Voriconazol Stada 200 Mg Filmtabletten
GEBRAUCHSINFORMATION: Information für Anwender
Voriconazol STADA® 200 mg Filmtabletten
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern ab 2 Jahre Voriconazol
Lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der
Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
• Heben Sie die Gebrauchsinformation auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Siehe Abschnitt 4._
Was in dieser Gebrauchsinformation steht
1. Was ist Voriconazol STADA® und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Voriconazol STADA® beachten?
3. Wie ist Voriconazol STADA® einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Voriconazol STADA® aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Voriconazol STADA® und wofür wird es angewendet?
Voriconazol STADA® enthält den Wirkstoff Voriconazol. Voriconazol STADA® ist ein Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen. Es wirkt durch Abtötung bzw. Hemmung des Wachstums der Pilze, die Infektionen verursachen.
Es wird angewendet zur Behandlung von Patienten (Erwachsene und Kinder ab 2 Jahre) mit:
• invasiver Aspergillose (eine bestimmte Pilzinfektion mit Aspergillus spp.),
• Candidämie (eine bestimmte Pilzinfektion mit Candida spp.) bei nichtneutropenischen Patienten (Patienten, bei denen die Anzahl weißer Blutkörperchen nicht ungewöhnlich niedrig ist),
• schweren invasiven Candida-Infektionen, wenn der Pilz resistent gegen Fluconazol (ein anderes Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen) ist,
• schweren Pilzinfektionen, hervorgerufen durch Scedosporium spp. oder Fusarium spp. (zwei verschiedene Pilzarten).
Voriconazol STADA® ist für Patienten mit sich verschlimmernden, möglicherweise lebensbedrohlichen Pilzinfektionen vorgesehen.
Dieses Arzneimittel darf nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Voriconazol STADA® beachten?
Voriconazol STADA® darf NICHT eingenommen werden,
• wenn Sie allergisch gegen Voriconazol oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile von Voriconazol STADA® sind.
Bitte informieren Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es
sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt.
Im Folgenden sind die Arzneimittel aufgeführt, die NICHT während der
Voriconazol STADA®-Behandlung angewendet werden dürfen:
• Terfenadin (zur Behandlung von Allergien)
• Astemizol (zur Behandlung von Allergien)
• Cisaprid (zur Behandlung von Magenstörungen)
• Pimozid (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)
• Chinidin (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
• Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose)
• Efavirenz (zur Behandlung von HIV) in Dosen von einmal täglich 400 mg und mehr
• Carbamazepin (zur Behandlung von Krampfanfällen)
• Phenobarbital (zur Behandlung von schwerer Schlaflosigkeit und Krampfanfällen)
• Ergot-Alkaloide (z.B. Ergotamin, Dihydroergotamin; zur Behandlung von Migräne)
• Sirolimus (zur Behandlung bei Transplantationspatienten)
• Ritonavir (zur Behandlung von HIV) in einer Dosierung von zweimal täglich 400 mg und mehr
• Johanniskraut (pflanzliches Mittel)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Voriconazol
STADA® einnehmen, wenn:
• Sie eine allergische Reaktion gegenüber anderen Azolen hatten.
• Sie an einer Lebererkrankung leiden oder früher einmal gelitten haben. Wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise eine niedrigere Dosis von Voriconazol STADA® verschreiben. Ihr Arzt sollte außerdem während einer Behandlung mit
Voriconazol STADA® Ihre Leberfunktion durch Blutuntersuchungen überwachen.
• Sie bekanntermaßen an einer Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie) oder unregelmäßigem oder verlangsamtem Herzschlag leiden oder eine Auffälligkeit im Elektrokardiogramm (EKG) haben, die „Verlängerung der QTC-Zeit“ genannt wird.
Meiden Sie während der Behandlung Sonnenlicht und starke Sonnenbestrahlung. Es ist wichtig, dass Sie die der Sonne ausgesetzten Hautflächen bedecken und ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) benutzen, da eine erhöhte Empfindlichkeit der Haut für die UV-Strahlung der Sonne möglich ist. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten auch für Kinder.
Während der Behandlung mit Voriconazol STADA®
Teilen Sie Ihrem Arzt unverzüglich mit, wenn Sie Folgendes bekommen:
• Sonnenbrand
• starken Hautausschlag oder Blasenbildung
• Knochenschmerzen
Sollten Sie Hautprobleme wie die hier beschriebenen entwickeln, überweist Ihr Arzt Sie möglicherweise an einen Hautarzt. Dieser könnte nach einer Beratung entscheiden, dass es für Sie wichtig ist, sich regelmäßig bei ihm vorzustellen.
Es besteht ein geringes Risiko, dass sich bei längerer Anwendung von Voriconazol STADA® Hautkrebs entwickeln könnte.
Ihr Arzt sollte während der Behandlung durch Blutuntersuchungen Ihre Leberund Nierenfunktion überwachen.
Kinder und Jugendliche
Voriconazol STADA® darf nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden.
Anwendung von Voriconazol STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Manche Arzneimittel können die Wirkung von Voriconazol STADA® beeinträchtigen, wenn sie gleichzeitig angewendet werden, oder Voriconazol STADA® kann deren Wirkung beeinträchtigen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie das folgende Arzneimittel anwenden, da eine gleichzeitige Behandlung mit Voriconazol STADA® möglichst vermieden werden sollte:
• Ritonavir (gegen HIV) in einer Dosierung von zweimal täglich 100 mg
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie eines der beiden folgenden Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige Behandlung mit Voriconazol STADA® wenn möglich vermieden werden sollte und eine Dosisanpassung von Voriconazol notwendig werden kann:
• Rifabutin (zur Behandlung von Tuberkulose). Wenn Sie bereits mit Rifabutin behandelt werden, müssen Ihr Blutbild und die Nebenwirkungen von Rifabutin überwacht werden.
• Phenytoin (zur Behandlung von Epilepsie). Wenn Sie bereits mit Phenytoin behandelt werden, ist während der Behandlung mit Voriconazol STADA® eine Überwachung der Phenytoin-Konzentration im Blut und gegebenenfalls eine Dosisanpassung notwendig.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da eine Dosisanpassung oder Kontrolluntersuchungen notwendig werden können, um sicherzustellen, dass diese Arzneimittel und/oder Voriconazol STADA® immer noch die gewünschte Wirkung haben:
• Warfarin und andere Antikoagulanzien (z.B. Phenprocoumon, Acenocoumarol; blutgerinnungshemmende Arzneimittel)
• Ciclosporin (zur Behandlung bei Transplantationspatienten)
• Tacrolimus (zur Behandlung bei Transplantationspatienten)
• Sulfonylharnstoffe (z.B. Tolbutamid, Glipizid oder Glyburid) (zur Behandlung von Diabetes)
• Statine (z.B. Atorvastatin, Simvastatin) (cholesterinsenkende Arzneimittel)
• Benzodiazepine (z.B. Midazolam, Triazolam) (zur Behandlung von schweren Schlafstörungen und Stress)
• Omeprazol (zur Behandlung von Magen-Darm-Geschwüren)
• orale Kontrazeptiva („Pille"; wenn Sie Voriconazol STADA® zusammen mit oralen Kontrazeptiva anwenden, können Sie Nebenwirkungen, wie z.B. Übelkeit oder Zyklusstörungen bekommen)
• Vinca-Alkaloide (z.B. Vincristin und Vinblastin) (zur Behandlung von Krebs)
• Indinavir und andere HIV-Protease-Hemmer (zur HIV-Behandlung)
• nichtnukleoside Reverse-Transkriptase-Hemmer (z.B. Efavirenz, Delavirdin, Nevirapin) (zur Behandlung von HIV) (bestimmte Dosierungen von Efavirenz können NICHT zusammen mit Voriconazol STADA® eingenommen werden)
• Methadon (zur Behandlung einer Heroinabhängigkeit)
• Alfentanil, Fentanyl und andere kurz wirksame Opiate wie z.B. Sufentanil (Schmerzmittel bei Operationen)
• Oxycodon und andere lang wirksame Opiate wie z.B. Hydrocodon (zur Behandlung von mäßigen bis schweren Schmerzen)
• nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (z.B. Ibuprofen, Diclofenac) (zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen)
• Fluconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
• Everolimus (zur Behandlung von fortgeschrittenem Nierenkrebs und bei Patienten nach einer Organtransplantation)
Schwangerschaft und Stillzeit
Voriconazol STADA® darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, außer wenn dies von Ihrem Arzt verordnet wird. Frauen im gebärfähigen Alter müssen eine wirksame Empfängnisverhütung betreiben. Verständigen Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung mit Voriconazol STADA® schwanger werden.
Voriconazol STADA® darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Fragen Sie vor der Einnahme aller Arzneimittel während der Stillzeit Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Voriconazol STADA® kann zu verschwommenem Sehen oder unangenehmer Lichtüberempfindlichkeit führen. Sie sollen bei Auftreten dieser Symptome nicht Auto fahren und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen. Verständigen Sie Ihren Arzt, wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten.
Voriconazol STADA® enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Voriconazol STADA® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Voriconazol STADA® einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Dosierung nach Ihrem Körpergewicht und der Art Ihrer Infektion bestimmen.
Die empfohlene Dosis für Erwachsene (einschließlich älterer Patienten) ist:
Filmtabletten | ||
Patienten ab 40 kg Körpergewicht |
Patienten unter 40 kg Körpergewicht | |
Dosis in den ersten 24 Stunden (Anfangsdosis) |
400 mg alle 12 Stunden in den ersten 24 Stunden |
200 mg alle 12 Stunden in den ersten 24 Stunden |
Dosis nach den ersten 24 Stunden (Erhaltungsdosis) |
200 mg zweimal täglich |
100 mg zweimal täglich |
Abhängig von Ihrem Ansprechen auf die Behandlung kann Ihr Arzt die Tagesdosis auf 300 mg zweimal täglich erhöhen.
Wenn Sie eine leichte bis mäßige Leberzirrhose haben, kann es sein, dass sich Ihr Arzt dazu entscheidet, die Dosis zu verringern.
Kinder und Jugendliche
Die empfohlene Dosis für Kinder und Jugendliche ist:
Filmtabletten | ||
Kinder von 2 bis unter 12 Jahre und Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahre, die weniger als 50 kg wiegen |
Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahre, die 50 kg oder mehr wiegen; alle Jugendliche über 14 Jahre | |
Dosis in den ersten 24 Stunden (Anfangsdosis) |
Ihre Behandlung wird als Infusion begonnen werden. |
400 mg alle 12 Stunden in den ersten 24 Stunden |
Dosis nach den ersten 24 Stunden (Erhaltungsdosis) |
9 mg/kg zweimal täglich (maximal 350 mg zweimal täglich) |
200 mg zweimal täglich |
Abhängig von Ihrem Ansprechen auf die Behandlung kann Ihr Arzt die Tagesdosis erhöhen oder reduzieren.
Die Filmtabletten dürfen nur angewendet werden, wenn das Kind Filmtabletten schlucken kann.
Nehmen Sie Ihre Filmtabletten mindestens 1 Stunde vor oder 1 Stunde nach einer Mahlzeit ein. Schlucken Sie die Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Wasser.
Wenn Sie eine größere Menge von Voriconazol STADA® eingenommen haben, als Sie sollten
Falls Sie mehr Filmtabletten als verordnet eingenommen haben (oder falls ein Dritter Ihre Filmtabletten eingenommen hat), verständigen Sie sofort einen Arzt oder wenden Sie sich unverzüglich an die Notfallambulanz des nächsten Krankenhauses. Nehmen Sie Ihre Voriconazol STADA-Filmtablettenpackung mit. Wenn Sie eine größere Menge von Voriconazol STADA® einnehmen, als Sie sollten, können Sie eine ungewöhnliche Lichtüberempfindlichkeit entwickeln.
Wenn Sie die Einnahme von Voriconazol STADA® vergessen haben
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Voriconazol STADA® Filmtabletten regelmäßig, d.h. täglich zur gleichen Uhrzeit, einnehmen. Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um eine vergessene Einnahme nachzuholen.
Wenn Sie die Einnahme von Voriconazol STADA® abbrechen
Es ist bekannt, dass die vorschriftsmäßige Einnahme der Filmtabletten zu den vorgesehenen Zeiten die Wirksamkeit des Arzneimittels wesentlich verbessert. Nehmen Sie deshalb Voriconazol STADA® regelmäßig und entsprechend den oben genannten Anweisungen ein, soweit nicht Ihr Arzt die Behandlung beendet.
Nehmen Sie Voriconazol STADA® regelmäßig ein, bis Ihr Arzt die Therapie beendet. Beenden Sie die Behandlung nicht vorzeitig, da sonst vielleicht Ihre Infektion noch nicht vollständig geheilt ist. Patienten mit einer Abwehrschwäche oder Patienten mit einer schwer behandelbaren Infektion benötigen unter Umständen zur Vermeidung einer erneuten Infektion eine Langzeitbehandlung.
Wenn der Arzt Ihre Behandlung mit Voriconazol STADA® beendet, sollte dies keine Auswirkungen auf Sie haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Falls Nebenwirkungen auftreten, sind diese zumeist leichter und vorübergehender Art. Dennoch können manche Nebenwirkungen schwerwiegend und behandlungsbedürftig sein.
Schwerwiegende Nebenwirkungen - Brechen Sie die Anwendung von Voriconazol STADA® ab und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf:
• Hautausschlag
• Gelbsucht, veränderte Leberfunktionstests
• Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
Weitere Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
• Sehstörungen,
• Fieber,
• Hautausschlag,
• Übelkeit; Erbrechen; Durchfall,
• Kopfschmerzen,
Schwellung der Gliedmaßen, Magenschmerzen.
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
• grippeartige Symptome, Nasennebenhöhlenentzündung, Schüttelfrost; Schwächegefühl,
• Blutarmut,
• verringerte Anzahl der Blutplättchen (Blutzellen, die zur Blutgerinnung beitragen), verringerte Anzahl von bestimmten weißen Blutzellen oder allen Arten von Blutzellen, rote oder purpurfarbene Hautverfärbung, die durch eine verringerte Anzahl der Blutplättchen verursacht werden kann, weitere Veränderungen der Blutzellen,
• Ängstlichkeit, Depressionen, Ohrensausen, Verwirrtheit, Benommenheit, Unruhe, Zittern, Halluzinationen und andere nervöse Erscheinungen,
• niedriger Blutdruck, Venenentzündungen, die mit der Bildung eines Blutgerinnsels einhergehen können,
• Atemnot, Brustschmerzen, Flüssigkeitsansammlung in der Lunge,
• niedriger Blutzuckerwert, niedriger Kaliumwert im Blut,
• Gelbsucht, Hautrötung,
• Anschwellen der Lippen oder des Gesichts,
• allergische Reaktionen (manchmal auch schwere) einschließlich großflächiger Blasenbildung und Abschuppung der Haut,
• Sonnenbrand oder schwere Hautreaktionen nach Einwirkung von Licht oder Sonnenstrahlen,
• Juckreiz,
• Haarausfall,
• Rückenschmerzen,
• Einschränkung der Nierenfunktion, Blut im Urin, veränderte Nierenwerte bei Blutuntersuchungen,
• veränderte Leberwerte bei Blutuntersuchungen,
• Magen-Darm-Entzündung.
Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten
betreffen):
• vergrößerte Lymphknoten (manchmal auch schmerzhaft),
• Zunahme einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen, die im Zusammenhang mit einer allergischen Reaktion stehen kann, Störung der Blutgerinnung,
• Herzrhythmusstörungen einschließlich sehr schnellem oder sehr langsamem Herzschlag, Ohnmachtsanfälle,
• Funktionseinschränkung der Nebennierenrinde,
• Koordinationsstörungen,
• Hirnschwellung,
• Doppeltsehen; Schmerzen und Reizungen der Augen und Augenlider, unwillkürliche Augenbewegungen,
• verminderte Empfindsamkeit für Berührungsreize,
• Verstopfung, Dünndarmentzündung, Verdauungsbeschwerden, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Bauchfellentzündung,
• Zahnfleischentzündung,
• Anschwellen und Entzündung der Zunge,
• vergrößerte Leber, Leberentzündung, Leberversagen, Erkrankung der Gallenblase, Gallensteine,
• Gelenkschmerzen,
• Nierenentzündung, Eiweiß im Urin,
• Veränderungen im Elektrokardiogramm (EKG),
• Veränderung von Laborwerten,
• Hautausschlag (Ekzem),
• Hautausschlag, der sich bis zu einer starken Blasenbildung und Hautablösung weiterentwickeln kann,
• Anschwellen oder Entzündung der Haut, Nesselsucht, Hautrötung oder Hautreizung,
• niedriger Natriumwert im Blut.
Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
• Schlaflosigkeit,
• Hörstörungen, Ohrenklingeln,
• Geschmacksstörungen,
• erhöhter Muskelspannung; Muskelschwäche, die durch eine gestörte Immunantwort ausgelöst wurde
• Störung der Gehirnfunktion, Parkinson-ähnliche Symptome, Krampfanfälle, Nervenschäden, die sich als Taubheitsgefühl, Schmerzen, Kribbeln oder Brennen in den Händen oder den Füßen äußern können,
• starker, anhaltender oder blutiger Durchfall zusammen mit Bauchschmerzen oder Fieber,
• Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse,
• Schädigung des Sehnervs, was sich als Sehstörungen, blutiges Auge, ungewöhnliche Augenbewegungen oder Schlieren auf der Augenhornhaut äußern kann,
• Nierenschäden,
• Herzrhythmusstörungen einschließlich sehr schnellem oder sehr langsamem Herzschlag
• Infektion der Lymphknoten, Bewusstlosigkeit wegen Leberversagen.
Da Voriconazol bekanntermaßen die Leber- und Nierenfunktion beeinträchtigt, sollte Ihr Arzt durch Blutuntersuchungen Ihre Leber- und Nierenfunktion überwachen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Magenschmerzen haben oder wenn sich die Beschaffenheit Ihres Stuhls verändert hat.
Bei Patienten, die Voriconazol über lange Zeiträume erhalten haben, gab es Berichte über Hautkrebs.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Nebenwirkungen fortbestehen oder störend sind.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Voriconazol STADA® aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Voriconazol STADA® enthält
Der Wirkstoff ist: Voriconazol.
Jede Filmtablette enthält 200 mg Voriconazol.
Die sonstigen Bestandteile sind
Tablettenkern: Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Povidon K 29-32, Vorverkleisterte Stärke (Mais).
Filmüberzug: Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Triacetin, Titandioxid (E 171).
Wie Voriconazol STADA® aussieht und Inhalt der Packung
Weiße bis weißliche, ovale, bikonvexe Filmtablette mit der Prägung „V9CN" auf der einen Seite und „200" auf der anderen.
Voriconazol STADA® ist in Packungen mit 10, 30, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
STADApharm GmbH Stadastraße 2-18 61118 Bad Vilbel Telefon: 06101 603-0 Telefax: 06101 603-259 www.stada.de
Hersteller
Synthon B.V.
Microweg 22 6545 CM Nijmegen Niederlande
oder
Synthon Hispania S.L.
Castello 1, Poligno Industrial Las Salinas 08830 SAN BOI DE LLOBREGAT Spanien
oder
STADA Arzneimittel AG Stadastrasse 2 - 18 61118 Bad Vilbel,
Deutschland
oder
STADA Arzneimittel GmbH Muthgasse 36/2 1190 Wien Österreich
oder
Zaklady Farmaceutyczne Polpharma, S.A. ul. Pelplinska 19,
83-200 Starogard Gdanski Polen
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Niederlande Deutschland Italien Österreich |
Voriconazol STADA 200 mg filmomhulde tabletten Voriconazol STADA 200 mg Filmtabletten Voriconazolo EG Voriconazol STADA 200 mg Filmtabletten |
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2015