Amisulprid Dura 200mg Tabletten
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Amisulprid dura 200 mg Tabletten
Wirkstoff: Amisulprid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Amisulprid dura 200 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Amisulprid dura 200 mg beachten?
Wie ist Amisulprid dura 200 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Amisulprid dura 200 mg aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Amisulprid dura 200 mg und wofür wird es angewendet?
Amisulprid dura 200 mg ist ein Benzamidderivat und ein Dopamin-Antagonist.
Amisulprid dura 200 mg wird angewendet:
zur Behandlung von akuten und chronischen
schizophrenen Störungen:
– produktive Zustände mit Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Denkstörungen, Feindseligkeit, Misstrauen;
– primär negative Zustände (Defektsyndrom) mit Affektverflachung, emotionalem und sozialem Rückzug.
Was müssen Sie vor der Einnahme von Amisulprid dura 200 mg beachten?
Amisulprid dura 200 mg darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Amisulprid oder einem der sonstigen Bestandteile von Amisulprid dura 200 mg sind
- bei bestehenden prolaktinabhängigen Tumoren: prolaktinabhängige Hypophysentumoren und Brustkrebs
- bei Vorhandensein eines Phäochromozytoms (Tumor des Nebennierenmarks)
- von Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min; hier liegen keine Erfahrungen vor)
- in Kombination mit Levodopa
- in Kombination mit Arzneimitteln, die schwerwiegende Herzrhythmusstörungen auslösen können (Torsade de pointes):
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen der Klassen I und III (Chinidin, Disopyramid, Mexiletin, Flecainid, Propafenon, Amiodaron, Sotalol)
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Bepridil, Cisaprid, Thioridazin, Sultoprid, Methadon, intravenöse Gabe von Erythromycin, intravenöse Gabe von Vincamin, Halofantrin, Pentamidin, Sparfloxacin, Imidazol-Antimykotika (siehe auch ,,Bei Einnahme von Amisulprid dura 200 mg mit anderen Arzneimitteln‘‘)
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von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre wegen mangelnder Erfahrung
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von Patienten über 65 Jahre wegen mangelnder Erfahrung.
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während der Stillzeit.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amisulprid dura 200 mg ist erforderlich:
wenn Sie eine leicht bis mittelmäßig eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance über 10 ml/min) haben. Da der Wirkstoff von Amisulprid dura 200 mg über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Tagesdosis herabgesetzt werden (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Amisulprid dura 200 mg einzunehmen“).
wenn Sie deutliche Störungen der Herzfunktion, niedrige Kalium- oder Magnesium-Spiegel im Blut, eine langsame Herzschlagfolge (Bradykardie) und eine bestimmte angeborene Herzerkrankung (kongenitales QT-Syndrom) haben. Dies gilt auch für Patienten, die Arzneimittel einnehmen, die die Herzschlagfolge erniedrigen, den Kalium-Spiegel im Blut senken oder das QT-Intervall verlängern können (siehe auch „Bei Einnahme von Amisulprid dura 200 mg mit anderen Arzneimitteln“).
wenn Sie in der Vorgeschichte an Epilepsie litten. Die Krampfbereitschaft des Gehirns kann erhöht werden; deshalb sollten Patienten mit aus der Vorgeschichte bekannter Epilepsie bei Therapie mit Amisulprid dura 200 mg sorgfältig überwacht werden.
wenn Sie eine Parkinson-Krankheit haben. Bei bestehender Parkinson’scher Erkrankung sollte Amisulprid dura 200 mg nur mit Vorsicht eingesetzt werden, da eine Verschlechterung dieser Krankheit nicht ausgeschlossen werden kann. Deshalb sollte dieses Arzneimittel nur angewendet werden, wenn eine neuroleptische Behandlung unabdingbar ist.
wenn Sie ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko oder eine vorübergehende Verringerung der Blutversorgung des Gehirns haben.
wenn Sie oder ein Verwandter schon einmal venöse Thrombosen (Blutgerinnsel) hatten, denn derartige Arzneimittel werden mit dem Auftreten von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht.
wenn Sie unter Diabetes mellitus leiden oder die Risikofaktoren für Diabetes mellitus aufweisen und auf Amisulprid dura 200 mg eingestellt werden, sollte eine regelmäßige Kontrolle der Glukosewerte durchgeführt werden, da bei der Behandlung mit Amisulprid, dem Wirkstoff von Amisulprid dura 200 mg, über das Auftreten von zu hohem Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) berichtet wurde.
Bei der Anwendung von Amisulprid dura 200 mg kann ein malignes neuroleptisches Syndrom auftreten. Dieses Krankheitsbild ist auf die Einnahme des Arzneimittels zurückzuführen und ist gekennzeichnet durch: hohes Fieber, Muskelsteifigkeit, autonome Instabilität (erhebliche vegetative Störungen wie Blässe, Schweißausbrüche und Kreislaufinstabilität), Bewusstseinstrübung und erhöhte Werte des Muskelenzyms CPK (Kreatinphosphokinase) im Blut und kann unter Umständen einen tödlichen Ausgang nehmen. Bitte informieren Sie beim Auftreten derartiger Erscheinungen sofort Ihren behandelnden Arzt und nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre nicht angewendet werden, da Untersuchungen bzw. entsprechende Sicherheitsdaten für diese Altersklasse nicht vorliegen.
Ältere Menschen
Patienten über 65 Jahre dürfen Amisulprid dura 200 mg nicht einnehmen, da entsprechende Studiendaten nicht vorliegen.
Bei Einnahme von Amisulprid dura 200 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Amisulprid dura 200 mgdarf nicht gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln eingenommen werden, die schwerwiegende Herzrhythmusstörungen (Torsade de pointes) auslösen können:
– bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Antiarrhythmika der Klassen I und III (Chinidin, Disopyramid, Mexiletin, Flecainid, Propafenon, Amiodaron, Sotalol)
– Thioridazin, Sultoprid (Neuroleptika)
– bestimmte Antibiotika (Pentamidin), bestimmte Antimalariamittel (Halofantrin), Gyrasehemmer (Sparfloxacin), Imidazol-Antimykotika und Makrolide (intravenöse Gabe von Erythromycin)
– Cisaprid (Magen-Darm-Mittel)
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Bepridil
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Methadon
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intravenös verabreichtes Vincamin (durchblutungsförderndes Mittel)
und mit Dopamin-Agonisten (z. B. Levodopa als Mittel gegen Parkinson-Erkrankung) wegen gegenseitiger Wirkungsabschwächung (siehe Abschnitt 2. „Was müssen Sie vor der Einnahme von Amisulprid dura 200 mgbeachten“).
Die gleichzeitige Anwendung folgender Arzneimittel wird nicht empfohlen:
Arzneimittel, die das Risiko von schwerwiegenden Herzrhythmusstörungen (Torsade de pointes) erhöhen oder am Herzen die Erregungsleitung beeinflussen können (QT-Verlängerung):
- Arzneimittel, die zur Verlangsamung der Herzfrequenz führen können, wie Betablocker, bestimmte Calciumkanalblocker wie Diltiazem und Verapamil, Clonidin, Guanfacin, Digitalisglykoside
- Arzneimittel, die zu einem Kaliummangel im Blut (Hypokaliämie) führen können wie Diuretika, bestimmte Abführmittel, intravenöse Gabe von Amphotericin B, Glukokortikoide, Tetracosactid. Der Kaliummangel im Blut muss behandelt werden.
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen
(Neuroleptika) wie Pimozid und Haloperidol
- trizyklische Antidepressiva
- Lithium
- bestimmte Antihistaminika (Astemizol, Terfenadin).
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von folgenden Arzneimitteln, weil deren Wirkung verstärkt wird:
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Arzneimittel die auf das zentrale Nervensystem wirken, wie Betäubungsmittel (Narkotika/Anästhetika), bestimmte H1-Antihistaminika, die Müdigkeit auslösen können (z.B. Promethazin), bestimmte Schlafmittel (Barbiturate), bestimmte beruhigende und Angst lösende Arzneimittel (z.B. Benzodiazepine), Clonidin und verwandte Substanzen
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Arzenimittel gegen Bluthochdruck (Antihypertonika) und andere blutdrucksenkende Arzneimittel
Untersuchungen zu Wechselwirkungen mit H2-Blockern wie Cimetidin (Arzneimittel gegen zu viel Magensäure) liegen nicht vor.
Bei Einnahme von Amisulprid dura 200 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Amisulprid dura 200 mg kann die zentralen Wirkungen von Alkohol verstärken. Deshalb ist während der Behandlung mit Amisulprid dura 200 mg der gleichzeitige Genuss von Alkohol zu vermeiden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Amisulprid dura 200 mg bei schwangeren Frauen vor. Daher wurde die Unbedenklichkeit von Amisulprid in der Schwangerschaft beim Menschen nicht belegt. Von der Anwendung von Amisulprid dura 200 mg während der Schwangerschaft wird abgeraten, es sei denn, der Arzt schätzt den Nutzen für Mutter und Kind höher ein als mögliche Risiken.
Bei neugeborenen Babys von Müttern, die Amisulprid im letzten Trimenon (letzte drei Monate der Schwangerschaft) einnahmen, können folgende Symptome auftreten: Zittern, Muskelsteifheit und/oder -schwäche, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atembeschwerden und Schwierigkeiten beim Stillen. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
Es ist nicht bekannt, ob Amisulprid in die Muttermilch übergeht. Wenn eine Behandlung mit Amisulprid dura 200 mg während der Stillzeit erforderlich ist, muss vorsichtshalber abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell oder gezielt genug reagieren. Deshalb sind solche Tätigkeiten während der Behandlung mit Amisulprid dura 200 mg zu vermeiden.
Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihr Reaktionsvermögen noch weiter verschlechtert.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Amisulprid dura 200 mg:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Amisulprid dura 200 mgdaher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
3. Wie ist Amisulprid dura 200 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Amisulprid dura 200 mgimmer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis bei:
produktiven Zuständen
Die übliche tägliche Dosis beträgt 400 – 800 mg Amisulprid.
In Einzelfällen kann die Tagesdosis auf maximal 1200 mg Amisulprid erhöht werden. Eine Tagesdosis von 1200 mg Amisulprid sollte nicht überschritten werden, weil die Verträglichkeit von Tagesdosen über 1200 mg Amisulprid nicht ausreichend untersucht ist.
Bei Tagesdosen über 300 mg Amisulprid sollte die jeweilige Tagesdosis auf mehrere Einnahmen verteilt werden.
Zu Behandlungsbeginn ist es nicht erforderlich, die Dosis schrittweise einzustellen. Bei Patienten mit gemischten positiven und negativen Krankheitszeichen sollte die Dosierung so angepasst werden, dass die positiven Krankheitszeichen so gut wie möglich gebessert werden. In der längerfristigen Behandlung sollte die jeweils geringste wirksame Dosis verordnet werden.
primär negativen Zuständen (Defektsyndromen)
Die übliche tägliche Dosis beträgt 50 – 300 mg Amisulprid. Die Dosierung sollte auf den einzelnen Patienten abgestimmt werden.
Bis zu einer Tagesdosis von300 mg Amisulprid kann die gesamte Dosis auf einmal eingenommen werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit einer Niereninsuffizienz sollte die oben empfohlene Tagesdosis bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/min halbiert und bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 30 ml/min auf ein Drittel erniedrigt werden.
Bei schwergradiger Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) darf Amisulprid dura 200 mg nicht angewendet werden, weil es keine Erfahrungen mit diesen Patienten gibt.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Der Wirkstoff Amisulprid wird nur zu einem geringen Anteil über die Leber verstoffwechselt. Deshalb ist bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion keine Erniedrigung der oben empfohlenen Tagesdosis notwendig.
Art und Dauer der Anwendung
Die Tabletten sind zum Einnehmen bestimmt.
Amisulprid dura 200 mg Tabletten sind in zwei Hälften teilbar.
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele Tabletten Amisulprid dura 200 mg Sie einnehmen sollen und wie Sie die Einnahme über den Tag verteilen sollen. Bitte halten Sie sich genau an seine Anweisungen.
Die Tabletten sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) eingenommen werden.
Amisulprid dura 200 mg kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Hinreichende Erfahrungen aus kontrollierten Studien liegen über eine Zeitdauer von einem Jahr vor. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Amisulprid einnehmen sollen.
Hinweis:
Für die auf den einzelnen Patienten abgestimmte Dosierung stehen neben Amisulprid dura 200 mg andere Stärken mit 100 mg und 400 mg Amisulprid zur Verfügung.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Amisulprid dura 200 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Amisulprid dura 200 mg eingenommen haben, als Sie sollten:
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
Erfahrungen mit Amisulprid-Überdosierungen sind begrenzt. Über Verstärkung der bekannten Wirkungen wurde berichtet. Zeichen einer Überdosierung können Benommenheit, Beruhigung, komatöse Zustände, Blutdrucksenkung und bestimmte Störungen von Bewegungsabläufen (extrapyramidal-motorische Symptome) sein.
Wenn Sie die Einnahme von Amisulprid dura 200 mg vergessen haben:
In diesem Fall nehmen Sie die versäumte Dosis nichtnachträglich ein. Setzen Sie die Einnahme von Amisulprid dura 200 mg wie vom Arzt verordnet fort.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Amisulprid dura 200 mg abgebrochen wird:
Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie nicht eigenmächtig ohne ärztliche Beratung die Einnahme von Amisulprid dura 200 mg. Sie können damit den Therapieerfolg gefährden.
Wenn Sie die Einnahme von Amisulprid dura 200 mgbeenden, sollte dies schrittweise erfolgen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie eine hohe Dosis eingenommen haben, sofern Ihr Arzt Ihnen keine gegenteiligen Anweisungen gibt. Ein plötzliches Absetzen der Behandlung kann zu Auswirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen und Schlaflosigkeit führen, oder Ihr ursprüngliches medizinisches Problem kann wieder auftreten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Amisulprid dura 200 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen..
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Sehr häufig treten auf:
extrapyramidale Störungen wie Zittern (Tremor), Muskelsteifigkeit (Rigidität), verminderte muskuläre Bewegungsfähigkeit (Hypokinese), vermehrter Speichelfluss, Unvermögen ruhig zu sitzen (Akathisie). Diese Krankheitszeichensind bei optimaler Dosiseinstellung meist nur schwach ausgeprägt und können teilweise durch Verabreichung von Antiparkinson-Mitteln beseitigt werden. Die Häufigkeit dieser Symptome ist dosisabhängig und sehr gering bei der Behandlung von Patienten mit Dosierungen von 50-300 mg/Tag.
Häufig treten auf:
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akute Dystonie (Muskelkrämpfe), Schiefhals, Augenmuskel- und Kieferkrämpfe. Diese Effekte verschwinden nach Verabreichung von Antiparkinson-Mitteln.
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Schlaflosigkeit, Angst und gesteigerte körperliche Erregbarkeit (Agitiertheit)
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Schläfrigkeit und Schwindel
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Störungen im Magen-Darm-Trakt wie Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen
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Mundtrockenheit
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Blutdrucksenkung
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Erhöhung des Prolaktin-Spiegels im Blut, die nach Absetzen der Behandlung rückläufig ist. Demzufolge können Milchfluss, Ausbleiben der Monatsblutung oder Zyklusstörungen, Vergrößerung der männlichen Brustdrüse, Brustschmerz, Brustvergrößerung, Prolaktin-produzierende Gewebsneubildungen der Hirnanhangdrüse (Prolaktinome), Orgasmusstörungen und Impotenz auftreten
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Gewichtszunahme
Gelegentlich treten auf:
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Krampfanfälle
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Verlangsamung der Herzschlagfolge und bestimmte Veränderungen im EKG (Verlängerung des QT-Intervalls)
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allergische Reaktionen
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Anstieg der Leberenzyme, insbesondere der Transaminasen
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Spätdyskinesien, gekennzeichnet durch rhythmische unwillkürliche Bewegungen vorzugsweise der Zunge und/oder des Gesichtes, gewöhnlich nach Langzeittherapie. Als Gegenmittel sollten Antiparkinson-Mittel nicht eingesetzt werden, da sie unwirksam sind oder die Erscheinungen verstärken können.
Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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bestimmte Veränderungen im EKG (Verlängerung des QT-Intervalls) und schwerwiegende Herzrhythmusstörungen, wie z.B. Torsade de pointes, bis hin zum Kammerflimmern oder zum Herzstillstand mit Todesfolge (siehe auch Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amisulprid dura ist erforderlich“).
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Auftreten eines malignen neuroleptischen Syndroms, das durch hohes Fieber, Schweißausbrüche, Muskelsteifigkeit, einen schnellen Herzschlag, eine beschleunigte Atmung und Benommenheit oder Verwirrtheit gekennzeichnet ist und unter Umständen einen tödlichen Ausgang nehmen kann (siehe auch „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amisulprid dura ist erforderlich“).
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Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzüglich ärztlichen Rat ein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.
5. Wie ist Amisulprid dura 200 mg AUfzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsmüll entsorgt werden.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Amisulprid dura 200 mg enthält:
Der Wirkstoff ist Amisulprid.
1 Tablette enthält 200 mg Amisulprid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Methylcellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Wie Amisulprid dura 200 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Amisulprid dura 200 mg Tabletten sind weiße, runde Tabletten mit Bruchkerbe, einseitig gewölbt.
Amisulprid dura 200 mg ist in Packungen mit 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Mylan dura GmbH
Postfach 100635
64206 Darmstadt
Hersteller:
Mylan dura GmbH
Postfach 10 06 35
64206 Darmstadt
oder
Generics (UK) Ltd.
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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Februar 2012
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