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Ampicillin/Sulbactam Strides 1 G/0,5 G Pulver Zur Herstellung Einer Injektionslösung Oder Infusionslösung

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2121- 16 -

FA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 81190.00.00

___________________________________________________________


FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben


FACHINFORMATION


FC 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS


Ampicillin/Sulbactam Strides 1 g/0,5 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung


FD 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG


Wirkstoffe: Sulbactam (als Sulbactam-Natrium) und

Ampicillin (als Ampicillin-Natrium


1 Durchstechflasche mit 1.610 mg Pulver enthält 547 mg Sulbactam-Natrium, entsprechend 0,5 g Sulbactam und 1.063 mg Ampicillin-Natrium, entsprechend

1 g Ampicillin.


Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

5 mmol (115 mg) Natrium/Durchstechflasche mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung.


Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.


FE 3. DARREICHUNGSFORM


Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung


Weißes bis grau-weißes Pulver


FG 4. KLINISCHE ANGABEN


FH 4.1 Anwendungsgebiete


Ampicillin/Sulbactam Strides ist geeignet zur Behandlung von

- ambulant erworbener Pneumonie

- Infektion des oberen Harntraktes

- Infektionen im Bauchraum

- gynäkologischen Infektionen (siehe Abschnitt 5.1)

- Infektionen von Haut- und Weichteilgewebe

- perioperative Infektionsprophylaxe bei Eingriffen in der Abdominalchirurgie.

Die allgemein anerkannten Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Wirkstoffen sind zu berücksichtigen.


FN 4.2 Dosierung und Art der Anwendung


Dosierung


Die empfohlene Dosis für Erwachsene beträgt 3 bis 12 g Ampicillin/Sulbactam Strides, je nach Schweregrad der Infektion, aufgeteilt in gleich große Einzeldosen alle

6 bis 8 Stunden.


Kinder und Jugendliche

Für Kinder über 2 Jahren beträgt die empfohlene Dosis 150 mg/kg/Tag (Ampicillin 100 mg/kg/Tag + Sulbactam 50 mg/kg/Tag). Die therapeutische Dosierung sollte in drei oder vier Einzeldosen gegeben werden.


Bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern (unter 2 Jahre) sollte keine intramuskuläre Anwendung stattfinden. Ampicillin/Sulbactam Strides sollte bei den folgenden Indikationen ausschließlich intravenös verabreicht werden:

Bei Neugeborenen ab der zweiten Lebenswoche, bei Säuglingen und

Kleinkindern bis 2 Jahre beträgt die empfohlene Dosis 150 mg/kg/Tag (Ampicillin 100 mg/kg/Tag + Sulbactam 50 mg/kg/Tag). Die therapeutische Dosierung sollte in drei oder vier Einzeldosen gegeben werden.

Für Neugeborene in der ersten Lebenswoche beträgt die empfohlene Dosis

75 mg/kg/Tag (entspricht Ampicillin 50 mg/kg/Tag + Sulbactam 25 mg/kg/Tag).

Die therapeutische Dosierung sollte auf zwei Einzeldosen verteilt werden.


Ältere Patienten

Eine Ampicillin/Sulbactam-Injektion kann bei älteren Patienten in den üblichen Dosierungen ohne besondere Vorkehrungen verabreicht werden.


Prophylaxe postoperativer Infektionen

Eine Injektion von 1,5-3 g Ampicillin/Sulbactam sollte bei Einleitung der Narkose verabreicht werden, um wirksame Serum- und Gewebe-Konzentrationen während des Eingriffs zu erreichen. Bei längeren Eingriffen kann nach 3-4 Stunden eine weitere Dosis verabreicht werden. 24 Stunden nach dem chirurgischen Eingriff wird die prophylaktische Ampicillin/Sulbactam-Gabe im Allgemeinen beendet, es sei denn, eine therapeutische Ampicillin/Sulbactam-Gabe ist indiziert.


Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-

Clearance < 30 ml/min) ist die Eliminationskinetik von Sulbactam und Ampicillin ähnlich betroffen, weshalb das Plasma-Verhältnis der beiden Wirkstoffe konstant bleibt, unabhängig von der Nierenfunktion. Die Dosierungsintervalle von Ampicillin/Sulbactam sollten bei solchen Patienten in Übereinstimmung mit dem üblichen Vorgehen bei der Ampicillin-Therapie verlängert werden.


Empfohlene Dosierung für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:


Kreatinin-Clearance

(ml/min)

Dosierungsintervall

> 30

15 bis 30

5 bis 14

< 5

6 bis 8 Stunden

12 Stunden

24 Stunden

48 Stunden


Sulbactam und Ampicillin werden beide gleichermaßen durch eine

Hämodialyse-Behandlung aus dem Blutstrom eliminiert. Die Gabe von Ampicillin/Sulbactam Strides sollte deshalb unmittelbar im Anschluss an die Dialyse erfolgen und dann in 48-stündigen Intervallen bis zur folgenden Dialysebehandlung.


Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Die übliche empfohlene Dosierung.


Art der Anwendung


Siehe Abschnitt 6.6.


Anwendungsdauer


Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung. In der Regel dauert die Behandlung 5 bis 14 Tage, je nach Schweregrad der Infektion. In schweren Fällen kann die Behandlung über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden. Die Behandlung sollte nach Abklingen von Fieber und anderer Symptome der Krankheit für weitere 48 Stunden fortgesetzt werden.


FI 4.3 Gegenanzeigen


Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe (Ampicillin und Sulbactam) oder andere Penicilline.


Schwere Sofortreaktionen (z. B. Anaphylaxie) auf andere Betalactame (z. B. Cephalosporine, Carbapenem oder Monobactam) in der Vorgeschichte.


FK 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Vor Beginn der Therapie mit Ampicillin/Sulbactam sollte eine sorgfältige Untersuchung hinsichtlich vorangegangener Überempfindlichkeitsreaktionen auf Penicilline, Cephalosporine oder andere Betalactame durchgeführt werden.


Schwere und gelegentlich auch letale Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) wurden bei Patienten unter Penicillin-Therapie berichtet. Diese Reaktionen treten eher bei Personen mit einer Vorgeschichte von Penicillin- oder Cephalosporin-Überempfindlichkeit und bei atopischen Personen auf. Wenn eine allergische Reaktion auftritt, muss die Ampicillin/Sulbactam-Therapie abgebrochen und eine geeignete alternative Therapie eingeleitet werden.

Schwere anaphylaktische Reaktionen erfordern eine Notfall-Behandlung mit Adrenalin. Falls erforderlich, sollten Sauerstoff, intravenöse Steroide und Atemwegs-Management, einschließlich Intubation angewandt werden.


Vor Beginn einer Behandlung mit einem Penicillin sollte eine sorgfältige Befragung hinsichtlich vorangegangener Überempfindlichkeitsreaktionen auf Penicilline, Cephalosporine und andere Arzneimittel durchgeführt werden.


Ampicillin/Sulbactam sollten vermieden werden, wenn Pfeiffersches Drüsenfieber vermutet wird, da die Anwendung von Amoxicillin bei dieser Erkrankung mit dem Auftreten eines masernähnlichen Ausschlags in Zusammenhang gebracht wird.


Bei länger dauernder Therapie (mehr als 14 Tage) sollten regelmäßige Kontrollen der Organfunktionen einschließlich Nierenfunktion, Leberfunktion und der Funktion des blutbildenden Systems durchgeführt werden. Diese Überwachung ist vor allem bei Neugeborenen, sowie Kindern und Jugendlichen überaus wichtig.


Wie bei jeder Antibiotika-Therapie muss auf die Zeichen einer Überwucherung mit nicht empfindlichen Erregern (einschließlich Pilzen) geachtet werden. Sobald eine Infektion mit diesen Organismen auftritt, sollte das Arzneimittel abgesetzt bzw. eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.


Längere Anwendung kann gelegentlich zu übermäßigem Wachstum von nicht empfindlichen Organismen führen.


Während der Behandlung mit Ampicillin/Sulbactam sollten für die Glucose-Bestimmung im Urin enzymatische Glucoseoxidase-Methoden verwendet werden, da mit nicht-enzymatischen Methoden falsch positive Ergebnisse auftreten können.


Die Verabreichung von Ampicillin kann die Wirksamkeit von oralen Kontrazeptiva verringern. Ergänzende nicht-hormonelle Verhütungsmittel können erforderlich sein.


Antibiotika-assoziierte Kolitis mit Schweregraden von leicht bis lebensbedrohlich wurde bei nahezu allen Antibiotika einschließlich Ampicillin und Sulbactam berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Daher ist es wichtig, diese Diagnose bei Patienten, bei denen während oder nach der Verabreichung von Antibiotika Durchfälle auftreten, in Betracht zu ziehen. Sollte eine Antibiotika-assoziierte Kolitis auftreten, muss Ampicillin/Sulbactam Strides sofort abgesetzt werden, ein Arzt konsultiert, und eine geeignete Therapie eingeleitet werden. Peristaltikhemmende Arzneimittel sind in dieser Situation kontraindiziert.


Dieses Arzneimittel enthält 5 mmol (115 mg) Natrium / Durchstechflasche mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung oder Infusionslösung.

Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/

kochsalzarmer) Diät.


FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Wirkungen von anderen Arzneimitteln

Acetylsalicylsäure, Indometacin und Phenylbutazon verringern die Ausscheidung von Penicillinen.



Andere Antibiotika oder Chemotherapeutika

Ampicillin/Sulbactam sollte nicht mit bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeutika oder Antibiotika wie z. B. Tetracyclinen, Erythromycin, Sulfonamiden oder Chloramphenicol kombiniert werden, da eine Wirkungsabschwächung möglich ist.


Aminoglykoside werden in vitro durch Ampicillin inaktiviert: daher dürfen Aminoglykoside nicht mit Ampicillin und Sulbactam in einer Infusionslösung gemischt werden. Wenn eine gleichzeitige Behandlung erforderlich ist, müssen die beiden Wirkstoffe über unterschiedliche Zugänge mit einem zeitlichen Abstand von mindestens einer Stunde verabreicht werden (siehe Abschnitt 6.2).


Allopurinol

Bei Gichtpatienten, die mit Allopurinol behandelt werden, ist bei gleichzeitiger Gabe von Ampicillin/Sulbactam die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Hautreaktionen erhöht.


Antikoagulantien

Die bei parenteral verabreichten Penicillinen auftretenden Veränderungen der Thrombozytenaggregation und Prothrombinzeit können bei gleichzeitiger Gabe von Antikoagulantien verstärkt werden.


Methotrexat

Die gleichzeitige Gabe von Methotrexat und Penicillinen führte zu einer verminderten Methotrexat-Clearance und zu erhöhter Methotrexat-Toxizität. Die Patienten sollten engmaschig überwacht werden, eine erhöhte und verlängerte Gabe von Leucovorin ist in Erwägung zu ziehen.


Probenecid

Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt als Folge einer Hemmung der renalen Ausscheidung (tubuläre Sekretion) zu höheren und länger anhaltenden Ampicillin- und Sulbactam-Konzentrationen im Serum und Ampicillin-Konzentrationen in der Galle.


Hormonale Kontrazeptiva

Unter der Therapie mit Aminopenicillinen kann in seltenen Fällen die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von hormonalen Kontrazeptiva (Pille) in Frage gestellt sein. Es wird daher empfohlen, zusätzlich nicht-hormonale Methoden zur Empfängnisverhütung anzuwenden.


Einfluss auf Labortests

Eine hohe Konzentration von Ampicillin im Urin kann zu falsch positiven Glucose-Werten führen. Die Verwendung von Glucose-Tests auf Basis enzymatischer Glucoseoxidase-Reaktionen wird empfohlen.


FL 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit


Fertilität

In Tierversuchen hatten Ampicillin und Sulbactam keine Auswirkungen auf die Fertilität (siehe Abschnitt 5.3).


Schwangerschaft

Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf Nebenwirkungen von Ampicillin und Sulbactam auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen. Allerdings fehlen Daten zur Exposition im ersten Trimester. In tierexperimentellen Studien zeigten Ampicillin und Sulbactam keine teratogenen Effekte (siehe Abschnitt 5.3). Ampicillin /Sulbactam Strides soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.


Stillzeit

Ampicillin und Sulbactam werden in die menschliche Muttermilch ausgeschieden. Obwohl die Ausscheidung beider Wirkstoffe gering ist, können bei gestillten Säuglingen Durchfall und Pilzinfektionen der Schleimhäute und eine allergische Sensibilisierung auftreten. Bei der Entscheidung, ob das Stillen fortgeführt werden sollte oder nicht, oder ob die Behandlung mit Ampicillin/Sulbactam Strides abzusetzen ist oder nicht, sollten sowohl die Vorteile des Stillens für das Kind als auch die Vorteile der Ampicillin/Sulbactam Strides Behandlung für die Frau berücksichtigt werden.


FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Es wurden keine Studien durchgeführt, bei denen die Auswirkungen von Ampicillin und Sulbactam auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen untersucht wurden. Die Patienten sollten jedoch darauf aufmerksam gemacht werden, dass aufgrund der Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4.8) die Reaktionsfähigkeit verringert sein könnte.


FJ 4.8 Nebenwirkungen


Die folgenden Nebenwirkungen wurden beobachtet und während der Behandlung mit Ampicillin/Sulbactam mit den folgenden Häufigkeiten berichtet:

Sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100, < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100), selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (≤ 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).


Die häufigsten Nebenwirkungen sind Schmerzen an der Injektionsstelle, Venenentzündungen, Übelkeit, Erbrechen, Meteorismus und Durchfall. Bei schweren und anhaltenden Durchfällen sollte die Möglichkeit einer potenziell tödlichen Antibiotika-assoziierten pseudomembranösen Kolitis in Betracht gezogen werden. Daher muss in diesen Fällen Ampicillin/Sulbactam Strides sofort abgesetzt werden und eine geeignete Therapie (z. B. orales Vancomycin 250 mg viermal täglich) eingeleitet werden. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert.


Systemorganklasse

Häufigkeit

Nebenwirkungen

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Nicht bekannt

Übermäßiges Wachstum von nicht-empfindlichen Organismen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten

Hämatozytologische Veränderungen wie reversible und hämolytische Anämie, Thrombozytopenie, Eosinophilie und Leukopenie. Beeinträchtigung der Blutgerinnung.


Erkrankungen des Immunsystems

Selten

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Urtikaria, Fieber, makulopapuläre Eruptionen sind möglich. Wenn solche Symptome auftreten, muss die Behandlung mit dem Arzneimittel eingestellt und ein Arzt konsultiert werden.

Eine Sofortreaktion in Form von Urtikaria weist im Allgemeinen auf eine echte Penicillin-Allergie hin und erfordert einen Abbruch der Behandlung.

Schwere akute Überempfindlichkeits-reaktionen können auftreten, wie: Gesichtsödem, Schwellung der Zunge, Schwellung des Kehlkopfes, Verengung der Atemwege, schwere Hautreaktionen wie Erythema exsudativum multiforme,

Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Tachykardie, Atemnot, Arzneimittelfieber, Eosinophilie, Serumkrankheit, hämolytische Anämie, allergische Vaskulitis und Nephritis, Hypotonie, anaphylaktoide Reaktion, anaphylaktischer Schock. Bei Auftreten dieser Symptome kann sofort ärztliche Hilfe erforderlich sein.

Hautpilze und Penicillin können antigene Eigenschaften teilen, so dass bei Personen, die momentan oder in der Vergangenheit unter einem Hautpilz litten, auch bei der ersten Verabreichung eines Penicillins Überempfindlichkeitsreaktionen wie nach einem zweiten Kontakt auftreten können.

Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich

Schwindel und Kopfschmerzen.

Neurotoxische Reaktionen (Krämpfe) bei Meningitis oder Epilepsie, insbesondere nach der Verabreichung von hohen Dosen und bei beeinträchtigter Nierenfunktion.


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig

Es können Übelkeit, Erbrechen, Meteorismus und Durchfall auftreten. Wenn schwere und anhaltende Durchfälle auftreten, sollte die Möglichkeit einer durch das Antibiotikum verursachten pseudomembranösen Kolitis berücksichtigt werden, die lebensbedrohlich sein kann. Daher muss in diesen Fällen Ampicillin/Sulbactam sofort abgesetzt werden und eine geeignete Therapie (z. B. orales Vancomycin 250 mg viermal täglich) eingeleitet werden. Peristaltik-hemmende Arzneimittel sind kontraindiziert.

Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr selten

Vorübergehende und reversible Erhöhung der Transaminasen (SGOT [ALT], SGPT [AST]), Bilirubinämie, abnorme Leberfunktionstests, Gelbsucht

Erkrankungen der Haut und des Unterhaut-zellgewebes

Gelegentlich

Ausschlag, Pruritus und andere Hautreaktionen. Der typische, Masern-ähnliche Ampicillin-Ausschlag (Ampicillin-assoziiertes Exanthem), der 5 bis 11 Tage nach Beginn der Behandlung auftritt, schließt nicht notwendigerweise die anschließende Behandlung mit Penicillin-Abkömmlingen aus.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Sehr selten

Vorübergehende und geringfügige Erhöhung der Kreatinphosphokinase (CPK).

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten

Interstitielle Nephritis, Kristallurie durch hohe intravenöse Dosis.


Allgemeine

Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig

Die intramuskuläre Injektion kann Schmerzen an der Injektionsstelle verursachen.

Häufig

Die intravenöse Verabreichung kann eine Phlebitis oder Schmerzen an der Injektionsstelle verursachen.

Diarrhö

Selten

Wie bei anderen parenteralen Antibiotika, wurden Schmerzen an der Injektionsstelle, insbesondere im Zusammenhang mit einer intramuskulären Verabreichung als primäre Nebenwirkungen berichtet. Bei einigen Patienten können Phlebitis oder Reaktionen in der Umgebung der Injektionsstelle auftreten.

Asthenie, Schläfrigkeit.


Nebenwirkungen, die in der Regel Ampicillin allein zugeordnet werden, können möglicherweise auch gelegentlich mit Ampicillin/Sulbactam auftreten: Arthralgie, Stomatitis, schwarze Verfärbung der Zunge, Agranulozytose, hereditäres Angioödem, exfoliative Dermatitis und Erythema multiforme sowie das Auftreten eines anaphylaktischen Schocks mit Penicillin-Überempfindlichkeit.


FO 4.9 Überdosierung


Es liegen nur begrenzte Erfahrungen über die akute Toxizität von Ampicillin/Sulbactam zur Verfügung. Eine Überdosierung kann Symptome entsprechend dem Nebenwirkungsprofil (siehe Abschnitt 4.8) von Ampicillin/Sulbactam Strides verursachen. In solchen Fällen können diese Nebenwirkungen möglicherweise häufiger und in einer schwereren Ausprägung beobachtet werden. In sehr hohen Dosen können Betalactam-Antibiotika zerebrale (epileptische) Anfälle auslösen. Da Ampicillin und Sulbactam durch Hämodialyse entfernt werden können, kann im Falle einer Überdosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion eine höhere Elimination durch Hämodialyse erreicht werden.


Behandlung:

Bei Anfällen, die durch eine Überdosierung verursacht werden, Sedierung mit Diazepam.



FF 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Kombinationen von Penicillinen, inkl. Betalactamase-Inhibitoren, ATC-Code: J01CR01


Wirkmechanismus

Ampicillin ist ein halb-synthetisches, nicht Betalactamase-resistentes Aminopenicillin. Sulbactam ist ein Betalactamase-Inhibitor mit einer Struktur ähnlich der von Ampicillin und anderen Penicillinen.


Der Wirkmechanismus von Ampicillin basiert auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese (in der Wachstumsphase) über eine Blockierung der Penicillin-bindenden Proteine ​​(PBP), wie z. B. der Transpeptidasen. Hieraus resultiert eine bakterizide Wirkung.


In Kombination mit Sulbactam ist die Inaktivierung von Ampicillin durch bestimmte Betalactamasen inhibiert. Sulbactam schützt Ampicillin vor dem Abbau durch die meisten Betalactamasen von Staphylokokken und mehreren Plasmid-kodierten Betalactamasen (z. B. TEM, OXA) und bestimmten chromosomal kodierten Betalactamasen von Gram-negativen Bakterien. Diese Betalactamasen kommen zum Beispiel bei Escherichia coli, Klebsiella spp., Proteus mirabilis und Haemophilus influenzae vor. Das antibakterielle Wirkspektrum von Ampicillin wird um Bakterien erweitert, deren Betalactamasen durch Sulbactam gehemmt werden.


PK/PD-Verhältnis

Die Wirksamkeit hängt hauptsächlich von der Zeitspanne ab, über die die Wirkstoffkonzentration von Ampicillin über der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Mikroorganismus liegt.


Resistenzmechanismus

Resistenzen gegen Ampicillin/Sulbactam können auf folgenden Mechanismen basieren:

Inaktivierung durch Betalactamasen: Ampicillin/Sulbactam besitzt keine

ausreichende Wirkung gegen Betalactamase-produzierende Bakterien, deren Betalactamasen durch Sulbactam nicht gehemmt werden.

Verringerte Affinität von PBP für Ampicillin: die erworbene Resistenz von Pneumokokken und anderen Streptokokken gegen Ampicillin/Sulbactam aufgrund einer Änderung der bestehenden PBPs als Ergebnis einer Mutation. Methicillin(Oxacillin)-resistente Staphylokokken sind resistent aufgrund der Bildung einer zusätzlichen PBP mit reduzierter Affinität für Ampicillin und alle anderen Betalactam-Antibiotika.


Partielle oder vollständige Kreuzresistenzen von Ampicillin/Sulbactam bestehen mit Penicillinen, Cephalosporinen und andere Betalactam-/Betalactamase-Inhibitor-Kombinationen.



Grenzwerte

Die von EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) festgelegten Grenzwerte für die minimale Hemmkonzentration (MHK) für

Ampicillin/Sulbactam sind wie folgt:


Mikroorganismus

empfindlich

resistent



Enterobacteriaceae


-


> 8 mg/l

Enterococcus spp.

4 mg/l

> 8 mg/l

Haemophilus influenzae1

1 mg/l

> 1 mg/l

Moraxella catarrhalis1,2

1 mg/l

> 1 mg/l

Staphylococcus spp.

0,12

> 0,12

Streptococcus A, B, C G3

0,25

> 0,25

Streptococcus pneumoniae3

0,06

> 2

Gram-negative Anaerobier

4 mg/l

> 8 mg/l

Gram-positive Anaerobier

4 mg/l

> 8 mg/l

Nicht Spezies-spezifische Grenzwerte*

2 mg/l

> 8 mg/l


1 Für Empfindlichkeitstests wird die Konzentration von Sulbactam auf 4 mg/l festgelegt

2 Die Grenzwerte werden von Amoxicillin-Clavunat übernommen

3 Die Grenzwerte basieren auf den Grenzwerten von Benzylpenicillin

}

Empfindlichkeit

Die Prävalenz einer Resistenz gegenüber einzelnen Spezies kann geographisch und über Zeit variieren. Örtliche Informationen zu Resistenzen sind daher wünschenswert, insbesondere bei der Behandlung schwerer Infektionen. Deshalb sind ­ insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen ­ lokale Informationen über die Resistenzsituation wünschenswert.


Die Empfindlichkeit der Keime gegen Ampicillin/Sulbactam, die in europäischen klinischen Studien bei Erwachsenen oder Kindern mit unterschiedlichen Infektionen beobachtet wurden, sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.


Es ist zu beachten, dass diese Informationen nur ungefähre Angaben gibt zur Wahrscheinlichkeit, dass ein Mikroorganismus empfindlich für

Ampicillin/Sulbactam Strides ist.


Allgemein empfindliche Spezies

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Enterococcus faecalis

Staphylococcus aureus (Methicillin-empfindlich)

Streptococcus agalactiae

Streptococcus pneumoniae (einschließlich Penicillin-intermediärer Stämme)

Streptococcus pyogenes

Streptokokken der „Viridans-Gruppe“


Aerobe Gram-negative Mikroorganismen

Haemophilus influenzae

Moraxella catarrhalis

Neisseria gonorrhoeae°


Anaerobe Mikroorganismen

Bacteroides fragilis°

Fusobacterium nucleatum°

Prevotella spp.


Andere Mikroorganismen

Gardnerella vaginalis°

Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem darstellen können

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Enterococcus faecium+

Staphylococcus aureus

Staphylococcus epidermidis+

Staphylococcus haemolyticus+

Staphylococcus hominis+


Aerobe Gram-negative Mikroorganismen

Escherichia coli

Klebsiella oxytoca

Klebsiella pneumoniae

Proteus mirabilis

Proteus vulgaris

Von Natur aus resistente Spezies

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Staphylococcus aureus (Methicillin-resistent)


Aerobe Gram-negative Mikroorganismen

Acinetobacter baumannii

Citrobacter freundii

Enterobacter cloacae

Morganella morganii

Pseudomonas aeruginosa

Serratia marcescens

Stenotrophomonas maltophilia


Andere Mikroorganismen

Chlamydia spp.

Chlamydophila spp.

Legionella pneumophila

Mycoplasma spp.

Ureaplasma urealyticum


° Keine aktuellen Daten verfügbar, als die Tabelle veröffentlicht wurde. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfehlungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.

+ In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50 %.

^ Sammelbezeichnung für eine heterogene Gruppe von Streptococcus-Spezies. Die Resistenzrate kann je nach betroffener Streptococcus-Spezies variieren.

Keine aktuellen Daten verfügbar; in Studien (älter als 5 Jahre) wird ein Anteil von 10 % resistenten Stämmen berichtet.

Die Resistenzrate in ambulanten Behandlungsumgebungen ist < 10 %.


F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Sowohl nach intravenöser als auch nach intramuskulärer Applikation von Ampicillin/Sulbactam werden hohe Serumspiegel erreicht. Die Ergebnisse pharmakokinetischer Untersuchungen an freiwilligen Probanden zeigen in Abhängigkeit von der Zeit, von der Dosis und von der Applikationsart folgende Serumkonzentrationen, siehe nachfolgende Tabelle.


Art der Anwen-dung

Dosis

15 min

30 min

1 h

2 h

4 h

6 h

8 h

i.m.

0,25 g Sulb.+

0,5 g Amp.

6

9

7

12

6

12

3

6

1

2

0,3

0,4

0,1

0,2

i.m.

0,5 g Sulb.+

1 g Amp.

8

10

11

16

12

17

8

13

3

4

1

1

0,4

0,6

i.v.

0,5 g Sulb.+

1 g Amp.

21

39

15

28

9

14

4

6

1

1

0,4

0,4

0,1

0,2

i.v.

1 g Sulb.+

2 g Amp.

51

95

37

65

21

33

9

12

2

3

0,7

1

0,3

0,4

Mittlere Serum-Konzentrationen (mg/l)

Durch intravenöse Applikation von Ampicillin/Sulbactam werden höhere Serumspiegelspitzenwerte erreicht als nach intramuskulärer Gabe, wobei die Bioverfügbarkeit von Ampicillin/Sulbactam nach intramuskulärer Gabe praktisch vollständig ist.


Außerdem verteilen sich Ampicillin und Sulbactam schnell in eine Vielzahl von Geweben, Körperflüssigkeiten und Sekreten.


Die Halbwertszeit sowohl von Sulbactam als auch Ampicillin beträgt

ca. 1 Stunde bei jungen Erwachsenen und etwa 2 Stunden bei älteren Patienten. Ca. 80 % beider Substanzen werden innerhalb von 8 Stunden nach Gabe einer Einzeldosis Ampicillin/Sulbactam über die Niere ausgeschieden. Die gleichzeitige Verabreichung von Ampicillin und Sulbactam bewirkt keine klinisch relevanten Abweichungen von den kinetischen Parametern beider Substanzen bei Einzelgabe.


F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Die präklinischen Daten aus den üblichen Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe und Genotoxizität lassen auf keine besonderen Gefahren für den Menschen schließen. Langzeitstudien zur Bestimmung der Kanzerogenität wurden nicht durchgeführt. In Studien an Ratten und Kaninchen bei Dosierungen bis zu zehn Mal der humanen Dosis war die Kombination von Ampicillin und Sulbactam nicht teratogen und hatte keine Auswirkungen auf die Fertilität (Ratte).


FR 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


F7 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Keine.



FS 6.2 Inkompatibilitäten


Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Die folgenden Wirkstoffe bzw. Lösungen für die Rekonstitution/Verdünnung sollten nicht gleichzeitig verabreicht werden:

Ampicillin/Sulbactam Strides sollte nicht mit Blutbestandteilen oder

proteinhaltigen Lösungen gemischt werden.

Metronidazol, injizierbare Tetracyclin-Abkömmlinge wie Oxytetracyclin, Rolitetracyclin und Doxycyclin; Thiopental-Natrium; Prednisolon; Procain 2 %; Suxamethoniumchlorid und Noradrenalin. Sichtbare Zeichen der Inkompatibilität sind Ausfällung, Trübung oder Verfärbung.


FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit


Ungeöffnete Durchstechflasche

2 Jahre.


Nach dem Öffnen

Der Inhalt der Durchstechflasche muss unmittelbar nach dem ersten Öffnen der Flasche verwendet werden.


Rekonstituierte/verdünnte Lösung

Die Lösung zur intramuskulären oder intravenösen Injektion/Infusion muss unmittelbar nach Rekonstitution verwendet werden.


Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort eingesetzt wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.


FX 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Ungeöffnete Durchstechflasche: Nicht über 25 °C lagern.

Aufbewahrungsbedingungen nach Rekonstitution/Verdünnung des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.



FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


20 ml Durchstechflasche aus klarem, farblosem Glas, Typ I, mit einem dunkelgrauen Bromobutyl-Gummistopfen.


Durchstechflasche mit 1.610 mg Pulver:
Packungsgröße: 1 Durchstechflasche.


F4 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung


Die Injektions- oder Infusionslösung muss durch ausgebildetes Fachpersonal unter aseptischen Bedingungen in einem dafür bestimmten aseptischen Bereich vorbereitet werden.


Intramuskuläre Injektion

Lösen Sie den Inhalt einer Durchstechflasche Ampicillin/Sulbactam Strides 1 g/0,5 g in 3,2 ml Wasser für Injektionszwecke auf. Um Schmerzen während der Injektion zu verhindern, kann die Lösung mit 5 mg/ml (0,5 %) Lidocainhydrochlorid-Lösung hergestellt werden.


Intravenöse Injektion

Für die intravenöse Injektion kann der Inhalt einer Durchstechflasche Ampicillin/Sulbactam Strides 1 g/0,5 g mit mindestens 3,2 ml Wasser für Injektionszwecke vorbereitet und, nachdem das Pulver vollständig aufgelöst wurde, intravenös über mindestens 3 Minuten injiziert werden.


Intravenöse Kurzinfusion

Wie für die intravenöse Injektion wird der Inhalt einer Durchstechflasche Ampicillin/Sulbactam Strides 1 g/0,5 g in Wasser für Injektionszwecke aufgelöst und dann mit 50 - 100 ml einer der folgenden Infusionslösungen verdünnt:

Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9 %) Lösung, Glucose 50 mg/ml (5 %) Lösung,

Ringer-Lactat-Lösung, 50 mg/ml (5 %) Glucose in 0,45 % NaCl, 100 mg/ml (10 %) Invertzucker. Die fertige Infusionslösung wird intravenös über 15 bis 30 Minuten infundiert.


Die Rekonstitution/Verdünnung muss unter aseptischen Bedingungen erfolgen. Die Infusionslösung sollte vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbung kontrolliert werden. Nur klare, partikelfreie Lösungen dürfen verwendet werden.


Nur zur einmaligen Anwendung. Nicht benutzte Reste der Infusionslösung sind zu verwerfen.


FZ 7. INHABER DER ZULASSUNG


Strides Arcolab International Limited

Unit 4, Metro Centre, Tolpits Lane

GB-WD 189 SS Watford, Hertfordshire

Vereinigtes Königreich


F5 8. ZULASSUNGSNUMMER


81190.00.00


F6 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG


[siehe Unterschrift]


F10 10. STAND DER INFORMATION



F11 11. VERKAUFSABGRENZUNG


Verschreibungspflichtig



21212117- 17 -