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Wasser Für Injektionszwecke Baxter

Gebrauchsinformation

Bezeichnung des Arzneimittels

Wasser für Injektionszwecke Baxter

Zusammensetzung

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Wasser für Injektionszwecke.

100 ml enthalten 100 g Wasser für Injektionszwecke

Darreichungsform und Inhalt

Lösungsmittel zur Herstellung von Parenteralia.

Klare und farblose Lösung

pH-Wert zwischen 4,5 und 7,0

Beutelgrößen: 250, 500 und 1000 ml.

Eine Kunststoff-Umverpackung umgibt die Beutel.

Packungsgrößen:

30 Beutel mit 250 ml

20 Beutel mit 500 ml

10 Beutel mit 1000 ml



Stoff- oder Indikationsgruppe

Lösungs- und Verdünnungsmittel

Pharmazeutischer Unternehmer

Baxter Deutschland GmbH

Edisonstraße 4

85716 Unterschleißheim



Hersteller

Baxter Healthcare Ltd., Caxton Way, Thetford

Norfolk IP 24 3SE, UK

Baxter SA, Boulevard René Branquart, 80,

7860 Lessines, BELGIEN


Bieffe Medital Sabinañigo, Ctra de Biescas-Senegué, 22666 Sabinañigo (Huesca), SPANIEN


Baxter Healthcare SA, Moneen Road, Castlebar

County Mayo, IRLAND

Anwendungsgebiete

Steriles Wasser für Injektionszwecke dient als Mittel zum Verdünnen und Auflösen geeigneter Arzneimittel für die parenterale Anwendung.

Gegenanzeigen

Wasser für Injektionszwecke nicht ohne Zusatz applizieren.

Gegenanzeigen, die sich aus dem zugesetzten Arzneimittel ergeben, sind unbedingt zu beachten.

Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit:

Die Risiken während der Schwangerschaft und Stillzeit hängen von der Art des zugesetzten Arzneimittels ab.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Wasser für Injektionszwecke ist hypotonisch und darf nicht ohne Zusatz appliziert werden.

Erst dann intravenös verabreichen, wenn die Lösung durch Zusetzen eines geeigneten gelösten Stoffs in einen annähernd isotonischen Zustand versetzt wurde.

Wenn Wasser für Injektionszwecke zum Verdünnen von hypertonischen Lösungen verwendet wird, die Lösung so verdünnen, dass sie in einen annähernd isotonischen Zustand gebracht wird.

Nach der Infusion großer Mengen von hypotonischen Lösungen, die mit sterilem Wasser für Injektionszwecke verdünnt wurden, kann es zu einer Hämolyse kommen.

Bei Verabreichung großer Volumina regelmäßig den Ionenhaushalt überprüfen.

Die großen Beutel (500 und 1000 ml) dienen als Verdünnungsmittel-Großgebinde für die Herstellung von Mischlösungen in der Apotheke. Auf keinen Fall direkt intravenös verabreichen.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Keine bekannt

Beim Auflösen der verschiedenen Arzneimittel unbedingt auf deren mögliche klinische Wechselwirkungen achten.

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Dosierung:

Die verabreichte Dosis hängt von der Art des zugesetzten Arzneimittels ab. Die Verabreichungsrate wird durch das Dosierungsschema des verordneten Arzneimittels bestimmt.

Nach sorgfältigem Mischen mit den verordneten zugesetzten Arzneimitteln hängt die Dosierung im Normalfall vom Alter, Gewicht und klinischen Zustand des Patienten ab sowie von den jeweiligen Laborergebnissen.

Anwendung:

Die Lösung dient zum Verdünnen und Verabreichen therapeutischer Arzneimittel. Das jeweilige Volumen sowie die Verabreichungsart werden in der Gebrauchsinformation des zugesetzten Arzneimittels festgelegt.

Nach einmaligem Gebrauch verwerfen.

Restmengen verwerfen.

Angebrochene Beutel nicht erneut anschließen.

Den Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung entnehmen. Der innere Beutel gewährleistet die Sterilität des Produkts.

Nur verwenden, wenn die Lösung klar ist und keine sichtbaren Partikel aufweist, und wenn der Beutel unversehrt ist. Nach Anschließen des Infusionssets sofort verabreichen.

Zusätze müssen unter aseptischen Bedingungen gründlich gemischt werden.

Vor der parenteralen Verabreichung die Lösung in einen isotonischen Zustand bringen.



Bei der Zubereitung der gebrauchsfertigen Lösung folgende (technisch bedingten) Füllvolumen beachten:

271 ml

beim 250-ml-Beutel

530 ml

beim 500-ml-Beutel

1040 ml

beim 1000-ml-Beutel



Arzneimittel können der Lösung vor oder während der Verabreichung durch den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss zugesetzt werden.

Lösungen mit Zusätzen nach dem Mischen sofort anwenden, es sei denn, der Zusatz wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen hinzugefügt.

Nicht mehrere Kunststoffbeutel miteinander verbinden. Sind mehrere Beutel miteinander verbunden, besteht die Gefahr einer Luftembolie durch Lufteinschlüsse im Primärbeutel, die aspiriert werden können, bevor der Inhalt des Sekundärbeutels vollständig verabreicht ist.

Öffnen

Den Innenbeutel fest zusammendrücken und so auf kleinste Undichtigkeiten überprüfen. Sind undichte Stellen vorhanden, die Lösung verwerfen, da die Sterilität nicht mehr gewährleistet ist.



Vorbereiten der Verabreichung nach Einstellen auf isotonische Verhältnisse

Den Beutel an der Ausstanzung aufhängen.

Die Schutzkappe vom Anschlussport an der Unterseite des Beutels abdrehen.

Die Infusion aseptisch vorbereiten.

Das Infusionsbesteck anschließen. Bitte die vollständige Anleitung der Gebrauchsinformation des Infusionsbestecks entnehmen.



Vorsicht!Zusätze können inkompatibel sein.

Hinzufügen von Arzneimitteln vor der Verabreichung

Den Zuspritzanschluss desinfizieren.

Mit einer Spritze mit 19-G- oder 22-G-Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und das zuzusetzende Arzneimittel injizieren.

Die Lösung und das Arzneimittel gründlich mischen. Für Arzneimittel hoher Dichte wie beispielsweise Kaliumchlorid die Zuspritzanschlüsse senkrecht halten, leicht daran klopfen und die Lösung erneut mischen.

Zusetzen von Arzneimitteln während der Applikation

Die Klemme am Set schließen.

Den Zuspritzanschluss desinfizieren.

Mit einer Spritze mit 19-G- oder 22-G-Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und das zuzusetzende Arzneimittel injizieren.

Den Beutel vom Infusionsständer nehmen und/oder in eine senkrechte Position bringen.

Beide Anschlüsse entlüften, indem Sie leicht daran klopfen, während der Beutel in einer senkrechten Position ist.

Die Lösung und das Arzneimittel gründlich mischen.

Den Beutel wieder an den Infusionsständer hängen, die Klemme öffnen und die Verabreichung fortsetzen.

Anwendungsfehler und Überdosierung

Nach der Infusion großer Mengen von hypotonischen Lösungen, die mit sterilem Wasser für Injektionszwecke verdünnt wurden, kann es zu einer Hämolyse kommen.

Die Zeichen und Symptome einer Überdosierung hängen ebenfalls vom jeweiligen zugesetzten Arzneimittel ab. Bei einer versehentlichen Überdosierung muss die Behandlung abgebrochen und der Patient auf Zeichen und Symptome beobachtet werden, die für das zugesetzte Arzneimittel typisch sind.

Nebenwirkungen

Wenn Wasser für Injektionszwecke ohne Zusätze intravenös appliziert wird, kann es zu einer Hämolyse kommen.

Die Wahrscheinlichkeit anderer Nebenwirkungen hängt vom jeweiligen zugesetzten Arzneimittels ab.

Wenn Nebenwirkungen auftreten, die hier oder in der Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels nicht aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.



Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwendet werden.



Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung



Haltbarkeit nach dem Öffnen: Zugesetzte Arzneimittel.

Vor Anwendung muss die chemische und physikalische Stabilität jedes zugesetzten Arzneimittels im Viaflo-Beutel beim pH von Wasser für Injektionszwecke ermittelt werden.

Aus mikrobiologischen Gründen muss das verdünnte Produkt sofort verwendet werden, es sei denn, es wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen verdünnt. Wird es nicht sofort verwendet, liegen die Lagerungsdauer und die Lagerungsbedingungen während der Anwendung im Verantwortungsbereich des Anwenders.

Stand der Information

September 2007

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