Akrinor 200 Mg/2 Ml + 10 Mg/2 Ml Injektionslösung
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Akrinor®
100 mg/5 mg Injektionslösung
Wirkstoffe: Cafedrinhydrochlorid / Theodrenalinhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Was ist Akrinor und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von Akrinor beachten?
Wie ist Akrinor anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Akrinor aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Akrinor und wofür wird es angewendet?
Akrinor ist ein Herzkreislaufmittel gegen zu niedrigen Blutdruck aus der Gruppe der so genannten adrenergen und dopaminergen Mittel.
Akrinor wird angewendet bei der
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Therapie anästhesiebedingter klinisch relevanter Blutdruckabfälle bei Erwachsenen
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Therapie klinisch relevanter Hypotonien in der Notfallmedizin bei Erwachsenen
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Akrinor beachten?
Akrinor darf nicht angewendet werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Cafedrinhydrochlorid, Theodrenalinhydrochlorid, Natriummetabisulfit oder einen der sonstigen Bestandteile von Akrinor sind
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wenn Sie unter zu hohem Blutdruck leiden
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wenn Sie an einem Herzklappenfehler (Mitralstenose) leiden
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wenn Sie an Grünem Star (Engwinkelglaukom) leiden
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wenn Sie eine schwere Schilddrüsenfunktionsstörung haben
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wenn Sie an einem Nebenrindentumor leiden
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wenn Sie an einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung leiden.
Akrinor darf nicht bei Bronchialasthmatikern mit Sulfit-Überempfindlichkeit angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Akrinor ist erforderlich
Dieses Arzneimittel enthält 12 Vol.-% Alkohol.
Bei Anwendung von Akrinor mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Akrinor mit:
- bestimmten Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (β-Blockern):
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- Die Herzfrequenz kann gesenkt werden.
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- blutdrucksteigernden Arzneimitteln (z. B. DL-Norephedrin, Ephedrin):
Die Wirkung kann verstärkt werden
- blutdrucksenkendenArzneimitteln (z. B. Guanethidin):
Die Wirkung kann abgeschwächt werden.
- dem Narkosemittel Halothan:
Eskann zum Auftreten von Herzrhythmusstörungen kommen.
- Thiamin (Vitamin B1):
Es kann abgebaut und damit weniger wirksam werden, da Natriumdisulfit (einer der sogenannten Bestandteile von Akrinor) eine sehr reaktionsfähige Verbindung ist
Arzneimitteln gegen Depressionen (MAO-Hemmer):
Während und bis zwei Wochen nach Einnahme dieser Arzneimittel sollte Akrinor nicht angewendet werden, weil es sonst zu krisenhaftem Blutdruckanstieg kommen kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Für Akrinor liegen bis auf sehr begrenzte Daten zur Anwendung bei Kaiserschnitten keine klinischen Daten über eine Anwendung bei schwangeren Frauen vor. Ihr Arzt wird Ihnen Akrinor während der Schwangerschaft nur verabreichen, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
Stillzeit
Für Akrinor liegen keine Daten zur Anwendung bei stillenden Frauen vor. Ihr Arzt wird Ihnen Akrinor während der Stillzeit nur verabreichen, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Auswirkungen von Akrinor auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen sind nicht bekannt. Da Akrinor ausschließlich im Rahmen einer Anästhesie oder in der Notfallmedizin angewendet wird, sollte eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.
3. Wie ist Akrinor anzuwenden?
Akrinor wird ausschließlich durch Ihren Arzt angewendet.
Die intravenöse Gabe von Akrinor sollte nach klinischer Wirkung fraktioniert erfolgen: z. B. nach Verdünnung mit NaCl 0,9% Lösung auf 10 ml in Einzelgaben von 1 ml dieser verdünnten Lösung.
Die maximale Tagesdosis beträgt 3 Ampullen.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Akrinor Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):
- Überempfindlichkeitsreaktionen insbesonderebei Bronchialasthmatikern, die sich äußern können in: Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen, Schock.
Diese Reaktionen können auf Grund des Gehaltes an Natriummetabisulfit in Akrinor auftreten.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- spürbares Herzklopfen (bei einigen Patienten), Herzrasen, Blutdruckerhöhung
- Herz- und Brustbeklemmung (pektanginöse Beschwerden), insbesondere bei Vorliegen einer schweren Herzkranzgefäßerkrankung
- Herzrhythmusstörungen, insbesondere bei Vorliegen einer schweren Herzkranzgefäßerkrankung
Bei extremer Überdosierung
Bei Überdosierungen kann es zu Herzrasen und starkem Blutdruckanstieg ggf. mit Kaltschweißigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Tachypnoe (erhöhte Atemfrequenz) bis hin zu Zyanose (Blaufärbung von Haut, Schleimhäuten, Lippen, Fingernägeln) und Krampfanfällen kommen.
Bei Auftreten von Symptomen einer Überdosierung ist die Gabe von Akrinor umgehend zu unterbrechen. Die Therapie erfolgt symptomatisch.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
5. Wie ist Akrinor aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
In sehr seltenen Fällen und insbesondere bei unsachgemäßer Aufbewahrung der Ampullen kann sich die Injektionslösung verfärben. Solche Ampullen sollen nicht mehr verwendet werden.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25°C lagern.
Die gebrauchsfertige Zubereitung sollte sofort verwendet werden.
6. Weitere Informationen
Was Akrinor enthält
1 Ampulle mit 2 ml Injektionslösung enthält als arzneilich wirksame Bestandteile:
[1R,2S]-7-[2-(2-Hydroxy-1-methyl-2-phenylethylamino)-ethyl]-theophyllin-monohydrochlorid (Cafedrinhydrochlorid) 200 mg
Theodrenalinhydrochlorid 10 mg
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) max. 0,4 mg (entspr. max. 0,27 mg SO2)
Ethanol 96 %
Glycerol 85 %
Natriumacetat-Trihydrat
Essigsäure 99 %
Wasser für Injektionszwecke
Inhalt der Packung
Akrinor ist in Packungen zu 5 Ampullen erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Mai 2013
Akrinor ist verschreibungspflichtig.
Versionscode: Z03