftreten.
Bei einer versehentlichen Paravasation von Vincristinsulfat bei intravenöser Verabreichung kann es zu schweren bis schwersten lokalen Gewebeirritationen mit entzündlichen und nekrotisierenden Veränderungen und schlecht heilenden Ulzerationen kommen. Die Heilung kann mehrere Wochen dauern und von starken Schmerzen begleitet sein. Die Beschwerden können nach Abheilung persistieren.
Sonstige Nebenwirkungen:
Sehr häufig tritt eine in der Regel reversible
Alopezie auf. Gelegentlich wurden allergische Reaktionen wie
Anaphylaxie, Hautausschlag, Fieber und Ödeme beobachtet.
Vincristinsulfat kann sehr häufig bei Männern zu Infertilität (Azoospermie) führen. Abhängig vom Alter der Patienten und von der Gesamtdosis ist eine Reversibilität der Effekte auf die Fertilität möglich.
Methyl(4-hydroxybenzoat) und Propyl(4-hydroxybenzoat) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen und selten Bronchospasmen (Bronchialkrampf).
4.9 Überdosierung
a) Symptome
einer Überdosierung
Die Nebenwirkungen von Vincristinsulfat sind
zumeist dosisabhängig, daher muss bei Überdosierung mit einem
verstärkten Auftreten von unerwünschten Begleiterscheinungen
gerechnet werden.
Schwerwiegende Folgen können bereits nach Dosen von 3 mg Vincristinsulfat/m² Körperoberfläche auftreten. Führende klinische Symptome bei Überdosierung von Vincristinsulfat sind Abdominalschmerzen, neurotoxische Erscheinungen mit Reflexausfällen, sensorische und motorische Störungen, Somnolenz, Thrombozytopenie, Leukozytopenie und paralytischer Ileus.
Bei Kindern
unter 13 Jahren haben 10fache therapeutische Dosen zum Tode
geführt.
b)
Notfallmaßnahmen
Da ein spezifisches Antidot nicht bekannt ist,
sind symptomatische therapeutische Maßnahmen notwendig.
Zu diesen Maßnahmen zählen:
1. Zur
Verhütung von Nebenwirkungen, die von einer Störung der Sekretion
des antidiuretischen Hormons herrühren, gehört die Einschränkung
der Flüssigkeitsaufnahme.
2. Gabe eines Antikonvulsivums für mindestens eine Woche nach der Überdosierung.
3. Anwendung von Einläufen, um einem Ileus vorzubeugen.
4. Überwachung des Kreislaufsystems.
5. Eventuell tägliche Hämatokrit- bzw. Hämoglobinbestimmung, um den Transfusionsbedarf zu erkennen.
Gegebenenfalls kann Folinsäure angewandt werden. Empfohlen wird die intravenöse Gabe von 100 mg alle 3 Stunden für 24 Stunden und danach alle 6 Stunden für mindestens 48 Stunden.
Da nur sehr
geringe Mengen Vincristinsulfat im Dialysat erscheinen, ist der
Nutzen einer Hämodialyse in Fällen von Überdosierung
fraglich.
Nach einem Einzelbericht konnten Nebenwirkungen
nach Vincristinsulfat-Überdosierung durch Plasmapherese
abgeschwächt werden.
Versehentliche orale Einnahme
Wenn Vincristinsulfat-GRY®versehentlich oral eingenommen wurde, kann Aktivkohle und ein Abführmittel gegeben werden. Nach oraler Gabe wird Vincristinsulfat praktisch nicht resorbiert.
Versehentliche intrathekale Gabe
Eine versehentliche intrathekale Gabe hat eine aufsteigende Lähmung zur Folge, die zum Tode führt. Bei einer kleinen Anzahl Patienten konnte eine lebensbedrohliche Lähmung mit anschließendem Tod verhindert werden. Es kam allerdings zu schwerwiegenden neurologischen Folgeerscheinungen und nur begrenzter späterer Erholung.
Aufgrund der veröffentlichten Behandlung dieser überlebenden Fälle, sollte nach einer versehentlichen intrathekalen Gabe von Vincristinsulfat sofort mit der folgenden Behandlung begonnen werden:
Über den initialen lumbalen Zugang soviel Rückenmarksflüssigkeit, wie risikolos möglich, entfernen.
Einbringen eines Epiduralkatheters in den Subarachnoidalraum über den Intervertebralraum oberhalb des initialen lumbalen Zugangs und Spülung der Zerebrospinalflüssigkeit mit Ringer-Laktat-Lösung. Frischplasma (fresh frozen plasma) sollte angefordert werden. Sobald es zur Verfügung steht, sollte die Ringer-Laktat-Lösung mit 25 ml Frischplasma pro Liter versetzt werden.
Einbringen eines intraventrikulären Drains oder Katheters durch einen Neurochirurgen und Fortsetzung der Spülung der Zerebrospinalflüssigkeit, wobei Flüssigkeit durch den lumbalen Zugang entfernt wird, der mit einem geschlossenen Drainagesystem verbunden ist. Die Ringer-Laktat-Lösung sollte kontinuierlich mit 150 ml/Stunde bzw. nach Hinzufügen von Frischplasma mit 75 ml/Stunde infundiert werden. Die Infusionsgeschwindigkeit sollte so angepasst werden, dass die Proteinkonzentration in der Zerebrospinalflüssigkeit 150 mg/dl beträgt.
Folgende Maßnahmen wurden zusätzlich angewandt, ohne dass ihr Nutzen unmittelbar bewiesen ist:
Eine Infusion von 10 g Glutaminsäure über 24 Stunden, gefolgt von einer täglichen oralen Gabe von 3 x 500 mg Glutaminsäure für die Dauer von 3 Monaten.
100 mg Folinsäure als Bolusinjektion, gefolgt von einer 24stündigen Infusion von 25 mg Folinsäure/Stunde, anschließend 4 x 25 mg Folinsäure i.v./Tag für eine Woche.
50 mg Pyridoxin wurden alle 8 Stunden über 30 Minuten intravenös infundiert.
Versehentliche paravenöse Injektion
Bei einem versehentlichen Paravasat ist die Injektion sofort zu stoppen. Nach Paravasation sollte sofort eine Unterspritzung des umgebenden Gewebes mit Hyaluronidase erfolgen. Zusätzlich sollte die Injektionsstelle leicht erwärmt werden, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung von Vincristinsulfat und somit eine Reduktion der lokalen Entzündung zu erreichen.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Zytostatikum aus der Gruppe der Vinca-Alkaloide.
ATC-Code: L01CA02
Vincristinsulfat ist ein aus Catharantus roseus (Vinca rosea)
extrahiertes Alkaloid mit antineoplastischer Wirkung.
Vincristinsulfat bindet sich an mikrotubuläre
Proteine und führt zu deren Depolymerisation. Besonders davon
betroffen ist das Tubulin, das wichtigste mikrotubuläre Protein
eukaryoter Zellen. Die durch Depolymerisation bedingte tubuläre
Dysfunktion verhindert die Spindelformation und arretiert die
Mitose in der Metaphase. Vincristinsulfat wirkt auf diese Weise als
Mitosehemmer.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach oraler
Gabe wird Vincristinsulfat praktisch nicht resorbiert. Nach
intravenöser Gabe lassen sich bereits nach wenigen Minuten nur noch
geringe Konzentrationen der verabreichten Dosis von
Vincristinsulfat im Plasma nachweisen. Über 90% der Substanz werden
innerhalb von 15 - 30 Minuten nach der Injektion im Gewebe
verteilt.
Nach intravenöser Applikation von Vincristinsulfat
nimmt die Gesamtkonzentration im Plasma triphasisch ab. Die
initialen, mittleren und terminalen Halbwertszeiten betragen 5
Minuten, 2,3 Stunden und 85 Stunden, wobei der Bereich für die
terminale Halbwertszeit 19 - 155 Stunden umfasst.
In der Zerebrospinalflüssigkeit lassen sich nach
intravenöser Gabe nur sehr geringe, therapeutisch unwirksame
Konzentrationen nachweisen.
44 % von Vincristinsulfat werden an Plasmaproteine
gebunden. Die Elimination von Vincristinsulfat erfolgt überwiegend,
das heißt zu ca. 80 % biliär. Bis zu 20% der Dosis werden
unverändert bzw. in Form von Metaboliten innerhalb von 24 Stunden
über die Nieren ausgeschieden.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
a) Akute Toxizität
LD50in mg Vincristinsulfat/kg Körpergewicht (KG)
-----------------------------------------------------------------
Tierart
Applikationsform
i.p. i.v.
----------------------------------------------------------------
Maus 4,7 - 5,2
2,1 - 3,0
Ratte 1,2 1,0 - 1,3
Vergiftungszeichen
bei Mäusen waren Muskelschwäche und Hinterhandlähmung, bei Ratten
Diarrhöe, Anorexie, lokomotorische Inaktivität, Diurese,
Gewichtsverlust und Dyspnoe.
Eine einmalige intravenöse Dosis von 1 mg/kg KG
wurde von Affen im Wesentlichen symptomlos vertragen. 8 Tage nach
i.v.-Verabreichung von 2 mg/kg KG traten Leukopenie und
Thrombozytopenie auf. Ein männlicher Affe starb 30 Stunden nach
i.v.-Gabe von 4 mg/kg KG. Der histopathologische Befund ergab
schwere zytotoxische Effekte auf die granulozytären und
erythrozytären Zellreihen des Knochenmarks.
b) Chronische Toxizität/Subchronische Toxizität
Zu den charakteristischen Stoffeigenschaften von Vincristinsulfat zählt ein hemmender Effekt auf die Mikrotubulusbildung der mitotischen Spindel und dadurch ein Festhalten sich teilender Zellen in der Metaphase.
Nach
chronischer Verabreichung von Vincristinsulfat stehen bei Primaten,
Hühnern und Katzen neurotoxische Effekte im Vordergrund. Beim Hund
überwiegen Darmschädigungen und Knochenmarkdepression.
Daneben kam es beim Hund nach 0,08 mg/kg KG i.v.
pro Woche zur Reifestörung der Spermatozyten. Bei Affen wurden nach
0,08 - 0,32 mg/kg KG i.v./Woche dosisabhängig Leukopenie, Anämie
und Retikulozytose festgestellt.
Bei Ratten (Harlan-Wistar) betrug der NOEL 0,1
mg/kg. Nach höheren Dosen kam es zu vorübergehender Leukozytopenie
und zu Thymusatrophien. Neurotoxische Effekte traten selbst bei
letalen Dosen nicht auf und wurden auch bei anderen Nagern (Maus,
Meerschweinchen) nicht beobachtet.
c) Mutagenes und tumorerzeugendes Potential
Vincristinsulfat wirkt in Modellsystemen in-vitro und in-vivo
mutagen. Aufgrund der Störung der Spindelfunktion während der
Zellteilung werden Fehlverteilungen von Chromosomen induziert
(Aneuploiden). Es ist zu erwarten, dass derartige Wirkungen auch
beim Menschen auftreten.
Langzeitstudien an Ratten und Mäusen (i.p.), die
jedoch unzureichend dokumentiert sind, gaben keinen Hinweis auf ein
tumorerzeugendes Potential von Vincristinsulfat.
Beim Menschen ist intensive Chemotherapie mit
einem erhöhten Risiko der akuten nichtlymphozytären Leukämie
assoziiert. Angesichts der Kombinationstherapie mit ionisierenden
Strahlen und anderen (z.T. im Tierversuch karzinogenen)
Chemotherapeutika ist ein kanzerogenes Potential von
Vincristinsulfat nicht zu belegen.
d) Reproduktionstoxizität
Im Tierversuch
(Maus, Hamster, Rhesus-Affe) sind bei Verabreichung von
Vincristinsulfat während der Organogenese embryoletale und
teratogene Wirkungen aufgetreten. Beim Menschen liegen
unzureichende Erfahrungen mit der Anwendung in der Schwangerschaft
vor. Es sind ca. 20 Fälle einer Vincristin-Exposition (in
Kombination mit anderen Antineoplastika) beschrieben. Nur bei 6
Fällen erfolgte eine Exposition im ersten Trimenon, davon wies 1
Kind Fehlbildungen der Nieren auf. Bei Exposition in der
Fetalperiode ist ein Fall von Panzytopenie beschrieben.
Vincristinsulfat kann bei Männern und Frauen zu
Infertilität führen. Abhängig vom Alter der Patienten und von der
Gesamtdosis ist eine Reversibilität der Effekte auf die Fertilität
möglich.
Es ist nicht bekannt, ob Vincristinsulfat in die
Muttermilch übergeht.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Sonstige Bestandteile
Vincristinsulfat-GRY®1 mg / 1 ml Injektionslösung:
1
Durchstechflasche mit 1 ml Injektionslösung enthält:
100,0 mg D-Mannitol, 1,8 mg
Methyl(4-hydroxybenzoat) (Parabene),
0,2 mg Propyl(4-hydroxybenzoat)
(Parabene),
Natriumhydroxid, Wasser für
Injektionszwecke
Vincristinsulfat-GRY®2 mg / 2 ml Injektionslösung:
1
Durchstechflasche mit 2 ml Injektionslösung enthält:
200,0 mg D-Mannitol, 3,6 mg
Methyl(4-hydroxybenzoat) (Parabene),
0,4 mg Propyl(4-hydroxybenzoat)
(Parabene),
Natriumhydroxid, Wasser für
Injektionszwecke
Vincristinsulfat-GRY®5 mg / 5 ml Injektionslösung:
1
Durchstechflasche mit 5 ml Injektionslösung enthält:
500,0 mg D-Mannitol, 9 mg Methyl(4-hydroxybenzoat)
(Parabene),
1 mg Propyl(4-hydroxybenzoat)
(Parabene),
Natriumhydroxid, Wasser für
Injektionszwecke
6.2 Inkompatibilitäten
Vincristinsulfat-GRY®darf nur mit isotonischer Natriumchloridlösung oder Glukoselösung verdünnt werden. Es sollte nicht mit Lösungen verdünnt werden, die den pH-Wert über den Bereich von 3,5 - 5 hinaus erhöhen bzw. erniedrigen und nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Die Dauer der
Haltbarkeit beträgt 2 Jahre.
Diese Arzneimittel sollen nach Ablauf des
Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.
6.4 Besondere Lagerungshinweise
Vincristinsulfat-GRY®muss zwischen +2 °C und +8 °C aufbewahrt werden.
Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Die chemische und physikalische Stabilität nach
Anbruch wurde für 14 Tage bei +2 °C - +8 °C
nachgewiesen.
Bei anderen
Aufbewahrungszeiten und –bedingungen trägt der Anwender die
Verantwortung.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Vincristinsulfat-GRY®1 mg / 1 ml Injektionslösung
Packung mit 1 Durchstechflasche mit 1 mg / 1 ml Injektionslösung (N1)
Packung (Bündelpackung) mit 10 Durchstechflaschen mit je 1 mg/1 ml Injektionslösung (N2)
Vincristinsulfat-GRY®2 mg / 2 ml Injektionslösung
Packung mit 1 Durchstechflasche mit 2 mg / 2 ml Injektionslösung (N1)
Packung (Bündelpackung) mit 10 Durchstechflaschen mit je 2 mg/2 ml Injektionslösung (N2)
Vincristinsulfat-GRY®5 mg / 5 ml Injektionslösung
Packung mit 1 Durchstechflasche mit 5 mg / 5 ml Injektionslösung (N1)
6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung
Hinweise für die Handhabung:
Jeder Kontakt mit der Lösung ist zu vermeiden. Bei Verdünnung und Zubereitung der Lösung sollte unter streng aseptischen Bedingungen gearbeitet werden. Beim Umgang mit Vincristin muss Schutzkleidung getragen werden. Haut- und Schleimhautkontakte sind zu vermeiden (Handschuhe tragen!).
Der Gebrauch einer Laminar-air-flow-Bank wird empfohlen.
Wenn Vincristinsulfat mit Haut, Schleimhaut oder Augen in Berührung kommt, sofort gründlich mit Wasser spülen.
Zum Reinigen der Haut kann Seife verwendet werden.
Die Empfehlungen „Sichere Handhabung von Zytostatika“ des Merkblattes M620 der Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege sollten beachtet werden.
Hinweise für die Entsorgung:
Bei der Entsorgung ist die zytotoxische Natur dieser Substanz zu berücksichtigen.
Nicht verwendete Arzneimittelreste müssen
entsprechend den jeweiligen Landesvorschriften zur Entsorgung von
Altarzneimitteln beseitigt werden.
7. Pharmazeutischer Unternehmer
GRY-Pharma GmbH
Kandelstraße 10
D-79199 Kirchzarten
Telefon: (0 76 61) 98 45 - 01
Telefax: (0 76 61) 71 59
8. Zulassungsnummern
Vincristinsulfat-GRY®1 mg / 1 ml Injektionslösung: 3966.00.00
Vincristinsulfat-GRY®2 mg / 2 ml Injektionslösung: 3966.01.00
Vincristinsulfat-GRY®5 mg / 5 ml Injektionslösung: 3966.02.00
9. Datum der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
23.08.83/ 17.08.2005
10. Stand der Information
November 2006
11. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht
Verschreibungspflichtig