Allergopharma Physiologische Kochsalzlösung Zur Negativ-Kontrolle Beim Intrakutantest
B. PACKUNGSBEILAGE
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation
Allergopharma Physiologische Kochsalzlösung
zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test 9 mg/ml
Intrakutantestlösung zur Anwendung bei Kindern oder Erwachsenen
Wirkstoff: Natriumchlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test und wofür wird sie angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test beachten?
Wie ist Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test und wofür wird sie angewendet?
Intrakutan-Testlösungen enthalten Stoffe (sogenannte Allergene) zum Test auf Allergien. Ein Intrakutantest stellt neben Ihrer Krankengeschichte und weiterer Diagnostik (z. B. Blutuntersuchung) fest, ob bei Ihnen eine Allergie gegen diese Stoffe vorliegt.
Dazu wird beim Arzt ein Allergietest auf der Haut – der sogenannte Intrakutan-Test – durchgeführt. Bei dieser Untersuchung werden Intrakutan-Testlösungen mit verschiedenen Stoffen im Regelfall auf dem Rücken intrakutan injiziert. Wenn der Patient auf bestimmte Stoffe reagiert, so zeigt sich dies z. B. durch Rötung oder Bildung von Quaddeln auf der Haut. Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test dient dem Nachweis, dass der Patient nicht auf die sonstigen Bestandteile der Testlösung reagiert.
2. Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test beachten?
Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test DARF NICHT angewendet werden,
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wenn Sie überempfindlich gegen der sonstigen Bestandteile sind.
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wenn Ihr gesundheitlicher Allgemeinzustand durch eine Erkrankung wesentlich beeinträchtigt ist.
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wenn Sie an unzureichend behandeltem Asthma leiden.
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wenn Sie krankhafte Hautveränderungen im Testbereich der Haut (Rücken oder Unterarm) haben.
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wenn Sie Betablocker oder ACE-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzerkrankungen) einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test ist erforderlich
Der Allergietest soll nur dann durchgeführt werden, wenn Sie zum Zeitpunkt des Tests keine Beschwerden haben, die auf eine Allergie hindeuten.
Kinder und Jugendliche
Der Intrakutan-Test wird bei Kindern unter 6 Jahren nur in besonderen Ausnahmefällen durchgeführt. Der Arzt wird entscheiden, ob die Untersuchung für das Kind geeignet ist.
Bei Anwendung von Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bestimmte Arzneimittel können das Ergebnis des Allergietests beeinflussen. Um verfälschte Ergebnisse beim Intrakutan-Test zu vermeiden, sollten Sie vor der Untersuchung möglichst einige Arzneimittel nicht mehr einnehmen. Zu diesen Arzneimitteln gehören:
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Antihistaminika (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien)
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Kortikosteroide (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien und Entzündungen)
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Arzneimittel, die neben ihrer Hauptwirkung begleitend auch eine antiallergische Wirkung haben (wie z. B. Grippemittel, Arzneimittel gegen Depressionen)
Die genannten Arzneimittel sollten so lange vor dem Test nicht mehr eingenommen werden, wie ihre Wirkungsdauer ist. Bitte befragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt.
Vor dem Test sollten Sie sich möglichst keinen Stoffen aussetzen, die bei Ihnen als denkbare Allergie-Auslöser in Frage kommen.
Schwangerschaft, undStillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln stets Ihren Arzt um Rat.
Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung der Intrakutan-Testlösung während der Schwangerschaft und Stillzeit vor.
Hauttests sollen während der Schwangerschaft möglichst nicht durchgeführt werden, da es bei einem Intrakutan-Test möglicherweise zu allergischen Nebenreaktionen kommen kann.
Für den gestillten Säugling besteht wahrscheinlich kein Risiko. Dennoch wird der Arzt eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung durchführen, falls der Intrakutan-Test während der Stillzeit bei Ihnen angewendet werden soll.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Die Durchführung eines Intrakutantests hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
3. Wie ist Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test ANZUWENDEN?
Bei dem Intrakutan-Test handelt es sich um einen Allergietest auf der Haut. Der Test wird von einem Arzt bzw. medizinischem Fachpersonal durchgeführt. Die physiologische Kochsalzlösung dient dabei als Negativkontrolle bei einem Intrakutan-Allergietest. Zu den Voraussetzungen für die Durchführung beachten Sie bitte die zusammengefasste Gebrauchsinformation und Fachinformation für Intrakutan-Testlösungen.
Die folgenden Schritte werden während des Intrakutan-Tests ausgeführt:
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Als Testort dient im Regelfall die Haut auf dem Rücken.
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Die Haut des Testareals wird mit einem alkoholgetränkten Wattebausch kurz gereinigt.
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Zwischen den einzelnen Teststellen ist ein Abstand von mindestens 5 cm einzuhalten, um eine Überschneidung der Reaktionsfelder möglichst zu vermeiden. Da die Hautreagibilität in der Nähe der Wirbelsäule erhöht ist, sollte beiderseits der Wirbelsäule ein ca. 4-fingerbreites Hautareal ausgespart bleiben.
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Um die allgemeine Hautempfindlichkeit und Reaktionsbereitschaft des Patienten überprüfen zu können, werden neben den Intrakutan-Testlösungen zwei Kontrollen mitgetestet. Die positive Kontrolle (Histaminlösung) sollte immer eine Reaktion auf der Haut auslösen, die negative Kontrolle (physiologische Kochsalzlösung) sollte keine Reaktion auslösen.
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Um die allgemeine Hautempfindlichkeit und Reaktionsbereitschaft des Patienten überprüfen zu können, werden neben den Intrakutan-Testlösungen zwei Kontrollen mitgetestet. Die positive Kontrolle (Histaminlösung) sollte immer eine Reaktion auf der Haut auslösen, die negative Kontrolle (physiologische Kochsalzlösung) sollte keine Reaktion auslösen.
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Mittels einer Einmalspritze mit kurz angeschliffener Kanüle werden 0,02 ml der zu prüfenden Intrakutan-Testlösung streng intrakutan injiziert.
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Das Testergebnis wird nach 10 bis 20 Minuten abgelesen. Das Ausbleiben einer Reaktion bei der Negativkontrolle wird mit „Ø“ bezeichnet.
Die Negativkontrolle sollte keine Reaktion zeigen die größer als die durch das Applikationsvolumen entstandene Quaddel ist (Quaddeldurchmesser 3 mm).
Sollte die Negativkontrolle eine über das Applikationsvolumen hinaus erzeugte Reaktion zeigen, kann der Hauttest aufgrund erhöhter Hautreagibilität nicht abschließend bewertet werden. Dieses muss bei der Auswertung der Hautreaktion berücksichtigt werden, idealerweise sollte der Test zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden. Bei einer Reaktion auf die Negativkontrolle von mehr als 4 mm ist der Hauttest nicht auswertbar.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nach Auftragung der Intrakutan-Testlösungen werden Sie mindestens 30 Minuten überwacht und abschließend werden Sie noch ein Gespräch beim behandelnden Arzt haben.
In Einzelfällen können stärkere Lokalreaktionen ausgebildet werden, die in kurzer Zeit wieder verschwinden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Die Haltbarkeit beträgt 36 Monate.
Aufbewahrungsbedingungen :
Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C).
Nicht einfrieren.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch
Die Haltbarkeit nach Anbruch beträgt 1 Jahr.
6. WEITERE Informationen
Was Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test enthält:
Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test enthält als wirksamen Bestandteil 9 mg/ml Natriumchlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Phenol (Ph. Eur.), Wasser für Injektionszwecke (W. f. I.)
Wie Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test aussieht und Inhalt der Packung:
Allergopharma physiologische Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Intrakutan-Test ist eine klare und farblose Lösung.
Intrakutantestlösung in Mehrfachdosen-Injektionsflaschen mit 5 ml Lösung zur intrakutanen Anwendung.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Allergopharma Joachim Ganzer KG
Hermann-Körner-Straße 52
21465 Reinbek bei Hamburg
Tel.: 040 / 7 27 65–0
Fax: 040 / 7 22 77 13
E-Mail: info@allergopharma.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2012.
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