iMedikament.de

Zinkit 10

Document: 15.11.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Zinkit®10

Wirkstoff: Zinksulfat •7 H2O 44 mg, entsprechend Zink 10 mg

überzogene Tabletten

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Zinkit® 10 jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Zinkit® 10 und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Zinkit® 10 beachten?

Wie ist Zinkit® 10 einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Zinkit® 10 aufzubewahren?

Weitere Informationen



1. Was ist Zinkit® 10 und wofür wird es angewendet?

Zinkit®10 ist ein Zinkpräparat

Anwendungsgebiet

Zur Behandlung von klinisch gesicherten Zinkmangelzuständen, sofern sie ernährungsmäßig nicht behoben werden können.



2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Zinkit® 10 beachten?

Zinkit®10 darf nicht eingenommen werden:

wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Zinksulfat •7 H2O oder einen der sonstigen Bestandteile von Zinkit® 10 sind.







Bei Einnahme von Zinkit®10 mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Chelatbildner wie D-Penicillamin, Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS), Dimercaptobernsteinsäure (DMSA) oder Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) können die Zinkresorption reduzieren oder die Ausscheidung steigern.


Bei gleichzeitiger Gabe von Zink und Phosphaten, Eisen-, Kupfer- und Calciumsalzen kann die Resorption von Zink reduziert werden.


Zink kann die Verfügbarkeit von Kupfer beeinträchtigen. Hohe Zinkmengen können die Aufnahme und Speicherung von Eisen reduzieren.



Zink reduziert die Resorption von Tetracyklinen, Ofloxazin und anderen Quinolonen (z. B. Norfloxacin, Ciprofloxacin). Aus diesem Grund sollte zwischen der Einnahme von Zink und der genannten Medikamente ein zeitlicher Abstand von mindestens 3 Stunden eingehalten werden.


Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Bei Einnahme von Zinkit®10 zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nahrungsmittel mit hohem Gehalt an Phytinen (z. B. Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse) reduzieren die Zinkresorption. Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass Kaffee die Resorption von Zink beeinträchtigt.



Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft nur bei nachgewiesenem Zinkmangel eingenommen werden.



Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es gibt keine Hinweise dafür, dass im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt eine Beeinträchtigung stattfindet.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Zinkit®10

Dieses Arzneimittel enthält Lactose, Glucose und Sorbitol. Bitte nehmen Sie Zinkit® 10 daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Der Hilfsstoff Macrogolglycerolhydrostearat kann Magenverstimmungen und Durchfall hervorrufen.


3. Wie ist Zinkit® 10 einzunehmen/ANZUWENDEN?

Nehmen Sie Zinkit® 10 immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein.

Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Bitte halten Sie sich an die Einnahmevorschriften, da Zinkit® 10 sonst nicht richtig wirken kann!

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

1-2 mal täglich 1 überzogene Tablette einnehmen (entsprechend 10-20 mg Zink).



Art der Anwendung


Die überzogenen Tabletten sollen nüchtern, mit deutlichem zeitlichem Abstand vor einer Mahlzeit mit reichlich Wasser eingenommen werden.



Dauer der Anwendung

Die Anwendungsdauer richtet sich nach dem therapeutischen Erfolg.



Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Zinkit®10 zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Zinkit®10 eingenommen haben, als Sie sollten:

Bei Überdosierung treten Metallgeschmack auf der Zunge, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen auf. Es ist für eine rasche Entleerung des Magens zu sorgen, Milch kann reichlich gegeben werden. Sollten die Symptome nicht nachlassen, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.

Wenn Sie die Einnahme / Anwendung von Zinkit®10 vergessen haben

Die Einnahme sollte gemäß der Dosierungsanleitung fortgesetzt werden.

Wenn Sie die Einnahme / Anwendung von Zinkit®10 abbrechen

Bei vorzeitiger Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Um den therapeutischen Erfolg jedoch zu gewährleisten, sollten Sie Ihren Arzt fragen, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Zinkit®10 Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.



Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde
gelegt:



Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Mögliche Nebenwirkungen:



Magen-Darm-Erkrankungen

Sehr selten kann es unter Zinkit® 10zu Beschwerden im Magen-Darm-Bereich kommen, z.B. in Form von Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenreizungen. Diese Beschwerden treten vor allem zu Beginn der Behandlung auf und sind häufiger, wenn das Präparat auf nüchternen Magen eingenommen wird, als bei Einnahme zu den Mahlzeiten.

In diesen Fällen sollte die Einnahme ausnahmsweise zu den Mahlzeiten erfolgen, aber möglichst nicht zusammen mit pflanzlichen Nahrungsmitteln (siehe unter dem Abschnitt Einnahme mit Nahrungsmitteln).


Zink kann nach längerfristiger Einnahme Kupfermangel verursachen.


Informieren Sie bitte Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Zinkit® 10 aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel / auf dem Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Aufbewahrungsbedingungen :

Nicht über 25ºC lagern!


6. WEITERE Informationen

Was Zinkit®10 enthält:

Der Wirkstoff ist:

1 überzogene Tablette enthält Zinksulfat •7 H2O 44 mg

(entsprechend 10 mg, 0,15 mmol bzw. 0,30 mval Zink)


Sonstige Bestandteile:

Lactose-Monohydrat, Hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum, Sorbitol, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Saccharose, Macrogolglycerolhydroxystearat (Ph.Eur.), Montanglycolwachs, Natriumdodecylsulfat, Povidon K 25, Maisstärke, Carmellose-Natrium, Glucosesirup, Calciumcarbonat, Weißer Ton, Arabisches Gummi, Titandioxid (E 171), Stearinsäure, Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose

- glutenfrei, enthält Lactose -



Wie Zinkit®10aussieht und Inhalt der Packung:

Weiße, überzogene Tabletten

Orginalpackungen mit 20 Dragees (N1), 50 Dragees (N2) und 100 überzogenen Tabletten (N3).



Pharmazeutischer Unternehmer:

Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Calwer Str. 7

71034 Böblingen

Tel.: 07031/6204-0; Fax.: 07031/6204-31

e-mail: info@woerwagpharma.de


Hersteller:

Artesan Pharma GmbH & Co. KG

Postfach 52

29431 Lüchow



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2010.







Zur Information unserer Patienten


Zink ist ein wichtiges Spurenelement, das dem Organismus von außen zugeführt werden muß, da es unser Körper nicht selbst herstellen kann. Zink ist nach Eisen das zweithäufigste Spurenelement im menschlichen Organismus. Jede unserer Körperzellen enthält Zink. Es findet sich dort als Bestandteil von Proteinen und Nukleinsäuren und Hormonen. Darüber hinaus ist es in vielen Biokatalysatoren (Enzymen) vertreten und ist somit an zahlreichen zentralen Stoffwechselschritten beteiligt. Wichtige Körperfunktionen, die ohne Zink nicht, bzw. nicht ordnungsgemäß ablaufen können, betreffen unter anderem Zellteilung und Wachstum sowie die Immunabwehr unseres Körpers.

Ein Mangel an Zink kann durch eine unzureichende Zufuhr oder auch durch Fehlernährung, wie unausgewogene Fastenkuren verursacht werden. Zinkmangelerscheinungen können auch begründet sein durch eine gestörte Zinkaufnahme (z.B. bei Darmerkrankungen) oder eine vermehrte Zinkausscheidung.



Wenn Sie mehr über Zink wissen wollen, dann fordern Sie die Informationsbroschüre „Achtung Zinkmangel!“ an.



7