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Zoprinol Sandoz 100 Mg Tabletten

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Zoprinol Sandoz 100 mg Tabletten

Wirkstoff: Allopurinol

Für Kinder und Erwachsene ab 15 kg Körpergewicht.

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie

mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält

wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist Zoprinol Sandoz und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Zoprinol Sandoz beachten?

3.    Wie ist Zoprinol Sandoz einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Zoprinol Sandoz aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    Was ist Zoprinol Sandoz und wofür wird es angewendet?


Zoprinol Sandoz wird angewendet zur Senkung der Harnsäurewerte im Blut bei:

Erwachsenen, deren Harnsäurewerte zu hoch sind und sich durch Diät nicht beherrschen lassen, oder mit Anzeichen insbesondere von

-    Gicht

-    Nierenschäden, die durch Harnsäure ausgelöst wurden, sowie zur

-    Auflösung und Verhütung von Harnsäuresteinen

-    Verhütung von Calciumoxalatsteinen bei gleichzeitigem Vorliegen

erhöhter Harnsäurewerte.

Erwachsenen und Kindern mit einem Körpergewicht von 15 kg oder mehr, deren Harnsäurewerte zu hoch sind und zu einer vermehrten Ausscheidung der Harnsäure mit dem Harn geführt haben, beispielsweise verursacht durch

-    Strahlentherapie

-    Tumorbehandlung mit Arzneimitteln

-    anderen schweren ZeNverfaN.

Kindern mit einem Körpergewicht von 15 kg oder mehr mit

-    durch Harnsäure ausgelöstem Nierenschaden während einer Behandlung von Blutkrebs mit zu vielen oder abnormen weißen Blutkörperchen

-    bestimmten angeborenen Enzymmangelkrankheiten, die als Lesch-Nyhan-Syndrom und Adenin-Phosophoribosyltransferasemangel bekannt sind.

2.    Was müssen Sie vor der Einnahme von Zoprinol Sandoz beachten?


Zoprinol Sandoz darf nicht eingenommen werden

-    wenn Sie allergisch gegen Allopurinol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Dieses Arzneimittel ist für Kinder mit einem Körpergewicht unter 15 kg nicht geeignet.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Zoprinol Sandoz einnehmen

-    wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist.

Eine eingeschränkte Nierenfunktion ist eher bei Patienten zu erwarten, die folgende Medikamente einnehmen:

o Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks, bei denen der Name des Wirkstoffs die Endung -pril hat, oder o Wassertabletten zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzerkrankungen

-    wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist.

-    wenn Sie eine Blutbildungsstörung haben.

In diesen 3 Fällen wird Ihr Arzt Ihr Blutbild sorgfältig überwachen.

Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, Toxisch epidermale Nekrolyse), die möglicherweise lebensbedrohlich sind, wurden im Zusammenhang mit der Anwendung von Allopurinol berichtet. Diese können sich anfänglich als rötliche, schießscheibenartige oder kreisförmige Flecken (oft mit Bläschen in der Mitte) am Körperstamm zeigen. Zusätzliche Symptome, auf die geachtet werden sollte, sind offene, schmerzende Stellen (Geschwüre) in Mund, Hals, Nase und im Genitalbereich sowie gerötete und geschwollene Augen (Konjunktivitis). Diese möglicherweise lebensbedrohlichen Hautreaktionen werden oft von grippeähnlichen Symptomen (Kopfschmerzen, Fieber und Gliederschmerzen) begleitet. Der Hautausschlag kann zu einer großflächigen Blasenbildung oder Ablösung der Haut führen. Das höchste Risiko für das Auftreten dieser schweren Hautreaktionen besteht in den ersten Behandlungswochen.

Wenn bei Ihnen ein Stevens-Johnson-Syndrom oder ein Toxisch epidermale Nekrolyse in Zusammenhang mit der Anwendung von Allopurinol aufgetreten ist, dürfen Sie nie wieder mit Allopurinol behandelt werden.

Schwere Hautreaktionen (Überempfindlichkeitssyndrom, Stevens-JohnsonSyndrom, Toxisch epidermale Nekrolyse), die möglicherweise lebensbedrohlich sind, wurden im Zusammenhang mit der Anwendung von Zoprinol Sandoz berichtet. Oft kann der Ausschlag mit offenen, schmerzenden Stellen (Geschwüre) in Mund, Hals, Nase und im Genitalbereich sowie gerötete und geschwollene Augen (Konjunktivitis) einhergehen. Diese möglicherweise lebensbedrohlichen Hautreaktionen werden oft von grippeähnlichen Symptomen (Kopfschmerzen, Fieber und Gliederschmerzen) begleitet. Der Hautausschlag kann zu einer großflächigen Blasenbildung oder Ablösung der Haut führen.

Diese schweren Hautreaktionen können bei Menschen, die von Han-Chinesen oder Thailändern abstammen, häufiger auftreten.

Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag oder die anderen genannten Symptome an der Haut auftreten, beenden Sie die Anwendung von Allopurinol und suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Es ist unbedingt zu beachten,

dass eine Behandlung mit Arzneimitteln nicht erforderlich ist, wenn

-    Ihre Harnsäurewerte unter 9 mg/100 ml liegen und

-    Sie eine normale Nierenfunktion haben und

-    Sie die unter "Bei Einnahme von Zoprinol Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken" aufgeführten Diätempfehlungen einhalten.

Trinken Sie reichlich Flüssigkeit, die ausreicht, um täglich mindestens 2 Liter Harn zu produzieren. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie Zoprinol Sandoz einnehmen zur Behandlung von:

-    Gichtniere

-    Harnsäuresteinen

Möglicherweise wird man den pH-Wert Ihres Harns anheben, um die Ausscheidung der Harnsäure mit dem Harn zu fördern, wenn Sie Zoprinol Sandoz :

-    während einer Strahlentherapie oder einer Behandlung mit Arzneimitteln gegen Krebs einnehmen,

-    zur Behandlung der angeborenen Enzymmangelkrankheit Lesch-Nyhan-Syndrom einnehmen.

Zu Beginn der Behandlung mit Zoprinol Sandoz können eventuell Gichtanfälle auftreten. Deshalb wird Ihnen Ihr Arzt während der ersten 4 Wochen der Behandlung mit Zoprinol Sandoz möglicherweise Schmerzmittel oder Colchicin verordnen.

Einnahme von Zoprinol Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die folgenden Arzneimittel können Zoprinol Sandoz beeinflussen oder können durch Allopurinol beeinflusst werden:

-    6-Mercaptopurin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Blutkrebs mit zu vielen oder abnormen weißen Blutkörperchen

-    Arzneimittel zur Behandlung von aggressiven Tumoren, wie o Cyclophosphamid

o Doxorubicin o Bleomycin o Procarbazin o Alkylanzien

Ihr Arzt wird Ihr Blutbild in kurzen Abständen kontrollieren.

-    Azathioprin, Ciclosporin, Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems oder zur Behandlung von anderen Krankheiten Beachten Sie bitte, dass die Nebenwirkungen von Ciclosporin häufiger auftreten können.

-    Vidarabin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Viruserkrankungen Beachten Sie bitte, dass die Nebenwirkungen von Vidarabin häufiger auftreten können. Sollte dies der Fall sein, ist besondere Vorsicht geboten.

-    Didanosin, ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen

-    Ampicillin, Amoxicillin, Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen

Sie sollten möglichst mit anderen Antibiotika behandelt werden, da es bei diesen Arzneimitteln häufiger zu allergischen Reaktionen kommen kann.

-    Salicylate, Arzneimittel zur Linderung von Schmerzen, Fieber und Entzündung, wie z. B. Acetylsalicylsäure

-    Probenecid, Benzbromaron, Arzneimittel zur Förderung der Harnsäureausscheidung mit dem Harn

-    Chlorpropamid, ein Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit Möglicherweise ist insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion eine Verringerung der Dosis von Chlorpropamid erforderlich.

-    Warfarin, Phenprocoumon, Acenocoumarol, Arzneimittel zur Verhütung der Blutgerinnung

Ihr Arzt wird Ihre Blutgerinnungswerte häufiger kontrollieren und, falls erforderlich, die Dosis dieser Arzneimittel verringern.

-    Phenytoin, ein Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie oder bestimmter Schmerzzustände

-    Theophyllin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Asthma und anderen Atemwegserkrankungen

Vor allem zu Beginn der Behandlung mit Zoprinol Sandoz oder nach Änderungen der Dosis wird Ihr Arzt die Blutspiegel von Theophyllin messen.

-    Captopril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen

Das Risiko von Hautreaktionen kann vor allem dann erhöht sein, wenn Ihre Nierenfunktion dauerhaft eingeschränkt ist.

Einnahme von Zoprinol Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol Vermeiden Sie

- Alkohol, insbesondere Bier

-    Nahrungsmittel mit hohem Puringehalt, wie Innereien (Bries, Nieren, Hirn, Herz und Zunge) und Fleischextrakt

Schwangerschaft und Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Nehmen Sie Zoprinol Sandoz in der Schwangerschaft nur ein, wenn Ihr Arzt dies für unbedingt erforderlich hält, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Stillzeit

Während der Stillzeit sollten Sie Zoprinol Sandoz nicht einnehmen, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Sie dürfen nur Auto fahren, Maschinen bedienen und gefährliche Tätigkeiten ausüben, wenn Sie sicher sind, dass Allopurinol Ihre Leistungsfähigkeit nicht einschränkt.

Als Nebenwirkungen können Schwindel, Benommenheit oder Störungen in den Bewegungsabläufen auftreten.

3.    Wie ist Zoprinol Sandoz einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Erwachsene:

-    Übliche Anfangsdosis: 1 Tablette täglich.

Ihr Arzt wird Ihre Dosis möglicherweise je nach Harnsäurespiegel in Ihrem Blut anpassen.

-    Höchstdosis: 9 Tabletten täglich.

Für eine individuelle Dosisanpassung sind auch Tabletten mit 300 mg Allopurinol erhältlich.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren mit 15 kg Körpergewicht oder mehr:

-    Übliche Dosis: täglich 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht, verteilt auf 3 Dosen.

-    Höchstdosis: 4 Tabletten täglich.

Personen über 65 Jahre

Ihr Arzt wird Ihnen die niedrigste Dosis verordnen, die für die Behandlung Ihrer Beschwerden erforderlich ist.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Nehmen Sie Allopurinol nur unter sorgfältiger Überwachung eines Arztes, der auch die Dosis festlegen wird.

-    Höchstdosis für Patienten mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion: 1 Tablette täglich.

Nach einer Dialyse kann Ihnen Ihr Arzt jedoch 3-4 Tabletten verordnen, die sofort nach jeder Dialysesitzung einzunehmen sind.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Ihr Arzt wird Ihre Dosis festlegen.

Art der Anwendung Nehmen Sie Zoprinol Sandoz

-    unzerkaut

-    mit einem Glas Wasser

-    nach einer Mahlzeit und

-    immer zur gleichen Tageszeit.

Verteilen Sie die Dosis über den Tag, wenn

-    Sie mehr als 3 Tabletten pro Tag einnehmen müssen oder

-    als Nebenwirkung Magen- oder Darmprobleme auftreten.

Hinweis zur Teilung der Tablette

Teilen Sie die Tablette wie in der Abbildung dargestellt:

Dauer der Anwendung

Die Behandlung mit Zoprinol Sandoz ist üblicherweise über längere Zeit erforderlich. Bitte nehmen Sie Zoprinol Sandoz regelmäßig und so lange ein, wie Ihr Arzt es Ihnen verordnet.

Suchen Sie Ihren Arzt regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen auf.

Wenn Sie eine größere Menge von Zoprinol Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten

Ziehen Sie in diesem Fall immer einen Arzt zu Rate. Als Zeichen einer Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwindel auftreten.

Wenn Sie die Einnahme von Zoprinol Sandoz vergessen haben

Nehmen Sie die vergessene Dosis, sobald Sie daran denken. Falls es jedoch schon fast Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis einfach aus.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Zoprinol Sandoz abbrechen

Brechen Sie die Behandlung mit Zoprinol Sandoz nicht ohne Erlaubnis Ihres Arztes ab, da ansonsten der Erfolg der Behandlung gefährdet sein könnte.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen können mit folgenden Häufigkeiten auftreten:

Häufig, kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen Hautreaktionen, wie o Juckreiz

o fleckige Haut mit kleinen Knoten o Schuppung der Haut o Flecken o Hautblutungen

o Abschälung der Haut (in seltenen Fällen)

Sie können jederzeit während der Behandlung auftreten.

Wenn diese Hautreaktionen auftreten, müssen Sie die Behandlung mit Zoprinol Sandoz sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen, da es in der Folge zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen kommen kann.

Gelegentlich, kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen

-    Übelkeit

-    Erbrechen

-    Durchfall

-    Abnahme der Zahl der Blutplättchen, die das Risiko von Blutungen oder

Blutergüssen erhöht

-    starke Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen, wodurch die

Anfälligkeit für Infektionen erhöht wird

-    verminderte Zahl der roten Blutkörperchen infolge einer verminderten

Blutbildung, die folgende Beschwerden hervorrufen kann: o Schwäche o Blutergüsse

o erhöhte Anfälligkeit für Infektionen

Sie müssen umgehend Ihren Arzt aufsuchen, wenn sich Anzeichen einer Infektion einstellen, wie

-    Fieber und allgemeines Unwohlsein oder

-    Fieber mit örtlichen Anzeichen einer Infektion, wie Entzündungen von

Hals, Rachen oder Mund oder Probleme beim Wasserlassen.

Selten, kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen 1 bis 10 Behandelte von 10.000

-    Fieber und Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen (grippeartige Symptome) und allgemeines Unwohlsein

-    Veränderungen der Haut, z. B. Geschwüre in Mund, Rachen, Nase, an den Genitalien und der Bindehaut (rote und geschwollene Augen), ausgedehnte Blasenbildung oder Abschälen

- schwere Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Fieber, Hautrötungen, Gelenkschmerzen, Unregelmäßigkeiten bei Blut- und Leberfunktionstests (diese können Anzeichen einer Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktion sein)

-    Lebererkrankungen, die reichen können von: einem Anstieg der Leberfunktionswerte ohne Beschwerden

o bis in extremen Fällen zu Leberentzündung bis zur Zerstörung der Leberzellen und entzündlicher knotiger Veränderungen des Lebergewebes

Sehr selten, kann bis zu 1 Behandelten von 1.0000 betreffen

-    potenziell lebensbedrohliche Hautausschläge (Stevens-JohnsonSyndrom, toxische epidermale Nekrolyse) wurden berichtet (siehe Abschnitt 2.)

-    allergische Reaktionen verschiedener Art: o Fieber

o Hautreaktionen o Schüttelfrost o Gelenkschmerzen

o vorübergehender Anstieg von Leberenzymen, d. h. der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase o    Entzündung der Gallengänge

o    Xanthinsteine in den Harnwegen

-    lebensbedrohliche allergische Schockreaktion

-    Lymphknotenerkrankung (angioimmunoblastische Lymphadenopathie),

die nach Beendigung der Behandlung mit Allopurinol wieder zurückging

-    Bluterbrechen

erhöhte Ausscheidung von Fett mit dem Stuhl Magen- und Darmbeschwerden veränderte Zahl der weißen Blutkörperchen o weniger als 4.000 weiße Blutkörperchen pro Mikroliter Blut o mehr als 10.000 weiße Blutkörperchen pro Mikroliter Blut o erhöhte Zahl der als Granulozyten bezeichneten weißen Blutkörperchen

o erhöhte Zahl der als eosinophile Granulozyten bekannten weißen Blutkörperchen

Mangel an roten Blutkörperchen infolge ihrer abnormen oder verminderten Bildung im Knochenmark Schwächegefühl allgemeines Unwohlsein

durch Bakterien verursachte schmerzhafte, tiefe, knotige Entzündung der Haarbälge Bewusstlosigkeit Bluthochdruck Blut im Harn

ein- oder beidseitige Brustvergrößerung bei Männern (Gynäkomastie) schwere schmerzhafte Schwellung tiefer Hautschichten meist im Gesicht

Empfindungsstörungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl Entzündung der Mundschleimhaut erhöhte Blutfettspiegel Geschmacksstörungen

Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Bewegungsabläufen

Haarausfall

Halsentzündung

Impotenz

Kopfschmerzen

abnormer Anstieg von Stoffen im Blut, die normalerweise im Harn auftreten, verursacht durch eine Einschränkung der Nierenfunktion Lähmungen Muskelschmerzen

Nervenerkrankungen einschließlich Nervenentzündung in Armen oder Beinen Schläfrigkeit Schwindel Depression

Samenerguss im Schlaf

Sehstörungen

Trübung der Augenlinsen

bestimmte Augenerkrankung mit Schädigung des Zentrums der

Netzhaut (so genannter 'gelber Fleck'), die zum Ausfall des zentralen

Gesichtsfeldes führen kann

Unfruchtbarkeit

Verfärbung der Haare

verlangsamter Herzschlag

Ansammlung von Wasser in den Geweben

Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

Wenn eine Nebenwirkung schwerwiegender wird oder Sie eine Nebenwirkung bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation genannt ist, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    WIE IST ZOPRINOL SANDOZ AUFZUBEWAHREN?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach 'verwendbar bis:' angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.    INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Was Zoprinol Sandoz enthält

-    Der Wirkstoff ist: Allopurinol.

Eine Tablette enthält 100 mg Allopurinol.

-    Die sonstigen Bestandteile sind:

mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver, Crospovidon Typ A, Macrogol 4000, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Povidon K25, Talkum

Wie Zoprinol Sandoz aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, runde, beiderseits gewölbte Tablette mit einer Bruchkerbe auf einer Seite. Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

Das Arzneimittel ist in Blisterpackungen mit 30, 50 und 100 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Sandoz Pharmaceuticals GmbH Raiffeisenstraße 11 83607 Holzkirchen E-Mail: info@sandoz.de

Hersteller

LEK S.A.

Ul. Podlipie 16 95010 Strykow Polen

oder

Lek Pharmaceuticals d.d Verovskova 57 1526 Ljubljana Slowenien

oder

Salutas Pharma GmbH Otto-von-Guericke-Allee 1 39179 Barleben

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Deutschland

Belgien

Tschechische Republik

Dänemark

Finnland

Italien


Zoprinol Sandoz 100 mg Tabletten Allopurisandoz 100 mg tabletten Allopurinol Sandoz 100 mg Kalulla Apurin

Allopurinolo Sandoz 100 mg compresse

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2014.