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Zienam 500 Mg/500 Mg Pulver Zur Herstellung Einer Infusionslösung

Gebrauchsinformation:

Information für den Anwender

ZIENAM® 500 mg/500 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Wirkstoffe: Imipenem und Cilastatin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

•    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Siehe Abschnitt 4.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist ZIENAM und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Anwendung von ZIENAM beachten?

3.    Wie ist ZIENAM anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist ZIENAM aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1. Was ist ZIENAM und wofür wird es angewendet?

ZIENAM gehört zur Arzneimittelklasse der Carbapenem-Antibiotika. Es tötet ein breites Spektrum von Keimen (Bakterien) ab, die bei Erwachsenen und Kindern ab 1 Jahr Infektionen an verschiedenen Stellen im Körper verursachen.

►    Behandlung

Ihr Arzt hat Ihnen ZIENAM verschrieben, weil bei Ihnen mindestens eine der folgenden Infektionen festgestellt worden ist:

•    Komplizierte    Infektionen im Bauchraum

•    Infektionen der Lunge (Lungenentzündung)

•    Infektion während oder nach der Geburt Ihres Kindes

•    Komplizierte    Infektionen der Harnwege

•    Komplizierte    Infektionen der Haut- und Weichteilgewebe

ZIENAM kann im Rahmen einer Behandlung von Patienten mit einer verminderten Anzahl weißer Blutzellen (Neutropenie) und Fieber eingesetzt werden, wenn eine bakterielle Infektion als Ursache vermutet wird.

ZIENAM kann zur Behandlung bei bakterieller Blutvergiftung eingesetzt werden, wenn diese mit einer der obigen Infektionen zusammenhängen könnte.

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von ZIENAM beachten?

► ZIENAM darf nicht angewendet werden,

•    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Imipenem, Cilastatin oder einen der sonstigen Bestandteile von ZIENAM sind.

•    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen andere Antibiotika wie Penicilline,

Cephalosporine oder Carbapeneme sind.

►    Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ZIENAM ist erforderlich

Informieren Sie Ihren Arzt über die Krankheiten, die Sie schon einmal hatten oder gegenwärtig haben, darunter:

•    jegliche Arzneimittelallergien, einschließlich Allergien gegen Antibiotika (bei plötzlich auftretenden, lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen ist umgehend ärztliche Behandlung erforderlich)

•    Dickdarmentzündung (Colitis) oder andere Magen-Darm-Erkrankungen

•    Nieren- oder Harnwegserkrankungen, einschließlich eingeschränkter Nierenfunktion (bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion steigt der Spiegel von ZIENAM im Blut an.

Wenn die Dosierung nicht an die Nierenfunktion angepasst wird, können Nebenwirkungen im zentralen Nervensystem auftreten)

•    Störungen des zentralen Nervensystems, wie stellenweises Zittern (lokalisierter Tremor) oder epileptische Anfälle (Krampfanfälle)

•    Lebererkrankungen

Es kann bei Ihnen zu positiven Ergebnissen bei einer Laboruntersuchung (Coombs-Test) kommen. Dieser Test weist Antikörper im Blut nach, die rote Blutkörperchen zerstören können. Ihr Arzt wird mit Ihnen darüber sprechen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie mit Valproinsäure oder Valproat-Seminatrium behandelt werden (siehe Anwendung mit anderen Arzneimitteln weiter unten).

►    Kinder

ZIENAM wird nicht für die Behandlung von Kindern, die jünger als 1 Jahr sind, oder Kindern mit Nierenerkrankungen empfohlen.

►    Anwendung mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie mit Ganciclovir behandelt werden, das zur Behandlung von einigen Virusinfektionen eingesetzt wird.

Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie mit Valproinsäure oder Valproat-Seminatrium (zur Behandlung von Epilepsie, bipolaren Störungen [manisch-depressive Erkrankung], Migräne oder Schizophrenie) oder Arzneimitteln zur Blutverdünnung wie z. B. Warfarin behandelt werden.

Ihr Arzt wird dann entscheiden, ob ZIENAM in Kombination mit diesen Arzneimitteln angewendet werden darf.

►    Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten, müssen Sie Ihren Arzt auf jeden Fall vor der Anwendung von ZIENAM darüber in Kenntnis setzen. Es liegen keine Daten zu ZIENAM bei Schwangeren vor. Während der Schwangerschaft sollte ZIENAM nur gegeben werden, wenn der behandelnde Arzt der Ansicht ist, dass der zu erwartende Nutzen das mögliche Risiko für das ungeborene Kind rechtfertigt.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt vor der Anwendung von ZIENAM informieren, ob Sie stillen oder stillen möchten. Geringe Mengen dieses Arzneimittels können in die Muttermilch übergehen und könnten Ihr Kind beeinträchtigen. Daher sollte Ihr Arzt entscheiden, ob Sie ZIENAM in der Stillzeit

erhalten können.

Lassen Sie sich vor der Anwendung/Einnahme von Arzneimitteln von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

►    Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Mit diesem Arzneimittel stehen einige Nebenwirkungen in Zusammenhang (z. B. verschiedene Sinnestäuschungen, Schwindel, Schläfrigkeit und Drehschwindel), welche die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bei manchen Patienten beeinträchtigen könnten (siehe Abschnitt 4).

►    Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile von ZIENAM

Dieses Arzneimittel enthält ca. 37,6 mg Natrium (ca. 1,6 mEq [mmol]) pro 500-mg-Dosis. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten, sollten Sie dies berücksichtigen.

3. Wie ist ZIENAM anzuwenden?

ZIENAM wird von einem Arzt oder medizinischem Fachpersonal zubereitet und verabreicht. Ihr Arzt legt die für Sie benötigte Dosis von ZIENAM fest.

   Erwachsene und Jugendliche

Die übliche Dosierung ZIENAM für Erwachsene und Jugendliche beträgt zwischen 500 mg/500 mg alle 6 Stunden und 1.000 mg/1.000 mg alle 6 oder 8 Stunden. Wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden oder weniger als 70 kg wiegen, kann der Arzt Ihre Dosis verringern.

   Kinder

Die übliche Dosis für Kinder im Alter von mindestens 1 Jahr liegt bei 15 mg/15 mg oder 25 mg/25 mg pro kg Körpergewicht alle 6 Stunden. Die Anwendung von ZIENAM wird für Kinder unter 1 Jahr oder für Kinder mit Nierenerkrankungen nicht empfohlen.

   Art und Dauer der Anwendung

ZIENAM wird in einer Dosis von < 500 mg/500 mg über 20-30 Minuten oder in einer Dosis von

►    500 mg/500 mg über 40-60 Minuten in eine Vene (intravenös) verabreicht. Wenn Ihnen übel wird, kann die Infusionsgeschwindigkeit gesenkt werden.

   Wenn Sie eine größere Menge ZIENAM erhalten haben, als Sie sollten

Krampfanfälle, Verwirrung, Zittern, Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck und verlangsamter Herzschlag können Anzeichen einer Überdosierung sein. Wenn Sie vermuten, dass Sie möglicherweise zu viel ZIENAM erhalten haben, sollten Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft in Verbindung setzen.

   Wenn die Anwendung von ZIENAM vergessen wurde

Wenn Sie sich Sorgen darüber machen, dass die Anwendung von ZIENAM eventuell versäumt wurde, sollten Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft in Verbindung setzen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4.


Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann ZIENAM Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: Sehr häufig    (bei    mehr als 1 von 10 behandelten Patienten)

Häufig    (bei    1 bis 10 von 100 behandelten Patienten)

Gelegentlich    (bei    1 bis 10 von 1.000 behandelten Patienten)

Selten    (bei    1 bis 10 von 10.000 behandelten Patienten)

Sehr selten    (bei    weniger als 1 von 10.000 behandelten Patienten)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Folgende Nebenwirkungen treten selten auf, wenn sie jedoch während oder nach einer Behandlung mit ZIENAM auftreten, muss die Behandlung abgebrochen werden und Sie müssen Ihren Arzt unverzüglich informieren.

•    Allergische Reaktionen, u. a. Hautausschlag, Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder in der Kehle (zusammen mit Atem- und Schluckbeschwerden) und/oder niedrigem Blutdruck

•    Abschälen der Haut (toxische epidermale Nekrolyse)

   Schwerwiegende Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom und Erythema multiforme)

   Schwerer Hautausschlag mit Haut- und Haarverlust (exfoliative Dermatitis)


Andere mögliche Nebenwirkungen:


Häufig

•    Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Übelkeit und Erbrechen treten bei Patienten mit einer niedrigen Anzahl an weißen Blutkörperchen offenbar häufiger auf.

•    Schwellungen und Rötungen entlang einer Vene, die besonders berührungsempfindlich ist

•    Ausschlag

•    In Blutuntersuchungen nachgewiesene abnorme    Leberwerte

•    Anstieg bestimmter weißer Blutkörperchen


Gelegentlich

•    Lokale    Hautrötungen

•    Lokale    Schmerzen und Verhärtung an der Einstichstelle

•    Hautjucken

•    Nesselsucht

•    Fieber

•    Abweichungen im Blutbild, die sich auf Zellen im Blut auswirken und in der Regel in Blutuntersuchungen nachgewiesen werden (mögliche Beschwerden: Müdigkeit, blasse Haut und verlängerte Hautblutung nach einer Verletzung)

•    Abnorme Nieren- und Leberwerte sowie abnorme Blutwerte in Blutuntersuchungen

•    Zittern    und unkontrollierte Muskelzuckungen

•    Krampfanfälle

•    Psychische Störungen (z. B. Stimmungsschwankungen und Beeinträchtigung des Urteilsvermögens)

•    Sinnestäuschungen (Halluzinationen)

•    Verwirrtheit

   Schwindel, Schläfrigkeit

•    Niedriger Blutdruck


Selten

•    Pilzinfektion (Candidiasis)

   Verfärbungen der Zähne und/oder Zunge

•    Entzündungen des Dickdarms mit schwerem    Durchfall

•    Veränderte Geschmackswahrnehmung

•    Störungen der Leberfunktion

•    Entzündung der Leber

•    Störungen der Nierenfunktion

•    Veränderungen der Urinmenge und/oder Urinfarbe

•    Erkrankung des Gehirns, Kribbeln, stellenweises Zittern (lokalisierter Tremor)

   Hörverlust


Sehr selten

•    Schweres Leberversagen aufgrund einer Entzündung (fulminante Hepatitis)

   Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis)

   Darmentzündung mit blutigem Durchfall (hämorrhagische Colitis)

   Rote geschwollene Zunge, vergrößerte Erhebungen auf der Zunge mit haarigem Aussehen der Zunge („Haarzunge“), Sodbrennen, Halsschmerzen, erhöhte Speichelproduktion

•    Magenschmerzen

•    Schwindelgefühl (Vertigo), Kopfschmerzen

•    Ohrgeräusche (Tinnitus)

   Schmerzen in mehreren Gelenken, Schwächegefühl

•    Herzrhythmusstörungen, starker oder schneller Herzschlag

•    Beschwerden im Brustkorb, Atembeschwerden, ungewöhnlich schnelle und flache Atmung, Schmerzen in der Brustwirbelsäule

•    Hitzewallung (Flush), bläuliche Verfärbung des Gesichts und der Lippen, Veränderungen der Hautstruktur, übermäßiges Schwitzen

•    Juckreiz im Schambereich bei Frauen

•    Veränderungen in der Anzahl der Blutkörperchen

•    Verschlechterung einer seltenen Erkrankung, die mit Muskelschwäche einhergeht (Myasthenia gravis)


Nicht bekannt

•    Störungen im Bewegungsablauf (Dyskinesie)

   Rastlosigkeit/Unruhe/Erregtheit (Agitiertheit)


Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist ZIENAM aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


ZIENAM nach Ablauf des auf der Verpackung/dem Behältnis angegebenen Verfallsdatums nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Nach Auflösung des Pulvers: Verdünnte Lösungen sollten sofort verwendet werden. Die Zeit zwischen Beginn der Auflösung des Pulvers und dem Ende der Gabe in die Vene sollte 2 Stunden nicht überschreiten.

Hergestellte Lösungen nicht einfrieren.

Das Arzneimittel soll nicht im Abwasser oder Hausmüll entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker oder bei Ihrer Gemeinde, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

6.    Weitere Informationen

►    Was ZIENAM enthält:

•    Die Wirkstoffe sind Imipenem und Cilastatin. Jede Durchstechflasche enthält Imipenem 1 H2O entsprechend 500 mg Imipenem und Cilastatin-Natrium entsprechend 500 mg Cilastatin.

•    Der sonstige Bestandteil ist Natriumhydrogenkarbonat.

►    Wie ZIENAM aussieht und Inhalt der Packung:

ZIENAM ist ein weißes bis hellgelbes Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung in einer Durchstechflasche aus Glas. Packungen mit 10 Durchstechflaschen.

►    Zulassungsinhaber und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

MSD SHARP & DOHME GMBH Postfach 1202 85530 Haar

Tel.: 0800/673 673 673 Fax: 0800/673 673 329 E-Mail: e-mail@msd.de

Hersteller

Laboratoires MERCK SHARP & DOHME-CHIBRET

Route de Marsat-Riom

F-63963 Clermont-Ferrand Cedex 9

Frankreich

Dieses Arzneimittel ist in den europäischen Mitgliedstaaten unter den folgenden Namen zugelassen:

Österreich: ZIENAM Belgien: Tienam Bulgarien: Tienam Tschechien: Tienam Estland: TIENAM I.V.

Finnland: TIENAM Frankreich: TIENAM

Deutschland: ZIENAM Griechenland: Primaxin Ungarn: Tienam Island: Tienam Irland: Primaxin IV Italien: TIENAM (20 ml)

Lettland: TIENAM I.V.

Litauen: TIENAM I.V.

Luxemburg: Tienam Malta: Primaxin IV Niederlande: TIENAM Norwegen: Tienam Polen: TIENAM Portugal: Tienam IV Rumänien: TIENAM IV Slowakei: TIENAM i.v.

Slowenien: CONET Spanien: TIENAM IV Schweden: Tienam Vereinigtes Königreich: Primaxin IV

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im März 2015.

Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Durchstechflaschen sind nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen.

Auflösung des Pulvers

Der Inhalt jeder Durchstechflasche muss in 100 ml einer geeigneten Infusionslösung überführt werden (siehe Inkompatibilitäten und Nach Auflösung):

Physiologische Natriumchloridlösung (0,9 %). In Ausnahmefällen, wenn physiologische Natriumchloridlösung (0,9 %) aus medizinischen Gründen nicht angewendet werden kann, kann stattdessen eine 5%ige Glukoselösung angewendet werden.

Es wird empfohlen, ca. 10 ml einer geeigneten Infusionslösung in die Durchstechflasche zu geben. Kräftig schütteln und die Mischung in den Behälter mit der Infusionslösung überführen.

ACHTUNG: MISCHUNG NICHT DIREKT INFUNDIEREN.

Diesen Vorgang mit 10 ml der Infusionslösung wiederholen, um eine komplette Überführung in die Infusionslösung zu gewährleisten. Die Lösung schütteln, bis sie klar ist.

Die Konzentration der so hergestellten Lösung beträgt sowohl für Imipenem als auch für Cilastatin ca. 5 mg/ml.

Farbveränderungen von farblos zu gelb beeinträchtigen nicht die Wirksamkeit des Arzneimittels.

Inkompatibilitäten

Dieses Arzneimittel ist chemisch mit Laktat nicht kompatibel und sollte deshalb nicht mit laktathaltigen Lösungsmitteln versetzt werden. Es kann jedoch in ein Infusionssystem gegeben werden, durch das Laktat infundiert wird.

Dieses Arzneimittel darf nur mit den unter Auflösung des Pulvers aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.

Nach Auflösung

Verdünnte Lösungen sollten sofort verwendet werden. Die Zeit zwischen Beginn der Auflösung des Pulvers und dem Ende der intravenösen Infusion sollte 2 Stunden nicht überschreiten.

Nicht verwendete Arzneimittel und Abfallmaterialien sind gemäß lokaler Richtlinien zu entsorgen.

TEN-PPI-2015 03 20/Type II/012