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Akistan 50 Mikrogramm/Ml Augentropfen

Document: 20.02.2013   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Akistan 50 Mikrogramm/ml

Latanoprost

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. Selbst wenn Sie Akistan oder ein ähnliches Arzneimittel bereits verwendet haben, lesen Sie diesen Text sorgfältig durch. Die Informationen könnten sich geändert haben.



Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.


Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.


Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie


Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.


Was in dieser Packungsbeilage steht:


1. Was ist Akistan und wofür wird es angewendet?

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Akistan beachten?

3. Wie ist Akistan anzuwenden?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Akistan aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. Was ist Akistan und wofür wird es angewendet?


Akistan gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Prostaglandin-Analoga. Es wirkt, indem es den natürlichen Abfluss der inneren Augenflüssigkeit in den Blutstrom erhöht.

Akistan wird angewendet zur Behandlung des sogenannten Weitwinkelglaukomsund der okulären Hypertension. Beide Erkrankungen sind mit einem erhöhten Augeninnendruck verbunden, wodurch letztendlich Ihr Sehvermögen beeinträchtigt wird.

Weiters wird Akistan zur Behandlung von erhöhtem Augeninnendruck und Glaukom bei Kindern und Säuglingen aller Altersstufen angewendet.






2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Akistan beachten?


Akistan kann von erwachsenen Männern und Frauen (auch von älteren Personen) und von Kindern ab der Geburt bis 18 Jahre angewendet werden. Bei Frühgeburten (weniger als 36 Schwangerschaftswochen) wurde Akistan nicht untersucht.

Akistan darf nicht angewendet werden,

wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Latanoprost oder einen der in Abschnitt 6. Genannten Bestandteile dieses Arzneimittels sind.


Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen



Sprechen Sie vor der Anwendung von Akistan mit Ihrem Arzt, dem Arzt, der Ihr Kind behandelt oder Ihrem Apotheker, wenn Sie glauben, dass eine der folgenden Aussagen auf Sie oder Ihr Kind zutrifft:



Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln



Akistan kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, den Arzt, der Ihr Kind behandelt oder Ihren Apotheker, wenn Sie oder Ihr Kind andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel (oder Augentropfen) handelt.

Schwangerschaft


Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Akistan nicht anwenden. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie schwanger sind, vermuten schwanger zu sein, oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen.

Stillzeit

Wenn Sie stillen, dürfen Sie Akistan nicht anwenden.


Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen



Wenn Sie Akistan anwenden, kann es für kurze Zeit zu verschwommenem Sehen kommen. Sollte das bei Ihnen der Fall sein, dürfen Sie kein Fahrzeug lenkenoder Maschinen bedienen, bis Sie wieder klar sehen.


Wichtige Informationen über einige der Bestandteile von Akistan

Akistan enthält ein Konservierungsmittel, das als Benzalkoniumchlorid bezeichnet wird. Dieses Konservierungsmittel kann Reizungen am Auge hervorrufen oder die Augenoberfläche schädigen. Benzalkoniumchlorid kann von Kontaktlinsen aufgenommen werden und zur Verfärbung von weichen Kontaktlinsen führen. Vermeiden Sie deshalb den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen.

Wenn Sie oder Ihr Kind Kontaktlinsen tragen, sollten diese vor der Anwendung von Akistan entfernt und frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder eingesetzt werden. Beachten Sie die Hinweise für Kontaktlinsenträger im Abschnitt 3.

3. Wie ist Akistan anzuwenden?


Wenden Sie Akistan immer genau nach Anweisung Ihres Arztes oder des Arztes, der Ihr Kind behandelt, an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt, dem Arzt, der Ihr Kind behandelt oder Ihrem Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Die übliche Dosis für Erwachsene (auch für ältere Personen) und Kinder beträgt 1 Tropfen Akistan einmal täglich in das/die erkrankte(n) Auge(n). Das Eintropfen erfolgt vorzugsweise abends.

Zur ordnungsgemäßen Anwendung von Akistan gehen Sie wie folgt vor:

1. Waschen Sie Ihre Hände und setzen oder stellen Sie sich bequem hin.

2. Schrauben Sie die Schutzkappe ab.

3. Ziehen Sie vorsichtig das untere Augenlid des zu behandelnden Auges mit einem Finger nach unten.

Bringen Sie die Spitze des Tropfbehältnisses nahe ans Auge, ohne das Auge zu
berühren.

Drücken Sie das Tropfbehältnis vorsichtig zusammen, sodass ein Tropfen ins Auge fällt, lassen Sie dann das untere Augenlid los.

6. Drücken Sie eine Minute lang einen Finger gegen den inneren Augenwinkel (bei der Nase) des betroffenen Auges und halten dabei das Auge für eine Minute geschlossen.

7. Wiederholen Sie den Vorgang am anderen Auge, wenn Ihr Arzt das verordnet hat.


Schrauben Sie die Schutzkappe sofort nach der Anwendung wieder auf das Behältnis Schrauben Sie die Kappe nicht zu fest zu. Die Spitze der Dosiervorrichtung ist so konstruiert, dass ein vorgemessener Tropfen abgegeben wird. Deshalb darf das Loch an der Spitze der Dosiervorrichtung nicht vergrößert werden. Es wurde eine Extramenge Akistan hinzugerechnet, sodass Sie die gesamte Menge Akistan zur Verfügung haben, die Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Versuchen Sie nicht, das überschüssige Arzneimittel aus dem Behältnis zu entfernen.


Wenn Sie Kontaktlinsen verwenden

Entfernen Sie die Kontaktlinsen vor dem Eintropfen und setzen Sie diese erst 15 Minuten nach dem Eintropfen wieder ein.


Wenn Sie Akistan zusammen mit anderen Augentropfen anwenden


Zwischen der Anwendung von Akistan und anderen Augentropfen sollten Sie einen Abstand von mindestens 5 Minuten einhalten.


Wenn Sie eine größere Menge von Akistan angewendet haben, als Sie sollten


Falls zu viele Tropfen Akistan ins Auge gelangt sind, kann dies zu einer leichten Reizung des Auges führen und die Augen können tränen und rot werden, was jedoch bald vorübergeht. Wenn Sie das aber beunruhigt, fragen Sie Ihren Arzt oder den Arzt, der Ihr Kind behandelt, um Rat.

Falls Sie oder Ihr Kind Akistan versehentlich geschluckt haben, kontaktieren Sie bitte so bald wie möglich Ihren Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von Akistan vergessen haben

Setzen Sie die Behandlung mit der normalen Dosis zur gewohnten Zeit fort. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie eine Dosis vergessen haben. Fragen Sie Ihren Arzt, den Arzt, der Ihr Kind behandelt oder den Apotheker, wenn Sie sich über irgendetwas unsicher sind.

Wenn Sie die Anwendung von Akistan abbrechen

Sie sollten mit Ihrem Arzt oder dem Arzt, der Ihr Kind behandelt, sprechen, wenn Sie die Anwendung von Akistan abbrechen möchten.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen


Augenerkrankungen:


Sehr häufig: bei mehr als 1 von 10 Personen:

Langsame Veränderung der Augenfarbe durch Zunahme von braunen Pigmenten im farbigen Teil des Auges, der als Regenbogenhaut (Iris) bezeichnet wird. Bei gemischtfarbigen Augen (blau-braun, grau-braun, gelb-braun oder grün-braun) tritt diese Veränderung eher auf als bei einfärbigen Augen (blaue, graue, grüne oder braune Augen). Es kann Jahre dauern, bis sich eine Veränderung der Augenfarbe entwickelt, normalerweise tritt sie aber innerhalb der ersten 8 Monate der Behandlung auf. Es kann sich um eine bleibende Farbveränderung handeln, die auffälliger ist, wenn Sie Akistan an einem Auge anwenden. Probleme im Zusammenhang mit der Veränderung der Augenfarbe scheint es keine zu geben. Die Veränderung der Augenfarbe schreitet nicht weiter fort, wenn die Anwendung beendet wird.


Augenrötung


Augenreizung (Brennen, sandiges Gefühl, Jucken, Stechen und Fremdkörpergefühl im Auge)


Langsame Veränderung der Augenwimpern und des Flaumhaares im Bereich des behandelten Auges, meist bei der japanischen Bevölkerung. Zu diesen Veränderungen gehören dunklere Färbung, Verlängerung, Verdickung und Zunahme der Anzahl der Wimpern.


Häufig: bei 1 bis 10 Personen von 100:

Reizung oder Schädigung der Augenoberfläche, Augenlidentzündung (Blepharitis) und Augenschmerzen.


Gelegentlich: bei 1 bis 10 Personen von 1.000:

Geschwollene Augenlider, trockene Augen, Entzündung oder Reizung der Augenoberfläche (Keratitis), verschwommenes Sehen und Bindehautentzündung (Konjunktivitis)


Hautausschlag


Selten: bei 1 von 10 Personen von 10.000

Entzündung der Regenbogenhaut (farbiger Teil des Auges) (Iritis/Uveitis), Netzhautschwellung (Makulaödem), Schwellungen oder Verletzung/Schädigung der Augenoberfläche, Schwellung rund um das Auge (periorbitales Ödem), fehlgerichtete Augenwimpern oder eine zusätzliche Reihe von Augenwimpern


Hautreaktionen auf den Augenlidern, Dunkelfärbung der Haut des Augenlids


Asthma, Verschlechterung von Asthma und Kurzatmigkeit (Dyspnoe)


Hautreaktionen auf den Augenlidern, Dunkelfärbung der Haut auf den Augenlidern


Sehr selten: bei weniger als 1 Person von 10.000

Verschlechterung von Angina pectoris bei Patienten mit gleichzeitiger Herzerkrankung, Brustschmerzen


Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Herpes- Keratitis


Zusätzlich wurden folgende Nebenwirkungen gemeldet: Zyste im Gewebe der Regenbogenhaut (Iriszyste), Kopfschmerzen, Schwindel, Herzklopfen, Muskel- und Gelenkschmerzen.

Die Nebenwirkungen, die im Vergleich zu Erwachsenen bei Kindern häufiger auftreten, sind eine laufende, juckende Nase und Fieber.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. Wie ist Akistan aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen Akistan nach dem auf dem Etikett des Behältnisses nach Verw. bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Das ungeöffnete Tropfbehältnis im Kühlschrank (2° C – 8° C) und vor Licht geschützt lagern.

Bewahren Sie das Tropfbehältnis im Umkarton auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nach dem Öffnen nicht über 25° C lagern. Verwenden Sie Akistan innerhalb von 4 Wochen nach dem ersten Öffnen; nach diesem Datum ist es nicht mehr anzuwenden.

Entsorgen SieArzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall.Fragen Sie Ihren Apotheker,wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden.Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.





6. Weitere Informationen


Was Akistan enthält

Wie Akistan aussieht und Inhalt der Packung

Akistan-Augentropfen sind eine wässrige Augenlösung (Augentropfen). Die sterile, isotonische, gepufferte wässrige Lösung ist zur ausschließlichen Anwendung am Auge. Es ist in sterilen Tropfbehältnissen mit einer Tropfvorrichtung und einem Schraubverschluss erhältlich. Jedes Tropfbehältnis enthält 2,5 ml Lösung, die in einem Karton verpackt ist. Jeder Karton enthält ein Tropfbehältnis.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


Pharmaselect International Beteiligungs GmbH, Ernst-Melchior-Gasse 20, 1020 Wien, Österreich.


Vertrieb:

medphano Arzneimittel GmbH, Maienbergstr. 10–12, D-15562

Rüdersdorf


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:


Schweden (RMS)

Akisten 50 microgram/ml

Österreich

Akistan 50 Mikrogramm/ml

Bulgarien

Akistan 50 microgram/ml

Tschechische Republik

Akistan 50 microgram/ml

Estland

Akistan 50 microgram/ml

Deutschland

Akistan 50 Mikrogramm/ml

Ungarn

Akistan 50 microgram/ml

Lettland

Akistan 50 microgram/ml

Litauen

Akistan 50 mikrogramų/ml

Polen

Akistan

Rumänien

Akistan 50 micrograme/ml

Slowakei

Akistan 50 microgram/ml

Slowenien

Akistan 50 mikrogramov/ml


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 02/2013