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Aesculus Retard

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Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG





Bezeichnung:

Aesculus retard


Darreichungsform:

Retardtabletten

Ausgabe: 003VAR

Datum: 25.01.2011

Anhang: 7 von 4



3. Packungsbeilage


Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformationsorgfältig durch, denn sie ent­­hält wichtige Informa­tionen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmög­lichen Behand­lungserfolg zu erzielen, muss Aesculus retard jedoch vorschrifts­mäßig angewendet werden.

- Heben Sie die Packungsbeilageauf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

- Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.


Diese Packungsbeilagebeinhaltet:


1. Was ist Aesculus retard und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Aesculus retard beachten?

3. Wie ist Aesculus retard einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Aesculus retard aufzubewahren?

6. Wie ist Aesculus retard zusammengesetzt und welche Packungen gibt es?

7. Von wem ist Aesculus retard?



Aesculus retard

263,2 mg / Retardtablette


Wirkstoff: Trockenextrakt aus Rosskastaniensamen



1. Was ist Aesculus retard und wofür wird es angewendet?


1.1 Aesculus retard ist ein pflanzliches Venenmittel.


1.2 Aesculus retard wird angewendet

zur Behandlung von Beschwerden bei Erkrankungen der Beinvenen (chronische Venenschwäche), zum Beispiel Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, nächtliche Wadenkrämpfe, Juckreiz und Bein­schwellungen.



Hinweise:

Weitere vom Arzt verordnete Maßnahmen, wie zum Beispiel Wickeln der Beine, Tragen von Stütz­strümpfen oder kalte Wassergüsse sollten unbedingt eingehalten werden.


Treten plötzlich ungewohnt starke Beschwerden vor allem an einem Bein auf, die sich durch Schwel­lung, Verfärbungen der Haut, Spannungs- oder Hitzegefühl sowie Schmerzen bemerkbar machen, sollte unver­züglich ein Arzt aufgesucht werden, da diese Merkmale Anzeichen einer ernsten Erkran­kung (Beinvenen­thrombose, d.h. Verschluss einer Beinvene durch ein Blutgerinnsel) sein können.



2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Aesculus retard beachten?


2.1 Aesculus retard darf nicht eingenommen werden

Aesculus retard ist bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Rosskastaniensamen nicht anzuwenden.


Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Aesculus retardsoll in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da Erfahrungen bei Schwangeren nicht ausreichend dokumentiert sind.


Da nicht bekannt ist, in welchem Ausmaß die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen, sollte während der Behandlung mit Aesculus retard nicht gestillt werden.


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Aesculus retard ist erforderlich

Bei bestimmungsgemäßer Einnahme von Aesculus retard sind keine besonderen Vorsichts­maßnahmen notwendig. Bitte beachten Sie die Hinweise bei den Anwendungsgebieten.


2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Für Aesculus retardsind bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.



3. Wie ist Aesculus retard einzunehmen?


Nehmen Sie Aesculus retard immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


3.1 Art der Anwendung

Zum Einnehmen.


3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Sie sollten 2-mal täglich 1 Retardtablette einnehmen.


Wie und wann sollten Sie Aesculus retard einnehmen?

Aesculus retard wird unzerkaut mit etwas Flüssigkeit jeweils morgens und abends vor den Mahl­zeiten eingenommen.

Wie lange sollten Sie Aesculus retard einnehmen?

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Beschwerdebild. Aesculus retard kann über längere Zeit angewendet werden.


3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Aesculus retard eingenommen haben, als Sie sollten:

Die in Rosskastaniensamen enthaltenen Saponine können bei Überdosierung das als Nebenwirkung bekannte Symptom Übelkeit verstärken, weiterhin sind Erbrechen und Durchfälle möglich. Zur Entscheidung, ob Gegenmaßnahmen gegebenenfalls erforderlich sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Aesculus retard Nebenwirkungen haben.


Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Rosskastaniensamen-Trockenextrakt, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:

mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten:

1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


In Einzelfällen kann es zu Juckreiz, Übelkeit und Magenbeschwerden kommen. In einem Fall wurde über das Auftreten einer schwerwiegenden allergischen Reaktion nach Einnahme des in Aesculus retardent­haltenen Extraktes berichtet.


Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, so informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



5. Wie ist Aesculus retard aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Das Verfallsdatum ist auf der Durchdrückpackung und Faltschachtel angegeben.

Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!

Nicht über 25°C lagern!


6. Wie ist Aesculus retard zusammengesetzt und welche Packungen gibt es?


1 Retardtablette enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 263,2 mg Trockenextrakt aus Ross­kastaniensamen (4,5‑5,5:1), eingestellt auf 50 mg Triterpen­glyko­side, berechnet als wasser­­freies Aescin; Auszugsmittel: Ethanol 50 % (m/m).


Die sonstigen Bestandteile sind:

Calciumhydrogenphosphat; Crospovidon; Hochdisperses Siliciumdioxid; Macrogol 4000; Magnesium­stearat (Ph. Eur.); Hypromellose; Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ A) (1:2:0,2; MW: ca. 150000); Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) (1:2:0,1; MW: ca. 150000); Polysorbat 80; Povidon (K 25); Simeticon-alpha-Hydro-omega-octadecyloxypoly(oxyethylen)-5-Sorbinsäure(Ph. Eur.)-Wasser; Saccharin-Natrium; Talkum; Triethylcitrat; Vanillin; Titandioxid; Eisen(III)-oxid; Eisenoxide und -hydroxide.


Aesculus retard ist in Packungen mit 20, 50, 100 Retardtabletten erhältlich.



7. Von wem istAesculus retard?


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG

Willmar-Schwabe-Straße 4

76227 Karlsruhe

Telefon: 0721/4005-0

Telefax: 0721/4005-500

www.schwabe.de




Stand der Information:

Januar 2011


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Apothekenpflichtig


Zul.-Nr. 33963.00.00



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