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Wick Husten-Pastillen Gegen Reizhusten Mit Honig 7,33 Mg/Lutschpastille

Document: 20.04.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation



WICK Husten-Pastillen gegen Reizhusten mit Honig

Wirkstoff: Dextromethorphan


Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollten. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.


Zusammensetzung:1 Lutschpastille (zu 3,6 g) enthält:

Arzneilich wirksamer Bestandteil:

7,33 mg Dextromethorphan


Sonstige Bestandteile:

Sucrose, Glucose-Sirup, Levomenthol, Honig, Aromastoffe, pflanzliche fette Öle, Calciumcarbonat, (3-sn-Phosphatidyl)cholin, Carnaubawachs, Talkum, Simeticon.


Darreichungsform und Inhalt:

12 Lutschpastillen


Arzneimittel zur symptomatischen Behandlung von Reizhusten.


Pharmazeutischer Unternehmer:

WICK Pharma

Zweigniederlassung der Procter & Gamble GmbH

D-65823 Schwalbach

Tel.: 0800/9425847


Hersteller:

Procter & Gamble Manufacturing GmbH

Sulzbacher Str. 40 - 50

D-65824 Schwalbach am Taunus


Anwendungsgebiete:

Zur wirksamen Behandlung von trockenem Reizhusten im Bereich des Kehlkopfes und des Halses, z.B. bei Erkältungen, Grippalen Infekten, Reiz- und Krampfhusten, Rachenkatarrh sowie Raucherhusten.


Gegenanzeigen:

Wann dürfen Sie WICK Husten-Pastillen nicht anwenden?

Wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Dextromethorphan oder einem der sonstigen Bestandteile sind.

Bei Asthma bronchiale, chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung, Lungenent­zündung (Pneumonie), Atemhemmung (Atemdepression), unzureichender Atemtätigkeit (Ateminsuffizienz), während der Stillzeit sowie bei Kindern unter 6 Jahren.


Wann dürfen Sie WICK Husten-Pastillenerst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie dieHusten-Pastillen nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen.

Sie sollten WICK Husten-Pastillen nur mit besonderer Vorsicht (d. h. in größeren Einnahmeabständen oder in verminderter Dosis) und unter ärztlicher Kontrolle einnehmen bei:

- eingeschränkter Leberfunktion

- gleichzeitiger Anwendung von bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer)

- in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft.


Bei Husten mit erheblicher Schleimbildung nur in Absprache und auf Anweisung des Arztes unter besonderer Vorsicht anwenden, weil unter diesen Umständen eine Unter­drückung des Hustens unerwünscht ist.

Chronischer Husten kann ein Frühsymptom eines Asthma bronchiale sein, daher sind WICK Husten-Pastillen zur Dämpfung dieses Hustens - insbesondere bei Kindern - nicht indiziert.

Bitte beachten Sie, dass WICK Husten-Pastillen zu einer seelischen und körperlichen Abhängigkeit führen können. Bei Patienten, die zu Arzneimittelmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit neigen, ist daher eine Behandlung mit WICK Husten-Pastillen kurzfristig und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchzuführen.


Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Erfahrungen in der Anwendung am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf eine frucht­schädigende Wirkung von WICK Husten-Pastillen erkennen lassen. Dennoch sollten Sie die Husten-Pastillen während der Schwangerschaft, besonders in den ersten drei Monaten, nur auf ausdrückliches Anraten des Arztes anwenden.

Untersuchungen zu einem Übergang von Dextromethorphan in die Muttermilch liegen nicht vor. Da eine atemdepressive Wirkung auf den Säugling nicht auszuschließen ist, darf Dextromethorphan in der Stillzeit nicht angewendet werden.


Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

WICK Husten-Pastillen sind für Kinder unter 6 Jahren aufgrund der Darreichungsform nicht geeignet. Hierfür stehen Arzneimittel in anderen Zubereitungs­formen zur Verfügung.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:

Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose, Glucose und eine Mischung aus Glucose und Fructose. Bitte nehmen Sie WICK Husten-Pastillen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

1 Lutschpastille enthält 2,2 g Sucrose (Zucker) und 1,1 g Glucose, entsprechend ca. 0,3 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.


Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Wenn der Husten länger als zwei bis drei Wochen anhält, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, weil ggf. eine Abklärung der Krankheitsursache erforderlich ist.


Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch gelegentlich zu leichter Müdigkeit führen und dadurch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol oder Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

Welche anderen Medikamente beeinflussen die Wirkung von WICK Husten-Pastillen?

Bei gleichzeitiger Anwendung oder Vorbehandlung mit bestimmten stimmungs­aufhellenden Arzneimitteln (Antidepressiva vom Typ der MAO-Hemmer) sind Wirkungen auf das Zentral­nervensystem wie Erregungszustände und Verwirrtheit, hohes Fieber sowie Veränderungen von Atmungs- und Kreislauf­funktionen möglich (sogenanntes Serotoninsyndrom).

Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem kann es zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung kommen.

Bei kombinierter Anwendung von WICK Husten-Pastillen mit schleimlösenden Hustenmitteln kann aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die das Cytochrom P450-2D6-Enzymsystem der Leber und damit den Abbau von Dextromethorphan hemmen – insbesondere Amiodaron, Chinidin, Fluoxetin, Haloperidol, Paroxetin, Propafenon, Thioridazin, Cimetidin und Ritonavir – kann es zu einem Anstieg der Konzentration von Dextromethorphan kommen.


Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt WICK Husten-Pastillen nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungs­vorschriften, da die Husten-Pastillen sonst nicht richtig wirken können!


Wie oft und in welcher Menge sollten Sie WICK Husten-Pastillen anwenden?

Erwachsene:bei Bedarf zwei Husten-Pastillen (entsprechend 14,66 mg Dextro­methorphan) alle 4  - 6 Stunden; die maximale Tagesgesamtdosis beträgt 12 Pastillen (entsprechend 88 mg Dextromethorphan).

Kinder von 6 - 12 Jahren: bei Bedarf eine Husten-Pastille (entsprechend 7,33 mg Dextromethorphan) alle 4 - 6 Stunden; die maximale Tagesgesamtdosis beträgt 6 Pastillen (entsprechend 44 mg Dextromethorphan).


Wie sollten Sie WICK Husten-Pastillen anwenden?

Die Pastillen langsam im Mund zergehen lassen.


Hinweis:

Manche Arzneimittel (z.B. bestimmte blutdrucksenkende Medikamente, sog. ACE-Hemmer) können Husten auslösen. Falls Sie solche Präparate nehmen, fragen Sie vor Einsatz eines Hustenstillers erst Ihren Arzt.


Wie lange sollten Sie WICK Husten-Pastillen anwenden?

Nehmen Sie WICK Husten-Pastillen ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 - 5 Tageein. Auch unter ärztlicher Verordnung sollten WICK Husten-Pastillen nicht länger als zwei bis drei Wochen angewendet werden.


Anwendungsfehler und Überdosierung:

Was ist zu tun, wenn WICK Husten-Pastillen in zu großen Mengen angewendet wurden (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?

Bei Anwendung der mehrfachen Einzeldosierung (Überdosierung) können Erre­gungszustände, Schwindelgefühl, Atemdepression (Atemhemmung), Halluzinationen, Bewusstseinsstörungen, Blutdruckabfall, Tachykardie (beschleunigte Herzschlagfolge), erhöhter Muskeltonus (Anspannung der Muskeln) und Ataxie (Störung der Bewegungen) auftreten.

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit den Husten-Pastillen ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen. Ferner können Maßnahmen zum Schutz vor Wärmeverlusten erforderlich werden.


Wenn Sie die Anwendung von WICK Husten-Pastillen vergessen haben:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.


Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von WICK Husten-Pastillen auftreten?

Wie alle Arzneimittel kann WICK Husten-Pastillen Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


Gelegentlich können leichte Müdigkeit, Schwindelgefühl, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen auftreten.

Sehr selten: Benommenheit, Halluzinationen, bei Missbrauch Entwicklung einer Abhängigkeit.

In Einzelfällen sind Überempfindlichkeitsreaktionen nicht auszuschließen.

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion dürfen WICK Husten-Pastillen nicht nochmals angewendet werden. Informieren Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und ggf. erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels:

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden

Nicht über 25°C lagern.


Stand der Information:März 2006