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Akrinor 200 Mg/2 Ml + 10 Mg/2 Ml Injektionslösung

Document: 10.06.2013   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Akrinor®

100 mg/5 mg Injektionslösung

Wirkstoffe: Cafedrinhydrochlorid / Theodrenalinhydrochlorid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

  • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist Akrinor und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Akrinor beachten?

Wie ist Akrinor anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Akrinor aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. Was ist Akrinor und wofür wird es angewendet?

Akrinor ist ein Herzkreislaufmittel gegen zu niedrigen Blutdruck aus der Gruppe der so genannten adrenergen und dopaminergen Mittel.

Akrinor wird angewendet bei der

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Akrinor beachten?

Akrinor darf nicht angewendet werden

Akrinor darf nicht bei Bronchialasthmatikern mit Sulfit-Überempfindlichkeit angewendet werden.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Akrinor ist erforderlich

Dieses Arzneimittel enthält 12 Vol.-% Alkohol.


Bei Anwendung von Akrinor mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Akrinor mit:

- bestimmten Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (β-Blockern):

Die Wirkung kann verstärkt werden

- blutdrucksenkendenArzneimitteln (z. B. Guanethidin):

Die Wirkung kann abgeschwächt werden.

- dem Narkosemittel Halothan:

Eskann zum Auftreten von Herzrhythmusstörungen kommen.

- Thiamin (Vitamin B1):

Es kann abgebaut und damit weniger wirksam werden, da Natriumdisulfit (einer der sogenannten Bestandteile von Akrinor) eine sehr reaktionsfähige Verbindung ist


Arzneimitteln gegen Depressionen (MAO-Hemmer):

Während und bis zwei Wochen nach Einnahme dieser Arzneimittel sollte Akrinor nicht angewendet werden, weil es sonst zu krisenhaftem Blutdruckanstieg kommen kann.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Für Akrinor liegen bis auf sehr begrenzte Daten zur Anwendung bei Kaiserschnitten keine klinischen Daten über eine Anwendung bei schwangeren Frauen vor. Ihr Arzt wird Ihnen Akrinor während der Schwangerschaft nur verabreichen, wenn dies eindeutig erforderlich ist.


Stillzeit

Für Akrinor liegen keine Daten zur Anwendung bei stillenden Frauen vor. Ihr Arzt wird Ihnen Akrinor während der Stillzeit nur verabreichen, wenn dies eindeutig erforderlich ist.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Die Auswirkungen von Akrinor auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen sind nicht bekannt. Da Akrinor ausschließlich im Rahmen einer Anästhesie oder in der Notfallmedizin angewendet wird, sollte eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.


3. Wie ist Akrinor anzuwenden?


Akrinor wird ausschließlich durch Ihren Arzt angewendet.


Die intravenöse Gabe von Akrinor sollte nach klinischer Wirkung fraktioniert erfolgen: z. B. nach Verdünnung mit NaCl 0,9% Lösung auf 10 ml in Einzelgaben von 1 ml dieser verdünnten Lösung.

Die maximale Tagesdosis beträgt 3 Ampullen.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Akrinor Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):

- Überempfindlichkeitsreaktionen insbesonderebei Bronchialasthmatikern, die sich äußern können in: Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen, Schock.

Diese Reaktionen können auf Grund des Gehaltes an Natriummetabisulfit in Akrinor auftreten.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

- spürbares Herzklopfen (bei einigen Patienten), Herzrasen, Blutdruckerhöhung

- Herz- und Brustbeklemmung (pektanginöse Beschwerden), insbesondere bei Vorliegen einer schweren Herzkranzgefäßerkrankung

- Herzrhythmusstörungen, insbesondere bei Vorliegen einer schweren Herzkranzgefäßerkrankung

Bei extremer Überdosierung

Bei Überdosierungen kann es zu Herzrasen und starkem Blutdruckanstieg ggf. mit Kaltschweißigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Tachypnoe (erhöhte Atemfrequenz) bis hin zu Zyanose (Blaufärbung von Haut, Schleimhäuten, Lippen, Fingernägeln) und Krampfanfällen kommen.

Bei Auftreten von Symptomen einer Überdosierung ist die Gabe von Akrinor umgehend zu unterbrechen. Die Therapie erfolgt symptomatisch.


Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


5. Wie ist Akrinor aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

In sehr seltenen Fällen und insbesondere bei unsachgemäßer Aufbewahrung der Ampullen kann sich die Injektionslösung verfärben. Solche Ampullen sollen nicht mehr verwendet werden.

Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 25°C lagern.

Die gebrauchsfertige Zubereitung sollte sofort verwendet werden.


6. Weitere Informationen

Was Akrinor enthält

1 Ampulle mit 2 ml Injektionslösung enthält als arzneilich wirksame Bestandteile:

[1R,2S]-7-[2-(2-Hydroxy-1-methyl-2-phenylethylamino)-ethyl]-theophyllin-monohydrochlorid (Cafedrinhydrochlorid) 200 mg

Theodrenalinhydrochlorid 10 mg


Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) max. 0,4 mg (entspr. max. 0,27 mg SO2)

Ethanol 96 %

Glycerol 85 %

Natriumacetat-Trihydrat

Essigsäure 99 %

Wasser für Injektionszwecke


Inhalt der Packung

Akrinor ist in Packungen zu 5 Ampullen erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer

ratiopharm GmbH

Graf-Arco-Str. 3

89079 Ulm

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im

Mai 2013



Akrinor ist verschreibungspflichtig.




Versionscode: Z03