Amoclav Trockensaft
Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
Fachinformation
1. Bezeichnung der Arzneimittel
Amoclav Trockensaft® 125/31,25 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Amoclav forte Trockensaft® 250/62,5 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Wirkstoffe: Amoxicillin und Clavulansäure
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Amoclav Trockensaft®
1 ml (entsprechend 0,09 g Pulver) der gebrauchsfertigen Suspension enthält:
25 mg Amoxicillin entsprechend 28,7 mg Amoxicillin-Trihydrat
6,25 mg Clavulansäure entsprechend 7,44 mg Kaliumclavulanat
Amoclav forte Trockensaft®
1 ml (entsprechend 0,125 g Pulver) der gebrauchsfertigen Suspension enthält:
50 mg Amoxicillin entsprechend 57,4 mg Amoxicillin-Trihydrat
12,5 mg Clavulansäure entsprechend 14,9 mg Kaliumclavulanat
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1
3. Darreichungsform
Amoclav Trockensaft®
Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Gebrochen weißes Pulver
Amoclav forte Trockensaft®
Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Gebrochen weißes Pulver
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Zur Behandlung von bakteriellen Infektionen durch gramnegative und grampositive Amoxicillin-resistente Erreger deren Resistenz auf ß-Laktamasen beruht, die aber empfindlich gegen Amoxicillin/Clavulansäure sind. Bei Vorliegen einer gemischten Infektion mit Amoxicillin-empfindlichen und Amoxicillin-resistenten jedoch Amoxicillin/Clavulansäure-empfindlichen Erregern ist eine zusätzliche Gabe von Amoxicillin nicht notwendig.
Wenn ein begründeter Verdacht besteht, dass oben genannte Erreger als Verursacher einer bestimmten Infektion in Frage kommen, kann die Therapie mit dieser Kombination bereits vor dem Ergebnis des Antibiogramms begonnen werden.
Amoclav ist geeignet zur Therapie der folgenden Indikationsbereiche:
Infektionen der oberen und unteren Atemwege
-
Otitis media
-
akute Sinusitis
-
akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis
-
Pneumonie
Infektionen des Urogenitaltrakts
Infektionen der Haut und Weichteile
Offizielle/nationale Empfehlungen, die die antibakterielle Resistenzlage und die angemessene Anwendung und Verordnung von Antibiotika betreffen, sollten berücksichtigt werden.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Höhe der Dosierung von Amoclav ist abhängig von Alter, Gewicht und Nierenfunktion des Patienten, vom Schweregrad und Ort der Infektion sowie von den vermuteten oder nachgewiesenen Erregern.
Für die Dosierung ist grundsätzlich das Körpergewicht des Patienten maßgebend, auch wenn dieses im Einzelfall nicht mit dem angegebenen Lebensalter übereinstimmt.
Kinder unter 2 Jahre:
Die empfohlene Tagesdosis beträgt 37,5 mg (d. h. 30 mg Amoxicillin + 7,5 mg Clavulansäure) bis 50 mg (d. h. 40 mg Amoxicillin + 10 mg Clavulansäure) der Wirkstoffe pro kg Körpergewicht aufgeteilt auf drei Einzelgaben.
Kinder zwischen 2 und 12 Jahre:
Die empfohlene Tagesdosis beträgt 37,5 mg (d. h. 30 mg Amoxicillin + 7,5 mg Clavulansäure) bis 75 mg (d. h. 60 mg Amoxicillin + 15 mg Clavulansäure) der Wirkstoffe pro kg Körpergewicht aufgeteilt auf drei Einzelgaben.
Erwachsene:
Erwachsene und Jugendliche mit einem Körpergewicht über 40 kg und ohne Nierenfunktionsstörung erhalten 3-mal täglich 500 mg Amoxicillin + 125 mg Clavulansäure entsprechend 3-mal täglich 20 ml zubereitete Suspension Amoclav Trockensaft®oder 10 ml zubereitete Suspension Amoclav forte Trockensaft®.
Für Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 12 Jahre stehen geeignete Darreichungsformen und Wirkstärken zur Verfügung.
Die Einzelgaben sollten während des Tages in regelmäßigen Abständen eingenommen werden; bei einer 3-mal täglichen Anwendung sollte das Präparat nach Möglichkeit in 8-Stunden-Intervallen verabreicht werden.
Dosierungsbeispiele:
5 ml zubereitete Suspension
Amoclav Trockensaft®entsprechen 125 mg Amoxicillin +
31,25 mg
Clavulansäure.
5 ml zubereitete SuspensionAmoclav forte Trockensaft® entsprechen 250 mg Amoxicillin + 62,5 mg Clavulansäure.
Körpergewicht |
Alter |
Standarddosierung/Tag |
6-12 kg |
6-24 |
3-mal 62,5-125 mg Amoxicillin +
15,63-31,25 mg Clavulansäure (entsprechend 3-mal
2,5 ml - 5 ml zubereitete Suspension |
12-20 kg |
2-6 |
3-mal 125-250 mg Amoxicillin + 31,25-62,5 mg Clavulansäure (entsprechend 3-mal 5 ml - 10 ml zubereitete Suspension Amoclav Trockensaft® bzw. 3-mal 2,5 ml - 5 ml zubereitete Suspension Amoclav forte Trockensaft®) |
20-40 kg |
6-12 |
3-mal 250-500 mg Amoxicillin +
62,5-125 mg Clavulansäure |
Die Anwendung der gebrauchsfertigen Suspensionen sollte bei Kindern mit Phenylketonurie mit besonderer Vorsicht erfolgen(siehe Pkt. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Dosierung bei Leberfunktionsstörungen:
Bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen und bei Patienten, bei denen unter einer früheren Therapie mit Amoxicillin/Clavulansäure Leberfunktionsstörungen aufgetreten sind, darf Amoclav nicht angewendet werden. Bei Patienten mit Zeichen einer Leberschädigung sind die Leberfunktionswerte in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Falls sich die Werte unter der Gabe verschlechtern, sollte eine Therapieumstellung erwogen werden.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:
Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis dem Schweregrad der Funktionsstörung entsprechend zu vermindern und dem Körpergewicht des Patienten anzupassen (siehe Tabelle).
Erwachsene und Jugendliche:
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion, bezogen auf einen 70 kg schweren Patienten:
GFR (ml/min) |
Plasma-Kreatinin |
Einzeldosis |
Dosierungs |
30-10 |
2,5-5,5 |
500 mg Amoxicillin |
12 h |
<10 |
>5,5 |
500 mg Amoxicillin |
24 h |
(modifiziert nach Höffler)
Umrechnungsformel, bezogen auf das tatsächliche Körpergewicht (nach Höffler):
Yist = Y70x IST/70
Yist = errechnete Dosis bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Y70 = Dosis für einen 70 kg schweren niereninsuffizienten Patienten (s.Tabelle)
IST = Patientengewicht in kg
Kinder:
Die nachfolgenden Dosierungsempfehlungen basieren auf theoretischen Erwägungen und pharmakokinetischen Daten. Dosisfindungsstudien wurden mit diesen Patienten nicht durchgeführt. Bei Kindern mit eingeschränkter Nierenfunktion (ab einer GFR <30 ml/min) beträgt die maximale Einzeldosis 15 mg Amoxicillin + 3,75 mg Clavulansäure pro kg Körpergewicht. Das Dosierungsintervall beträgt 12 Stunden bei einer GFR von 30-10 ml/min und 24 Stunden bei einer GFR von weniger als 10 ml/min.
Dosierung bei Hämodialyse-Patienten:
Erwachsene und Jugendliche:
Hämodialyse-Patienten erhalten 500 mg Amoxicillin + 125 mg Clavulansäure alle 24 Stunden. Zusätzlich erhalten sie diese Dosis während und am Ende der Hämodialyse.
Kinder:
Die nachfolgenden Dosierungsempfehlungen basieren auf theoretischen Erwägungen und pharmakokinetischen Daten. Dosisfindungsstudien wurden mit diesen Patienten nicht durchgeführt. Kinder erhalten alle 24 Stunden 15 mg Amoxicillin + 3,75 mg Clavulansäure pro kg Körpergewicht. Zusätzlich erhalten sie die gleiche Dosis während und am Ende der Hämodialyse.
Art der Anwendung:
Einnahme nur nach Zubereitung einer Suspension.
Die Einzelgaben sind möglichst gleichmäßig über den Tag zu verteilen. Wenn möglich, ist bei 3-mal täglicher Gabe eine Einnahme in 8-stündigen Abständen anzuraten.
Um mögliche Magen-Darm-Unverträglichkeiten zu vermindern, sollte Amoxicilin/ Clavulansäure zu Beginn der Mahlzeiten eingenommen werden.
Dauer der Anwendung:
In der Regel wird Amoclav nach Besserung/Abklingen der Symptome noch weitere 3- 4 Tage eingenommen.
Bei der Behandlung von Infektionen mit Streptococcus pyogenesist aus Vorsorglichkeit eine Therapiedauer von mindestens 10 Tagen angezeigt, um Spätkomplikationen vorzubeugen (z.B. rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis).
Die Dauer der Behandlung ist für jeden Fall vom Arzt zu entscheiden und sollte ohne ärztliche Zustimmung 14 Tage nicht überschreiten.
4.3 Gegenanzeigen
Amoxicillin/Clavulansäure darf wegen der Gefahr eines anaphylaktischen Schocks Patienten mit erwiesener Überempfindlichkeit gegen Amoxicillin, Clavulansäure, ß-Laktame (z.B. Penicilline, Cephalosporine) oder einen der sonstigen Bestandteile nicht verabreicht werden. Vor Therapiebeginn sollte deshalb eine sorgfältige Anamneseerhebung hinsichtlich allergischer Reaktionen erfolgen (z.B. nach früheren Penicillin- oder Cephalosporingaben).
Amoxicillin/Clavulansäure darf nicht angewandt werden bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen und bei Patienten, bei denen unter einer früheren Behandlung mit diesen Wirkstoffen Leberfunktionsstörungen aufgetreten sind.
Bei Patienten mit einer infektiösen Mononukleose (Pfeiffer'sches Drüsenfieber) und Patienten mit lymphatischer Leukämie besteht eine erhöhte Exanthemneigung, daher sollte Amoxicillin/Clavulansäure in solchen Fällen nicht bei einer gleichzeitigen bakteriellen Infektion verabreicht werden.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bei Patienten mit vorbestehender eingeschränkter Leberfunktion sollte die Therapie nur mit Vorsicht durchgeführt werden. Amoclav sollte bei Patienten mit Anzeichen einer Leberfunktionsstörung und bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung nur mit Vorsicht angewendet werden. Leber- und Nierenfunktionswerte sollten bei diesen Patienten bestimmt und regelmäßig kontrolliert werden. Dies muss insbesondere bei älteren Menschen (60 Jahre und älter) und bei Kindern berücksichtigt werden, da hier Leber- und Nierenfunktion vermindert sein kann.
Die Leberfunktionsparameter sollten in regelmäßigen Abständen während und bis zu 2 Monaten nach der Therapie kontrolliert werden. Falls sich die Werte während der Behandlung verschlechtern, sollte ein Therapieabbruch erwogen werden.
Bei Patienten mit schweren Magen- und Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen sollte von der Behandlung mit Amoxicillin/Clavulansäure abgesehen werden, da eine ausreichende Resorption nicht gewährleistet ist. Hier empfiehlt sich eine parenterale Therapie.
Während einer Penicillinbehandlung sind bei Patienten schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen mit gelegentlich letalem Verlauf (anaphylaktische Reaktionen) aufgetreten. Diese Reaktionen treten bei Patienten mit Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte häufiger auf. Die Behandlung mit Amoclav muss sofort beendet und durch eine andere geeignete Therapie ersetzt werden. Die Behandlung der Symptome einer anaphylaktischen Reaktion wie z.B. sofortige Gabe von Adrenalin, intravenös verabreichte Steroide und die Behandlung der Atemnot kann erforderlich sein.
Amoxicillin/Clavulansäure sollte mit Vorsicht angewandt werden bei Patienten mit ausgeprägten Allergien oder Asthma, da bei diesen Patienten häufiger mit allergischen Reaktionen zu rechnen ist.
Die Möglichkeit einer Kreuzallergie mit Cephalosporinen sollte in Betracht gezogen werden.
Bei Auftreten schwerer, anhaltender Durchfälle ist an eine- durch Clostridium difficile verursachte - lebensbedrohliche pseudomembranöse Kolitis zu denken und wenn dies nicht widerlegt werden kann, die Therapie mit Amoxicillin/Clavulansäure abzubrechen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Peristaltikhemmende Arzneimittel sind kontraindiziert.
Da Amoxicillin bei Raumtempertatur in hohen Urin-Konzentrationen im Blasenkatheter ausfallen kann, sollte dessen Durchgängigkeit regelmäßig überprüft werden.
Patienten mit verringerter Diurese sind vor allem wenn sie parenteral behandelt wurden, selten an Kristallurie erkrankt. Bei hohen Amoxicillin-Dosen sollte auf eine ausreichende Hydration und Diurese geachtet werden, um eine Kristallurie zu vermeiden.
Bei langfristiger Anwendung können wie bei anderen Breitspektrumantibiotika Superinfektionen mit resistenten Bakterien oder Sprosspilzen auftreten.
Die Behandlung mit Amoxicillin/Clavulansäure während der Schwangerschaft kann mit einem erhöhten Risiko einer nekrotisierenden Enterokolitis beim Neugeborenen verbunden sein (siehe Abschnitt 4.6).
Während einer Langzeitbehandlung sollten Nieren- und Leberfunktion sowie hämatologische Parameter regelmäßig kontrolliert werden.
Amoxicillin/Clavulansäure sollte bei Patienten, die mit Antikoagulantien behandelt werden, mit Vorsicht angewendet werden, da in seltenen Fällen eine Verlängerung der Prothrombinzeit beobachtet wurde.
Bei Auftreten von Krampfanfällen muss die Behandlung mit Amoxicillin/Clavulansäure abgebrochen werden.
Amoclav Trockensaft® enthält 0,16 mmol (6 mg) Kalium pro 5 ml Suspension zum Einnehmen bzw. Amoclav forte Trockensaft® 0,31 mmol (12 mg) Kalium pro 5 ml Suspension zum Einnehmen.
Bei einem Kaliumgehalt vom mehr als 1 mmol pro Gabe ist dies bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sowie Personen unter Kalium kontrollierter Diät zu berücksichtigen.
Bei Vorliegen einer Phenylketonurie ist zu beachten, dass Amoclav Trockensaft® und Amoclav forte Trockensaft® den Süßstoff Aspartam enthalten: 5 ml Suspension zum Einnehmen enthalten 4,77 mg Phenylalanin. Für Patienten mit Phenylketonurie stehen andere Amoclav Darreichungsformen ohne Aspartam zur Verfügung.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Andere Antibiotika bzw. Chemotherapeutika
Amoclav sollte nicht mit bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeutika/Antibiotika (wie z.B. Tetracycline, Makrolide, Sulfonamide oder Chloramphenicol) kombiniert werden, da in vitroein antagonistischer Effekt beobachtet wurde.
Probenecid
Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt als Folge einer Hemmung der renalen Ausscheidung zu höheren und länger anhaltenden Amoxicillinkonzentrationen im Serum und in der Galle. Die Ausscheidung der Clavulansäure wird hierdurch nicht gehemmt.
Diuretika
Diuretika beschleunigen die Ausscheidung von Amoxicillin/Clavulansäure. Dies führt zu einem Absinken der Wirkstoffkonzentration dieses Antibiotikums im Blut.
Allopurinol
Die gleichzeitige Einnahme von Allopurinol während der Therapie mit Amoclav kann das Auftreten von allergischen Hautreaktionen begünstigen.
Digoxin
Während einer Amoxicillintherapie ist eine Resorptionserhöhung von gleichzeitig verabreichtem Digoxin möglich.
Disulfiram
Amoclav sollte nicht zusammen mit Disulfiram angewendet werden.
Blutgerinnungshemmende Arzneimittel
Bei gleichzeitiger Gabe von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln vom Cumarin-Typ kann die Blutungsneigung verstärkt werden.
Methotrexat
Die gleichzeitige Anwendung von Methotrexat kann zu einer erhöhten Toxizität von Methotrexat führen (z.B. Knochenmarksdepression und Mukositis).
Venlafaxin
Die gleichzeitige Anwendung von Venlafaxin kann das Risiko eines Serotoninsyndroms erhöhen.
Hormonale Kontrazeptiva
Unter der Therapie mit Amoxicillin kann in seltenen Fällen die Sicherheit von hormonalen Kontrazeptiva („Pille") in Frage gestellt sein. Es empfiehlt sich deshalb, nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen zusätzlich anzuwenden.
Das Auftreten von Diarrhö kann zur Störung der Resorption anderer Arzneimittel und damit zur Beeinträchtigung deren Wirksamkeit führen.
Bei forcierter Diurese wird
durch eine verstärkte Amoxicillinausscheidung ein Absinken
der
Serumkonzentrationen
herbeigeführt.
Einfluss auf labordiagnostische Untersuchungen
Nichtenzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung können ein falsch-positives Resultat ergeben. Ebenso kann der Urobilinogen-Nachweis gestört sein.
Bei Schwangeren, die mit Ampicillin therapiert wurden, wurden vorübergehend erniedrigte Werte von Estradiol und seinen Konjungaten diagnostiziert. Dieser Effekt ist ggf. auch bei Amoxicillin/Clavulansäure möglich.
Bei mit Piperacillin/Tazobactam
behandelten Patienten wurde bei Anwendung des Platelia® Aspergillus
EIA Tests der Bio-Rad Laboratories GmbH über falsch-positive
Testergebnisse
berichtet.
Hinweise für falsch-positive Ergebnisse mit diesem Test gab es bereits früher bei der Anwendung anderer Penicilline.
Daher sollten positive Testergebnisse bei Patienten, die Penicilline erhalten, vorsichtig interpretiert werden.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Nach Anwendung von Amoxicillin/Clavulansäure an schwangeren Frauen konnten keine nachteiligen Wirkungen am Fötus oder Neugeborenen beobachtet werden.
In einer Einzelstudie an Frauen mit einem vorzeitigen Sprung der Fruchtblase zeigte sich jedoch, dass eine prophylaktische Behandlung mit Amoxicillin/Clavulansäure mit einem erhöhten Risiko einer nekrotisierenden Enterokolitis beim Neugeborenen verbunden werden kann.
Vorsichtshalber sollte Amoclav daher in der Schwangerschaft nur nach einer Nutzen-Risiko-Abschätzung des verantwortlichen Arztes angewendet werden.
Beide Substanzen gelangen über die Plazenta zum Embryo/Fetus und werden über die Muttermilch ausgeschieden. Beim gestillten Säugling sind demzufolge Diarrhoe und Pilzinfektionen der Schleimhäute möglich, so dass unter Umständen abgestillt werden muss. Die Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte berücksichtigt werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien über die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen durchgeführt.
In Einzelfällen sind Nebenwirkungen (siehe Pkt 4.8) beobachtet worden, die eine Teilnahme am Straßenverkehr, die Arbeit mit Maschinen und Arbeiten ohne sicheren Halt unmöglich machen (z.B. anaphylaktischer Schock, Krampfanfälle).
4.8 Nebenwirkungen
Infektionen und Infestationen
Häufig (≥1/100, <1/10):
Langdauernde und wiederholte Einnahme des Arzneimittels kann zu einer Superinfektion und Kolonisation mit resistenten Organismen oder Hefepilzen führen.
Selten (≥ 1/10000, < 1/1000)
Aseptische Meningitis
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten (≥ 1/10000, < 1/1000)
Thrombozytose hämolytische Anämie,
Sehr selten (< 1/10000)
Änderungen des Blutbildes in Form von Leukopenie, Agranulozytose, Granulozytopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Anämie oder Knochenmarkdepression und Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit wurde in einzelnen Fällen beobachtet. Diese Erscheinungen sind nach dem Abbruch der Behandlung reversibel.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten (≥ 1/10000, < 1/1000)
Bullöse oder exfoliative Hautreaktionen (z.B. Erythema exsudativum multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) wurden in seltenen Fällen beschrieben.
Schwere allergische Reaktionen (siehe Abschnitt 4.4) als Folge einer Sensibilisierung gegen die 6-Amino-Penicillansäuregruppe, z.B. in Form von Arzneimittelfieber, Eosinophilie, angioneurotischem Ödem (Quincke-Ödem), Larynxödem, Serumkrankheit, hämolytischer Anämie, allergischer Vaskulitis oder Nephritis wurden beobachtet.
Zwischen Dermatophyten und Penicillin kann eine Antigengemeinschaft bestehen, so dass bei Mykose-Erkrankten auch bei erstmaliger Penicillingabe Reaktionen wie nach Zweitkontakt nicht auszuschließen sind.
Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade - bis zum anaphylaktischen Schock - sind auch nach oraler Gabe von Penicillinen beobachtet worden. Schwere anaphylaktoide Reaktionen - die nach oraler Gabe von Penicillinen wesentlich seltener auftreten als nach intravenöser oder intramuskulärer Gabe- erfordern unter Umständen entsprechende Notfallmaßnahmen (siehe Abschnitt 4.4).
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten (< 1/10000)
Hyperaktivität, Angstgefühl, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit und Aggression.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten (< 1/10000)
Krampfanfälle (siehe Abschnitt 4.4), Kopfschmerzen
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Häufig (≥ 1/100, < 1/10)
Gastrointestinale Störungen wie Magenschmerzen, Übelkeit (häufiger bei höherer Dosierung), Erbrechen, Meteorismus, weiche Stühle oder Diarrhöe können auftreten. Diese sind meist leichter Natur und klingen häufig noch während der Behandlung oder aber rasch nach Behandlungsende ab. Durch Einnahme von Amoxicillin/ Clavulansäure zu den Mahlzeiten kann die Verträglichkeit verbessert werden.
Gelegentlich (≥ 1/1000, < 1/100)
Dyspepsie
Selten (≥ 1/10000, < 1/1000)
Intestinale Candidiasis, hämorrhagische Kolitis.
Sehr selten(< 1/10000)
Zahnverfärbung, Geschmackstörung, Ausbildung einer schwarzen Haarzunge, pseudomembranöse Kolitis (siehe Abschnitt 4.4).
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig(≥ 1/100, < 1/10)
Es tritt ein mäßiger Anstieg der Leberenzymwerte auf.
Selten (≥ 1/10000, < 1/1000)
Vorübergehende Hepatitis und cholestatischer Ikterus. Zeichen einer Leberfunktionsstörung können während oder kurz nach der Therapie mit Amoxicillin/Clavulansäure, in einigen Fällen jedoch erst mehrere Wochen nach Beendigung einer Therapie auftreten. Diese Leberfunktionsstörungen treten vorwiegend bei männlichen oder älteren Patienten (60 Jahre und älter) auf und können schwerwiegend sein.
In sehr seltenen Fällenwurden diese Leberfunktionsstörungen auch bei Kindern beobachtet. Das Risiko von Leberfunktionsstörungen steigt, wenn die Therapiedauer 14 Tage überschreitet. Im allgemeinen sind sie reversibel, in extrem seltenen Fällen ist jedoch über letale Verläufe berichtet worden. Diese standen fast immer im Zusammenhang mit schweren Grunderkrankungen oder Begleitmedikation.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig (≥ 1/100, < 1/10)
Exantheme und Pruritus. Das typische morbilliforme Exanthem tritt 5-11 Tage nach Behandlungsbeginn auf. Bei Patienten mit infektiöser Mononukleose und Patienten mit lymphatischer Leukämie ist die Exanthemneigung größer. Eine urtikarielle Sofortreaktion deutet meist auf eine echte Penicillinallergie hin und zwingt zum Therapieabbruch und jeder weiteren Therapie mit Betalaktamantibiotika.
Ferner kann es zu Exanthemen, besonders im Bereich des Mundes kommen. Mundtrockenheit und Geschmacksstörungen sind möglich.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten ( < 1/10000)
Interstitielle Nephritis, Kristallurie.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Selten (≥ 1/10000, < 1/1000)
Vaginaler Juckreiz und Ausfluss
4.9 Überdosierung
Symptome der Intoxikation
Die Symptome bei Überdosierung entsprechen im wesentlichen dem Nebenwirkungsprofil (siehe „Nebenwirkungen"). Gastrointestinale Symptome und Störungen der Flüssigkeits- und Elektrolytbilanz können auftreten. Es wurde Kristallurie aufgrund von Amoxicillin beobachtet und in manchen Fällen kann sie eine Niereninsuffizienz auslösen.
Therapie von Intoxikationen
Bei Überdosierung gibt es kein spezifisches Antidot. Die Behandlung besteht aus symptomatischen Maßnahmen mit besonderer Beachtung des Wasser- und Elektrolythaushalts. Die Verabreichung von Aktivolzkohle und eine Magenspülung sind nur bei extremen Überdosierungen (>250 mg/kg) sinnvoll. Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz kann Amoxicillin/Clavulansäure über eine Hämodialyse eliminiert werden.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe:
ß-Laktam-Antibiotika; Kombination von Penicillin und ß-Laktamase-Hemmer
ATC Code:J01 CR02
Amoxicillin
Amoxicillin ist ein halbsynthetisch gewonnenes Benzylpenicillin (p-Hydroxyampicillin). Sein Angriffspunkt ist die bakterielle Zellwand. Amoxicillin hemmt durch Bindung an die Transpeptidasen die Quervernetzung von Zellwandstrukturen. Die daraus resultierende Instabilität führt über die Lyse zum Zelltod.
Clavulansäure
Clavulansäure ist ein natürliches Produkt von Streptomyces clavuligerus und ähnelt in ihrer Struktur dem Penicillinkern. Sie besitzt nur eine schwache antibakterielle Aktivität, hemmt jedoch irreversibel die chromosomal-kodierten Betalaktamasen der Richmond-Klassen II, IV und VI und die plasmidkodierten vom Typ der Richmond-Klassen III und V.
Durch die gemeinsame Applikation von Clavulansäure und Amoxicillin wird Amoxicillin vor dem Angriff durch Betalaktamasen geschützt. Amoxicillin/ Clavulansäure ist deshalb gegen viele Amoxicillin-resistente Bakterienstämme wirksam.
Grenzkonzentrationen (Breakpoints)
Die MHK-Breakpoints werden in Form der Amoxicillin-Konzentration ausgedrückt. Bakterien werden üblicherweise bei <4 µg/ml als empfindlich und bei >8 µg/ml als resistent angesehen, während Betalaktamase-negative M.catarrhalis bei <0,25 µg/ml als empfindlich und bei >0,5 µg/ml als resistent angesehen werden und Betalaktamase negative H.influenzae bei <2 µg/ml als empfindlich angesehen werden. Str.pneumoniae werden bei einer MHK <2 µg/ml als empfindlich gegenüber Amoxicillin/Clavulansäure und bei >8 µg/ml als resistent angesehen.
Wirkungsspektrum von Amoxicillin/Clavulansäure:
“Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind - insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen - lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich.
Wenn die lokale Prävalenz der erworbenen Resistenz den Nutzen von Amoxicillin/Clavulansäure in zumindest einigen Infektionsarten in Frage stellt, sollte, soweit erforderlich, fachliche Beratung eingeholt werden.
Üblicherweise empfindliche Spezies |
Gram-positive Aerobier Enterococcus
faecalis Staphylococcus
epidermidis (methicillin-S) Gram-negative Aerobier Haemophilus
influenzae* Anaerobier Bacteroïdes
fragilis |
Spezies, bei denen die erworbene Resistenz ein Problem darstellen kann |
Gram-positive Aerobier Streptococcus
pneumoniae*† Gram-negative Aerobier Escherichia coli* |
Natürlicherweise resistente Spezies |
Gram-positive Aerobier Staphylococcus aureus (methicillin-R) Staphylococcus epidermidis (methicillin-R) Gram-negative Aerobier Enterobacter aerogenes Enterobacter cloacae Morganella morganii Pseudomonas aeruginosa Stenotrophomonas maltophilia Andere Chlamydia species Mycoplasma species |
* Die klinische Wirksamkeit wurde für empfindliche Isolate bei belegten klinischen Anwendungen nachgewiesen
† hohe Resistenzraten wurden in einem oder mehreren EU Ländern beobachtet
Pharmakokinetische Eigenschaften
Amoxicillin:
Die absolute Bioverfügbarkeit von Amoxicillin liegt dosisabhängig bei ca. 72-94 %. Im Dosisbereich von 250 mg bis 750 mg ist die Bioverfügbarkeit (Parameter AUC und/oder Wiederfindung im Urin) linear proportional zur Dosis. Bei höheren Dosen nimmt das Ausmaß der Resorption ab. Die Resorption wird durch die Nahrungsaufnahme nicht beeinträchtigt. Die maximale Plasmakonzentration wird ca. 1-2 Stunden nach Gabe von Amoxicillin erreicht. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt etwa 0,3-0,4 L/kg und die Bindung an Serumproteine ca. 17-20 %. Amoxicillin passiert die Plazentaschranke und wird zu einem geringen Prozentsatz in die Muttermilch ausgeschieden.
Amoxicillin wird zum überwiegenden Teil über die Niere ausgeschieden (52+/-15% einer Dosis in unveränderter Form innerhalb von 7 Stunden), zu einem kleineren Teil biliär. Die totale Clearance beträgt etwa 250 bis 370 ml/min. Die Serumhalbwertszeit beträgt bei Nierengesunden ca. 1 Stunde (0,9-1,2 h), bei einer Kreatinin-Clearance von 10-30 ml/min ca. 6 Stunden und bei Anurie 10-15 Stunden. Nach einer oralen Einzeldosis von 500/125 mg Amoxicillin/ Clavulansäure erreichten die mittleren minimalen Plasmakonzentrationen (nach 8 Std.) von Amoxicillin 0,3 mg/l. Die Substanz ist hämodialysierbar.
Clavulansäure:
Die absolute Bioverfügbarkeit der Clavulansäure liegt mit einer offenbar hohen interindividuellen Variabilität bei ca. 60 %. Die Resorption wird durch die Nahrungsaufnahme nicht beeinträchtigt. Die Clavulansäure-Konzentration erreicht den Maximalwert nach ca. 1-2 Stunden. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt etwa 0,2 L/kg und die Bindung an Serumproteine ca. 22 %. Clavulansäure passiert die Plazentaschranke. Zur Ausscheidung in die Muttermilch liegen keine Daten vor.
Die Substanz wird zum Teil metabolisiert (ca. 50-70 %) und zu ca. 40 % renal eliminiert (18-38 % einer Dosis in unveränderter Form). Die totale Clearance beträgt etwa 260 ml/min. Die Serumhalbwertszeit beträgt bei Nierengesunden ca. 1 Stunde, bei einer Kreatinin-Clearance von 20-70 ml/min ca. 2,6 Stunden und bei Anurie 3-4 Stunden.
Nach einer oralen Einzeldosis von 500/125 mg Amoxicillin/Clavulansäure erreichten die mittleren minimalen Plasmakonzentrationen (nach 8 Std.) von Clavulansäure 0,08 mg/l. Die Substanz ist hämodialysierbar.
Pharmakokinetisch relevante Interaktionen zwischen Amoxicillin und Clavulansäure wurden bisher nicht beobachtet.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Präklinische Daten zeigen auf Basis konventioneller Studien über wiederholte Dosis Toxizität und Genotoxizität keine besonderen Risiken für den Menschen.
Langzeituntersuchungen am Tier auf ein tumorerzeugendes Potential liegen nicht vor. Bei Ratten zeigte die Kombination von Amoxicillin und Clavulansäure keine teratogenen Effekte.
Für Amoxicillin wurden an Ratten und Mäusen keine Einflüsse auf die Trächtigkeit, embryotoxischen Effekte oder Fehlbildungen festgestellt. In einer Prä‑/Postnatalstudie mit Amoxicillin an der Ratte lag das Geburtsgewicht exponierter Ratten deutlich niedriger als in der Kontrollgruppe. Missbildungen und Anomalien wurden jedoch nicht beobachtet.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Aspartam,
Citronensäure (Ph. Eur.),
Natriumcitrat,
Talkum,
Guargalactomannan,
gefälltes Siliciumdioxid,
Aromastoffe (Citrone, Pfirsich-Aprikose, Orange)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Die zubereiteten Suspensionen sind im Kühlschrank aufzubewahren (2°-8 °C) und innerhalb von 7 Tagen zu verbrauchen.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: Nicht über +25°C lagern.
Die gebrauchsfertigen Suspensionen sind im Kühlschrank aufzubewahren (2°-8°C) und innerhalb von 7 Tagen zu verbrauchen.
6.5 Art und Inhalt der Behältnisse
Amoclav Trockensaft®
Die Primärpackmittel bestehen aus
-
Braunglasflasche 100 ml mit Ringmarke
-
Schraubverschluss mit Dichtungsmembran
-
5 ml Dosierspritze
Packung: 1 Flasche mit 9 g Pulver zur Herstellung von 100 ml (N1) Suspension
Amoclav forte Trockensaft®
Die Primärpackmittel bestehen aus
-
Braunglasflasche 100 ml mit Ringmarke
-
Schraubverschluss mit Dichtungsmembran
-
5 ml Dosierspritze
Packung: 1 Flasche mit 12,5 g Pulver zur Herstellung von 100 ml (N1) Suspension
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Zubereitung der Suspension:
Nach dem Öffnen der Flasche die Membran vorsichtig und vollständig entfernen und vor Zubereitung der Suspension entsorgen.
Die Flasche mit Trinkwasser bis knapp unter die Ringmarke füllen, verschließen und sofort kräftig schütteln. Danach Wasser exakt bis zur Ringmarke nachfüllen und nochmals kräftig schütteln. Flasche vor jeder Entnahme gut schütteln!
Amoclav Trockensaft®
Für die Zubereitung von 100 ml gebrauchsfertiger Suspension zum Einnehmen werden 95 ml Wasser benötigt.
Amoclav forte Trockensaft®
Für die Zubereitung von 100 ml gebrauchsfertiger Suspension zum Einnehmen werden 90 ml Wasser benötigt.
Nach der Zubereitung ist die gebrauchsfertige Suspension zum Einnehmen gebrochen weiß gefärbt.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
7. Inhaber der Zulassung
HEXAL AG
Industriestrasse 25
83607 Holzkirchen
Tel.: (08024) 908-0
Fax.: (08024) 908-1290
e-mail: medwiss@hexal.com
8. Zulassungsnummern
Amoclav Trockensaft®
34925.00.01
Amoclav forte Trockensaft®
34925.01.01
9. Datum der Erteilung der Zulassungen / Verlängerung der Zulassungen
Datum der Erteilung der Zulassungen: 16.12.1996
Verlängerung der Zulassungen: 27.11.2005
10. Stand der Information
Mai 2007
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
29/29